Der E8 in Deutschland
Mehr als ein Drittel des E8 von Irland bis zur ukrainischen Grenze entfällt mit knapp 1500 km auf Deutschland. Er folgt den großen Flüssen Rhein, Main und Donau von Nordwesten nach Südosten, entlang der „Zivilisationsgrenze“ des antiken römischen Reiches. Der Europäische Fernwanderweg beginnt im Niederrheinischen Tiefland, berührt die Mittelgebirge von Eifel, Hunsrück und Pfälzer Wald, bevor er durch das nördliche oberrheinische Tiefland in östlicher Richtung zum Odenwald wechselt. An Main, Tauber und Altmühl entlang geht es auf die Fränkische Alb und zum Tal der Donau. In Regensburg erreicht der E8 den Oberpfälzisch-Bayerischen Wald, in dem zum ersten Mal auf dem E8 die 1000-m-Höhengrenze überschritten wird. Die deutsche Sektion des E8 endet an der deutsch/österreichischen Grenze im Mühlviertel.
Der E8 in Deutschland (1443 km)
Die Schäden am Wanderwegenetz in der nördlichen Eifel durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 sind weitestgehend behoben, auch wenn es lokal noch bisweilen zu Umleitungen zum Beispiel wegen fehlender Brücken kommt. Die Umleitungen sind aber durchweg als solche markiert.
Der Eifelverein bietet stets aktuelle Informationen über den Zustand der Hauptwanderwege..
Niederrhein: Wyler – Aachen (254 km)
Wer beim Stichwort Niederrhein nur flaches Land, Pferdeweiden, Ziegelbauernhöfe und Ziegelbauerndörfer erwartet, wird nicht enttäuscht. Dennoch hat der Niederrhein eine beeindruckende Natur und Jahrtausende alte Kultur zu bieten.
Der E8 führt von Wald zu Wald, über eiszeitliche Moränenhügel, von denen man oft auf die Industrieanlagen des benachbarten Ruhrgebiets blicken kann, durch die feuchten Niederungen von Niers, Nette und Schwalm, am Lauf von Rur und Wurm entlang durch die rheinische Bucht bis an der Rand der Mittelgebirgsschwelle.
- 01 Wyler (Grenze) – JH Kleve
(19,3 km, 212 hm)
- 02 Kleve – Marienbaum
(31,3 km, 273 hm)
- 03 Marienbaum - Bönninghardt
(23,1 km, 278 hm)
- 04 Bönninghardt - Rheurdt
(25,4 km, 170 hm)
- 05 Rheurdt – JH Hinsbeck
(37,5 km, 241 hm)
- 06 JH Hinsbeck - JH Brüggen
(38,2 km, 162 hm)
- 07W JH Brüggen – Wassenberg
Birgeler Urwaldweg (27,0 km, 234 hm)
- 07O JH Brüggen – Wassenberg
Schwalmweg (35,4 km, 234 hm)
- 08 Wassenberg – Übach-Palenberg
(33,3 km, 132 hm)
- 09 Übach-Palenberg – Aachen
(22,8 km, 426 hm)
Voreifel: Aachen – Bonn (139 km)
Der E8 streift die Eifel nur an deren Nordrand, so dass man das allerschönste aller schönen Mittelgebirge nicht wirklich kennenlernen kann. Solche endlosen Wälder, kleine und große Talsperren, karge Höhen, Hochmoore, keltischen, römische, mittelalterliche Überreste, Vulkankrater und von Gott und der Welt verlassene Dörfchen findet man nicht oft in Mitteleuropa!
Der E8 wurde im Rahmen der Neuorganisation der Hauptwanderwege des Eifelvereins verlegt und folgt nur der einen Markierung des Krönungswegs. Die alte Route ist ebenfalls eingezeichnet und beschrieben, auch wenn die Markierungen dort nicht mehr stimmen. Der E8 hat anfangs ein kräftiges Auf und Ab zu bieten, führt am größten Eifelstausee, dem Rursee entlang, besucht den kleinsten und jüngsten Nationalpark Deutschlands mit der ehemaligen Kaderschmiede der NSDAP (Vogelsang IP) und fällt ins Eifelvorland mit den sehenswerten Orten Kommern und Satzvey ab. Der Abschnitt endet in der Hochburg der Bonner Republik, in Bad Godesberg an der Redoute.
- 10 Aachen – Kornelimünster
(14,1 km, 234 hm)
- 11 Kornelimünster – Simonskall
(25,7 km, 510 hm)
- 11 Kornelimünster – Schmidt (alte Route)
(29,5 km, 843 hm)
- 12 Simonskall - Wolfgarten
(24,5 km, 826 hm)
- 12a Schmidt – Kall (alte Route)
(28,6 km, 893 hm)
- 13 Wolfgarten - Satzvey
(24,3 km, 264 hm)
- 13a Kall - Bad Münstereifel (alte Route)
(21,8 km, 463 hm)
- 14 Satzvey - Rheinbach
(28,3 km, 468 hm)
- 14a Bad Münstereifel – Rheinbach (alte Route)
(21,9 km, 277 hm)
- 15 Rheinbach – Bad Godesberg
(23,3 km, 109 hm)
Bonn – Bingen (163 km)
Der E8 verläuft von Bad Godesberg bis zu Steckeschlääferklamm im Bingener Stadtwald über etwa sechs Wandertage seit einiger Zeit auf einer "eigenen" Trasse. Sowohl der Eifel- als auch der Hunsrückverein, die verantwortlich zeichnen für den E8, haben den früher richtungsweisenden Rheinhöhenweg aufgegeben, auch wenn natürlich noch zahlreiche R-Markierungen vorhanden sind. Im Bereich des Eifelvereins wurde die offizielle - magenta eingezeichnete - Route teilweise gegenüber dem Rheinhöhenweg geändert und dem Rheinburgenweg angepasst; bisweilen widersprechen sich auch offizielle Route und vorhandene (nicht ausreichende) E8-Markierungen. Von Koblenz bis in den Binger Wald hat der Hunsrückverein die Streckenführung nicht geändert, so dass die zahlreichen alten R- und die (neuen) Markierungen für den E8 (X auf Aufklebern, E beziehungsweise E8 angepinselt) ausreichend Orientierung bieten.
Die Wegführung ist mitunter spektakulär und eröffnet tolle Ausblicke auf den tief in die Berge geschnittenen Rhein und über die Höhen von Hunsrück und Westerwald.
Die Mittelrheinbahn ermöglicht nicht nur die bequeme Anreise mit einem öffentlichem Verkehrsmittel, sondern auch Wandern mit wenig Gepäck auf der gesamten Länge des Rheinhöhenwegs von Bad Godesberg bis Bingen. Man kann je nach Gusto in einem der unzähligen Gasthäuser, Hotels, Campingplätzen oder Jugendherbergen ein „Hauptquartier“ aufschlagen und mit der Bahn zum Etappenstart beziehungsweise vom Etappenziel reisen. Die vielen Haltepunkte der Mittelrheinbahn machen es möglich!
- 16 Bad Godesberg – Remagen
(26,2 km, 726 hm)
- 17 Remagen – Andernach
(31,7 km, 852 hm)
- 18 Andernach – Koblenz
(27,2 km, 401 hm)
- 19 Koblenz – Bad Salzig
(26,5 km, 699 hm)
- 20 Bad Salzig – Oberwesel
(25,7 km, 728 hm)
- 21 Oberwesel – Binger Wald (Jägerhaus)
(28,1 km, 744 hm)
Rheinpfalz
Bingen – Donnersberg (88 km)
Der E8 macht einen Abstecher ins Nahetal, führt auf einsamen Wegen in den Pfälzer Wald, auf dem Hang über und durch das Alsenztal auf den mächtigen Donnersberg, der weithin sichbaren höchsten Erhebung der Pfalz.
- 22 Binger Wald (Jägerhaus) – Roxheim
(28,6 km, 684 hm)
- 23 Roxheim – Obermoschel
(30,5 km, 842 hm)
- 24 Obermoschel – Donnersberg
(28,7 km, 1121 hm)
Zwei Varianten
Auf dem Donnersberg kann man zwischen zwei Varianten des E8 wählen. Die nördliche verläuft über Worms und den nördlichen Odenwald zum Main und am Rande des Spessart nach Wertheim, wo er in das taubertal abbiegt.
Die südliche Variante bleibt zunächst im Pfälzerwald, durchquert bei Speyer den Rheingraben und führt über Heidelberg den Neckar und die Elz hinauf. Beide Varianten treffen in Tauberbischofsheim wieder aufeinander.
Die südliche Variante ist um einige Wandertage länger als die nördliche, so dass sich die Etappenzählung an der südlichen orientiert. Was nicht heißt, dass man auf der nörlichen Route die Beine hochlegen sollte :-).
Nordvariante
Donnersberg - Worms - Auerbach (68 km)
Die nördliche Route des E8 steigt nach Osten ab und führt in zwei langen Flachetappen am Lauf des Flüsschens Pfrimm bis nach Worms zum Rhein und auf der anderen Rheinseite im Hessischen durch die Rheinebene. In Bensheim-Auerbach ist der Rand des Odenwalds erreicht.
- 25N Donnersberg – Worms
(40,4 km, 276 hm)
- 26N Worms –Auerbach
(28,2 km, 32 hm)
Nordvariante
Auerbach - Obernburg (Main) (69 km)
Der Odenwald erhebt sich in einer eindrucksvollen, geraden Linie steil aus dem Rheingraben. Der E8 durchquert in drei Etappen den nördlichen Odenwald über seine sanfte bewaldete Hügel, streift durch verschlafene Dörfchen in den Tälern des Osterbachs und der Mossau, bevor er hinter Michelstadt auf geschichtsträchtiger Route zum Main nach Obernburg abfällt.
- 27N Auerbach – Lindenfels
(21,3 km, 945 hm)
- 28N Lindenfels – Weiten Gesäß
(23,2 km, 841 hm)
- 29N Weiten Gesäß – Obernburg
(24,4 km, 388 hm)
Nordvariante
Obernburg - Wertheim - Tauberbischofsheim (91 km)
Auf der rechten Mainseite - im Spessart - folgt der E8 dem Fluss, manchmal über die Hügel entlang alter Weinterrassen an Dinosauriern vorbei, manchmal direkt auf dem Radweg direkt am Mainufer. Nach weiteren drei Tagen wird der Main in Kreuzwertheim überquert und der E8 an der Tauber fortgesetzt. Die letzte Etappe nach Tauberbischofsheim setzt sich gemeinsam mit der Südvariante bis nach Oberlauda fort.
- 30N Obernburg – Großheubach
(21,5 km, 493 hm)
- 31N Großheubach – Dorfprozelten
(24,1 km, 646 hm)
- 32N Dorfprozelten – Wertheim
(22,3 km, 540 hm)
- 33N Wertheim – Tauberbischofsheim (- Oberlauda)
(23,5 km, 610 hm)
Südvariante
Donnersberg - Johanniskreuz - Edenkoben (91 km)
Vom Donnersberg führt die Südvariante weiter Richtung Süden durch den Pfälzer Wald zum Johanniskreuz und anschließend nach Osten bis in das Rheintal nach Edenkoben. Der Pfälzerwald-Verein führt den E8 meist auf sehr reizvollen Pfaden und Waldwegen; Aspahaltberührung ist eher die Ausnahme.
- 25S Donnersberg - Alsenborn
(21,3 km, 447 hm)
- 26S Alsenborn - Johanniskreuz
(29,6 km, 537 hm)
- 27S Johanniskreuz - Edenkoben
(31,8 km, 667 hm)
Südvariante
Edenkoben - Speyer - Heidelberg (69 km)
Das Rheintal wird auf größtenteils "harten" Wirtschaftswegen durchquert. Erst im Aufstieg im Odenwald und im Abstieg nach Heidelberg sind nennenswert Höhenmeter auf Forst- und Waldwegen zu absolvieren. Die beiden attraktiven Städte Speyer und Heidelberg sind sicher einen Erkundstag wert!
- 28S Edenkoben - Speyer
(27,9 km, 47 hm)
- Exkurs: Speyer
- 29S Speyer - Walldorf
(20,3 km, 184 hm)
- 30S Walldorf - Heidelberg
(21,3 km, 749 hm)
- Exkurs: Heidelberg
Südvariante
Heidelberg - Mosbach - Tauberbischofsheim (144 km)
Der E9 folgt dem gewundenen Neckarverlauf auf dem rechten und Linken Neckarrandweg, trennt sich bei Mosbach vom Neckar und folgt dem Seitenflüsschen Elz bis fast an dessen Quelle. Durch die hügelige Landschaft gelangt der E8 schließlich ins taubertal. So reizvoll aber die Landschaft, desto anstrengend sind die Wege, denn meist geht es über Asphalt und bestenfalls über hart geschotterte Forstwege.
- 31S Heidelberg - Nackarhausen
(26,1 km, 1168 hm)
- 32S Neckarhausen - Neckargerach
(31,7 km, 1159 hm)
- 33S Neckargerach - Dallau
(22,8 km, 563 hm)
- 34S Dallau - Buchen (Odenwald)
(25,3 km, 567 hm)
- 35S Buchen (Odenwald) - Hardheim
(20,0 km, 389 hm)
- 36S Hardheim - Tauberbischofsheim (- Oberlauda)
(17,5 km, 390 hm)
Tauber - Hohenloher Ebene - Jagst
Tauberbischofsheim – Wassertrüdingen (183 km)
Die Strecke von Tauberbischofsheim nach Oberlauda wird der vorherigen Etappe zugeschlagen, je nachdem, ob man die Nordroute von Wertheim oder die Südroute von Hardheim gekommen ist. Der wiedervereinte E8 folgt auf verschieden markierten Wegen dem Lauf der Tauber, allerdings und glücklicherweise, denn das Taubertal ist eher industriell als lieblich, über die Hügel zwischen den zahlreichen Flussschleifen und in Seitentälern nach Rothenburg.
In Rothenburg steigt der Weg an der Schandtauber entlang auf die landwirtschaftlich geprägte Hohenloher Ebene, die in zwei Etappen überquert wird. Dann führt der E8 entlang der Jagst nach Crailsheim und von dort über die Europäische Hauptwasserscheide in die Teichlandschaft von Dinkelsbühl.
Durch die flache, offene Landschaft kommt man zum weithin sichtbaren Hesselberg, steigt auf und auf der anderen Seite ab und gelangt so nach Wassertrüdingen an der Wörnitz.
- 36 Tauberbischofsheim – Oberlauda
(8,5 km, 245 hm)
- 37 Oberlauda – Weikersheim
(28,3 km, 699 hm)
- 38 Weikersheim – Rothenburg (Detwang)
(40,2 km, 865 hm)
- 39 Rothenburg (Detwang) – Wallhausen
(31,2 km, 584 hm)
- 40 Wallhausen – Großenhub
(32,3 km, 767 hm)
- 41 Großenhub – Dinkelsbühl
(17,3 km, 767 hm)
- 42 Dinkelsbühl - Wassertrüdingen
(26,4 km, 465 hm)
Altmühltal
Wassertrüdingen – Regensburg (188 km)
Die Altmühl windet sich in unendlich vielen Schleifen durch ihr Tal, vorbei an bizarren Felsen, blühenden Wiesen, Perlen barocker und mittelalterlicher Städchen und (natur-) historischen Sensationen.
Der E8 folgt dem Fluss über die umgebenden Hügel meist entlang des Altmühl-Panoramawegs, weicht aber dann in Kipfenberg vom Fluss ab und strebt in beeindruckender Geradheit entlang des römischen Limes zur Donau, zum Kloster Weltenburg und nach Wertheim, wo die Altmühl in die Donau mündet. Eine wenig offizielle Etappe führt abschließend nach Regensburg, wo der E8 vom Bayerischen Waldverein markiert weiterführt.
- 43 Wassertrüdingen - Windischhausen
(27,3 km, 593 hm)
- 44 Windischhausen – Solnhofen
(22,8km, 531 hm)
- 45 Solnhofen – Obereichstätt
(25,4 km, 748 hm)
- 46 Obereichstätt – Gungolding
(29,0 km, 917 hm)
- 47 Gungolding – Sandersdorf
(30,3 km, 684 hm)
- 48 Sandersdorf – Kehlheim
(28,3 km, 609 hm)
- 49 Kehlheim – Regensburg
(25,8 km, 465 hm)
Bayerischer Wald
Regensburg – Kappel (Grenze) (228 km)
Der E8 verläuft ausschließlich im Vorderen Bayerischen Wald zwischen den Flüssen Donau und Regen. Dabei werden mit Käsplatte, Pröller, Hirschenstein, Breitenauer Riegel und Brotjackriegel die höchsten Gipfel (alle um die 1000 hm) der Region überwunden. Liebliche Bauerndörfer und Skiorte werden besucht, bis durch das Tal der Ilz über mehr als 30 km die Dreiflüssestadt Passau erreicht wird.
Von Passau bis zur österreichischen Grenze passiert der E8 auf den Höhen über der Donau das Kloster Thyrnau, steigt steil ins Tal der Erlau ab und folgt einer aufgelassenen Waldeisenbahn. Auf einsamen Waldwegen gelangt man ins Rannatal und geht entlang des Rannastausees zur nahen Grenze.
- 50 Regensburg – Wiesent
(27,1 km, 376 hm)
- 51 Wiesent – Kesselboden
(24,1 km, 750 hm)
- 52 Kesselboden – Kreuzhaus
(22,6 km, 1042 hm)
- 53 Kreuzhaus – Kalteck
(24,9 km, 998 hm)
- 54 Kalteck – Rusel
(22,5 km, 764 hm)
- 55 Rusel – Fradlberg
(21,4 km, 755 hm)
- 56 Fradlberg - Schrottenbaummühle
(22,2 km, 524 hm)
- 57 Schrottenbaummühle – Passau
(24,0 km, 462 hm)
- 58 Passau – Kropfmühl
(23,1 km, 724 hm)
- 59 Kropfmühle – Kappel
(15,4 km, 398 hm)
Etappen
Niederrhein: Wyler – Aachen
Diese allerersten Etappen auf meiner E8-Wanderung fanden nach Ostern 2006 statt. Es hatte in den Tagen noch geschneit, aber ich hatte mir viel vorgenommen. Von Nijmegen, wo meine Tochter studierte, bis in das 235 km entfernte Rimburg in sechs Tagen, ein Tagesschnitt von 40 km im ebenen Gelände, das schien mir – unbedarft wie ich in punkto Weitwandern war – überhaupt kein Problem zu sein.
Entsprechend großzügig voneinander entfernt hatte ich meine Etappenziele, Gasthäuser und Jugendherbergen gewählt. Tatsächlich, ich bin „in time“ angekommen, aber mit vielen Blasen an den Füßen und so müde, dass ich zu Hause 24 Stunden durchgeschlafen habe. Ich habe hier die Etappen so entzerrt und in kleinere Abschnitte zerlegt, dass sie bequem wanderbar (und dennoch zum Teil ziemlich lang) sind.
Die Strecke stellte sich als nicht flach dar und es gab mehr zu sehen als Pferdeweiden und Bauerndörfer, was ich, obwohl ich am Niederrhein groß geworden bin, nicht erwartet hatte. Zu Fuß sieht man halt mehr, als wenn man mit dem Auto zu Fußballspielen oder Anti-AKW-Demos durch die Gegend fährt...
01 Wyler (Grenze) - Kleve (JH)
(19,3 km, 212 hm)
Natürlicherweise sollte man die Strecke von Nijmegen nach Kleve schon wegen der Verkehrsanbindung in "einem Rutsch" bewältigen. Vom "Grenzbaum"
an bleibt man mit der Markierung X7 des Kleverlandweges (und der rot/weißen des LAW6 und einer gelb/roten) geradeaus am Waldrand und geht den nun asphaltierten Grenzweg im Linksbogen hinab. Kurz vor der Bundesstraße, an einem Haus geht man scharf nach rechts in den Weg Vogelsang. Der Weg führt aufwärts und in einem Bogen wieder abwärts zur Bundesstraße. Wieder zweigt man noch vor der großen Straße nach rechts ab, diesmal in die Hauptstraße, die in den kleinen Ort Wyler führt.
An der ersten kleinen Kreuzung mit Bushaltestelle und Hinweis auf ein B&B geht man links in die Krumme Straße, die Ihrem Namen Ehre macht und nach rechts an der Kirche vorbei schwenkt. Noch eine Kurve macht man aber nicht mit, sondern geht gerade auf dem Feld/Wiesenweg Oose Wall aus dem Ort. Neben einem Hof endet der Weg, man geht kurz links und dann rechts auf die Alte Heerstraße.
750 m weiter biegt man nach links auf den Arnheimschen Deich in das Naturschutzgebiet Die Düffel ein, geht nach ein paar Metern aber rechts an einer Baumreihe und einem Graben entlang. Nach gut 500 m wird das Vergnügen unterbrochen und man kehrt nach rechts über den Schafsdeich wieder zur Heerstraße zurück. Nach 400 m geht man wieder nach links über einen Graben und dort rechts auf einem unbefestigten Weg nach Kranenburg.
Man erreicht den Ort wenig einladend an einer Müllabgabestelle. Dahinter geht es rechts zu einem Kreisverkehr mit dem neu errichteten Hotel Nimweger Tor. Gegenüber geht man durch die Stadtmauer, entweder bis zur Sparkasse geradeaus oder rechts (die Wanderstraße!) zur PeterundPaul-Kirche und über Kirchplatz und Kranengasse. Vom Zentrum führt die Mühlengasse am Mühlenturm vorbei wieder aus der Altstadt.
Die Markierungen E7 weisen vor dem alten Bahnhof einen Umweg nach links und auf der anderen Seite der Schienen zurück, man kann aber auch am Ende der Bahnsteige (hier fahren nur noch Draisinen nach Kleve und zurück) einen Trampelpfad benutzen. Auf der Straße kurz links und dann rechts in den geteerten Weg In den Pferdeweiden hinein und schon hat man die Markierung wieder.
Man bleibt gerade auf dem Feldweg und kommt nach gut 1 km auf einen Querweg, den man nach rechts bis zu einer Straßenkurve geht. Hier folgt man einem Feldweg nach links bis zum Rand des Reichswaldes. Man biegt nach links ab, bleibt immer schön am Waldrand und erreicht nach 1 km den Heilig-Geist-Stock an einem Wanderparkplatz. Es geht kurz wenige Meter nach rechts auf dem Genneper Weg, dann hinter den Häusern weiter am Waldrand.
Nach einem weiteren Kilometer bleibt man an einer Vielfach-Wegekreuzung auf dem linken Weg, passiert das Eck der Felder und tritt ganz in den Wald ein. An der nächsten Vielwegekreuzung nach 400 m, auf dem Beginenberg, geht man dann aber doch erst nach links, 200 m weiter nach rechts auf einen Waldweg, der einen Linksbogen beschreibt. Kurz vor dem Waldrand und einem Parkplatz zweigt der X7 nach rechts ab, der E8 bleibt mit der Rautenmarkierung des Rhein-Niers-Fleuth-Wegs gerade und tritt am Ortseingang von Frasselt aus dem Wald.
Der Ort wird allerdings links liegengelassen, man überquert die Gocher Straße und wendet sich dem geteerten Treppkesweg zu, der an einem gelben, reetgedeckten Haus vorbei über die Bundesstraße 504 hinweg durch die Felder von Schottheide führt. Etwa 1 km später, am Rand der Bebauung (Kuhstraße) biegt man rechts ab und betritt wieder den Reichswald. Es geht um eine leichte Linkskurve und leicht aufwärts. Hinter der kaum merklichen Kuppe (Mottmansberg) biegt man an der Waldkreuzung links ab und geht schnurgerade auf den Parkplatz am Treppkesweg zu, den man auch nach der alten Wegführung erreicht.
Nach 3 km tritt man wieder (und wieder an einem Parkplatz) in den Reichswald ein.Der Treppkesweg führt nun als Waldweg bis Kleve, allerdings muss man 1,5 km nach Waldeintritt nach links auf den Teerweg Esperance abbiegen. Nach einer Viertelstunde hat man den Reichswald hinter sich gelassen (ab hier kaum Markierungen). Man bleibt allerdings auf dem Esperance-Weg bis zur Kreuzung mit der Straße Ruppenthaler Weg an einer Bushaltestelle. Gegenüber in die Straße Sankt Annaberg, links durch eine Sperre und nochmals links zur Jugendherberge: Das Tagesziel ist erreicht!
Neben der Jugendherberge verläuft auch die Königsallee (für den morgigen Tag merken: hier ist die X1-Markierung). Etwa 1 km nach rechts gibt es einige Gaststätten/Restaurants und Supermärkte.
02 Kleve (JH) - Marienbaum
(31,3 km, 273 hm)
Auf der Königsallee geht es, wenn man von der Jugendherberge kommt, links mit der X1-Markierung 1 km geradeaus, bis sie am Aussichtsturm auf dem Klever Berg endet. Der Berg erreicht immerhin die stattliche Höhe von 106 m! Ein Schotterweg führt in gerader Richtung weiter, über die Nimweger Straße und die Grenzallee hinweg. Es geht im Wald am Alten Forsthaus vorbei und zum Aussichtspunkt am Obelisken über dem Tier- und Forstgarten.
Es bietet sich an, zunächst ein wenig auf dem gleichen Weg zurück und links bis zum höchsten Punkt, dem Sternberg zu gehen, der nicht ohne Grund so heißt, treffen doch hier eine Unzahl von Wegen in einer Rotunde aufeinander. Der Weiterweg vom Obelisken oder vom Sternberg ist leicht zu finden, man geht rechts beziehungsweise weiter genau auf den markanten Turm der Schwanenburg zu.
Der Weg kommt aus dem Wald und endet auf der Gruftstraße. Man geht zur großen Kreuzung mit der Tiegrartenstraße und biegt rechts in diese Straße (B9) ein.
Nach 500 m beginnt die Fußgängerzone. Das Koekkoek-Haus, ein Museum mit sehenswerten Landschaftsmalereien vom Niederrhein, und die Minoritenkirche werden passiert, dann stößt man am Brunnen auf die Große Straße. Schräg gegenüber betritt man die Wasserstraße und geht wieder aus der Fußgängerzone heraus. Hier sind auch die ersten Markierungen des Arnold-Mock-Wegs X2 zu finden, der bis nach Vluyn gemeinsame Sache mit dem E8 macht.
Angesichts der Burg biegt man aber noch vor der Stadthalle nach links ab, kommt zum Altrheinarm Kermisdahl, dem man nun nach rechts für die nächsten 2 km folgt. In der Stadt läuft der Spazierweg unten am Hang am Gewässer entlang, kommt an einem Holzbrückchen vorbei und erklimmt 300 m hinter der Brücke eine Treppe, die den Hang hinaufführt.
Der Weg bleibt oben am Hang und fällt nun gemächlich mit Aussichten über die Wiesen in der Rheinebene (der Weg heißt „Kiek in de Pott) zu einer großen T-Straßenkreuzung ab. Man geht gerade über den Klever Ring und dann über die Bundesstraße. Glücklicherweise ist man dank einer Ampelanlage sicher.
Ein Fußweg führt an der Kreuzung hoch auf den Hang. Am Querweg geht man entweder rechts und an der nächsten Möglichkeit links oder man stapft einen Pfad am Zaun des Schwimmbads weiter nach oben. Man endet in beiden Fällen auf der Zufahrt zum Parkplatz des Schwimmbads. Man geht links zwischen Parkplatz und Schwimmbad hindurch und weiter auf dem geschotterten Weg durch den Sternbusch bis hinter eine Stromleitung. Hinter der Pferdewiese biegt man links ab und kommt, nachdem die Landstraße überquert wurde, zum Moritzgrab
mit einer Tafel zum namensgebenden Moritz von Nassau.
Vom Grab steigt der Weg noch auf den Papenberg mit einer schönen Aussicht auf Kleve,
dann geht es rechts hinunter zur Hauer Straße. Hier geht man links (alte Markierungen weisen nach rechts, man müsste aber 2 km auf dem Radweg neben der Landstraße laufen), auf dem Radweg über einen Bahndamm und 50 m weiter rechts auf einen Asphaltweg.
Der Hof wird links umgangen, der Schotterweg (Voltaireweg) führt bis vor ein Gewerbegebiet, links und wieder rechts darum herum und schließlich im Bogen zum Rathaus am Rande von Bedburg-Hau. An der Hauptstraße (Rosendaler Weg) geht man links, verlässt die Straßen aber nach 250 m nach links in den Wald und geht den Wanderweg, bis er an einem Querweg endet.
Hier rechts und nach wenigen Metern und der Überquerung des Borschegrabens mit beschilderten Aphorismen von Voltaire („Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher“ hat mir am besten gefallen) ist ein Tümpel, die Torfkuhl erreicht. Man geht daran vorbei, über den Graben zurück und auf dem Wanderweg weiter nach links. Man behält die Richtung bei und folgt dem Graben etwa 700 m, macht einen Rechtsschwenk und kommt an einen Wetterpilz. Hier folgt man den Markierungen zum nahen Johann-van-Aken-Ring und geht dort links bis zum Waldrand. Oder man landet wieder auf dem Rosendaler Weg direkt an seinem Ende.
Der JvAken-Ring wird überschritten. Gegenüber des Landgasthauses Schwanenhof verschwindet ein Schotterweg unter den Bäumen, dem man parallel zur Straße folgt, aber nach 200 m in der Straßenkurve geradeaus weiter in den Wald verlässt. Dieser Voltaireweg führt 2,5 km erst durch das Moyländer Bruch zum berühmten Schlossmuseum Moyland.
Das Schloss wird in sicherer Entfernung passiert, der Voltaire-Wanderweg verlassen, eine Straße erreicht, die links in 500 m zum Schloss führt.
Der E8 geht nach rechts und gegenüber der Zufahrt zum Golfclub links am Waldrand bis in das Waldeck, dort rechts bis zu einem Querweg und diesen am idyllischen Moylandbaggersee
vorbei zu einer Müllanlage.
Der Weiterweg auf einem Pfad schräg gegenüber der Zufahrt war (wie vom Fernwege-Wanderführer versprochen) völlig zermatscht. Statt nun dem Pfad an einem Graben vorbei und rechts durch den Wald zu folgen, muss man links zur Hauptstraße und an dieser 350 m links gehen. Dann folgt man dem Waldrand nach links auf einem Schotterweg, geht gerade in den Wald und kommt nach 300 m schon wieder an eine Straße, die man an der gleichen Stelle auch über den Matschpfad erreichen würde.
Man folgt der Straße 250 m nach links aus dem Wald, geht dann rechts auf einem Wirtschaftsweg (Berk’sche Straße) durch einen Hof und über die Felder bis zu der Häusergruppe Rosskamp. Auf dem Querweg geht man rechts auf die Hauptstraße zu, biegt aber zuvor scharf links ab und geht in die ursprüngliche Richtung weiter oder man geht an dem Querweg links durch einen Hof (cave canem!) und nochmals links.
Der Wirtschaftsweg Mössekiep führt zur Seydlitz-Kaserne, direkt vor dem Militärgelände zweigt der X2 nach links in den Horster Weg, der um ein Altenheim herumbiegt und gerade an der Zufahrt zum Haus Horst vorbei zu einer Neubausiedlung am Ortsrand von Kalkar und durch einen alten Deich zur Pankratius-Kirche
und einem Bundesstraßen-Kreisverkehr führt.
Es geht über den Kreisverkehr hinweg
zum Marktplatz der mittelalterlichen Innenstadt von Kalkar.
Hinter der Nikolaikirche führt der E8 durch die Monrestraße wieder aus dem Ort hinaus. Die Straße mündet auf der Xantener Straße, die man weiter über den Kalfleck-Graben (links das große Schulzentrum) benutzt. An der Straßengabel geht man rechts (früher links beim Aldi-Markt vorbei und durch ein Industriegebiet), gerade über die Bundestraße und die alte Bahntrasse hinweg bis zum Vossegattweg.
Auf dem Vossgattweg geht man links hinter dem Industrieviertel entlang und an einer Kreuzung gerade weiter in den Trompetweg. Der Trompetweg knickt nach rechts ab, man bleibt in der geraden Richtung und verlässt am letzten Haus Nr 1 den letzten Rest von Kalkar.
Der Schotterweg steigt im Wald für Niederrhein-Verhältnisse kräftig an, kommt aber nach kurzer Zeit wieder zum Vorschein und erreicht an einem (militärischen) Sendemast eine Landstraße. Hier muss man links auf der Landstraße gehen, immerhin spenden die Bäume Schatten und man kann weit ins Land gucken, aber nach 1 km zweigt bei einem Hof der Grenzweg ab, ein Schotterweg, der unter einem Baumstreifen von der Erhebung hinabführt.
Kurz vor der Bundestraße kommt man an ein Haus, an dem man scharf rechts auf einen Teerweg abbiegt. Der Weg führt etwa 800 m durch die Felder und unter Bäumen bis zu einem Wegkreuz mit Bank. Hier verlässt man das Sträßchen und geht nach links auf einem Schotterweg weiter, kommt bei einem Abzweig links auf das freie Feld und überschreitet nach einem Rechtsknick die Landstraße.
An dieser Stelle lohnt es sich, sich Gedanken über die Nachtruhe zu machen. Eine Unterkunft ist in Marienbaum nicht zu finden, man kann aber das (nicht preiswerte) Landhaus Beckmann ins Auge fassen, dass nur 250 m rechts ab an der Landstraße liegt. Hinter Marienbaum ist die nächste Unterkunftsmöglichkeit mehr als 10 km entfernt, man kann aber von Marienbaum aus mit dem Bus Linie 44 (an der Kirche) in kurzer Zeit Kalkar oder Xanten erreichen.
Der E8 führt weiterhin mit dem X2 auf dem Teerweg geradeaus, knickt nach 800 m im rechten Winkel nach links und passiert ein Industriegelände (Silesia). Ein Stückchen hinter dem großen Mast zeigt die Markierung halblinks in ein Wäldchen. Bleiben Sie auf dem Teerweg, das stört nur den Rhythmus und der Ausflug auf dem Schotterweg ist ohnehin nach 100 m wieder beendet.
Kurz vor dem Uedemer Hochwald und einigen Höfen am Waldrand biegen Sie links und kurz darauf an der T-Kreuzung mit Sitzbank unter einem Baum nach rechts ab. 200 m weiter biegt der Teerweg nach links, der E8 und der X2 gehen unter den Bäumen auf einem Pfad in den Wald und direkt nochmals links. Der schöne Pfad/Waldweg
bleibt nun für 1 km am Waldrand, immer ein paar Meter über der Ebene. Das lässt weit blicken!
Schließlich kommt man an die Uedemer Straße, die rechts durch den Wald und links in 800 m nach Marienbaum.
03 Marienbaum - Bönninghardt
(23,1 km, 278 hm)
Nach der Überquerung der Uedemer Straße geht es noch einmal einen guten Kilometer weiter auf einem Pfad am Waldrand. Eine Landstraße kommt links dem Wald immer näher, doch wenn man sie beinahe erreicht hat, weicht der Weg rechts ab, bleibt gerade und dann links und führt gerade und stark steigend über eine Wegekreuzung am Rand einer offenen Fläche hinweg. 100 m hinter dieser Kreuzung weicht man von dem breiten Weg nach links auf einen schmalen Waldweg aus, geht diesen unter lockerer Bewaldung bis zu seinem Ende an einem Querweg. Diesen geht man nach rechts weiter ansteigend und an der zweiten Kreuzung links. Nach 300 m durch „Urwald“
hat man das Gelände einer Radarstation erreicht.
Hier geht man links um die Station herum und an der Wegekreuzung am gegenüber liegenden Eck versetzt über die Wegekreuzung in der ursprünglichen Richtung weiter. Der gerade Waldweg stößt nach 300 m an sein Ende, es geht links den Waldweg hinab bis zur Landstraße.
Am Waldrand findet sich ein Wanderparkplatz, an dessen Ende ein breiter Weg, der zunächst flach, dann ansteigend gerade in den Wald zurückführt. Der Weg wird auf 1,5 km nicht verlassen, dann gelangt man zu einem quer verlaufenden breiten Schotterweg (der Reichswaldstraße), dem man nach links aus dem Wald heraus folgt.
Am Waldrand schwenkt der breite Schotterweg nach rechts, man kann aber dem Feldweg geradeaus folgen. Am Waldeck ist die Villa Reichswald, ein Ausflugscafe erreicht.
Man folgt der Reichwaldstraße nun auf Asphalt. 400 m hinter dem Cafe teilt sich der E8: Eine Variante führt vor einer Brücke links an einem Graben, einer ehemaligen Bahnstrecke entlang. Es ist der E8-Abschnitt über Xanten (Track im Download). Beide Varianten stoßen im Etappenziel Bönninghardt wieder zusammen.
Da ich Xanten inklusive Archäologischem Park schon mehrfach kennengelernt habe, bin ich auf der Reichswaldstraße weiter geradeaus gegangen. Immerhin kann man hier bei gutem Wetter auch einen Blick auf den Xantener Dom erhaschen.
An der folgenden Straßenkreuzung mit Bushaltestelle geht man kurz links und biegt gut 100 m weiter rechts in den asphaltierten Rosentalweg ein, zweigt rechts ab und geht an einer Windmühle vorbei. Hinter den Teichen hält man sich rechts, bleibt aber nicht mehr in den Feldern, sondern zweigt nach einer Kurve gegenüber einer Hofzufahrt auf einen Schotterweg nach rechts ein, der nach wenigen Metern in den Tüschenwald führt.
Die alte Markierung zeigt von der Straßenkreuzung weiter die Reichswaldstraße geradeaus. Von diesem Weg kann man zurück zum Uedemer Hochwald und zur Radarstation blicken,kurz hinter einem "Laternenhaus"kommt man in den Wald, biegt dort links ab und trifft nach ein paar hundert metern wieder auf den neuen E8-Weg.
Zunächst ignoriert man alle links und rechts abzweigenden Sand- und Graswege, hält sich an einer Wegekreuzung schräg rechts (an die X2-Markierungen), dann, nachdem von rechts ein Weg hinzugekommen ist, geht man ein wenig mit diesem in einem Linksbogen zusammen, bleibt dann aber gerade, passiert einen Hochsitz und biegt, wenn der Weg an einem Querweg endet, nach links ab. Hier kommt auch die A5-Markierung (früher auch E8) hinzu. Auf diesem Waldweg bleibt man, geht an einem Acker im Wald vorbei, überquert eine Kreuzung und geht kurz darauf mit dem breiten Weg nach links hinab. Im schönen Buchenwald kommt man an einen Teich, an dem man vorbei geht (voraus die Jugendbildungsstätte Forsthaus Hasenacker), dann über den Damm des Teiches und auf der anderen Seite am Rand des Teiches und des Tals wieder zurück.
Der Weg steigt natürlich wieder an und führt in einem Rechts- und einem Linksbogen bis zu einem Wanderparkplatz an der Reichswaldstraße. Die Straße wird vermieden, man geht am Parkplatz direkt links wieder auf einem Waldweg in den Wald, der nach 500 m an einem querenden Waldweg endet. Diesen Waldweg geht man nach rechts, aber hinter einem Waldacker auf der rechten Seite an einer Kreuzung nach links auf einem Grasweg zum Waldrand und zu einem Teerweg mit schönem Blick über die Sonsbecker Schweiz.
Auf dem Teerweg hält man sich links und geht zu einer Dreieckskreuzung an einem größeren Hof und dort rechts am Trafohäuschen auf der „Verkehrsinsel“ in den Dassendaler Weg. Der Weg steigt an und bald kann man den Dom und auch die hochaufragenden Säulen des Römermuseums in Xanten erkennen. Bald aber verwandelt sich das aussichtsreiche Sträßchen in einen schön überwachsenen Hohlweg,
der bis zu einem Holzwerk am Rande von Sonsbeck führt.
Vom Trafohäuschen kann man auch links am Hof vorbei und rechts dahinter auf den Bögelschen Weg (Markierung X6 und X13) gehen, einen kurzen Abstecher zum Aussichtsturm auf dem Dürsberg machen und ebenfalls zum Holzwerk gehen.
Am Römerturm (der offensichtlich aber nicht römischen Ursprungs ist) geht man in den Ort. Die Markierungen sind unübersichtlich, man geht einfach geradeaus weiter oder auf der links parallelen Hauptstraße ins Zentrum (großer Parkplatz am Neutorplatz).
Der E8 führt weiter auf der Hauptstraße (Hochstraße) Richtung Süden. Hinter einem Verkehrsteiler wird ein Bach, die Sonsbecker Ley, überquert, dahinter geht es links – folgerichtig – in die Straße An der Ley. Am Ende der Straße kann man nicht am Bach bleiben, man muss kurz rechts und über den Busparkplatz an der Schule vorbei. Dahinter wendet man sich wieder nach links zur Ley und geht über den Spielplatz, bleibt auch über eine Querstraße hinweg am Bach und kommt auf dem asphaltierten Rodekampsweg aus der Ortschaft und in die Felder hinaus.
Am Ende des Rodekampsweg verlässt man auch die Sonsbecker Ley, biegt auf dem Querweg rechts ab und geht diesen über die Balberger Ley zu einem Sträßchen. Hier muss man kurz, für 350 m, nach rechts gehen, dann geht es vor einer Baumschule links und auf einem Wirtschaftsweg, an einer Kreuzung links versetzt auf einem Schotterweg weiter bis zur breiten Alpener Straße. Hier muss man (glücklicherweise auf dem Fuß/Radweg) 400 m links weiter gehen, um dann wieder nach links in die Felder (Richtung Haus 79) abzubiegen. Nach ein paar Metern folgt man rechts dem Waldstreifen, geht auf dem Teerweg an einem Hof vorbei und bald über ein Quersträßchen über die Felder und an einzelnen Höfen vorbei bis zur Bushaltestelle an der Kreuzung mit der Thorensstraße, 2 km, nachdem man die Alpener Straße verlassen hat.
Hier kommt die Xanten-Variante wieder zurück und gemeinsam geht es auf der Thorensstraße (auf dem Fuß/Radweg daneben) nach links in den Wald. Man muss für 800 m auf der Straße bleiben, dann zweigt links, die Kreuzung mit der Alpener Straße ist schon in Sichtweite, ein unbefestigter Weg nach links ab.
Ich bin noch 250 m bis zu dieser Kreuzung weitergegangen, da dort im Hotel Bönnighardt ein weiches Bett auf meine geplagten Füße wartete (ich hatte sie schon auf der ersten Etappe von Nijmegen nach Kleve blasig gelaufen, und den Weg von Kleve bis hierher, etwa 55 km, bin ich an diesem Tag durchgelaufen. Au. Au!). Blöderweise war ich zwar angemeldet, aber an diesem Tag hatte die Küche Ruh. Ich konnte aber den Wirtssohn überreden, mir ein paar Brote anzufertigen, die ich dann zusammen mit dem Jungen bei einigen Pullen Warsteiner mit Heißhunger in mich hineinschaufelte.
04 Bönninghardt - Rheurdt
(25,4 km, 170 hm)
Vom Hotel Bönninghardt ist man in wenigen Minuten zurück auf dem E8. Ein unbefestigter Weg führt durch Felder, an Waldstücken und zwei einsamen Höfen vorbei über den kaum wahrnehmbaren Haagschen Berg.
Der Weg knickt nach links. Man kommt an ein asphaltiertes Sträßchen, biegt bei der nächsten Gelegenheit rechts ab und geht durch einen Hof. Der E8 bleibt 3 km gerade auf diesem Sträßchen, überquert eine Landstraße und einen Bahndamm und führt auch dort gerade weiter, wo das Sträßchen (jetzt der Mühlenweg) am Haus 41 nach rechts abbiegt. Man geht rechts neben dem Strommast weiter geradeaus und kommt auf einem Waldweg in einem Waldstreifen am Ortsrand von Alpen.
Der Ort wird allerdings nicht betreten, man geht im Waldstreifen an einem Wetterschutz rechts. Nach 400 m stößt der Waldweg auf die Lindenallee am Ortsrand von Alpen. Die Straße wird vorsichtig überquert, dann geht man schräg rechts in die Siedlungsstraße Zum Wald, verlässt diese aber direkt hinter dem ersten Haus auf der rechten Seite und geht neben dem Zaun des Grundstücks auf einem Schotterweg wieder in den Wald.
Nach 400 m erreicht man den Damm der Bundesstraße und geht daran entlang, bis eine Unterführung erreicht ist. Dort unterquert man die Straße und geht auf Asphalt gerade auf eine Häusergruppe zu und geradeaus weiter in das weitläufige Waldgebiet Leucht. Zunächst bleibt man auf dem Schotterweg gerade am Waldrand, dann geht man in einem Tunnel unter der Autobahn A57 hindurch.
Hinter der Autobahn
führt der Weg rechts in den Hang und daran entlang, an einem Erlenbruch und feuchten Waldlichtungen
vorbei zu einer Wegekreuzung etwa 1,5 km hinter der Autobahn. Links lockt ein nur 250 m entferntes Restaurant, man geht auf einem Forstweg rechts und ein paar Meter weiter an einer Gebetsstätte links daran vorbei. Der Waldweg passiert einen Pferdehof auf einer Waldlichtung und kommt 1,5 km nach der Muttergottesfigur zu einem Wanderparkplatz an der Xantener Straße, die die Leucht durchquert.
Man geht über die Straße, überquert den Wanderparkplatz und bleibt am Wegekreuz am Ende des Parkplatzes auf geradem Weg. Der breite Schotterweg führt nun immer geradeaus, an allen Abzweigen vorbei und allmählich abfallend zum Waldaustritt an einem weiteren Wanderparkplatz. Die Leucht wurde auf insgesamt 6 km umrundet.
Auf dem Landsträßchen geht man kurz nach links, biegt aber nach ein paar Metern rechts ab und gelangt zum Cafe/Restaurant Baerlaghof. Hinter dem Hof geht man unter der Hochspannungsleitung hindurch, bleibt am Waldrand rechts und biegt nach 250 m links in den Wald ein. Der Waldweg wird nicht verlassen und tritt erst nach 2,5 km bei einem Pumpwerk auf einen Wanderparklatz und damit vor der kleinen Siedlung Niederkamp aus dem Wald.
Niederkamp
wird auf der Dorfstraße durchwandert, dann überquert man eine breitere Landstraße und geht an zwei Bänken vorbei auf einem Schotter/Waldweg wieder in den Wald. Gut 500 m nach Waldeintritt geht man an einer Kreuzung links, an der Wegegabel rechts und erreicht den Wanderparkplatz Kamper Wald. Man quert am Immunitätskreuz die Landstraße und geht gerade in den Ort Kamp mit seinem beherrschenden Zisterzienserkloster Kamp.
Am Ende der Friedhofsmauer, noch vor dem Kloster,
biegt man rechts in die Klosterstraße (ein Fußweg) ein und geht an der Klostermauer entlang bis zu einem Sportplatz.
So lautet die Wegführung des E8/X2, es ist aber empfehlenswert, an der Klosterkirche geradeaus in die Terrassengärten zu gehen und einen Blick über das Sanssoucie des Niederrheins zu werfen. Am entgegengesetzten Ende des Gartens geht es dann rechts, so dass man auf diese Weise den Sportplatzund das Vereinsheim erreicht.
Wie man auch hier angekommen ist, vom Vereinsheim geht man auf der Zufahrt zur nahen Straße und dort links, an Pferdehöfen vorbei zum Restaurant Am Dachsberg auf dem Dachsberg und einer Straßenkreuzung.
Früher gab es an diesem Punkt die Möglichkeit einer E8-Variante, den Talweg weiterzuwandern. Dieser Talweg ist gestrichen, aber doch interessant, wenn man in Vluyn oder Neukrichen übernachten möchte. Auf dem verbleibenden Höhenweg gibt es nämlich keine Unterkunft (mehr). Zum Talweg nur so viel: Wenn man schon hinter Vluyn das rote Schloss Boemersheim und kurz darauf eine Straße passiert hat, geht am Feldrand weiter, überschreitet eine längst aufgelassene Bahnstrecke schräg links und kommt nach 200 m an einen kleinen Parkplatz am Ende einer Teerstraße. Der neue Weg führt gerade durch den Wald, man bleibt auch auf den Feldern und über Straßen hinweg immer darauf, bis er nach 3 km auf die Variante des Höhenwegs trifft.
Ich habe den Höhenweg (per aspera ad astra) mit der X1-Markierung des Arnold-Mock-Wegs gewählt, da ich ohnehin erst in Kempen ein Zimmer reserviert hatte. Für den Höhenweg geht man den Weg gegenüber des Restaurants über den Wanderparkplatz. Man gelangt zur Bundesstraße, geht diese auf dem Fuß/Radweg 250 m entlang und zweigt hinter dem Wald auf dem Dachsberg
rechts in das Sträßchen Bergstraße ein.
Hinter einer Schutzhütte geht es auf der Klotenstraße (:-O) über 2 km gerade auf den Ort Rheurdt zu. Eine Strategische Bahnstrecke (mit erstaunlicher Geschichte) wird überquert, am Ende der Straße auch einige Höfe passiert (hier mit dem Niederrheinweg NW). Schließlich endet die Klotenstraße am Restaurant Oermterberg am nördlichen Ortsende von Rheurdt.
Während die NW-Markierung am Restaurant rechts auf den Oermter Berg mit Tiergehegen weist, geht man für den Höhenweg vor dem Restaurant auf der Dorfstraße links, biegt nach 150 m aber rechts in einen nur für Anlieger nicht gesperrten Teerweg ein, der unter Bäumen auf den Hügel führt. Der Teerweg knickt links ab, man geht aber auf einem Feldweg gerade unter dem Baumstreifen hoch bis zu einer Teerwegekreuzung vor einer Gruppe von Windrädern.
Im Osten kann man weit entfernt die Industrieanlagen von Duisburg erkennen.
Hier kommt auch der NW vom Oermter Berg zurück, man geht links bis zum Ende des Weges, auf dem Querweg kurz rechts, aber bei einer Bank auf dem „Gipfel“ auf einem Feldweg links entlang eines Wäldchens abwärts zu einem Hof.
Auf dem querenden Teerweg geht man links über die Bundesstraße hinweg in ein neues Siedlungsgebiet. An der ersten Kreuzung folgt man der Straße Reiherweg nach rechts und hinter dem letzten Haus, wieder auf freiem Feld, nach links in ein Sträßchen, das an einem Spielplatz und als Burgweg am Ortsrand an einem neuen Kapellchen vorbei auf die Aldekerker Straße und, nach ein paar Metern links, das Zentrum des Ortes führt. Von der Rathausstraße fahren Linienbusse nach Vluyn, Kamp-Lintfort und zu den wenige Kilometer entfernten Campingplätzen.
05 Rheurdt - Hinsbeck (JH)
(37,5 km, 241 hm)
Von der Rathausstraße in Rheurdt mit den vielen Geschäften biegt man vor der Mühlenapotheke nach rechts in die Wallstraße ein, zweigt an der bekreuzten Verkehrsinsel nach links in den Oberweg und direkt wieder schräg rechts in den Windmühlenweg ab. Der Windmühlenweg heißt nicht von ungefähr so, denn an seinem Ende geht man rechts auf dem querenden St. Nikolausweg an einer Windmühle
vorbei aus dem Ort.
Hinter den Sportplätzen und dem Schützenhaus geht man auf dem Teerweg schräg links bis zur zweiten Kreuzung. Hier biegt man rechts ab und kommt zu einem nahen Wäldchen. Von der Höhe des langgestreckten Moränenzugs, auf dem man die folgenden 5 km verbringt, kann man weit in die Landschaft bis ins Ruhrgebiet schauen.
Auf der Höhe teilt sich der Weg. Der E8 führt nun vom Asphalt befreit links im Wald und bald am Waldrand an einer Gärtnerei vorbei abwärts. Am Querweg hält man sich links, biegt aber hinter den Bäumen wieder rechts ab und bleibt auf der anderen Seite des Waldes. Der Weg macht einen Links/Rechts-Schwenk und führt nun betoniert weiter am Waldrand entlang. Auf der Saelhuysener Höhe geht man an einer ehemaligen Sandgrube vorbei, wo sich heute Mountainbiker austoben, und kommt zu einer Landstraße. Von hier aus erreicht man links auf dem Fuß/Radweg neben der Straße in 1 km die Bushaltestelle im Ort Schaephuysen. Buslinie 7 fährt im Zweistundentakt nach Vluyn.
An der Hauptstraße geht man wenige Meter nach rechts und folgt auf der anderen Seite einem guten Schotterweg aufwärts in den Wald. Nach 200 m befindet man sich wieder am Feldrand, diesmal auf der anderen Seite des Waldes. Man bleibt auf dem Weg, der 1 km nach der Straße nach links zu einem eingeschnittenen Betonweg biegt. Der Betonweg wird gequert, dann geht es hoch zum Hahnenberg und wieder an der Waldkante entlang bis zum nächsten Querweg. Hier verlässt der E8 den NW, man macht ein paar Schritte nach links, geht 150 m über das offene Feld und dann weiter am Waldrand auf den Windberg und wieder herunter zu einem Wegedreieck. Hier gerade weiter, an der nächsten Kreuzung rechts auf dem breiten Weg bleiben, dann hat man nach weiteren 100 m einen Querweg erreicht, auf dem die ehemalige Talweg-Variante von links hinzukommt.
An dieser Stelle verlässt der E8 die X2-Markierung des Arnold-Mock-Wegs und folgt bis Hinsberg dem Steinkohleweg X12. Als ich diese Strecke gewandert bin, waren die Markierungen ziemlich spärlich, verwirrend und auch die Beschreibung im Fernwege-Heftchen nicht besonders erhellend. Dies hat sich glücklicherweise geändert.
Von der Moränenhöhe geht es gerade auf dem Schotterweg hinunter bis zur Bundesstraße B9, vorsichtig darüber hinweg und auf einem Teerweg in der Siedlung Stenden nach links bis zum nächsten Abzweig nach rechts. Der Wrtschaftsweg führt zur nahen Autobahn und in einem Schwenk darunter hinweg. Nach einem Rechtsknick führt der Schotterweg 1 km geradeaus und erreicht nahe der Landstraße eine Wegekreuzung.
Hier geht man links in den Wald (Schadbruch), nach 500 m wiederum links und nach 300 m auf dem Asphaltweg nach rechts (Hinweis: Waldschänke). An dieser Schenke tritt man aus dem Wald, geht zur nahen Stendener Straße und biegt dort rechts ab. Den nächsten Kilometer verbringt man auf dieser wenig befahrenen Straße und kommt an einem geschlossenen Hotel vorbei. Hinter dem Hotel beginnen an einem Schotterparkplatz an der linken Straßenseite mehrere Wege, von denen man den wählt, der sich im nahezu rechten Winkel von der Straße entfernt.
Abkürzung in Stenden: Auf der Dorfstraße geht es nicht links, sondern nach rechts bis zur Bushaltestelle und dem Briefkasten. Dann biegt man links auf die St.-Hubertus-Straße ab, überquert die Autobahn und geht noch 250 m weiter bis zum Schotterparkplatz.
Es geht am Parkplatz auf dem Waldweg 1,5 km weiter durch den Schadbruch,
Wäldchen und Wiesen nahe der Autobahn. Nachdem ein sumpfiges Wasser
überquert wurde, kommt man zu einer Kiesgrube. Früher konnte man zwischen den beiden Gruben entlanggehen, heute versperrt ein Tor den Weg und man muss auf dem Asphaltweg links, auf dem Querweg abermals links um die Grube herum. Von hier an geht es rund 10 km über (kleine) Asphaltstraßen. Die Straße knickt nach links, vor dem Reitstall zweigt man aber von der Straße nach rechts auf einen Fuß/Radweg ab, lässt die Kiesgrube hinter sich und betritt hinter einem Brückchen den Ort Voest.
Der Ort wird durchwandert, am Ortsende nimmt man den Abzweig nach rechts und geht unter Bäumen zum Übergang über die Landstraße Kempen - Kerken und kurz darauf über die Bahn. Die Bahn verkehrt zwar, hält aber hier nicht mehr. Wer nach Kempen möchte, muss zu Fuß gehen oder den Bus (Linie 78) nehmen.
Der E8 biegt nach etwa 500 m hinter dem Bahnübergang an einem Stromhäuschen links ab in den Sandweg, der sich aber durchaus asphaltiert zeigt, kommt an dem (hinter Bäumen versteckten) Teich Breite Eschel vorbei und erreicht hinter dem Sand-Hof auf freiem Feld eine Kreuzung, an der man rechts (An Haus Velde) geht.
Der Weg führt im Links/Rechts-Schwenk an Boves-Hofgebäuden vorbei, geht auf dem Sträßchen zum nächsten Hof (eben dem Haus Velde), den man im umgekehrten Rechts/Links-Schwenk ebenfalls hinter sich lässt. Schließlich trifft man hinter einer Gruppe Häuser (namens Wall) auf die Kurve einer querenden Straße (mit Bushaltestelle). Man geht rechts versetzt weiter zu einer Dreieckskreuzung mit Kreuz und Bank und bleibt auf dem Sträßchen, bis man nach gut einem Kilometer Wall verlässt und eine breitere Straße
zwischen Kempen und Wachtendonk erreicht.
An dieser Stelle gibt es eine neue Wegführung, die ich bei sehr kaltem und sonnigem Wetter im Februar 2018 ausprobiert habe. Am Parkplatz am alten Zollhaus zum Schloot
geht man nicht wie früher Richtung Kempen, sondern an der Gaststätte (permanentes Schlagergedudel, aber gute und reichhaltige deutsch-bürgerliche Küche) vorbei über den Landgraben hinweg. Am ersten (asphaltierten) Wirtschaftsweg biegt man nach links ab und erfährt nach wenigen Metern, warum hier ein Zollhaus steht (Schloot kommt übrigens vom holländischen afgeslooten, abgeschlossen): Ein Grenzstein
weist auf die Grenze (und den Schlagbaum) zwischen dem Herzogtum Geldern, das ursprünglich zur spanischen Niederlande gehörte, 1713 aber Preußen zugeschlagen wurde, und dem Kurfürstentum Cölln.
Der Asphaltweg hält auf einen Hof zu und knickt dort nach rechts. Es het vorbei an einigen Windrädern
auf die Autobahn A40 zu. Direkt vor der Unterführung
zweigt der E8 links ab und führt entlang der Böschung der Autobahn noch ein paar hundert Meter auf Asphalt. An einem Wäldchen
zweigt der X12 nach rechts auf einen Schotterweg ab, der zwischen Autobahn und einem kleinen See
verläuft. Ein verbotenes Jagdhausgelände wird auf dem (Er-) lebnisweg
passiert, einige Gräben überschritten, bis man das Flüsschen Niers erreicht.
Der E8 folgt nun links 2 km einem guten Pfad flußaufwärts. Man kommt an einem echt niederrheinischen Aussichtsturm
vorbei, kann einige vom Biber umgenagte Bäume
sehen und erreicht an der großen Neersdommer Mühle an einen weiteren historischen Grenzstein.
Der Weg knickt nach links und führt angesichts der Abtei Mariendonk
über ein Brückchen
über den Bach Schleck. Auf Asphalt geht man an der Abtei
vorbei zur nahen Kreisstraße.
Der alte Weg zwischen dem Zollhaus Schloot und dem Kloster Mariendonk führt beim Gasthaus links erst über den Parkplatz, dann aber auf dem Fuß/Radweg der Straelener Straße bis zum nächsten Abzweig nach rechts, wieder auf ein kleines Sträßchen. Der Heisenweg führt 1,5 km durch die Felder und trifft auf den Mühlenweg, den man nach rechts weitergeht. Hinter einem Wäldchen kommt man zum noch aktiven Kloster Mariendonk (links) und der großen, nicht mehr aktiven Neerdommer Mühle an der Niers.
Auf der Straße wendet man sich nach rechts, bleibt aber auf der Straßenseite, weil es wenige Meter weiter an der Niersbrücke ein historisches Wehr zu bestaunen gilt. Dann geht man auf die sichere Straßenseite (Gehweg) und legt den nächsten knappen Kilometer neben der Straße zurück. Vor einem Wäldchen überquert man die Straße erneut und geht links,
an einem Geocaching-Kasten
vorbei am Waldrand einen Feldweg, den Ripsweg entlang. Der Weg knickt nach links, nach weiteren 200 m biegt man rechts auf Feldweg (Steckelnweg) ab.
Für die nächsten 800 m bleibt man auf dem Stecklenweg. Wenn man nach links über die Felder blickt, kann man in der Ferne auf einem Höhenzug einen großen Mast und links daneben den Aussichtsturm im Hinsbecker Wald sehen, der knapp über die Baumwipfel ragt. Zunächst geht es aber im Zickzack durch die Felder, wobei mangels Markierungsmöglichkeiten es manchmal unklar ist, ob es nun zick oder zack weitergeht.
Kurz vor Ende des Stecklenwegs (voraus ein großer Baum) geht man links auf den Neckelsweg, über den Lounweg hinweg und an einem Hof mit Bildstock vorbei. Man überquert ein weiteres Flüsschen, die Nette, und kommt zu einem Hof, hinter dem man links auf den unbefestigten Klantenweg am Weyersbach abbiegt. Dieser Weg hält jetzt wieder auf die Landstraße zu, die vor 3 km verlassen wurde und nun überschritten wird. Der E8 setzt sich schräg links versetzt auf dem ungeteerten alleenartigen Vorster Mühlenweg fort. An einem Wäldchen knickt der Weg nach rechts und führt nun als Fahrspur
entlang der Bäume zu einer „Fahrradautobahn“, dem Schapsdyck. Auf diesem Weg geht es an einem Campingplatz
vorbei, unter ein paar Bäumen hindurch und an einem Wegkreuz vorbei zur stark befahrenen Wankumer Landstraße.
Obwohl der Weg die ganze Zeit parallel zur Nette verlief, war (nach der Überquerung) nichts mehr davon zu sehen. Das große Gebäude an der Landstraße ist die ehemalige Nettemühle, wovon allerdings nicht viel mehr übrig geblieben ist als der Name. Es geht geradeaus weiter, hinter einem Landhandel nach rechts zurück aufs Feld. Dieser Bremisweg steigt zunächst noch geteert, später als Feldweg leicht in den endlos erscheinenden Feldern
an und fällt – über eine Kreuzung hinweg - zu einem Wald mit Naturschutzschild ab.
Am Waldrand knickt der E8 scharf nach links auf den breiten Alten Hinsbecker Weg. An einem Hof (mit Pausenbank) ist wieder ein Asphaltsträßchen erreicht, dem man geradeaus weiter folgt. 500 m hinter dem Hof gelangt man auf dem Heistertweg zu einigen merkwürdigen Erdformationen, die rechts umrundet werden. Ein Schild am Parkplatz weist darauf hin, dass es sich hierbei um aufgelassene Startrampen für Atomraketen handelt. Heute kann man hier nur noch schöne Greifvögel,
wild horses
und, wo der Weg hinter dem ehemaligen Militärgelände verläuft, einen alten Bunker sehen, der den Fledermäusen überlassen wurde. Wo der Mensch verschwindet, machen sich auch wieder Heidepflanzen breit.
Das ex-militärische Gelände wird rechts hintergangen. Am Waldeck entdeckt man rechts den Bach Schürkesbeek,
man geht aber links und nach 100 m wieder rechts in den Wald hinein. Der E8 tritt nun in ein größeres Waldgebiet ein. Der schöne Schürkesweg
hält sich zunächst links vom Bach, dann, nachdem er ihn nach 700 m überquert,
hält er sich halbrechts und führt zu einem schnurgeraden Asphaltweg (Jülicher Straße) mit Infotafel,
der sich als Römerstraße entpuppt, wobei der Asphalt eindeutig nichtrömischen Ursprungs ist. Neben der Infotafel liegt ein großer Stein auf dem Boden,
wobei es sich um den Teufelsfelsen handelt, was man ja an dem Hufabdruck deutlich erkennen kann. An dieser Stelle kommt von gegenüber der Grenzlandweg X1 entgegen, mit dem der X12 nach links auf der befestigten Jülicher Straße zusammen läuft. Der X1 begleitet den E8 bis Aachen (wenn man sich später nicht für die Schwalmtal-Variante entscheidet). Nach 500 m erreicht man die romantische Flootsmühle,
bei der die Nette und wenige Meter weiter die Renne
überquert wird. Man bleibt auf der Jülicher Straße und kommt nach weiteren 800 m an das Gasthaus/Hotel Waldesruh.
Direkt hinter dem Gasthaus zweigt der E8 hinter einer Hecke nach rechts ab.
Ein Pfad strebt am Rand einer Wiese dem nahen Wald zu. Dort angekommen,
wendet man sich nach links und gelangt auf einen Waldweg, der über Treppenstufen
hinauf zu einem dreieckigen Wiesenplatz mit langen Bänken führt. Es handelt sich um den Galgenberg, einer mittelalterlichen Hinrichtungsstätte.
Die toten Leichen wurden vom Galgen entfernt und entlang unseres Weges rechts hinunter im Moor (Geestekuhl) abgelagert. Es gibt in der Nähe noch die Schöffenschlucht und den Gerichtsplatz zu begutachten, doch der E8 wendet sich in der Geestekuhl nach links, überquert einen breiten Weg und steigt an. Wenige Meter hinter der Wegekreuzung führt ein kleiner Weg
steil hinauf zum Aussichtsturm auf dem Taubenberg.
Nach der ausgiebigen Umsicht
über den Wald, die Hinsbecker Heide, die Krickenbecker Seen bis hin nach Venlo geht man links (von der vorherigen Richtung aus gesehen), bleibt zweimal links und gelangt an besagten breiten, geraden Weg. Hier geht man nach links, hinter dem Sport- und Erlebnisdorf entlang und kommt nach 500 m schließlich zur Straße, an der sich die Zirkus-Jugendherberge befindet.
Wer es eilig hat, geht am Galgenberg geradeaus bis zu einem breiten Weg und erreicht die Jugendherberge ohne den Aufstieg zum Aussichtsturm
Die Jugendherberge hat es in sich, denn hier kann man sich zum Zirkusakrobaten ausbilden lassen. Ein Blick auf die Website lohnt, Anmeldung ist anzuraten! Wer nicht so gerne in einer JH schläft, muss weiter bis Hinsbeck zum Hotel Josten (und am nächsten Morgen wieder zurück zur Jugendherberge).
06 Hinsbeck (JH) - Brüggen (JH)
(38,2 km, 162 hm)
Die Wegführung des Grenzlandwegs X1 hat sich in den Jahren zwischen Hinsbeck und dem Ortsausgang von Kaldenkirchen stark und zum Besseren verändert. Der alten Weg, den ich im Jahr 2006 gegangen bin, ist deshalb in kursiv beschrieben und auch in seiner Länge einer Tagesetappe angemessen. Der neue Weg ist um ein paar Kilometer länger, da es aber flach ist, sollte man auch diese Entfernung schaffen können.
Zunächst bleibt aber alles beim alten: Vor der Jugendherberge muss man aber vor einem großen Spielplatz nach rechts abbiegen. Es geht am Spielplatz vorbei und gerade in den Wald, aber dann nach 50 m nach rechts, in einem großen Linksbogen aus dem Wald
und hinab zum Dorf Hombergen. Wenn die kleine Dorfstraße erreicht ist, geht man dort rechts und folgt ihr über eine Kreuzung mit Bilderstock hinweg durch das Dorf. Am Ende der Straße geht man kurz nach rechts und steht unvermittelt vor den Krickenbecker Seen.
Es folgt die größte „Neuerung“ des E8 im Vergleich zur alten Wegführung (unten in kursiv beschrieben) am Niederrhein. Während man früher links am See entlangging, überschreitet der E8 heute den Damm zwischen Hinsbecker Bruch links und Glabbacher Bruch rechts, umrundet den Schroliksee und kommt zurück zur Bundesstraße 509, genau an der Leuther Mühle. Der neue Weg verläuft entlang der feuchten Nette genau wie der alte, nur in umgekehrter Richtung, bis das nördliche Ende des großen Wittsees erreicht ist.
In der Mitte des Damms
befindet sich der Durchfluss der Nette. Man geht weiter auf das beeindruckende Krickenbecker Schloss zu
und auf breitem asphaltierten Weg daran vorbei. 750 m später weicht der E8 kurz vor rotweißen Begrenzungsstangen nach links
auf einen Anleger am Ufer des Schoiksees hin ab. Doch an einer Infotafel geht man rechts und bleibt in der Folge auf dem schmalen Pfad, der im Bruchholz am Seeufer entlang führt.
Knapp 500 m später zweigt der E8 nach rechts wieder zum breiten Fahrweg hin ab, man sollte aber geradeaus weitergehen, denn der Pfad ist viel schöner. Bald kommt der X1 auch wieder zurück, und gemeinsam geht es auf die laute Bundesstraße B221 zu.
Ein paar hundert Meter geht man auf dem Waldweg an der Bundesstraße entlang, dann kommt man zur breiten Einfahrt zum Gestüt Seehof.
Hier geht man links und bleibt dort, wo die Zufahrt an einem Stromkasten nach links abknickt, weiter gerade. Der unbefestigte Weg führt zu einer Weide, um die man rechts herumgeht.
Der Weg führt weiter am Waldrand entlang, beschreibt einen Rechtsbogen und kommt in Sichtweite des Leuther Kirchturms
wieder an eine kleine Asphaltstraße. Hier geht es aber direkt links und hinter dem Hofgrundstück rechts. Wiederum am Waldrand, hinter dem sich die Nette verbirgt, führt der Weg zur Leuther Mühle, die früher eine schöne Ausflugsgaststätte war, jetzt aber ein Tagungszentrum beherbergt.
An der Leuther Mühle geht man über den Parkplatz, missachtet die alten und falschen Wandertafeln und überquert vorsichtig die Bundesstraße. Der folgende Abschnitt entspricht der alten Wegführung, wird jedoch in der entgegengesetzten Richtung begangen. Der breite Pfad führt zunächst entlang der Nette
und kommt in ein Feuchtgebiet, in dem Rohrdommeln gehegt werden, aber auch zahlreiche andere Vogelarten bewundert werden können. Der Pfad führt mitten durch die Sumpffläche.
Nach einiger Zeit kommt man zu einem Holzbrückchen
(hier kam früher der E8 von der anderen Netteseite herüber). Man bleibt auf der gleichen Seite und kommt direkt zum Wittsee,
an dem es jetzt in mehr oder weniger unmittelbarer Ufernähe entlang geht.
Hinter einem Campingplatz
wird ein Parkplatz überquert, man geht rechts und wieder links, über den Königsbach, dahinter links und vor einer Pferdeweide rechts.
Der breite Weg führt in der ursprünglichen Hauptrichtung weiter am Wittsee entlang, jedoch bekommt man kein Wasser mehr zu sehen, sondern nur feuchte Wiesen auf der linken Wegseite.
Wenn man einen Fußballplatz erreicht, muss man an der nachfolgenden Kreuzung (am Parkplatz) aufpassen: Zahlreiche Markierungen zeigen nach geradeaus, etwas unscheinbar nimmt sich dagegen die X1/E8-Markierung aus, die auf das Sträßchen scharf rechts weist.
Man geht die Straße Baerlo entlang, wirft einen Blick auf die weidenflechtarbeiten im Landschaftshof Baerlo (Museum),
überquer die Landstraße und geht ein paar Meter dahinter nach links auf das Dorf Leutherheide zu. Hinter dem ehemaligen Gasthof/Pension Beim Leutherheider
zweigt man – aufgepasst! – in das kleine Sträßchen Am Heydevelthof ein.
Das ist wichtig, führt dieses Sträßchen doch schnurstracks aus dem Dorf und über die nahe Autobahn.
Hinter der Autobahn zweigt man an der ersten Möglichkeit rechts ab und geht geradeaus unter der Bundestraße (Kreuz) hindurch. Gut 1 km hinter der Autobahn verzweigt sich das Sträßchen. man bleibt rechts und geht, die Richtung beibehaltend, an einem Hund in Gassi-Position
vorbei auf das Königskapellchen
zu. Direkt neben der Kapelle überquert man die Bahngleise, geht direkt rechts und bei der ersten Möglichkeit nach links auf die Stadtstraße Königspfad zu. Auf dieser Straße erreicht man nach einem knappen Kilometer den Markplatz (Bus) und das Zentrum von Kaldenkirchen.
An den Seeterrassenwirft man einen kurzen Blick auf das Wasser im Frühdunst, geht dann aber nicht gerade über die Landbrücke, sondern links am Besucherzentrum und am Schwimmbad vorbei. Dort, wo der Asphaltweg nach links biegt, bleibt man gerade auf einem Waldweg bis zu den letzten Häusern von Hombergen.
Jetzt folgt man der Straße 200 m nach rechts, biegt aber vor dem Haus Bey (Restaurant am Golfplatz) an der Gärtnerei rechts ab und geht auf dem Sträßchen durch das Naturschutzgebiet Hinsbecker Bruch.Der Weg schwenkt scharf nach links und erreicht bald die Bundesstraße B509.
Die heutige Markierung weist wohl nach rechts und bei nächster (?) Gelegenheit nach links in den Wald, ich bin noch traditionell auf dem Sträßchen gegenüber der B509 am Gasthaus Secretis vorbei durch die Häuser von Schlöpgelaufen, bis es an der Straße Hamsel endet. Von hier gibt es noch einen schönen Rückblick auf die Kirche von Hinsbeck und die Stammenmühle auf einem Hügel.
Nach einer erneuten Überquerung der Renne (ein kümmerlicher Graben) geht man an der Kreuzung nun nicht mehr auf Asphalt rechts und erreicht bei den ersten Bäumen auch die neue Wegführung. Der Weg endet an einem verlandeten Tümpel, man geht am Querweg links, nach 100 m wieder rechts und erreicht ein Holzbrückchenüber die Nette am nördlichen Ende des Wittsees.
An der Bruchstraße geht man zunächst nach rechts, biegt aber bald am Straßendreieck beim Möbelgeschäft links auf die Straße May, die in das Zentrum des Dorfes mit der St.Lambertus-Kircheführt. Es geht auf dem Kirchvorplatz zwischen Kirche und historischem Rathaus hindurch,dann verlässt man den Ort erst gegenüber dem Kirchenportal über die Straße Hampoel und sofort links über den kleineren Austalsweg.
Der Austalsweg führt auf die Felder, dann geht man an der Gabelung links weiter und durch das Gelände einer Baumschule mit teilweise recht pittoresken Pflanzen.800 m nach der Abzweigung endet der Weg, man muss auf dem Querweg rechts unter der Autobahn hindurch in ein Gewerbegebiet gehen. Man geht auf der Straße Auf der Kurth an der Einfahrt einer Solarfabrik mit dem markanten, schon längst erspähten Turm vorbei, biegt links auf An der Feldwehr ab, geht über eine Kreuzung in den Herrenpfad Süd und am Ausgang des Gewerbegebiets über eine Fahrradautobahn in die Feldstraße.
Die Feldstraße quert einen Bahnübergang und stößt am Ortsrand von Kaldenkirchen auf die Poststraße, auf der man (aber unter der Bezeichnung Feldstraße) in den Ort geht. An der Kreuzung mit der Straße Königspfad biegt man rechts ab, kommt am Markplatz (eher ein Parkplatz) vorbei und wendet sich knapp 100 m später nach links in die mit Ziegelpflaster versehene Bahnhofstraße und damit in die Fußgängerzone.
Vor dem schmalen Haus, das die Kneipe Quartier Latin
beherbergt, teilt sich die Fußgängerzone. Man bleibt links in der Bahnhofstraße, kommt an den kläglichen Resten der ehemaligen Synagoge vorbei und landet auf dem Kirchplatz. Man geht vor der imposanten St.Clemens-Kirche vorbei und am Ende der Fußgängerzone rechts in die Grenzwaldstraße, der man dann über 1 km aus der Stadt hinaus bis zu einem Friedhof folgt. An der Querstraße am Friedhof geht man rechts, immer noch unter der Bezeichnung Grenzwaldstraße, an einer Baumschule vorbei, bis man den Grenzwald tatsächlich erreicht hat.
In Kaldenkirchen führt ab der Gaststätte Quartier Latin der neue weg links parallel zum alten durch eine Grünanlage und die Straße Frankenkamp entlang. Er verläuft auf der anderen Seite des Fiedhofs und trifft auf den alten Weg. Lustigerweise ändert an dieser Stelle die Straße ihren Namen am Rande des Grenzwaldes in Knorrstraße. Der Asphalt endet und man betritt den Wald, kommt am Gasthaus Galgenvenn und kurz danach
am Moor Galgenvenn
(ein Seitensprung auf dem Lehrpfad
lohnt!) selbst vorbei. An der folgenden Wegekreuzung mit der M. Siemes Eiche geht man schräg rechts auf einem schmalen Waldweg
weiter. Am Ende des Weges geht man rechts und 350 m weiter, an einer Infotafel, scharf links. Weitere 500 m auf einem Sandweg
durch die Heide ist die niederländische Grenze, ein Wanderparkplatz und das Cafe Maalbeekerhöhe erreicht.
Hier beginnen die Maasterrassen, eine geologische Spezialität, die während der Eiszeiten durch abwechselnde Sedimentablagerungen und Erosionen durch den Fluss entstanden ist. Auf dem sandigen Boden wachsen hier viele Kiefern, was recht eindrucksvoll war: Als ich über die Maasterrassen gewandert bin, war der erste warme Tag im Jahr und alle Kiefern öffneten ihre Zapfen. Es war über Stunden ein Gepriesel und Gerasel von den Bäumen, da konnte selbst der holländische Lärm aus dem Maastal nicht stören.
Der E8 bewegt sich die folgenden 10 km mit dem niederländischen Pieterpad, dessen weiß/rote Markierung der E8 schon auf dem Duivelsberg an der Grenze bei Kranenburg gekreuzt hat, ausschließlich auf mehr oder weniger sandigen Pfaden, erst am oberen Rand der Terrassen, vorbei am Naturschutzgebiet Schlucht
mit schönen Ausblicken in die Maasebene. Hinter einer Schutzhütte fällt der Weg
(es gibt eine Vielzahl davon, man folgt der Markierung an der Hütte halb links und geht nach 300 m rechts auf einem Sandpfad) die Terrassen hinunter bis fast zum Rand der (Spargel-) Felder,
dann führt der gerade Waldweg zum Ausflugsgebiet De Witte Steen mit Lokal und kleinem Campingplatz.
Vom Weißen Stein führt der E8 weiter auf dem sandigen Weg Prinsendijk am Waldrand entlang, bis er nach 900 m an einem Westwall-Bunker im Feld, einer Bank und einer Infotafel nach links im Wald verschwindet. Der Reitweg wird außer Acht gelassen, an der nächsten Wegekreuzung geht man aber rechts auf dem Forstweg in der ursprünglichen Richtung weiter.
Der Weg entfernt sich vom Waldrand
und kommt ihm nach 2,5 km wieder nahe. Es geht aber nicht an der Schranke vorbei aus dem Wald, sondern links wieder aufwärts hinein und dann rechts. Man könnte allerdings genauso gut zum Feldrand gehen und dort links an holländischen Feuchtgebieten auf dem Prinsendijk entlang gehen.
Vor einer Schranke
ist es dann aber soweit: Es geht links kräftig ansteigend in den Wald. Eine Allee im Wald wird überquert, wo die Pieterpad-Markierung rechts abbiegt, der E8 geht immer geradeaus,
bis der Weg abfällt und völlig überraschend an einer Landstraße beim schönen Kamerickshof endet.
An der anderen Seite der Landstraße geht es links um das Haus herum und über die Schwalm.
Das Gelände hier ist flach, die Schwalm mäandert heftig umher und bildet eine äußerst reizvolle Landschaft, das Elmpter Bruch.
Während die Markierung den E8 auf dem breiten, geraden breiten Weg festhält (und dann links und bei einer Schranke nochmals links) um die feuchten Wiesen herumführt, sollte man unbedingt kurz hinter der Überquerung der Schwalm bei einer Infotafel links auf einen Pfad
ausweichen, der blau-gelb markiert wie die Schalm entlang der zahlreichen Tümpel und Pfützen umhermäandriert
und dann wieder auf einen breiteren Weg trifft. Hier geht man rechts, kurz auf den Bohlenweg abschweifend,
bis zur Kreuzung, dann links um die Heide herum
und nochmals links zum Aussichtsturm.
Nach der Kletterpartie auf den Turm können Sie den geraden Sandweg weiter bis zum Waldrand und dort auf einem Pfad rechts gehen oder vor dem Aussichtsturm rechts den kurvenreichen Weg nehmen, der an mehreren Tümpeln vorbei durch die Wacholderheide führt und bald wieder den markierten X1/E8 erreicht.
Dann geht es (vom markierten Weg aus gesehen) links weiter im Wald und an einer großen Kreuzung scharf links auf einem breiten Weg zur Schwalm.
Der asphaltierte Weg führt rechts an der Schwalm entlang, zwischen zwei ehemaligen, jetzt als Freizeitpark genutzten Baggerseen hindurch. Hinter den Seen geht man über einen Steg mit Infotafel (rechts zum Restaurant), dann kann man, wenn man zur Jugendherberge will, vor dem nächsten See links abbiegen und auf dem Autoparkplatz rechts auf einem Schotterweg erst durch den Wald, dann über die Felder, immer geradeaus bis zur JH gehen.
Der Umweg ist aber nicht gewaltig, wenn man auf dem asphaltierten Weg bei der Markierung bleibt, hinter einer Pferdewiese rechts und wieder links weiter an der Schwalm entlang geht. An einem Parkplatz auf der rechten Seite wechselt man über den Fluss und hält sich hinter der Brücke rechts, weiter an der Schwalm.
Hier geht es um die Übernachtung: Links hinter dem Parkplatz ist wenige Meter entfernt die Einfahrt zu einem Campingplatz, gerade geht es zwischen Teichen vorbei in einer Doppel-S-Kurve über die Schwalm und an ihr entlang zu einem weiteren Campingplatz (am Querweg rechts) oder links über die Schwalmbrücke,
gerade über den asphaltierten Deichweg
hinweg zur in einem Wäldchen gelegenen Jugendherberge Brüggen. Hier wurde ich trotz der großen Menge anwesender Jugendlicher mit einem Einzelzimmer, Abendessen und einzwei Flaschen Bier aufs Allerliebste versorgt.
07 Brüggen (JH) - Wassenberg
Birgeler Urwaldweg (26,4 km, 255 hm)
Von der Jugendherberge geht man zurück zur Schwalmbrücke, am Camping vorbei zur Dilborner Straße. Die Markierung zeigt am Eingang von Overhetfeld rechts in die Dilborner Straße, biegt hinter der Kurve in das Sträßchen Diesberg ein und nach 150 m links an einer Schranke auf einen Forstweg in den Wald. 350 m dahinter kommt der alte Weg von links, man geht geradeaus weiter. Wenn man vom Zentrum Brüggens kommt,folgt man an der Schwalm (flussabwärts) der X6-Markierung zum Backsteinschloss Dilborn und gelangt auf diese Weise zur Dilborner Straße.
Am Dilborner Schloss kann man sich entscheiden, ob man zunächst mit dem X1 entlang des Elmpter Bachs und anschließend sandige Weg durch die ausgedehnten Kiefern-, Fichten und Birkmoorwälder Wald entlang der niederländischen Grenze gehen möchte oder dem Lauf der Schwalm erst mit dem X4 bis Rickelrath und dann mit dem X10 weiter bis zu den Quellen folgen möchte, wobei man zahlreiche historische Wassermühlen bewundern kann. Die Schwalmroute ist mit 35,9 km deutlich länger. Beide reizvollen Varianten kommen an der Wassenberger Burg wieder zusammen. Wenn man sich nicht entscheiden kann, geht man am besten beide Varianten.
Wie man auch immer kommt, der rechte Weg ist der mit der Schranke, der von der Dilborner Straße leicht aufwärts nach Süden führt. Der X1 knickt 600 m hinter der Dilborner Straße nach links, ist bald asphaltiert und erreicht nach 1 km geraden Weges an einem Reiterhof eine Landstraße. Hier geht man kurz nach rechts, aber gleich wieder auf der anderen Straßenseite in den Teerweg Am Ertekamp. Ein paar Meter weiter verzweigt sich das Sträßchen, man geht aber direkt rechts auf einem unbefestigten Weg in den Wald. Diesem Weg folgt man für mehr als 2 km durch den Wald. Am Waldaustritt überquert man ein Viehgitter, kommt an einigen neuen Häusern am Ortsrand von Elmpt vorbei und erreicht die Mönchengladbacher Straße. Man geht nach links zu einem Autohaus und dahinter rechts über den Parkplatz in den Nachtigallenweg zu einem Hof und daran vorbei. Der Asphalt endet, der Wiesenweg schwenkt nach rechts und vor dem nächsten Hof wieder links. Man geht zur nahen Autobahn, unterquert sie und biegt sofort nach der Unterführung nach links ab. Man muss aber nur 70 m auf dem Asphaltweg neben der Autobahn bleiben, dann betritt man auf einem Forstweg den Wald und folgt diesem Weg 1 km bis zu einem alten Bahngleis mitten im Wald. Hier biegt man links ab.
Früher gab es eine etwas andere Wegführung durch den Ort Elmpt. Vom Dilborner Schloss geht man den Weg wie beschrieben in den Wald, wendet sich aber nicht nach links, sondern geht 1 km immer geradeaus bis zum Waldaustritt. Hinter der Schranke geht man links wieder in den Wald, kommt aber bald nach 300 m wieder an ein paar Häusern heraus. Man geht rechts durch die Häusergruppe, nun für längere Zeit auf Asphalt an der Kreuzung rechts und am Lehmkuhlgraben entlang auf den Ort Elmpt zu.
Nach 1 km auf dem Talwegkann man links über den Graben auf dem ersten Asphaltweg (Sitzbank) aufwärts Richtung Elmpt gehen. Der Ort wird Am Friedhof betreten, man folgt der Straße bis zum Zentrum mit Rathaus und Kirche, geht dann rechts durch einen kleinen Park und dahinter am Straßenkreisel direkt links in die Heinrichstraße und am Haus Elmptvorbei.
Die Heinrich- endet an der Hauptstraße, hier geht man rechts versetzt weiter in die Straße Kreithhövel und weiter über die Autobahnbrücke. Am Ende der Brückenrampe biegt man links in das Sträßchen Hillenkamp, das durch die gleichnamige Häusergruppe führt. Gegenüber dem letzten Haus (Nr. 18) biegt man links ab und nach 70 m wieder rechts auf den Wald zu. Der E8 führt auf einem Pfad in den Wald, geht an einer Forstwegekreuzung geradeaus und an der zweiten rechts auf einen breiteren Weg, der nach wenigen Metern ein altes Bahngleiserreicht, ein Zubringer für die nahgelegene aufgelassene englische Atombomben-Airbase Brüggen.
Man folgt dem Bahngleis nach links, passiert mehrere Kreuzungen, von denen eine von links den neuen Weg wieder zurückbringt. Wald. Kurz vorher trifft auch die im Folgenden beschriebene Variante wieder ein.
Nach ein paar Metern kommt man aus dem Wald.
Der Teerweg verläuft weiter entlang des Gleises 1 km schnurgerade
zum Hof Meinfeld
der direkt an der NL-Grenze liegt. Am Ende des Teerweges geht man links, hinter einem Baumstreifen direkt rechts und auf dem Feldweg entlang des Streifens bis zum querenden Asphaltweg an einem Waldeck. Der bald unbefestigte Weg führt rechts in den Wald, über das Bahngleis und kurze Zeit später zu einem breiten, von Laubbäumen (im Gegensatz zu den Nadelbäumen des Waldes) gesäumten Weg.
Auf diesem Weg biegt man nach links ein, passiert wieder das Gleis und an einer Lichtung das Forsthaus Ritzrode. Hinter dem Forsthaus zweigt an einer Wegekreuzung der E8 auf einen breiten Forstweg nach rechts ab. Der Forstweg knickt bald leicht nach rechts, führt dann aber über 2 km gerade zur Wegekreuzung Sechseichen mit Schutzhütte und Bank.
An der Kreuzung darf man nicht den geraden breiten Weg gehen, der nach wenigen Metern über die Grenze und zum niederländischen Bahnhof Vlodrop führt, sondern schräg links auf einem Pfad an den Nadelbäumen vorbei.
Der neue Weg passiert ein Gestüt zur Linken und erreicht auf Asphalt den Wanderparkplatz Meinweg am roten Haus Am Deutschen Eck. Die stillgelegte Bahnstrecke, es handelt sich um den so genannten Eisernen Rhein, wird untertunnelt. Der Bahnhof Dalheim mit Bahn-Anbindung nach Mönchengladbach befindet sich 900 m weiter links.
Hinter der Unterführung erreicht man nach 300 m am Helpensteiner See die Dalheimer Mühle, die glücklicherweise wieder als Ausflugslokal geöffnet ist. Hier kann man sich für den langen Weg durch die Naturschutzgebiete Helpensteinerbachtal, Petersholz und Schaagbachtal nach Wassenberg stärken.
Der E8 verlässt neben dem Parkplatz die Dalheimer Mühle und verschwindet auf sandigem Waldweg
im Wald. Wieder wird eine Bahnlinie gekreuzt (von der wenig mehr zu sehen ist als ein paar Kilometersteine), dahinter geht man links auf dem breiten Weg weiter (der schmale rechts führt in eine Kiesgrube im Niederländischen). Der Weg erreicht den steilen Abhang der Grube, knickt nach links und steigt zum höchsten Punkt. Dort biegen Sie auf einen breiten Weg nach rechts ab und gehen abwärts zum Wegekreuz mit der breiten Forstweg Rödger Bahn (ausnahmsweise keine Eisenbahn!).
Man biegt links auf die Rödger Bahn ein und geht bis zu einer (Weihnachts-?) Baumschule, einer freien Fläche, an der man rechts auf die Dalheimer Bahn schwenkt und dann weiter gerade durch den Wald läuft. An der nächsten Wegekreuzung mit Bank biegt man rechts ab, geht bei einer Kreuzung gerade von dem breiten in einen schmalen Weg, der 350 m später nach rechts schwenkt. Direkt danach teilt sich der Weg, man bleibt links und erreicht nach ein paar Metern einen Teerweg. Hier geht es 30 m rechts und dann links auf sandigem Weg über den Schaagbach. 350 m nach der Überschreitung des Bachs erreicht der Weg eine Kreuzung.
Hier gibt es eine mit Wildenrath markierte Variante, die links dem reizvollen, aber ziemlich feuchten Schaagbachtal folgt, den Ortsrand von Wildenrath berührt und am Haus Widblick durch ein Naturerlebnisgelände streift, bis er wieder zur anderen Variante stößt.
Bei der von mir erwählten Variante geht es an der Kreuzung geradeaus (zusammen mit der Markierung des historischen Judenwegs J). An der nächsten Kreuzung geht man ein Stück rechts auf dem breiten, dann aber links auf dem schmalen Weg weiter. Der Weg kreuzt einen weiteren Forst- und Reitweg und erreicht als Hohlweg den Ortsrand von Birgelen und die asphaltierte Straße Sandweg.
Dieser Straße folgt man am Rand der Siedlung für 350 m nach rechts, zweigt aber dann nach links in ein Sträßchen ab, das zwischen den Häusern hinunter zum Birgelener Bach führt.
Auf der anderen Seite des Bachs steigt der Weg durch ein Wäldchen wieder in bebautes Gebiet. Vor dem ersten Haus geht man an der Kreuzung etwas rechts versetzt hoch in den Weg Zum Kämpchen, der hinter den Friedhof führt. Am rückwärtigen Eingang geht man auf einem schmalen Weg geradeaus, betritt den Wald, geht an der erste Kreuzung links und an der Kreuzung, an der die Wildenrath-Variante zurückkommt, geradeaus bis zur verschlossenen Marienkapelle Birgelener Pützchen
mit ihrem heiligen Brunnen.
Wer an der Straßenkreuzung vom Kämpchen direkt rechts auf einen Pfad schwenkt, kommt unterhalb des Friedhofs auf einen Kreuzweg, den Pützchensweg, der natürlich auch zur Kapelle führt.
Vom Birgelener Pützchen folgt man dem markierten breiten Waldweg zweimal an Wegeteilungen rechts und dann immer gerade bleibend zum Wanderparkplatz Tannenbergstraße am Ortsrand von Wassenberg. Man geht diese Straße gerade weiter und trifft auf die sich teilende B221. Man geht links über den Zebrastreifen und folgt der Abbiegespur zur Kirchstraße,
die 700 m gerade abwärts, am Wassenberger Schloss vorbei
ins Zentrum führt.
Die Kirchstraße endet dann schließlich an der Kreuzung mit der Graf-Gerhard/Roermonder Straße. Rechts gegenüber ist das alte, erneuerte Rathaus zu sehen, neben dem der E8 die Fußgängerzone erreicht.
07a Brüggen - Wassenberg
Schwalmtal-Route (35,4 km, 234 hm)
Dort, wo der E8 gegenüber des Dilborner Bachsteinschlosses an die Landstraße kommt, wendet man sich nicht wieder scharf rechts in den Wald, sondern geht links zur Schlosseinfahrt und mit der Markierung X4 auf der asphaltierten Straße zwischen den Gebäuden hindurch. 100 m hinter dem letzten Gebäude zweigt links ein Pfad ab, der durch den Wald schon nach 250 wieder ins Freie tritt. Die Schwalm wird überquert, anschließend geht man auf dem Schotterweg rechts, gerade am Waldrand entlang, und stößt nach 500 m auf eine Stadtstraße.
Die Straße (Westring) wird überquert und der brache Platz am Sonntagsmarkt ebenso. An der Torschänke geht man links und biegt direkt rechts in den Burgwall ein (geradeaus in der Klosterstraße gibt es einige Lokale). Die Burg Brüggen
macht äußerlich nicht viel her, wurde erst in den 1970er Jahren beinahe neu errichtet.
Am oder auf dem Burgwall wirft man noch einen Blick auf den Turm und den Wassergraben, dann biegt man gut gekennzeichnet
rechts ab in die Straße „In Der Haan“, läuft sie komplett durch und betritt am Ende geradeaus einen bequemen Schotterweg.
Der Weg führt unter der Bundesstraße entlang und weiter bis zur Borner Mühle, die heute ein Hotel
beherbergt (das alte Mühlengebäude ist das links der Einfahrt).
Man bleibt noch 150 m auf dem Weg, biegt aber dann rechts ab
und überquert auf einer Holzbrücke die Schwalm (im Rückblick ist das Mühlrad zu sehen).
Ab diesem Zeitpunkt bleibt man bis in das Quellgebiet der Schwalm südlich von Wegberg zwar nicht unmittelbar, aber doch immer in der Nähe des Flüsschens, mal auf der einen und mal auf der anderen Seite. Die Art der Wege ist dabei bunt gemischt, vom Pfad bis zum asphaltierten Sträßchen ist alles dabei. Nasse Füße habe ich nicht bekommen und nur ein paar kleine Matschigkeiten waren zu überwinden, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass der Boden vielfach gefroren war. Bei Hochwasser jedoch sollte man sich auf Umwege einstellen (so nah ist der E8 am Wasser gebaut) oder direkt die andere Route nach Wassenberg nehmen.
Der E8 führt durch das NSG Tandelbruch,
zweimal über die Schwalm. Die Landstraße wird überquert und wenige Meter dahinter kommt man zur Restaurant in der Mühlrather Mühle.
Auf der anderen Schwalmseite ist ein Cafe und ein Camping. An der Mühle beginnt der Hariksee,
der als Freizeitoase vielseitig genutzt wird. Es geht hinter einigen Ferienhäusern auf- und abwärts, dann gegenüber eines „Inselschlösschens“
zu einem Übergang auf die westliche Seeseite.
Der E8 bleibt seinem Ufer treu, führt vom See weg und aufwärts. Ich bin direkt hinter den Wochenendhäuschen geblieben, „offiziell“ muss man wohl den Harikseeweg in den Wald folgen und nach 100 m rechts abbiegen. Man kommt, wie man auch geht, zu einem Mini-Parkplatz mit Wertstoffcontainern. Hier führt die Markierung (wenn man sie entdeckt) weglos hoch
in den Wald und am Zaun eines Campings vorbei. Der Pfad knickt bald nach rechts und man schaut von der Höhe rechts und links auf Campinggelände. man kann gar nicht anders, als auf dem Pfad wieder hinunterzugehen und zwischen den eingezäunten Campern
entlang zurück zur Schwalm und zur Landstraße zu gehen.
Auf der Landstraße geht es kurz nach links und gegenüber auf einem breiten weg schräg in den Wald. Der breite Weg wird aber schon nach nicht einmal 100 m nach rechts verlassen. Der Pfad steigt etwas an und verläuft an einer Geländekante auf die Autobahn zu. Man kommt zur Einfahrt eines Hofs (Tagungszentrum?)
und unterquert auf einem Asphaltweg die Autobahn Mönchengladbach – Roermond. Bald gelangt man wieder zu einer Landstraße neben der Radermühle.
Auf der anderen Seite der Mühle führt ein Waldweg in die gleiche Richtung weiter, zunächst mit einer Wiese zur Linken,
dann (verbotenerweise, weil wegen Sturmschäden gesperrt) im Hochwald.
Schon einen guten halben Kilometer weiter endet der Weg an der nächsten Landstraße. Es geht nach rechts, an der (geschlossenen) Pannenmühle vorbei, über die Schwalm und direkt dahinter noch vor dem Campingplatz Pannenmühle links auf einen breiten Pfad direkt am Fluss.
Bald mündet, direkt von vorne kommend, ein Graben in die Schwalm, die nach links abweicht. Man geht über ein Brückchen und bleibt auf dem Pfad an der Schwalm. Wenige Schritte weiter umgeht man eine Fischtreppe und kommt zur nächsten Landstraße. Links befindet sich die Lüttelforster Mühle, die ein Restaurant und ein Hotel beherbergt.
Der E8 führt weiter auf einem breiten Pfad durch Wald und feuchte Wiesen an der Schwalm entlang.
Bald sind links über den Fluss hinweg auch die Häuser und die Kirche von Lüttelforst zu sehen.
Wiederum erreicht man ein kleines Asphaltsträßchen (diesmal ohne Mühle), auf der man 300 m nach rechts gehen muss, bevor man seinen Weg am Rand des Feldes in die ursprüngliche Richtung auf einem Feldweg fortsetzen kann.
Die hier heftig mäandernde Schwalm bleibt links im Wald versteckt.
Am Eingang des Dörfchens Schwaam kommt man wieder zu einer Landstraße, der man jetzt leider links 1 km durch den Ort, über die Schwalm hinweg bis zum Ortseingang von Rickelrath folgen muss. Kurz vor dem Ortsschild biegt ein Waldweg nach rechts von der Straße ab. Hier endet die X4-Markierung (beziehungsweise, sie führt geradeaus weiter), während der E8 in den Waldweg einbiegt
und nun gemeinsam mit dem X10 verläuft.
Der Waldweg führt auf der höchsten Linie an Rickelrath vorbei
und kommt zu einer weiteren Mühle, der Molzmühle,
ebenfalls ein Restaurant, das auch Gästezimmer anbietet. Auf der Straße geht es nach rechts und direkt vor der Schwalmbrücke nach links. Der Waldweg kreuzt den Mühlbach,
kommt zu einem Feld und umkreist es in einem Linksbogen. Auf dem Feltenbergweg kommt man schließlich neben einer Kläranlage zum viel befahrenen Grenzlandring, der die Stadt Wegberg umschließt.
Die Straße wird vorsichtig überquert, dann geht man 100 m nach rechts und schlägt sich wieder an der Schwalm (die jetzt nur noch ein Bach ist, in die Büsche. Der Weg führt vorbei an den Wohnsiedlungen, vor dem Bahndamm kurz links und unter der Bahn hindurch bis ins Zentrum von Wegberg. An einem großen Parkplatz an der nicht rasend attraktiven Burg
hat man das zentrum des Ortes erreicht.
Obwohl es verlockend erscheint, geht man nicht über die Straße hinweg im Stadtpark weiter, sondern zweigt hinter dem Parkplatz links Richtung Kirche ab. Am Rathausplatz
geht man rechts in die verkehrsberuhigte Hauptstraße mit einigen Geschäften und Gastronomie und überquert am Ende der Fußgängerzone die Maaseiker Straße. Über die Bergstraße kommt man zum Grenzlandring, geht gerade weiter und biegt direkt rechts in den Nachtigallenweg ein. An der Kreuzung biegt man direkt nach links in die Straße In Bissen ein und lässt die letzten Häuser Wegbergs hinter sich.
Es geht am Feldrain entlang, dann links auf der Straße Zur Bischofsmühle an gleichnamiger Mühle vorbei. Am Straßenende an der nächsten, der Bischofsmühle vorbei. Am Straßenende geht es auf den Klompenberg, wo sich die nächste, die Bockenmühle befindet. Nun sind die Asphaltstraßen erst einmal passe, es geht nun im Wald auf den besagten Klompenberg und wieder hinunter, über eine Landstraße und wieder in den Wald zur Tüschenbroicher Mühle
am Kahnweiher.
Noch vor der Mühle geht man rechts die Stufen hinab, überquert den Parkplatz und schlägt den breriten waldweg ein, der vorbei am Tüschenbroicher Schloss
führt. Am Ende des Sees befindet sich eine Ölmühle,
in der heute ein Atelier untergebracht ist. Der breite Waldweg führt schnurgerade an der Ulrichskapelle
vorbei zum Waldrand. Damit hat nicht nur die Schwalm, sondern auch der Wald ein Ende, der Rest der Etappe bis Wassenberg führt über dir Felder.
Am Waldrand muss man aufpassen, denn zu leicht ist die Markierung, dass es am ersten Feldweg nach rechts
geht, übersehen. An den Bäumen geht man links, am Eck kurz rechts und wieder links. Über den Feldweg erreicht man den Rand des Dorfes Geneiken. Die Straße wird überquert, dann geht man 1 km den geraden Wihnandsgraben entlang bis zu einer Wegekreuzung mit einem Beton-Wasserreservoir (?).
Von dieser Stelle geht man rechts auf die nahe Landstraße zu, überquert diese versetzt, geht auf dem Feldweg weiter, aber an der ersten Möglichkeit wieder nach links. Die kleine Straße In Gerderhahn geht man kurz nach links, aber schon vor dem Gebäude auf der rechten Seite in einen Weg zum Bolzplatz. Am Bolzplatz folgt man dem Feldweg
nach rechts, der parallel zu einem (besseren) Radweg verläuft.
Im Gebüsch auf der rechten Seite kann man eine Bahnlinie ausmachen.
Es handelt sich um die Bahnprüfstrecke von Siemens auf dem ehemaligen Gelände des Militärflugplatzes Wildenrath. Die Siedlung Vossem wird erreicht und auf dem Mylerfeld geradeaus wieder verlassen. Der Ort Myhl wird über eine Brücke über die Ortsumfahrung Wassenberg erreicht. Interessant sind das zwischen Häusern eingezwängte Kapellchen
und jenseits der Erkelenzer Straße einige Geschäfte.
Noch vor der Kirche geht man rechts in die kleine Straße Am Schwanderberg, die leicht ansteigt und an einem Sportplatz vorbei den Wassenberger Wald erreicht. Auf Spazierwegen geht man entlang des Myhler Bruchs, schwenkt etwa 1 km hinter dem Sportplatz nach rechts (hier trennt sich der E8 vom X10) und erreicht den unspektakulären höchsten Punkt.
Der E8 führt am Zaun eines Restaurants vorbei, überquert die Klosterstraße und setzt sich gegenüber im Wald fort. An der ersten Multikreuzung kann man der Markierung folgen, aber auch ganz links hinauf zu den Resten der Wingertsmühle gehen, die ausnahmsweise von Wind und nicht vom Wasser betrieben wurde. Beide Wege führen an der Straße wieder zusammen, von der man schon die große Stiftskirche
sehen kann. Entlang des Gondelweihers und der mittelalterlichen Wehrturms
geht man hinauf zur Bundesstraße B221. Hier, an der Wassenberger Burg, trifft die Schwalmtal-Variante wieder auf den „Waldweg“ von Brüggen entlang der niederländischen Grenze.
Beide Wegen führen am Wassenberger Schloss
vorbei die Kirchstraße hinab ins Zentrum. An der Kreuzung mit der Graf-Gerhard/Roermonder Straße ist das alte, erneuerte Rathaus erreicht, neben dem der E8 die Fußgängerzone betritt.
08 Wassenberg - Übach-Palenberg
(33,3 km, 132 hm)
Das Zentrum von Wassenberg wird durch das Rosstor
verlassen. Der E8 bleibt gerade auf Forster Weg, zweigt aber 50 m vor einem Kreisverkehr links in die Packeniusstraße ab. Hinter der Brücke über den Gasthausbach geht man auf einem Weg rechts, der zur Fußgängerbrücke über eine Umgehungsstraße und zum Parkplatz des Hallenbads führt.
Der Parkplatz wird überschritten, an der Zufahrt geht man auf dem kleineren Sträßchen, folgt der Pletschmühlenstraße nach links, links vorbei an einer Baumschule und rechts an der Pleschmühle und über den Myhler Bach hinweg und am Ortsrand von Orsbeck entlang. Man lässt den nächsten Abzweig rechts liegen und geht wenige Meter Richtung Orsbeck, aber nach wenigen Metern, an einer Kreuzung, zweigt man rechts auf einen Wirtschaftsweg ab, der am Ortsrand von Orsbeck
entlang in 500 m zur Bundesstraße 221 führt. Wo heute die Kühe in der Ruraue friedlich grasen,
fand im Jahre 1206 die Kaiserschlacht bei Wassenberg, ein recht blutiges Gemetzel statt. Am Ende des Weges, fast schon an der Bundesstraße, geht man rechts, wieder links und steht nach 250 m an den Gestaden des Flüsschens Rur
(nicht zu verwechseln mit der Ruhr aus dem Ruhrgebiet).
Man folgt die folgenden 2,7 km dem Schotterweg am Ufer,
passiert eine Hochspannungsleitung, eine Stromschnelle,
abermals grasende Kühe,
eine Kiesgrube und die Mündung des Baaler Bachs,
wo ich einen Biber (schwups weg war er) ausmachen konnte, schaut über die endlosen Weiden,
die biberbenagten Bäume am Ufer.
Um zur anderen Seite der Rur zu gelangen, musste man früher, kurz hinter einem Wehr, bis zur Mündung des Flüsschens Wurm gehen. Wer die Mündung besichtigen möchte,
kann dies natürlich tun, dann über eine Straßenbrücke und auf der Landstraße in Richtung des Orts Kempen gehen. Am Sportplatz (davor auf einem Grasweg oder dahinter auf einem Schotterweg) biegt man dann noch vor dem Ort links ab und kommt an die Wurmbrücke, die passiert werden muss. Am rechten Wurmufer geht es weiter.
Mittlerweile hat man an der Stromschnelle kurz vor der Straßen- eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet, so dass man - auch wenn die Wandermarkierungen übermalt sind
- ohne Straßenberührung trockenen Fußes über das Wehr
zwischen Rur und Wurm gelangen kann.
Es geht auf der anderen Rurseite 100 m zurück, dann rechts durch die Felder und am Ende des Feldwegs rechts zu einem Wegkreuz
an der Straße. Dort geht man 80 m nach rechts und biegt vor der Wurmbrücke links auf den Wurmuferweg ein.
Der Wurmuferweg ist zunächst geschottert,
besteht aber dann aus zwei Beton-Fahrstreifen,
die über 3 km am Ufer des begradigten Flüsschens durch Licht
und Schatten
führen. Diese Betonstreifen, auf die wir im Verlauf der Wurm immer wieder stoßen, sind recht uneben und auch anstrengend zu gehen, vor allem, wenn man schon ohnehin "glühende" Füße hat. Zunächst führen die Betonstreifen bis an den Rand von Heinsberg und kreuzen die Bundesstraße 221.
Um nach Heinsberg (Bus- und Bahnhof) zu gelangen, geht man auf der B221 nach rechts geradewegs ins Zentrum. Der E8 bleibt an der Wurm.
Heimspiel! Von Heinsberg bis Bonn bin ich den E8 mit einem festen Basislager gewandert: home, sweet home Bett! Zugegeben, das richtige Trekking-Feeling ist dabei nicht aufgekommen, aber das weiche heimische Bett entschädigt doch einiges.
Nach der Überquerung der Bundesstraße 221 bleibt der E8 auf dem Betonweg an der Wurm. Heinsberg macht nun angesichts des Gewerbegebiets auf der anderen Flussseite nicht den allerschönsten Eindruck, aber auf der rechten Seite des Wegs überblickt man die Felder bis zur Erhebung der Ratheimer Abraumhalde mit dem markanten Sendemast.
Bald passiert man eine schattige "1000-jährige" Eiche mit Ruhebank,
dann überquert man vor dem Klärwerk die Wurm
und geht am anderen Ufer weiter bis zur Straße. Hier ist der Weg an der Wurm durch ein Industriegelände versperrt,
so dass man links über die Brücke auf die Industrieparkstraße (sic!) ausweichen muss. An der nächsten Kreuzung geht man, die Häuser von Oberbruch schon im Blick,
nach rechts in die Deichstraße in den Ort hinein.
Man gelangt in die Ortschaft Oberbruch und folgt (an einer Disco vorbei) der Deichstraße nach links. Die Deichstraße führt geradeaus, man geht aber die Niethausener Straße nach links und biegt nach einiger Zeit rechts in die Boos-Fremery-Straße ein. Bevor das Zentrum des Ortes erreicht ist, biegt links die Dammstraße ab,
der man bis zur nächsten Kreuzung mit der Jahnstraße folgt. Dort geht es rechts, über die Parkstraße und einen Parkplatz hinweg durch die Carl-Diem-Straße, an deren Ende die Wurm wieder erreicht ist.
Nach diesem recht langweiligen Abschnitt ist man direkt froh, wieder auf den Betonstreifen
zurückkehren zu dürfen, der neben dem örtlichen Stadion
aus Oberbruch hinausführt, was bald, an einem Brückchen, auch geschehen ist.
Wieder im landwirtschaftlichen Gelände
erreicht man die Autobahn A46.
Der E8 führt darunter her zum Bauernhof Poselenermühle.
Der Bauernhof wird links umgangen, und nach ein paar Schritten auf der Mühlenstraße geht es links
auf einen angenehmen Gras/Feldweg, der den Windungen der Wurm
für etwa 1 km folgt. An der ersten Brücke
(links ist die 200 m entfernte Brücke über den Erlenbach zu sehen
) verlässt man den Fluss und geht rechts bis zu einer Baumreihe
und einem Graben und einer Bank mit der Inschrift Zum grünen Daumen.
An der Baumreihe geht man links auf dem Feldweg und immer geradeaus
bis zu einem Wäldchen, wieder an der Wurm.
Es spricht nichts dagegen, wenn man nach der Überquerung der Wurm am anderen Ufer bis zu diesem Wäldchen weitergeht. Auf einem Asphaltweg überquert man die Euregiobahnstrecke am Haltepunkt Horst.
Hinter der Bahn zweigt man direkt links in die Von-Kesseler-Straße ab, über den Dorfplatz mit trockner Pumpe
hinweg und an einem ausgesprochen lilablauen Haus vorbei.
An der folgenden Kreuzung geht man, die Kirche St. Joseph im Rücken,
links auf einem Feld/Grasweg nach Randerath.
Am Ende des Feldwegs,
wenn Randerath erreicht ist, geht man auf der Dorfstraße Driesch in das Dorf, biegt rechts in die Asterstraße und verlässt sie noch vor der Kirche,
an einer Schweineskulptur
nach links in Hinter der Mauer (so heißt die Straße). Am Ende der Straße gelangt man wieder zur Wurm (Wandertafeln und Bank). Wer den kleinen Hunger verspürt, geht die Asterstraße noch ein paar Meter weiter bis zu ihrem Ende. Dort befindet sich das Gourmetrestaurant "Hensens Residenz" mit Kochschule. Über den Parkplatz neben der Kirche hinweg kann man auch einen Blick auf Schloss Randerath riskieren.
Am Ende von Hinter der Mauer führt ein Betonweg
entlang der Wurm aus dem Ort hinaus.
Der E8 beziehungsweise die X-Markierung wechselt auf seinem Weg nach Geilenkirchen mehrfach das Ufer, zunächst kurz hinter Randerath, weiterhin vor
und hinter
dem Reiterhof Müllendorf, vor
und hinter Süggerath, am Schloss Trips, vor
und hinter einem renaturierten Wurm-Abschnitt
und noch einmal im Zentrum von Geilenkirchen,
wo die Wurm in einem dunklen Loch verschwindet. Der markierte Weg ist weitgehend asphaltiert und weicht nur selten auf einen angenehmeren Untergrund aus.
Meist gibt es auf beiden Seiten der Wurm Wege, man muss sich also wenige Gedanken machen, auf welcher Seite man geht, und hat so mehr Muße, den Weg zu genießen
und den Blick über die Felder und die Dörfer schweifen zu lassen. So kann man rechts hinter einem mistelbehangenen Baum den Kirchturm von Kraudorf entdecken,
das ehemalige Rittergut Zumdahl
, das prächtige Gut Kleinsiersdorf, Schloss Leeroth mit seiner markanten Ruine des Herrenhauses,
die Wasserburg Trips,
die heute ein Seniorenheim beherbergt, mit der daneben liegenden Tripser Mühle.
Der Weg an der Wurm führt in Geilenkirchen neben einer Schule und hinter einem Krankenhaus ins Zentrum von Geilenkirchen und endet unvermittelt an einem großen Parkplatz, der nach rechts überquert wird. Am großen Kreisverkehr
mit der klassizistischen katholischen Backsteinkirche
mit der bemerkenswerten Pendentif- (so habe ich gelernt) Kuppel und dahinter dem Rathaus.
Wir suchen den Knotenpunkt 01
und folgen dem Wegweiser Richtung Übach-Palenberg über den Kreisverkehr in die Herzog-Wilhelm-Straße. Nicht einmal 100 m später taucht am Synagogenplatz die Wurm wieder aus dem Untergrund auf.
Zwischen dem Supermarkt und der Wurm
geht es den geteerten Pfad Auf dem Damm entlang zu einem Brückchen,
das überschritten wird. Der Weg verläuft neben dem Beamtenparkplatz und erreicht den Theodor-Heuss-Ring an der Polizeiwache.
Gegenüber führt der E8 aus Geilenkirchen hinaus.
Kurze Zeit danach passiert man das ehemalige Gut Hommerschen
und unterquert die Bundesstraße B56.
Vor einer Kläranlage ist die Wurm für ein paar Meter renaturiert, so dass man mit einem stillen Altarm vorlieb nehmen muss.
In Frelenberg wird an der Wurmbrücke die Teverenstraße überquert, das Wurmufer aber nicht gewechselt. Das Gebilde zur Rechten ist eine "Klangbrücke",
die zu einer wieder hergerichteten ehemaligen Kiesgrube, dem Willy-Dohmen-Park hinauf (und daraus hinab) führt.
Am Wasserschloss Zweibrüggen
und der gleichnamigen alten Mühle
wird erneut eine Verkehrsstraße gekreuzt. Es geht weiter auf der „2-Schlösser-Allee“, die bald in ein Naherholungsgebiet, eine Wasserlandschaft
verlassen wird. Hier kann man an der Wurm bleiben oder links über einen Steg in den Park mit Ausflugscafe, Bötchenverleih
und Minigolf gehen. Zum Abschluss gibt es im Park die Überreste eines römischen Bades zu besichtigen. Die Wurmseite ist für den Weiterweg schon einmal richtig, wer nicht durch den Park gegangen ist, muss spätestens über die Wurmtalbrücke von Übach-Palenberg das Ufer wechseln. Jenseits der Wurmtalbrücke befindet sich der Bahnhof.
09 Übach-Palenberg - Aachen (Dom)
(22,8 km, 426 hm)
Heimspiel II. Die alten Herren Römer haben hier nicht umsonst ein Bad errichtet: Wir befinden uns auf historischem Boden, denn der E8 verläuft für ein paar hundert Meter auf der antiken Magistralen Via Belgica,
die von Boulogne-sur-Mer und Antwerpen in die Frontstadt K*ln führte. Die Wurm stellt hier gleichzeitig die Grenze zu den Niederlanden dar. Am Wasserschloss Rimburg (die Dörfer beiderseits der Grenze heißen ebenfalls Rimburg) ist das Ende der Zwei-Schlösser-Allee erreicht.
Ein vielsprachiges Mahnmal (Wisset, die Euch den Hass lehren, befreien Euch nicht)
erinnert daran, dass an dieser Stelle am 2. Oktober 1944 alliierte Truppen den Westwall durchbrochen haben, um Aachen einzukreisen. Über das Schildkröten-Brückchen
erreicht man in ein paar Metern ein Ausflugscafe auf der niederländischen Seite. Man sollte auf jeden Fall einen Blick auf die pittoresken Fachwerkhäuser von Rimburg werfen. Wer zum Campingplatz „De Watertoren“ möchte, geht über die Dorfstraße ein Stückchen nach links und dann auf dem Kerkveldweg nach rechts den Berg hinauf. Im weit sichtbaren Wasserturm
befindet sich seit kurzer Zeit ein Cafe für Wanderer, von dem man auf die aussichtsreiche Plattform des Turms hochsteigen und auch mein Zuhause von oben besichtigen kann.
Der E8 bleibt, wie der Wegweiser zeigt,
auf der deutschen Seite, geht zwischen dem sich im Privatbesitz befindlichen Schloss Rimburg
und der Doppelmühle (auf niederländischer Seite ist noch ein Exemplar)
von der Wurm ab und strebt auf den Waldrand zu. Im Wald wird der Bahndamm überschritten (bis vor kurzem gab es hier noch eine Rufschranke),
man bleibt an der Bahn, passiert einige Bunker aus dem Krieg
und, nachdem die Bahnstrecke überquert wurde,
einen Gedenkstein für das durch Bergbauschäden abgesackte und 1960 aufgegebene Dorf Finkenrath. Der E8 verläuft zwischen der träge fließenden Wurm
und der Eisenbahnstrecke eingezwängt,
vorbei an einem Holzbrückchen ins niederländische Eygelshoven,
am Flaschenweiher
, an dem sich für eine kurze Zeitspanne eine Flaschenfabrik befand, bis man den Herzogenrather Ortsteil Worm-Wildnis
erreicht. Von hier sind es auf der Grenzstraße
noch 2,5 km bis ins Zentrum der Ortschaft.
Hier eine kleine persönliche, aber höchst reizvolle Variante, die seit 2020 auch Teil des lokalen Wanderweges "Wasserweg" ist. 750 m nach der letzten Bahnüberquerung in Palenberg erreicht man das Holzbrückchen über die Wurm. Man überschreitet esund geht direkt danach nach links durch ein Gatter. Der folgende, bei Hochwasser nicht begehbare Pfadbegleitet die hier naturbelassene Wurm.Man wandert zwar zwischen Industrieflächen hindurch, kommt sich aber vor wie in einem unberührten Urwaldmit umgestürzten Baumriesen,Tümpeln und Teichen,zugewachsenen Pfadenund manchmal von der Erosion der Wurm unterbrochenen Pfaden. Hier wohnt auch recht freizügig eine Herde von beeindruckenden schottischen Gallaway-Rindern,mit denen man sich nicht unbedingt anlegen sollte.
An einer freien Fläche (ein Durchgang über einen Bahndamm kommt in Sicht) geht man links auf einem Pfadam Bahndamm und nochmals links (bisweilen überwuchert) an einem Steilufer der Wurmoder gerade über die Wiese, bis der Weg an der Bahnbrücke über der Wurm endet.
Eine steile Treppe führt zur Eisenbahnbrückehinauf und eine weitere an der anderen Seite wieder herunter. Man folgt rechts dem Wegaus dem Naturschutzgebiet hinaus,geht am Bahndamm entlangund kommt nach ein paar Metern neben einem Klärwerk am Grenzübergang an der Kirchrather Straße heraus.Auf der anderen Seite der Bahn kommt der E8 über die Grenzstraße hinzu. Die renaturierte Aue der Wurm, früher eine vom Bergbau verseuchte Kloake, weist übrigens einen interessanten Verlauf der 1949 auf den Bach festgelegten Grenze auf: Durch das Mäandern des Flusses überschreitet der Pfad mehrfach die "offizielle" Grenze, was aber heutzutage keinen mehr interessiert.
Der Weiterweg durch Herzogenrath ist im Laufe der Jahre wohl mehrfach geändert worden. Also nicht von alten Markierungen verwirren lassen! An der Kirchrather Straße verschwindet die Wurm im Firmengelände der Glaswerke. Es geht nach rechts, unter der Bahn hindurch, über den Grenzübergang
und an der Querstraße nach links auf die Grensstraat. Dieser Straße (nach knapp 500 m passiert man wieder die Grenze in umgekehrter Richtung
) folgt man, vorbei an dem Industriegelände der Glasfabrik
und an einer markanten Wandmalerei
bis zur neobarocken Marienkirche.
Noch eine Variante: Am kleinen Grenzübergang auf der Grensstraat zweigt rechts der Kloosterlindenweg ab, der hoch in den Wald führt. Direkt am Waldeintritt bleibt man rechts und geht mal rechts, mal links an mehreren romantischen Fischteichenvorbei aufwärts zur großen, noch „aktiven“ Abtei Rolduc. Die Pforten zum Klosterim Wald sind meist verschlossen, aber man kann das Kloster tagsüber durch das Hauptportalbetreten. Es handelt sich um das größte und älteste und prächtigste Kloster der Niederlanden mit interessanten Innenansichten.Es beherbergt heute unter anderem ein nicht ganz preisgünstiges Hotel.
Vom Portal des Klostersgeht man über den Parkplatz und links das Sträßchen Graaf Saffenburgweg hinter der Klostermauer entlang. Beim Waldeintritt führen ein paar Stufen hinab zum 's Hertogenraderweg,der dem Namen entsprechend zurück nach Herzogenrath führtund in der Klosterrather Straße endet. Diese geht es 200 m abwärts und links in die Hahnstraße. Nach 50 m steht man vor einem (tagsüber geöffneten) Eingang zur Burg Rode.Man kann sich im Burggarten ergehen, und wenn man Glück hat, einen Blick von der Freilichtbühne ins Innere der Burg werfen (meist ist sie aber geschlossen) und das im Sommer an Wochenendnachmittagen geöffnete Burgcafe(mit einer Ausstellung zur römischen Via Belgica) besuchen. Wie auch immer, erreicht man entweder über den Haupteingang der Burg (in diesem Fall ein Hauptausgang) oder die Burgstraße die Kleikstraße,an der auch der Haupteingang der Burgliegt und die hinab zur Marienkirche und somit zum E8 führt. Die im 12. Jh. errichteten Burg und Kloster gehörten natürlich zusammen und bildeten, wie man auf alten Stichen sehen kann, ein gar prächtiges Ensemble. Leider wurde vom Wiener Kongress die neue Grenze genau zwischen Burg und Kloster gezogen. Zum Abschluss des kleinen Rundgangs kann man noch einen Blick in den Innenhof der ehemaligen Pfarrei werfen.
Neben der Kirche geht es abwärts ins Zentrum, das über einen Kreisverkehr (hier Übernachtungsmöglichkeit im Hotel zur Brücke) erreicht ist.
In der verkehrsberuhigten Zone geht man rechts auf den Markplatz mit der Bockreiterstatue und geradeaus nun wieder an der Wurm.
Die Bockreiter-Legende geht auf eine Räuberbande im 18. Jahrhundert zurück, die die Reichen bestahl und die Beute an die Armen verteilte. Weil man ihr nicht habhaft werden konnte, mussten die Räuber wohl mit dem Teufel im Bunde stehen und tatsächlich, sie ritten auf den Rücken von Böcken durch die Lüfte!
Vom modern gestalteten Marktplatz in Herzogenrath folgt man der Straße An der Wurm und geht an der St. Gertrud-Kirche
vorbei über die breite Schütz-von-Rode-Straße in einen Fußweg, der nach ein paar Metern an einem Parkplatz endet. Die Weidstraße und bald die Further Straße führen in einem Neubaugebiet
an Häusern und einem Wanderparkplatz
vorbei wieder in die Natur des Naturschutzgebietes Südliches Wurmtal.
Nun vollzieht sich Erstaunliches, was sich an den Höhenmetern dieser Etappe ablesen lässt! Der Weg steigt auf eine Höhe von über 100 m, die rheinische Bucht ist passé und das Eifel/Ardennenvorland beginnt. Zaghaft zwar, aber immerhin... An einer Wegekreuzung,
rechts die Rodelwiese,
geht man gerade weiter, aber auf dem unteren Waldweg am Wiesenrand Richtung Klinkheide. Der schöne Waldweg schlängelt sich im Auf und Ab durch den Wald.
Nach ein paar hundert Metern zweigt der E8 nach rechts ab
und führt erst gemächlich,
dann über eine steile Betontreppe
hinunter zur Wurm und einem (nicht begangenen) Brückchen.
Der breite Weg verläuft nun (nur ein paar Meter über einem parallel laufenden Weg) am Rand der Wurmaue
bis zur ehemaligen Grube Furth. Das Gebäude diente früher der Entwässerung der Grube, heute lebt hier ein ob der tollen Lage glücklicher Hausbesitzer!
Es geht wenige Schritte auf der Straße Fahrloch entlang, dann zweigt man rechts auf einen Weg hinunter zur Wurm ab.
Von der Brücke blickt man nach Süden zum fast verlandeten Entenweiher
und steigt am jenseitigen Ufer nach einem Linksschwenk steiler in den Hang.
Der schmale Weg steigt an,
bis der obere Rand einer großen Wiese erreicht ist.
Auf der gegenüberliegenden Talseite kann man das Zeltdach der Freilichtbühne der Burgruine Wilhelmstein erkennen.
Man wandert weiter um die Wiese herum, nun abwärts zur Oststraße, die Kohlscheid und Würselen miteinander verbindet.
Auf der anderen Straßenseite führt ein Schotterweg zum Parkplatz der Burg. Dort angekommen, wendet man sich nach rechts
und geht nach ein paar Schritten auf dem breiten rechts auf einen schmaleren Weg,
der steiler, aber ohne Umweg zum Burgvorplatz führt.
Nach einer Besichtigung (und dem Besuch der Terrasse des Burgrestaurants?) geht man im rechten Winkel zum Eingangstor
weiter, einen Teerweg oder einem daneben verlaufendem rauheren Pfad bergab, kommt an einem Wetterpilz vorbei und gelangt zur Straße "Alte Mühle"
und folgerichtig zum Eventrestaurant Alte Mühle.
Hier biegt man nicht zu früh, sondern erst gegenüber des Gebäudes nach links in den Feldweg Knopp ein,
der am Waldrand an einigen Fischteichen
bis zu einer Wegekreuzung mit dem nächsten Wetterpilz führt. Hier geht man rechts an einem Haus vorbei und kommt zu einer Quelle
und dem Stollenmundloch der Grube Gouley,
in der, wie eine Tafel berichtet,
vom 16. Jh (!) bis 1969 Kohle gefördert wurde (unter anderem von den Zwangsarbeitern aus dem KZ-Außenlager Pley in Würselen).
Der Weg wird schmaler
und steigt zur Waldstraße,
der man nach rechts abwärts folgt, bis an ihrem Ende die Pumpermühle (eine ähnliche Einrichtung wie an der Grube Furth)
erreicht ist. Am Straßenende führt ein Weg erneut über die nun recht dürftige Wurm,
man geht an einer Kläranlage vorbei zu einem breiten Waldweg, folgt den Markierungen
über einen Parkplatz und gelangt zur Talsohle der Rolandstraße am Reiterhof/Ausflugslokal Teuterhof an der Wurm.
Der E8 überschreitet aber nicht die Wurm, sondern bleibt rechts davon auf einem Schotterweg, ohne nennenswerte Steigungen immer schön am Rand des Paulinenwäldchens.
Kurz hinter einer Hochspannungsleitung
verzweigen sich mehrere Wege, man bleibt zunächst links, hinter einem Brückchen geht man aber rechts durch einigen Wald. Bei baldigem Waldaustritt hält man sich rechts und geht im Linksbogen hoch zum Rastplatz Blauer Stein
mit toller Aussicht auf Aachen und das beginnende Hohe Venn, auf dem ein Obelisk natürlich aus Aachener Blaustein steht.
Der E8 führt geradeaus wieder etwas abwärts, an einem großen Klärwerk vorbei, auf die lärmende Autobahn A4 zu
und darunter hindurch. Bei der Autobahn geht man zunächst unter der Straße Soerser Weg hindurch, kommt aber nach 500 m am Gasthaus Zum schönen Soerstal doch zu der Straße,
auf der man das berühmte CHIO-Gelände
durchquert und die Stadt Aachen erreicht.
Die X-Markierung ist Stand 2020 durchgängig bis zum Rand der Aachener Innenstadt zu finden, danach vielleicht auch, verliert sich aber angesichts der unzähligen Aufkleber und Graffiti auf den Laternen- und sonstigen Pfählen. Der „Rest“ des X-Weges bis zum Rathaus ist aber nicht schwer zu finden.
Der E8 führt kurz hinter einem Brückchen,
auf dem der Sonnenweg den Wildbach überwindet, aber noch vor dem Gasthaus „Zum schönen Soerstal“ nach rechts über den Parkplatz des Gewerbegebiets (ehemals ELSA). Zu sehen ist das große Aachener Reitstadion
und rechts die Erhebungen des Lousberges (mit dem herausragenden Belvedere) und links daneben dem kleineren Salvatorberg, der später überschritten wird. Doch zunächst geht man zum etwas unscheinbaren Zweiweiher-Weg, der neben der Wohnstatt einiger Biber
und der Mauer eines Gewerbebetriebes
vorbei als Hohlweg entlang des ersten Weihers
führt.
Wenn man aus dem Grünstreifen hinter dem Weiher wieder auftaucht,
befindet man sich neben dem Wildbach auf einem Pfad
durch offenes Grasland. Die Wiesen
werden während des CHIO von den Vielseitigkeitsreitern und für Kutschenrennen (ein Spektakel!) genutzt. Der Pfad
erreicht bald den Asphalt
bei einer Häusergruppe, einer ehemaligen Textilfabrik, die heute ein Künstlerzentrum und ein Textilmuseum beherbergt.
Nach ein paar Schritten ist der Strüverweg erreicht. Man wendet sich nach links, geht an der Bushaltestelle
vorbei, passiert in einer Linkskurve das ehemaligen Backsteinkloster St. Rafael
(heute ein Altenheim) und gelangt auf dem Purweider Weg zur Kreuzung mit dem Soerser Weg.
Hier weist das X- und auch das E8-Zeichen
in den fahrzeugfreien Champierweg,
dem man hinter den Gärten und einer Gärtnerei
aufstrebend in Richtung Salvatorberg folgt.
An der ersten Wegekreuzung begegnet man dem Teufelsdenkmal mit Anzeigetafel,
folgt nach Lektüre selbiger dem Hinweisschild zum Gästehaus,
lässt dieses samt Salvatorkirche
aber doch links liegen und steigt wenige Meter später nach rechts ab.
Der Asphaltweg mündet auf der Salvatorstraße,
die wiederum nach 70 m die stark befahrene doppelte Ludwigsallee/Saarstraße erreicht. Man geht gerade über die Straßen, wenn es der Verkehr zulässt (sonst Zebrastreifen benutzen) und in der Sandkaulstraße weiter abwärts.
Vor dem Alexanderplatz habe ich an einem Verkehrsschild die allerletzte E8/X1-Markierung entdeckt.
Es geht rechts um die Ecke und über den Seilgraben hinweg, die Großkölnstraße
aufwärts bis zum Rathaus aus dem 16. Jahrhundert,
an dem noch heute Kaiser Karl wacht.
Hier endet der X1-Weg und auch die Zuständigkeit des Niederrheinvereins.
Der E8 führt zwar über den Markt geradehinaus in die Jakobstraße, man erhascht allerdings dann nur diesen Blick
auf den weltberühmten Aachener Dom, dem ersten Weltkulturerbe Deutschlands. Deshalb sollte man zum Abschluss der Halbetappe unbedingt (nach einem kühlen Bier und einem Snack im Einhorn, im Ratskeller oder im Postwagen) vom Rathaus
durch die Krämergasse
oder über den Katschhof
zum Dom, dem Münsterplatz und dem Domhof
gehen, die vielen interessanten Geschäfte sowie die sehenswerten Puppen-
und Kreislauf-des-Geldes-Brunnen
begutachten. Hinter dem Geldkreislauf-Brunnen befindet sich der Elisengarten und an dessen südlichen Ende der Friedrich-Wilhelm-Platz mit dem Elisenbrunnen.
Hier kann man das (ok, ist jetzt subjektiv) am schlechtesten schmeckende Mineralwasser der Kaiserquelle bis Bardejovske Kupele im Osten der Slowakei probieren, und dazu noch kochend heiß! Ein Genuss, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte...
Voreifel: Aachen – Bonn
Der E8 hat ein kräftiges Auf und Ab zu bieten und spart nicht an Höhenmetern. Er führt durch die schluchtenreiche Rureifel, am größten Eifelstausee, dem Rursee entlang, besucht den kleinsten und jüngsten Nationalpark Deutschlands auf dem Bergmassiv des Kermeters und fällt alsbald in die wenig hüglige Voreifel ab. Im dicht besiedelten Eifelvorland geht durch stille und oft bewaldete Bachtäler und durch den vertrockneten Kottenforst in die Hochburg der Bonner Republik, Bad Godesberg an der Redoute. In den vergangenen Jahren hat der Eifelverein seine Hauptwanderwege (HWW) neu geordnet und mit neuen Wandermarkierungen versehen. Auch die Streckenführung des E8 war von den Änderungen betroffen.
Der E8 folgt (zunächst solo aus dem Zentrum von Aachen hinaus, aber ab der Jugendherberge in Ronheide) am Aachener Stadtrand bis Bad Godesberg dem Hauptwanderweg HWW 10 (Krönungsweg). Die alte Wegführung über Kall und Münstereifel ist aufgehoben, die früheren Hauptwanderwege HWW 11 (Ahr-Venn-Weg) und HWW 3 (Erft-Lieser-Weg) sind dort nicht mehr existent. Die alte Route, die teilweise auch nicht mehr markiert ist/wird, ist dennoch in der Karte in cyan eingezeichnet und nicht minder reizvoll. Erst in Villiprott vor den Toren Bad Godesbergs wird der Krönungsweg verlassen, kurzzeitig führt der Osteifelweg (HWW 1), dann, ab Forsthaus Venne in unmittelbarer Nähe von Godesberg, übernimmt das
R des Rheinhöhenwegs.
10 Aachen (Dom) - Kornelimünster
(14,1 km, 234 hm)
Der Weg des E8 aus Aachen hinaus führt zunächst weiter über größere und kleinere Straßen.
An der Bushaltestelle Paulusstraße
ist zum ersten Mal der E8-Aufkleber des Eifelvereins zu sehen.
Über den Karls/Löhergraben hinweg strebt die Jakobstraße auf die namensgebende Jakobskirche zu.
Am Jakobsplatz mit dem großen Jakobskreuz
bleibt der E8 links auf der Jakobsstraße,
die am tiefergelegten Bahnhof Aachen-Schanz
am Boxgraben endet. Die Richtung bleibt die gleiche, nur der Straßenname hat sich in Lütticher Straße geändert. Nach 700 m gelangt man zu einem Abzweig auf der linken Seite, direkt am Einlass zum Couven-Gymnasium.
Hier zeigt der E8-Aufkleber (so man ihn entdeckt)
nach links in die Klemensstraße, die man hinab zur Hohenstaufenallee
und darüber hinweg am Rande einer Kleingartenansammlung mit der Volkssternwarte geht.
Am Hangeweiher kann man baden (im Bild öffnet das Freibad gerade zum ersten Mal nach Corona)
oder zur Sternwarte gehen,
der E8 allerdings führt durch nun angenehmeres Gelände unter hohen Bäumen
am Bach Die Pau entlang.
Am Tritonenbrunnen,
der ursprünglich einmal den Hauptbahnhof schmückte, geht es links am Spielplatz vorbei und über die breite in die schmale Straße Am Wassersprung.
Nach 300 m ist die Straße zu Ende, es geht rechts nur 200 m durch die Colynshofstraße
und wiederum rechts auf dem breiten Fußweg zur Einfahrt der Jugendherberge (oder wie es modern heißt: Jugendgästehaus).
Hier befindet sich eine Wandertafel, die den Beginn des Krönungswegs und des wohl nicht mehr gepflegten Wanderwegs der deutschen Einheit und natürlich „unseren“ E8 markiert.
Wenige Meter hinter der Jh geht man links unter der Wesertalbahn (es handelt sich um die Weser/Vesdre im belgischen Hohen Venn) hindurch und direkt nach der Unterführung nach rechts
in den Eberburgweg. Jetzt übernimmt der Krönungsweg (zunächst zusammen mit dem Matthiasweg) die Markierung.
Die Bebauung lockert nun sichtbar auf, man passiert einige Villen und das Gut Weyern auf der schmalen Straße,
bleibt an einem Parkplatz im Linksschwenk auf dem Sträßchen und kommt zum Stauweiher Diepenbenden
mit der Gaststätte Haus am See (aber nicht das von Peter Fox). Vor dem Weiher geht es rechts auf dem Grindelweg weiter, an einem Wäldchen rechts neben der Straße auf einem Waldweg zur 500 m entfernten Bundesstraße in Aachen-Steinebrück.
An der Bundesstraße geht es 200 m nach rechts. Gegenüber des Restaurants Alt-Linzenshäuschen in einem Wehrturm aus dem 15. Jh verschwindet der E8 nun über den Pommerotter Weg
endgültig im Aachener Wald. Hinter ein paar Häusern ist es auch mit dem Asphalt vorbei, der E8 geht schräg rechts auf einem Waldweg zur nahe gelegenen Pionierquelle.
Hinter der Quelle beginnt links der schnurgerade Brückchenweg, der in 1,3 km, über die Monschauer Straße hinweg eine Wegekreuzung mit Infotafel
erreicht.
Der E8 nimmt den halbrechten Weg,
der sich dem Beverbach nähert und am Ende den Querweg nach rechts bis zu einer weiteren Wegekreuzung. An dieser Stelle wird der Bach überquert, der nachfolgende Büfferweg steigt leicht zum Waldrand
und zum verfallenden Camp Hitfeld, einer ehemaligen belgischen Kaserne. Am Kasernengelände geht man links nach Hitfeld, auf der Verkehrsstraße rechts unter der Autobahn hindurch und direkt dahinter bei einem großen Hof links durch die Siedlung Eich.
Hinter den wenigen Häusern wendet man sich nach links, kommt zur Niederforstbacher Straße und geht hinter zwei Gebäuden auf der anderen Straßenseite in den Weg mit dem sympathischen Namen Bierstrauch.
Mit vielen anderen Markierungen (Münsterpfad V4, Jakobsweg, Rollefbachtal-Rundweg B6 sowie natürlich <10 und <6) führt der E8 auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg durch Weiden, über Bäche und an Höfen vorbei in 2 km zur großen Bendiktinerabtei
am Ortsrand von Kornelimünster.
Der E8 folgt nun der Oberforstbacher Straße abwärts und trifft am ehemaligen Bahnhof der Vennbahn (die jetzt als Fahrradwanderstrecke durch das Hohe Venn ausgebaut ist) auf eine Querstraße, die man links unter der Fahrradbahn hindurchgeht. Hinter der Unterführung geht man rechts hoch zum Fahrradbahndamm und gleich über den Schulberg
wieder abwärts. Hier gibt es keine Markierungen, aber eine schöne Aussicht auf den Korneliusmarkt. Über eine Treppe kommt man zur Durchgangsstraße Napoleonsberg, man überquert sie und über eine Brücke auch den Fluss Inde. Man ist in der historischen Altstadt von Kornelimünster angelangt.
Hier findet man gute Restaurants, es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten (Am Kapellchen, Zur Abtei und Im Krebsloch), allerdings wenig preiswerte. Notfalls kann man mit dem Linienbus zurück nach Aachen fahren.
11 Kornelimünster - Simonskall
(25,7 km, 510 hm)
11a Kornelimünster - Schmidt
(29,5 km, 843 hm)
Nach der Besichtigung des Klosters
geht man vom Parkplatz auf dem Korneliusmarkt neben einer Bäckerei in eine Gasse
und über die Inde zurück zur Straße Napoleonsberg.
Die Straße wird vorsichtig an der Bushaltestelle überquert, dann geht man in den Weg Unter den Weiden, der rechts von der Hauptstraße und der Inde abzweigt.
Der Weg tritt aus dem bebauten Gebiet und hält auf ein altes Eisenbahn-Viadukt zu (heute ein Radwanderweg). Die Markierungen weisen nach links auf einen Steg über den an dieser Stelle in die Inde mündenden Iterbach.
Die nahe Bundesstraße B258 wird gequert, dann geht es am Indeufer
auf einem Wiesen- und Schotterwanderweg zu einem anderen Viadukt.
Man unterquert die aufgelassene Vennbahnlinie (leider wurde auch der Betrieb der Museumsbahn eingestellt), geht über die Zufahrt der Schlausermühle
und hinter dem Zaun links auf einem Pfad. So wird die Schleusermühle
am Rande passiert. Hinter der Mühle steigt der Pfad zum Bahndamm an
und dann in einigem Auf und Ab, bisweilen steil,
bis der Kirchturm von Hahn im Grün erscheint.
Vorsicht vor blinden Schleichern!
Der Wiesenweg
geht in die Straße Knipp über,
der man bis zum Ende an der Hahner Straße folgt. Hier verabschiedet sich der Mathiasweg nach rechts,
während der Krönungsweg nach links auf der Durchgangsstraße der Dorfkirche zustrebt.
Hinter der Kirche überquert man die Inde, biegt rechts auf den Fußweg am Bach Konesiefen ein
und geht erst rechts, dann links vom Bach zurück ins Dorf.
Auf der Wohnstraße hält man sich rechts und geht am Wegkreuz gerade in die Straße Bechheim.
Nach 150 m ist das Dorf und die Straße zu Ende, der E8 führt weiter auf dem asphaltierten Weg am (zugewachsenen) Blaustein-Mönchsfelsen vorbei,
den Waldrand entlang und durch Baumgrüppchen
und an Wiesen
mit weiten Ausblicken
vorbei weiter aufwärts. Wenn der (nun Hohl-) Weg
an einem Wegekreuz den Wald erreicht, geht man links
am Waldrand etwa 500 m weit,
dann zeigt der Wegweiser Am Bachpütz nach rechts in den Wald.
Nach wenigen Schritten kommt man zu einem Knick eines Forstweges. Hier geht man rechts,
kommt nach 300 m zum breiten geschotterten Sinziger Weg,
auf dem man am Wiesenrand in wenigen Minuten den Birkenhof (Hotel, Restaurant)
und eine Landstraße erreicht (Wegweiser und Infotafel).
Wenn man die Landstraße überquert und wenige Meter in den Wanderparkplatz Venwegen geht, zweigt rechts ein Pfad ab,
der 100 m parallel zur Straße verläuft. An einem Wegweiser
trennen sich der alte Krönungsweg, der geradeaus über Mulartshütte führt, und links der neue Krönungsweg mit dem E8 über Zweifall und Raffelsbrand.
Vom Wegweiser führt der E8 über breite, geschotterte Waldwege
etwa 2 km nach Nordosten. Nur einmal geht man auf einem Querweg wenige Meter nach links
und sofort wieder rechts,
weiter in der gleichen Richtung. Nach einer guten halben Stunde
erreicht man eine große Wegekreuzung und eine Schutzhütte, die Andreashütte.
Hier wählt man den rechten Weg und folgt ihm weitere 500 m nicht über Stock und Stein, aber weitere Blindschleichen.
Bisher waren ab Birkenhof keine nennenswerte An- oder Abstiege zu bewältigen, doch nun zweigt der E8 nach rechts ab,
verwandelt sich in einen „richtigen“ Waldweg
und führt gut markiert in einem großen Linksbogen hinab ins Vichtbachtal.
Unten angekommen, durch das Gebüsch sind Tennisplätze zu sehen, geht es an einer Wegekreuzung links und links an den Tennisplätzen entlang. Hier heißt es aufgepasst, denn unvermittelt und wenig gekennzeichnet führt rechts ein Pfad in das Gebüsch.
Auf diesem schmalen Pfad geht man zunächst am Waldrand,
dann hinter den Gärten der Dorfhäuser vorbei
zu einem alten Bunker,
bis der Pfad auf einer Dorfstraße mündet.
Dieses Sträßchen geht man weiter bis zur Durchgangsstraße Frackersberg,
dort angekommen aber sofort rechts auf einem Pfad über den Vichtbach
und durch die Straße Auf dem Werk zur Werkstraße (von Mulartshütte), genau gegenüber der Straße Werkerbend.
Hier wendet man sich nach links und erreicht nach 250 m die Hauptkreuzung von Zweifall.
Spätestens jetzt sollte man den Reiseproviant aufstocken, denn bis Heimbach gibt es keine Lebensmittelgeschäfte mehr am E8! Links bei der Kirche findet sich eine Metzgerei und ein Imbiss, rechts eine Bäckerei.
An der Kreuzung folgt man den Autowegweisern Richtung Hürtgenwald, biegt aber direkt an einem schönen Bruchsteingebäude
rechts in die kleinere Kornbendstraße ein. Diese Straße
führt an der Grundschule vorbei in das Hasselbachtal und erreicht nach 500 m am Dorfrand die breite Jägerhausstraße, die durch den Hürtgenwald führt.
Der Hürtgenwald ist in Deutschland meist nur Geschichtskennern (und den Anwohnern natürlich) ein Begriff, Amerikaner nennen ihn in einem Satz mit Pearl Harbour und Vietnam. Hier fand im Spätherbst 1944 bis zum Februar 1945 eine der blutigsten und grausamsten Schlachten an der Westfront des 2. Weltkriegs statt. Die Alliierten, die Anfang Oktober 1944 bereits Aachen befreit hatten, mussten die Flanke des Weitermarsches auf das Ruhrgebiet unbedingt schützen, die Nazis waren zu dieser Zeit unter größter Geheimhaltung im Begriff, in dieser Gegend die Ardennenoffensive vorzubereiten.
Die schlecht versorgten und meist auch kampfunerfahrenen Amerikaner stießen bei bestem (also schlechtestem) Eifelwetter in dem unwegsamen und großflächig verminten Gelände mit seinen steilen Schluchten und Sümpfen, die den Einsatz von schwererem Kriegsgerät fast unmöglich machte, auf erbitterten Widerstand der sicher eingegrabenen Elitetruppen der Wehrmacht. Insgesamt kamen auf beiden Seiten in der Hürtgenwaldschlacht 40.000 bis 60.000 Menschen ums Leben.
Von der Schlacht zeugen zahlreiche Bunkerruinen, Soldatenfriedhöfe und Gedenkstätten, die vom E8 auch besucht werden. In Vossenack gibt es ein kleines Museum zur Hürtgenwald-Schlacht.
Nur wenige Meter muss man auf dem Fußweg neben der Jägerhausstraße zurücklegen, dann führt rechts ein Schotterweg zum Hasselbach hinunter
und über ein Brückchen über den Bach hinweg. Der Weg passiert noch einige blumenreiche Häuser,
dann ist es mit Zweifall vorbei. Der E8 bleibt neben dem Hasselbach,
überschreitet ihn
nach 800 m an einem Museumssägewerk, führt über einen Wanderparkplatz mit Schutz/Infohütte
und kehrt über ein Brückchen wieder auf die andere Seite des Gieschbachs zurück (der Hasselbach kommt hier von oben aus dem Wald). Der Weg steigt ein wenig neben dem Bachlauf an,
kommt an einer Köhlerei und einer Quelle
vorbei und fällt an einem Querweg mit Infotafel zu einem weiteren Wanderparkplatz ab. Der Gieschbach wird überschritten; auf der querenden Jägerhausstraße geht es vorsichtig (!) rechts bis zu einer kleinen Land- oder besser Waldwirtschaft.
Vor den Gebäuden biegt der E8 auf einen Schotterweg zunächst am Rand von Wiesen ab,
der
aber bald in den Wald eintritt.
Die folgenden 4 km verläuft der E8 auf breiten, recht unangenehm zu laufenden Schotterwegen, die für den E-Bike-Verkehr optimiert sind, von dem am Pfingstmontag eine Vielzahl recht stark staubend unterwegs war. Ich weiß nicht, ob die alte Route heute ebenfalls so „verkehrsgünstig“ ausgebaut ist, jedenfalls hat der E8 durch diese Routenführung nicht gewonnen. Wie auch immer, der E8 steigt zunächst am Lauf eines Baches vorbei
in Kurven, dann auf der Alten Zweifaller Straße in langen Geraden
bis zur landwirtschaftlich genutzten großen Freifläche Raffelsbrand stetig an. Erwähnenswert ist der Kartoffelbaum an gleichnamiger Schutzhütte,
der tatsächlich mit zahlreichen dieser Feldfrüchte behängt ist. Vom Kartoffelbaum geht man weiter über lange gerade Schotterwege
mit einer "Haarnadel"
und wieder lange gerade Schotterwege
zum Pilgerdenkmal,
das weniger durch das AveMaria, sondern durch die Schnitzereien
eines US-Soldaten namens McArthur Interesse verdient. Hier verlässt man die Alte Zweifaller Straße und geht rechts die Höhenschneise
hinauf, die nach einem knappen Kilometer die große Freifläche
von Raffelsbrand erreicht. Der Schotterweg führt an der Wiese entlang,
passiert ein Tor und erreicht dahinter die schmale Ringstraße,
an der insgesamt 31 kleine Bauernhöfe liegen.
Auf der Ringstraße geht es rechts, einen knappen Kilometer zwischen den kleinen Höfen und der Wiese mit großen Windrädern
(tolle Aussicht von der „Spitze“). An einer Kreuzung mit Stromhäuschen zweigt man nach links ab, hält auf die Ecke eines Wäldchens, des Todtenbruchs zu und geht dort nach rechts auf einen Schotterweg am Waldrand.
Nach 350 m, kurz nach einer Gedenkstelle,
führt links ein Bretterweg durch den feuchten Bruch. Ob dieser „Bodenlehrpfad“
durch das Hangmoor auch „offizieller“ Teil des Krönungswegs ist oder ob dieser um den Todtenbruch herumführt, konnte ich nicht ausmachen, auf jeden Fall sollte man sich diesen Brettersteg nicht entgehen lassen, denn es gibt in dem Feuchtgebiet außer der Moorvegetation einen alten Bunker
und, wenn man am einzigen Abzweig geradeaus weitergeht, auch einen Aufschluss durch den torfigen Boden zu entdecken.
Nach etwa 800 m endet der Bretterweg wieder auf dem Schotterweg am Waldrand,
auf dem man links und 400 m später rechts geht. Das asphaltierte Sträßchen ist das andere Ende der Ringstraße, die rechts durch ein Gehöft führt und wenige Meter danach auf der Bundesstraße B399 endet.
Die Bundesstraße wird vorsichtig überquert. Auf der anderen Seite geht man über den Wanderparkplatz durch ein Tor
und auf dem Schotterweg gerade in den Wald.
Nach 180 m zweigt links der Ochsenkopfweg ab,
eine breite und ungemütliche Schotterstraße, den ich noch vor zwei Jahren als bequemen Waldweg gewandert bin. In der Zwischenzeit hat man leider mehrere riesige Windräder
in den Wald gestellt und den Weg entsprechend für den Schwerlastverkehr ausgebaut.
Dieser Weg führt an zahlreichen Relikten der Hürtgenwaldschlacht, Bunkern,
Unterständen, Kampfräumen und auch an Gedenkstätten für bekannte und unbekannte Soldaten vorbei,
deren Überreste erst Jahrzehnte nach der Schlacht im Wald entdeckt wurden. Meist sind diese Überbleibsel aus dem Krieg im Wald versteckt; wenn man die nebenstehende Mapnik-Karte weit genug aufzieht, kann man die Fundstellen gut lokalisieren (wenn sie in der Realität überhaupt noch erkennbar sind).
Nach 2,5 km überquert der Ochsenkopfweg
am gleichnamigen Wanderparkplatz
die Landstraße nach Simmerath und führt in 2 km erst leicht abfallend, dann nach einem Linksschwenk am Rande des steil abfallenden Kalltals entlang, bis er an einer großen und unschönen Mountainbikeanlage über dem kleinen Ort Simonskall anlangt.
Der Schotterweg wird nach scharf rechts auf einen Pfad verlassen
(links ein paar Schritte entfernt sieht man „Alte Radspuren im Fels“, ein Relikt mittelalterlichen Bergbaus).
Der Pfad mit dem Namen „Alter Steinweg“ (nicht zu verwechseln mit der daneben liegenden für Wanderer lebensgefährlichen Flowtail-Downhillstrecke) führt steil hinunter nach Simonskall, das am Hotel Talschenke erreicht wird.
Obwohl sich in Simonskall ein halbes Dutzend Hotels versammelt, macht es doch einen recht anheimelnden Eindruck. Sehenswert sind das Junkerhaus (Infozentrum),
hinter dem man rechts abbiegt, die Kremer-Mühle,
die Nepumuk-Statue, ein Gedenkstein, die Marienkapelle und (hinter dem Parkplatz) einen Sanitätsbunker, der heute von einem rosafarbenen Haus überbaut ist.
Auf der anderen Seite der Kall führt ein Schotterweg hinter dem Kremer Hof entlang
und in den Wald hinein. Nach 300 m kommt ein Weg von rechts hinunter, früher, wie man an den ausgelöschten Markierungen noch sehen kann, die offizielle Route des Krönungswegs/E8.
Die alte Route ab Waldhotel Birkenhof über Mulartshütte: Vom Wegweiser geht man gerade Richtung Campingplatz und daneben über den Vichtbach zur Durchgangsstraße, aber dort nicht rechts zum schönen Fachwerk/Bruchstein-Hotel Altes Jägerhaus, sondern 50 m links und auf der anderen Straßenseite rechts in die steil ansteigende Schnacke-Busch-Straße. Am Straßendreieck hält man sich rechts, an einer Wiese tritt der E8 nun endgültig in den Hürtgenwald ein, der wegen der heftigen Schlacht am Ende des 2. Weltkriegs traurige Berühmtheit erlangt hat.
Der Teerweg wird nun flacher und läuft (bald als befestigter Schotterweg) schnurgerade als Mulartshütter Schneise in den Hürtgenwald. Nach 2 km kreuzt an einer Schutzhütte die Mulartshütter die Zweifaller Schneise. Es geht noch 500 m geradeaus, jetzt aber deutlich in ein Tal fallend weiter. Der Solchbach wird überschritten, der befestigte Schneisenweg endet und man wendet sich auf dem querenden Waldweg nach rechts, der im Solchbachtal 1 km lang ansteigt.
Der Weg mündet spitz auf dem Sebaldweg, den man noch 80 m weitergeht, dann zweigt man vor einer Rechtskurve an einer Infotafel nach spitz links auf einen weiter steigenden Waldweg ab. Der Weg schwenkt kurz rechts/links und führt dann nicht mehr im Fichten-, sondern im Mischwald durch die Senke des Hasselbachs.
Hinter dem Hasselbach gelangt man zu einer Wegekreuzung, an der man links auf gleicher Höhe bleibt und nach 250 m rechts hinunter zum Hasselbachgraben abzweigt. Auf der anderen Seite des Grabens knickt der Weg zweimal nach links, bis ein breiter Waldfahrweg erreicht ist. Hier wendet man sich nach rechts und steigt weiter an.
Der Weg überquert eine Waldwegekreuzung und stößt bald auf einen Querweg. Man macht den Rechtsschwenk nicht mit, sondern geht links weiter und 300 m später rechts zur dann noch 400 m entfernten Bundesstraße B399. Wenn man an einer verfallenen militärischen Funkanlage ankommt, ist man zu weit gegangen und muss auf der Bundesstraße wieder ein Stück zurück bis zu einem Wanderparkplatz am Wasserhochbehälter Langschoss.
Ein Hochbehälter steht natürlich an höchster Stelle, deshalb führt der Forstweg, der im Parkplatz beginnt und in einer Rechtskurve, dann gerade verläuft, stetig abwärts. Eine Schneise mit Stromleitung und mehrere Wegekreuzungen werden passiert, schließlich schwenkt der Forstweg an einer Kreuzung rechtswinklig nach rechts (den geradeaus weiterlaufenden schmalen Waldweg nicht beachten!) und kommt knapp 500 m später zu einer Schutzhütte. Hier biegt man links auf einen Pfad ab, der steil hinunter zum Kelzerbach führt.
An der freien Fläche am Bach wendet man sich nach links und geht am Bach entlang, bis nach 800 m ein Arm der Kalltalsperre erreicht ist. Der Weg verläuft links neben der Trinkwassertalsperre, zu der ein Zugang nicht möglich ist. Ein Entnahmeturm im Wasser markiert den Beginn des Kallstollens, der Trinkwasser über 6 km Entfernung zum Hasselbachgraben und somit zur Dreilägerbachtalsperre führt. Mehrere Schautafeln und einige alte Ventile informieren über die Talsperre, über deren Damm der E8 nun führt.
Auf der anderen Seite des Damms stehen am Rastplatz eine Schutzhütte und mehrere Rad- und Wanderwegweiser, die nach links ins Kalltal (Richtung Simonskall/Vossenack) weisen. Der Waldweg führt den Hang hinunter bis zur Kall, an der Eselsbrücke vorbei zum Wanderparkplatz Kallbrück an der Dürener Straße. Die Kallbrücke wird auch überschritten, dahinter biegt man am Ende der Bruchsteinmauer und noch vor der Straßenkehre rechts auf einen Schotterweg ab.
Der Schotterweg, an dem der aufmerksame Wanderer viele Überreste des Westwalls entdecken kann, überquert nach wenigen Metern erneut die Kall und führt an den Wiesen im Talgrund entlang weiter abwärts. Der Tiefenbach und kurz nach einem Querweg auch der Klafterbach (Schutzhütte) werden überschritten. Man bleibt weiter auf der gleichen Seite des Bachs, steigt aber in der Talflanke immer weiter an. Eine weitere Bacheinkerbung wird umgangen, kurz darauf verzweigt der Weg zweimal, wobei man jeweils links bleibt und kurz darauf hoch über dem Ort Simonskall aus dem Wald tritt.
Der Weg, nun ein Pfad, führt über die Wiesen abwärts, berührt aber den Ort und die dort fließende Kall nicht, sondern endet an einem querenden Schotterweg, auf dem die neue Streckenführung von Simonskall hinaufführt.
Hier muss man sich entscheiden, ob man in Simonskall (in einem der nicht ganz billigen Hotels) übernachten oder weiter nach Schmidt marschieren möchte. Immerhin sind dazu noch weitere 8 km und mehr als 300 Höhenmeter zu bewältigen. Das mag viel erscheinen, bleibt man aber weiterhin auf der alten Route, ergeben sich dadurch Vorteile in der zukünftigen Etappeneinteilung. Die Wegbeschreibung von der Vereinigung des alten und des neuen Weges bis Schmidt und weiter bis Wolfgarten ist unter Etappe 12 zu finden.
12 Simonskall - Wolfgarten
(24,5 km, 862 hm)
12alt Schmidt - Kall
(28,6 km, 893 hm)
Obwohl die Etappe nicht übermäßig lang wird, ist doch ein beinahe alpines Pensum an Höhenmetern zu absolvieren. Grund dafür ist nicht nur ein zweimaliger Aufstieg nach Schmidt, sondern der Kermeter, ein gewaltiger, mit Buchen bedeckter Höhenzug, der sich mit einer Höhe von mehr als 500 m hoch über den Rursee erhebt. Und der muss überwunden werden!
Vom Zusammentreffen der alten und der neuen Route führt der Weg im Bogen an- und wieder absteigend
durch eine Bacheinkerbung (immer schön links bleiben),
dahinter in der vorherigen Richtung weiter
und allmählich zum Talgrund abfallend.
Es geht an einem Abzweig an einem Meilerplatz vorbei
und anschließend in einer Schleife um die Teufelsley, einem großen Quarzitfelsen, der aus dem weichen rheinischen Schiefer emporragt und der rechts oben durch das Gebüsch erkennbar wird.
In einer Schleife der Kall, kurz hinter einem Abzweig zu einem Steg (Schutzpilz),
gibt es am Wegesrand einen Geologischen Sattel
zu bewundern, über dessen Entstehung eine Infotafel informiert. Ein altes Wasserwerk wird passiert. 500 m hinter der Felsformation
macht der Hauptweg eine scharfe Rechtskehre, entfernt sich von der Kall, steigt aber im Seitental des Huschelsbachs an. In der scharfen Kehre führt ein Pfad (nicht unser Weg) hinunter zur Kall, auf einem Steg hinüber und 5 Minuten weiter zur einsam gelegenen Mestrenger Mühle (Restaurant, MoDi Ruhetag).
Unser Waldweg
steigt die folgenden 2,6 km im Huschelsbachtal kräftig an (um 250 hm,) bleibt an einem nachgebauten Köhlermeiler auf der Talseite und wechselt sie erst dahinter
am oberen Ende der schafbewachsenen Wiese.
Nochmals geht es bergan,
bis im Talabschluss beide Wege zusammenkommen.
In einer Linkskehre verlässt man den Bachlauf, geht an der folgenden Wegeteilung
ganz rechts nochmal durch eine Kehre nach rechts, kommt schließlich zum Waldrand
und verlässt den Wald unterhalb des westlichen Ortsendes von Schmitz.
Über die Wiesen
geht es über einen Schotterweg
hinweg zu einem neueren Gewerbegebiet und weiter zur Landstraße, die unterquert wird.
Gut 100 m weiter stößt man auf den querenden Teerweg Klaus. Zu folgern, der Ortsgründer wäre ein gewissen Klaus Schmidt gewesen, ist aber falsch. Schmidt leitet sich von Schmitten (Schmiede) ab.
An dieser Stelle endet die Etappe, wenn man die alte Route gegangen ist. Zu der Bushaltestelle (Nideggen, Kreuzau, Simmerath Bf und Heimbach Bf), Geschäften und zu den Übernachtungsmöglichkeiten geht man links ins Dorf.
Der E8 führt rechts weiter. Vom Abzweig am Weg Klaus geht es jedoch erst einmal rechts zu einem alleinstehenden Haus,
links am Haus vorbei zum Waldrand und dort am unteren Rand der Wiese links zurück. Nach 150 m zweigt rechts ein Pfad ab,
der in steilen Serpentinen hinunter
in eine Bacheinkerbung führt. Der Bach wird überquert, dann trifft der Pfad auf einen Fahrweg,
der gemächlicher, aber stetig am Bachlauf abwärts zum Rursee führt. Kurz vor dem See, der schon durch das Laub der Bäume blitzt,
überschreitet der Pfad abermals den Bach und erreicht einen Parkplatz, der zu einem Naturfreibad gehört.
Der Parkplatz wird überquert, dann geht es links auf dem breiten Promenadenweg weiter. Nach 150 m zweigt man vom Promenadenweg nach links auf das erst zum Ufer parallel verlaufende Schlerckmannspfädchen ab.
Der Pfad steigt erst allmählich,
dann, nach dem „Notausstieg“, einer Treppe hinunter zur Promenade, steil im Hang an, überquert einen Querweg, geht am nächsten Querweg rechts und bald wieder links. Am nächsten Abzweig geht man rechts, der Aufstieg ist beinahe geschafft.
Der Grund für diesen neuerlichen Aufstieg bis unter die Häuser von Schmidt
auf den Simonsley – man hätte auch bequem auf der Uferpromenade bleiben können - ist 400 m nach dem letzten Abzweig erreicht: der Aussichtspunkt, der eine großartige Aussicht (der Aussichtspunkt heißt wirklich Schöne Aussicht) auf den größten Eifelstausee,
der sich in zahlreichen Armen um die Berge schmiegt. Wer sich von dem Anblick nicht losreißen kann: Nur 150 m weiter auf dem Pfad trifft man auf einen weiteren Aussichtspunkt auf der Hubertushöhe.
Der Pfad führt erst weiter am steilen Hang entlang
und fällt dann zu einem breiteren Querweg ab, den man scharf rechts (nicht auf dem Pfad schräg gegenüber) vorbei an einem Bunker (?)
weitergeht. Nach 150 m zweigt wieder ein Pfad links abwärts ab, der zu einem nächsten breiten Weg leitet. Diesem folgt man weiter abwärts, bis wieder 150 m weiter abermals ein Pfad nach links abweicht. Diesem folgt man nun endgültig, erst leicht ansteigend, dann, sich nach rechts wendend, steil hinunter zum See.
An der Uferpromenade angekommen,
geht man nach links und bleibt für die nächsten 2 km am See,
bis man in Schwammelauel,
an der Marina
und beim Anleger der Ausflugsdampfer angelangt ist. Der E8 führt an den Restaurants vorbei über die Stauanlage am Tosbecken, dem „Ausguss“ des Rursees in den Heimbacher Stausee
(aus dem, wie später zu sehen sein wird, die Rur abfließt).
Auf der anderen Seite der Staumauer, an deren Ende man eine Turbine
bewundern kann, folgt man zunächst der Straße, biegt dann aber links in die Einfahrt zu dem neu erbauten typisch holländischen Touristenressort Eifeler Tor ein.
Man kann die Zufahrt sofort wieder nach rechts verlassen und einen großen Bogen um die Gruppe dieser doch eher geschmacklosen Häuschen machen.
Der Weg führt im Bogen hinunter und am Parkplatz vorbei zum Rand des Heimbacher Staubeckens.
Auf dem Uferweg geht man rechts zum sehenswerten Jugendstil-Kraftwerk Heimbach.
Hier wird nicht nur Strom erzeugt, sondern mit überschüssiger Energie das Wasser durch dicke Rohrleitungen wieder zurück in die Urfttalsperre gepumpt, zwei Talsperren oberhalb des Rursees.
Der E8 führt über die Rurbrücke, zwischen dem Campingplatz Kohl
und einer Umspannstation hindurch, rechts, auf der Straße Im Sangert im Bogen an einigen Ferienhäuschen (de gustibus non est disputandum!) vorbei und dann am Ufer des Heimbacher Staubeckens auf dem teilweise bebretterten so genannten Dschungelpfad nach Heimbach.
Der schöne Pfad
biegt um den Meuchelberg nach links, an der Staumauer Heimbach rückt auch die rot leuchtende Bruchsteinburg Hengebach ins Blickfeld.
Der Weg führt weiter im Bogen an der nun wieder frei fließenden Rur entlang, um den künstlerisch gestalteten
Kurpark herum, bis man über einen Parkplatz zur (zweiten) Rurbrücke
und darüber hinweg in den Ort gehen kann.
Jenseits der Brücke geht es rechts auf der Hengebachstraße durch den Ort,
begleitet von zahlreichen Wanderzeichen, an Cafes, Restaurants und Hotels vorbei
bis zum rechten Abzweig der Mariawalder Straße, von der wiederum nach wenigen Schritten links die Straße Am Giebel abzweigt. Man geht auf der Rückseite des Hotels Zur Talsperre
entlang und weiter geradeaus, während die Gasse ihren Namen in Am Altenberg wechselt. In einer linken Kurve zeigt die Markierung geradeaus auf einen Fußweg, der zwischen den Häusern hindurch zu einem Pfad in den Wald führt.
An dieser Stelle gesellt sich von links kommend der Hauptwanderweg 4 (Felsenweg) hinzu. Gemeinsam geht es den Kermeter hinauf zum Kloster Marienwald und weiter bis hinter Wolfgarten.
Eine beliebte Wegvariante zum Kloster führt auf der Marienwalder Straße am Parkplatz und der Auffahrt zur Burg vorbei und zweigt dann rechts auf den asphaltierten Seerandweg ab. Man geht auf diesem Weg die Rur aufwärts, steigt bei der ersten Möglichkeit zur Straße hoch und bleibt dort aber auf einem parallel zur Straße verlaufenden Pfad. Bald steigt der Pfad in einer Bacheinkerbung an, überquert die Straße in der Kehre und geht rechts vom Bach den breiten, aber sehr steilen Kreuzweg weiter aufwärts bis zum Kloster Marienwald.
Vorbei ist es mit dem gemütlichen bergab- oder geradeaus gehen. Der Pfad steigt alsbald steil im Wald an. 250 m nach Verlassen der Gasse biegt ein Pfad rechts ab,
der zunächst steiler
in Serpentinen aufwärts führt, dann aber wieder (auf Heimbach zu) leicht abfällt. Am "tiefsten" Punkt an einem Schutzhäuschen
mit schönem Ausblick auf die Burg Hengebach zweigt man wiederum ab und geht nun links zum Schutzhäuschen vorbei immer steiler und in Serpentinen hoch, zunächst zum Aussichtspunkt Luna mit Schutzhütte und prächtigen Aus- und Tiefblicken,
dann weniger steil und auf breiterem Weg
über den Bildchesberg und, nach einer Schranke,
zu den Wiesen am Kloster Marienwald.
Der zuletzt asphaltierte Weg kreuzt am Klostereingang die Straße.
Hier sollte man nicht nur den einen oder anderen Blick in das Trappistenkloster werfen,
sondern unbedingt zur Mittags- oder jeder anderen Zeit ab 11 Uhr einkehren, von der leckeren Erbsensuppe probieren und sich so kurz vor dem Etappenziel auch ein Gläschen Trappistenbier genehmigen!
An der Klostereinfahrt geht man zwischen der Straße nach Gemünd und dem Parkplatz entlang. Dahinter beginnt ein Pfad,
der zuerst nur wenige Meter neben der Straße entlangläuft, dann um einiges abweicht. Man folgt den zahlreichen Wegweisern (die Katze bezeichnet übrigens den viertägigen anspruchsvollen Wildnistrail) nach Wolfgarten,
alle Abzweige nach rechts, ob asphaltiert oder nicht, werden ignoriert. Hinter einer großen Wiese zur Rechten beginnt der eigentliche Nationalpark Eifel.
Gut 1,5 km nach dem Kloster erreicht der Pfad die Straße und überquert sie kurz vor einem Straßendreieck mit großem Wanderparkplatz (Lorbachsgarten). An dieser Stelle stoßen auch weitere Wanderwege hinzu, die vom Haus Kermeter (früher Forsthaus, jetzt einsamst gelegene Ferienwohnung) kommen.
Der Pfad führt auf der anderen Straßenseite, aber ebenso direkt an der Straße weiter aufwärts, an Wegkreuzen vorbei. Die kahlen Stellen
im Wald sind nicht das Resultat der jahrelangen Dürre, sondern, wie eine Tafel erläutert, durchaus gewolltes Ergebnis des Douglasienringelns. 800 m später wird die Straße erneut gequert. Man geht auf dem linken breiten Weg von der Straße weg in den Wald, zweigt aber nach 50 m wieder auf einen Pfad ab, der weiterhin an der Straße verläuft.
Zwei Querwege werden gekreuzt, dann tritt der nun breitere Waldweg aus dem Wald und führt am Rand einer Wiese
durch eine Senke auf das Dorf Wolfgarten zu. Man kann auf dem Wiesenweg am Waldrand oder über die Wiesen am Kermeterkreuz vorbei
auf einem Teerweg ins Dorf gehen. Der Pfad führt hinter den Gärten entlang
und tritt schließlich in bebauter Umgebung auf eine Dorfstraße.
Ist das "Wandertor" durchschritten, folgt man, wenn man im Ort übernachten möchte, den Schildern zur Kermeterschenke (oder zur Bushaltestelle).
Möchte man weiterwandern oder die alte Route, also den Felsenweg bis nach Kall absteigen, geht man vom Wandertor die Straße Zum Stich ansteigend zum Ortsrand. In der Straßenkurve bleibt man gerade und geht an einer Nationalparks-Infotafel vorbei in den Wald.
Die Hinweise (gesperrt wegen Windbruch) kann man missachten, denn es gibt um den tatsächlich unpassierbaren Windbruch
eine dauerhafte Umleitung. Im Wald gibt es eine etwas seltsam anmutende Kunstinstallation
eines aluhuttragenden Nationalparkgegners und, wenn man im ersten Abschnitt der Umleitung 50 m gerade weitergeht, einen alten Feuerwachturm, der einen tollen Rundumblick vom höchsten Punkt des Kermeters gewährt.
Nach dem Abstecher auf den Holzturm folgt man den Markierungen endgültig um den Windbruch herum und stößt auf einen Querweg (Jägerpfad). Hier trennen sich Krönungsweg und E8 von der alten Route,
die jetzt zum Felsenweg gehört und gerade auf dem schmalen Stichweg (so der Name) an einem Bachlauf kräftig bergab führt. Der Waldpfad kreuzt den Bach auf einem Holzbrückchen, mündet in einen anderen Pfad und führt weiter am Bach zum Ortsrand von Gemünd.
An den ersten Gebäuden, links die Rückseite eines großen Altenheims, rechts einige Ferienhäuser (und eine Baustelle), geht man rechts um einen Teich und auf einem Pfad über unseren Bach hinunter zur Brücke über die Urft.
Auf der anderen Seite der Urft kann man wählen, ob man lieber direkt links am Urftufer auf dem Forstmeister-Kauhlen-Fußweg am Ortszentrum vorbeiläuft oder zwischen dem Park-Restaurant und dem Infozentrum Nationalparktor hindurch zur Parkallee und an deren Ende schräg über den Parkplatz zur Fußgängerzone geht.
Am Ende der Fußgängerzoge geht es am Zusammenfluss von Urft und Olef über die letztere. Neben der kleinen Straßenbrücke sieht man rechts die große, an der sich die beiden Bundesstraße B265 und B266 kreuzen. Der E8 führt über die Kreuzung Richtung Schleiden ein paar Meter an der B265 entlang, biegt nach 80 m aber links in die verkehrsgesperrte alte Schleidener Straße und direkt wieder links in den Steinweg, der über das Tunnelportal der leider nur für Museumsfahrten benutzten Oleftalbahn (Flitsch) hinweg aus dem Ort führt.
Die letzte Erhebung der Etappe, der Wackerberg, muss erklommen werden. Der Steinweg (nomen est omen!) steigt vom Tunnelmund etwa 1,5 km, vorbei an einem Hof, bis zum Waldrand kräftig an. Kurz vor dem Wald geht man auf einem Forstweg weiter geradeaus und auch weiterhin ansteigend, im Wald bis zum höchsten Punkt, der von einer großen Wegespinne und der Wackerberg-Schutzhütte gekennzeichnet ist. 150 m zur Linken liegt das Haus Wackerberg (Ferienwohnungen).
Noch vor der Schutzhütte biegt der E8 rechtwinklig nach links ab. Der Forstweg führt durch Kiefernwald mäßig bis steil abwärts Richtung Kall. Beim Waldaustritt, gute 2 km hinter dem Gipfel, mündet der Forstweg auf einer Teerwegekreuzung mit Parkplatz und Trafohäuschen. Man behält über die Kreuzung hinweg die Richtung bei, kommt nach 250 m an eine Straße, der man weiter über die Olef und an einem Klärwerk vorbei bis zu einer Landstraße (hier auch die Gleise der Oleftalbahn) folgt.
Auf der anderen Straßenseite ist ein Pfad zu sehen, der links neben der Schneise steil den Hang hinauf führt. Man geht bis zur halben Höhe, dann folgt man rechts einem Pfad (lokal mit A5 markiert), der durch das Wäldchen über einen Buntsansteinfelsen, hinunter zu einem Bachlauf (Parkplatz) und wieder auf die Böschung hinauf an der Straße entlang führt. Schließlich fällt der Pfad aber doch hinunter zur Straße. Dort links zu einem großen Kreisverkehr, an dem die Etappe enden soll.
Kall ist zwar nicht so rasend romantisch, hat aber einen „echten“ Bahnhof, den man vom Kreisverkehr rechts die Kölner Straße bis zum nächsten Kreisverkehr geht und dort links in die Bahnhofstraße (und ins Zentrum).
13 Wolfgarten - Satzvey
(24,3 km, 264 hm)
An der Trennung von Krönungs- und Felsenweg im Wald südlich von Wolfgarten geht man links auf einem breiten Waldweg in östliche Richtung mit nur geringem Höhenunterschied zum 800 m entfernten Wanderparkplatz Thönnishäuschen
(Bushaltestelle Wolfgarten Kreuzung). Es geht quer über den Parkplatz, die Bundesstraße B265 und gegenüber in den zunächst etwas ansteigenden, dann aber beinahe ebenen geschotterten Kohlweg.
Der Waldweg erreicht nach 750 m die an einer Weggabelung gelegene Kohlweghütte
auf der kaum wahrnehmbaren „Spitze“ des Meisbergs.
Die Wegweiser weisen als nächstes Ziel das etwa 4,5 km entfernte, schon außerhalb des Kermeter-Waldes gelegene Dorf Voißel aus. Während des einstündigen Marsches
auf dem Kohlweg werden, obwohl man es kaum bemerkt, etwa 100 Höhenmeter „vernichtet“. Man bleibt dabei immer auf dem Kohlweg, alle Abzweigungen werden ignoriert (obwohl eine
direkt zur Gemündener Brauerei führt). Schließlich wird kurz vor Voißel der Wald lichter
und bald tut sich auf der rechten Seite der Blick über Wiesen und Felder hinweg zum Industriegebiet von Kall auf.
Glücklicherweise bleibt uns dieser Ort erspart, der E8 wendet sich, kaum sind die ersten Häuser von Voißel in Sicht,
in nordöstliche Richtung. Im Ort gelangt man zur Landstraße, geht dort 100 m nach links und dann rechts in den Haselweg, den man aber nach 25 m wieder nach links verlässt. Hier, wo der Schotterweg hinter den Gärten verläuft,
befindet sich die Quelle des Mühlenbachs (später Schliebach), in dessen zunächst kaum merkbaren Tal der E8 die folgenden 4,5 km verläuft.
Der Schotterweg strebt auf einen Einschnitt im voraus liegenden Wäldchen zu.
Dort wechselt der Weg die Bachseite,
überschreitet bei Bescheid eine querende Landstraße, wechselt wieder auf die linke Bachseite zurück
und kommt an einen alten jüdischen Friedhof vorbei.
Weiter geht es unter schattigen Wäldchen und am Rand der Felder auf den Ort Bleibuir zu,
wo schon in der Antike Bleierz abgebaut wurde.
Im Dorf zielt der E8 auf die St.Agnes-Kirche,
biegt aber davor in den Weg Zur Blenser Mühle ab. Vor dieser Mühle zweigt der E8 links ab und führt durch die Felder zum nächsten Wäldchen.
Kurz davor ist eine weitere Mühle zu sehen, die aber in ihrer Geschichte niemals Korn gemahlen hat, sondern bei der Bleigewinnung eingesetzt wurde und solche katastrophale Umweltzerstörung angerichtet hat, dass sogar das mittelalterliche Landvolk aufbegehrte.
Es geht an der Mühle vorbei, am Waldrand nach rechts und am Waldeck wieder links, über den Häusern von Lückerath
weiter am Waldrand entlang und schließlich durch herrlich schattigen Wald
hinab zum Zusammenfluss dreier Bäche, von denen keiner – obwohl das Naturschutzgebiet Rotbach- und Bruchbachtal heißt, keiner Rotbach oder Bruchbach heißt. Verstehe das, wer will.
Kurz vor Erreichen einer Landstraße knickt der E8 nach rechts ab und steigt zurück auf die Felder an. Voraus ist die unschöne Mülldeponie von Strempt zu sehen (das ehemalige Bergbauareal Kalenberg).
Am Ende des Schotterweges zweigt der E8 nach links ab und hält auf das Dorf Hostel zu. Rechts im Tal sieht man die markante evangelische Kirche von Roggendorf.
An einem Gehöft (links davon ein DVBT-Sendemast) geht man rechts und auf der Asphaltstraße wieder links. Das wegen seiner Fachwerkgebäude bekannte Dorf Hostel
wird geradewegs durchschritten. Am Frankenring mit dem schönen Fachwerkessemble
geht man links die Friedentalstraße entlang und biegt nach 150 m rechts in einen Schotterweg ab, der aus dem Dorf Richtung Mechernich hinausführt. Im freien Feld müssen Biker nach lins schwenken und auf dem Schotterweg bleiben, Hiker dagegen gehen gerade auf einem Feldweg
weiter und am Ende des Weges links, wo man wieder auf die Fahrradfahrer trifft. Bald erreicht der E8 einen in der Nacht gesperrten Wald, der tagsüber in 700 m durchschritten wird, bis man an einem großen Kreisverkehr (Bundesstraßen 477 und 266) mit einem bemerkenswerten Mittelpunkt kommt.
Hier geht es:
- links zum Hotel Eifeltor, zur Sommerrodelbahn und zum bekannten Volkskunde-Freilichtmuseum Kommern,
- rechts neben der Straße hinab zum 2 km entfernten Bahnhof
- und mit dem Krönungsweg geradeaus über den Parkplatz und durch den Einlass in die Freizeitanlage Mühlental.
Sollten die Tore versperrt sein, geht man zur anderen Seite des Parkplatzes und 250 m Richtung Bahnhof. Dort kann man über den Bleibach gehen und auf der anderen Seite zu dem Punkt kommen, den man sonst über ein Brückchen
direkt hinter dem Einlass des Mühlentals erreicht.
Der Pfad auf der rechten Bachseite
erreicht bald den gestauten Mühlensee
und dahinter an der Staumauer einen Parkplatz. Angeblich kann man hier schräg rechts zum ehemaligen Sporthotel weitergehen, ich bin eher halb links hinunter zu einem weiteren Parkplatz und hinter einem Fitnesscenter am Bleibach entlang gegangen. Nach 300 m treffen sich beide Wege ohnehin wieder und folgen nun dem Seeweg, später der Mühlengasse an vielen Fachwerkhäusern vorbei in den Ort Kommern.
Bevor sich die Mühlengasse
in die K*lner Straße verwandelt, verlassen wir sie und gehen rechts in die Gielsgasse. Rechterhand bietet der Öbstliemann (bei uns war es seine Öbstliefrau) frische Früchte der Saison an. Man folgt der Gielsgasse nun ansteigend zu einer größeren Querstraße, die überquert wird. Als „Wacholder“ führt unser Weg aus Kommern hinaus
auf die Felder und Wälder.
Nach einem knappen Kilometer erreicht der E8 eine unschöne Neubausiedlung, von der man zumindest einen schönen Ausblick auf das Rheintal hat (wenn es nicht diesig ist).
Hier geht man zur und links über die Straße, gerade auf einem von den Bauarbeiten noch aufgewühlten Schotterweg. Nach 100 m biegt man rechts ab, und folgt dem schönen Weg
abwärts ins Tal des Veybachs.
Beim historischen Wohnhaus Burgfey
bestaunt man eine dicke alte Eiche,
geht auf dem nun asphaltierten Weg weiter bis zur Bahnunterführung und auf die andere Seite des Bahndamms.
Sofort wendet man sich nach links auf einen Schotterweg, der entlang des Bahndamms zunächst an einer Kläranlage, dann an einer großen Wiese vorbei
in die Ansiedlung Katzvey führt. Auf der Dorfstraße geht man 100 m weiter, dann nach rechts zwischen den Häusern 17 und 19 hindurch. Der Veybach wird überschritten und auch die Landstraße. Auf einem Wanderparkplatz (im Bild besetzt von Wasserbauexperten)
wendet man sich nach links und folgt einem Waldweg/pfad bis in eine Senke. Geht man hier geradeaus, trifft man nach 50 m auf die Katzensteine, bis zu 15 m hohe Buntsandsteinfelsen.
Der E8 knickt aber vor den Katzenfelsen nach rechts, steigt wieder an,
bis der Pfad nach 250 m auf einen querenden Forstweg trifft. Geht man an der nächsten Waldwegekreuzung 50 m nach rechts, kann man Relikte des römischen Aquädukts bestaunen. Der E8 allerdings führt auf dem angenehmen Waldweg geradeaus und ohne Höhenänderung, einen guten Kilometer durch den Wald
und fällt dann zu einer Waldwegekreuzung ab. An der Kreuzung biegt der E8 links ab; es geht weiter abwärts, zurück ins Veybachtal.
Schließlich tritt der Weg aus dem Wald, überquert die Landstraße und an einer zugemüllten Rufschranke
die Bahnlinie. Bald wird der Veybach erreicht und gequert
und nach wenigen Metern der Ortsrand von Satzvey erreicht. Doch vor den ersten Häusern, an einem formschönen Wegekreuz,
biegt unser Wanderweg nach rechts ab, kommt nach 400 m zu einem Friedhof
und der Kirche St. Pantaleon. Rechts kann man schon die für Mittelaltermärkte und –feste berühmte Burg Satzvey sehen,
an der es zunächst vorbei- und an der Straße rechts herum geht. Nach einer Besichtigung (zu Coronazeiten war leider die Bierstube verschlossen) geht man auf der Burgstraße weiter und rechts zur Bahnlinie. Hier ist die Etappe zu Ende. Eine Übernachtungsmöglichkeit sucht man in Satzvey vergeblich, so dass man mit dem Zug in die nur wenige Kilometer entfernte Kreisstadt Euskirchen mit zahlreichen Hotels fahren muss.
13a Kall - Bad Münstereifel
(21,8 km, 463 hm)
Die Etappe findet zum größten Teil auf Asphaltwegen und auch immer mehr statt in den Wäldern auf den Feldern der Voreifel statt. Highlight ist, seit Heinos Cafe in Bad Münstereifel geschlossen ist, zweifellos die Kakushöhle, in der schon vor mehr als 10.000 Jahren andere Neandertaler ihr Wesen trieben.
Schaut über den Kreisverkehr, entdeckt man auf der gegenüberliegenden Seite einen Fußweg, der sicher neben der Straße unter dem Eisenbahn- und Straßenviadukt entlangführt. Die Straßenbeschilderung „Keldenich“ zeigt den richtigen Weg, auch an der Straße, die direkt hinter der Unterführung rechts abzweigt. Dieser Keldenicher Straße folgt man aufwärts zum Orts- und Waldrand. Der E8 führt auf dem Fuß/Radweg neben der Straße hoch bis nach Keldenich, insgesamt 1 km im Wald.
Im Ort folgt man der Brigidastraße noch durch eine Rechtskurve, geht dann am Platz vor der gedrungenen Dionysos-Kirche links und sofort rechts in das Sträßchen Fensvogel. Am Ende der Straße führt der E8 links auf den Dahlienweg, zweigt rechts ab in die schmale Urfeyer Straße und an deren Ende unter der Landstraße hindurch.
Hinter der Unterführung muss man links auf einem Teerweg weitergehen, nach 250 m kann man schräg rechts auf das freie Feld abbiegen und verlässt wenige Meter danach an der Einfahrt zum Meurerhof endlich den Asphalt. Hinter einer großen Stromleitung geht man an der kleineren rechts auf einem Feldweg auf den Waldrand zu, nun deutlich in das Königsfelder Tal fallend. Der Feldweg endet an einem Querweg (der von der Unterführung herunterkommt).
Es geht durch das schöne Königsfelder Tal. Das Tal öffnet sich und der Weg hält in einer Kurve auf die links Talseite zu. Die Markierungen empfehlen diesen Weg, der jedoch bald asphaltiert ist. Alternativ kann man auf der rechten Talseite auf einen schöneren Pfad abzweigen, der immer am Waldrand entlang führt. Bei einem Querweg vor Urfey sollte man dann doch auf den „richtigen“ Weg hinüberwechseln.
In dem kleinen Ort geht man rechts am Bruchstein-Reiterhof Schnorrenberg vorbei und steigt auf dem Teerweg an einem verwitterten Kreuz von 1759 vorbei aus dem Tal zum Waldrand. Hier findet sich ein Kreuz (Urfey) mit Bank, dahinter kann man schräg rechts am Waldrand auf einem Pfad oder gerade auf dem Teerweg zur hoch über dem Tal thronenden Cyriakus-Kirche von Weyer gehen.
Man geht an der Friedhofsmauer vorbei halblinks über das Feld, mit schöner Aussicht auf die rheinische Bucht zu einem nahen Hof. Der Querweg wird überschritten, danach geht man auf dem Wiesenweg zum nahen Wald, am Waldrand rechts und um die Waldspitze herum, Ein Pfad führt hoch zum Kartstein. Man kann ein wenig auf den Felsen herumklettern oder zur Kakushöhle hinuntersteigen, an deren Eingang sich der Parkplatz und ein Imbiss befinden.
Am Ortseingang von Dreimühlen, wenige Meter von der Höhle entfernt, sollte man unbedingt die schöne Wassermühle besichtigen, bevor man auf der anderen Straßenseite in den Pescher Weg und über ihn an Bauerhöfen vorbei zum Wald hin ansteigt. Den bewaldeten Hügel muss man muss aber nicht erklimmen, sondern geht auf dem Schotterweg geradeaus, aber ebenfalls bergan.
An der Kreuzung mit einem Teerweg geht man links im welligen Gelände durch die Wiesen, passiert nach 1 km die Autobahn und gelangt nochmals 500 m an einem Wäldchen in den Ort Pesch. Nach einer Kehre des Teerwegs zweigt der E8 rechts auf ein Sträßchen durch die Wohnsiedlung ab. Am Ende des Weges geht man links und nochmals links, dann steht man im Zentrum von Pesch. Der Weiterweg führt auf der Jakob-Kneip-Straße am Kriegsdenkmal und der Cäcilia-Kirche vorbei, über die Durchgangsstraße zum Unterdorf von Pesch. Der E8 bleibt bis hinter das letzte Haus auf dieser Straße.
Hinter dem Bach knickt der E8 nach links ab, wieder auf einen Asphaltweg. Der Weg teilt sich und geht ohne Höhendifferenz zum Parkplatz Thelenloch neben einigen Teichen am Wespelbach. Jetzt darf man wieder ein wenig auf Waldboden laufen, der Weg biegt rechts in den Wald hinein ab und steigt in einer Kehre zu den Überresten eines römischen Matronentempels an einer Schutzhütte an. Dann geht es wieder gerade hinab und aus dem Wald.
Im Horntal biegt man auf dem querenden Schotterweg rechts zum Hornbach ab, überquert ihn und steigt auf der anderen Talseite kräftig an. An einer Wegekreuzung mit Bank biegt man rechts ab und überquert zwei Rinnsale des Üsselbachs, die wenige Meter entfernt entspringen. Danach bleibt der Weg auf der Höhe, erreicht den Waldrand und führt geradeaus weiter am Waldeck zum Parkplatz Pfaffenbusch.
Für den direkten Weg nach Bad Münstereifel kann man hier dem Jakobsweg geradeaus folgen, allerdings komplett auf Asphalt über den Nöthener Berg (alte Wegführung). Der E8 führt dagegen um den Berg herum, zunächst wenige Meter rechts auf dem Sträßchen, dann zweigt er links auf einen Wiesenweg ab, der bis zum Waldrand führt. Dort geht man auf dem quer verlaufenden Teerweg kurz nach rechts, biegt aber an einer Baumreihe direkt wieder links über die Wiese zum Waldrand ab.
Der Pfad überschreitet den jungen Rolesbach scheinbar in den Wald hinein, endet aber direkt auf einen Waldweg. Hier geht es rechts weiter, immer am Waldrand, am Bach und (natürlich) abwärts. Nach 1,5 km ist man beinahe an einer Landstraße, man geht allerdings in einem großen Linksbogen um den Berg herum. Früher musste der E8/HWW11-Wanderer nochmals auf den Berg steigen, die neue Wegführung hat ein Einsehen und belässt den Teerweg (Blankenheimer Weg) auf einer Höhe.
Etwa 1,5 km nach der Straßenberührung kommt man zu den ersten Häusern von Bad Münstereifel. Auch hier bleibt man schön auf dem unteren Weg, geht an einem Tenniscenter vorbei, über die Kreuzung gerade den Hennesweg weiter, nochmal über eine Straße und erreicht schließlich das schöne, aber meistens von (Heino-) Touristen überlaufene Zentrum von Bad Münstereifel. An der Jesuitenkirche am Markt endet die Etappe. Der Bahnhof liegt ein wenig nördlich am Rande der Innenstadt.
14 Satzvey - Rheinbach
(28,3 km, 468 hm)
14a Bad Münstereifel - Rheinbach
(21,9 km, 277 hm)
In Satzvey gibt es zwar keine Übernachtungsmöglichkeit, aber immerhin einen Bahnhof, zu dem man von Euskirchen aus in ein paar Minuten fahren kann. Leider verhindert ein Zaun, dass man am Bahnhof einfach die Gleise übnerqueren und direkt auf den gegenüber liegenden E8 gelangen kann. Stattdessen muss man an der Bahn zum Bahnübergang und auf der anderen Seite durch ein Industriegelände/Gewerbegebiet wieder zurück gehen.
Der E8 führt unter der lärmenden Autobahn A1 hindurch und hinter der Unterführung links auf einem Wirtschaftsweg. Nach 250 m aber wendet sich der Weg von der Autobahn ab und strebt auf den Waldrand zu. Auf der rechten Seite ist Burg Zievel
inmitten eines Golfplatzes zu sehen, dessen nobles Hauptquartier sie auch ist. Im Wald wendet sich der E8 nach rechts und führt auf einem bequemen Waldweg am Waldrand entlang.
Durch die Bäume sieht man zwischendurch immer wieder die Burg mit dem markanten Bergfried,
doch kaum kommt man zu ihrer Zugangsstraße, knickt der E8 nach links und an einem sehr großen, fast toten Baum nach rechts.
Bis zu einer Schutzhütte verläuft der Weg noch einigermaßen eben am Waldrand, dann steigt er aber steiler durch den Wald
hoch zum Lauerzberg mit einem Funkturm.
Auf der Bergspitze befindet sich ein ehemaliges miltärisches, jetzt verseuchtes und gesperrtes Gelände, das zu einer glücklicherweise ebenfalls ehemaligen Atombombenstellung im nahen Wald gehörte. Man tritt an einem Wegkreuzmit Bank
aus dem Wald, geht rechts an dem Militärgelände
und einem Feld mit blühenden Kornblumenrand
vorbei und betritt den lichten Billiger Wald, der von der Anhöhe hinunterführt.
Nach etwa 1,5 km biegt man vom Wegweiser geleitet nach rechts ab (geradeaus träfe man in wenigen hundert Metern auf besagte Atomraketenstellung) und erreicht nach weiteren 600 m einen Parkplatz an einer Landstraße.
Schräg rechts gegenüber, an der Bushaltestelle, folgt man einem Asphaltweg den Hinweisen Maria Rast. Diese katholische "Bildungseinrichtung" wird nach 750 m erreicht.
Der Krönungsweg führt durch das Tor und an dem ehemaligen Herrenhaus der Adelsfamilie Mallinckrodt vorbei. An einer Weide mit seltenen Brillenschafen
entlang führt ein Pfad
zu einem Querweg, den man links und gleich wieder rechts geht. Nach 1 km durch den Laubwald gelangt der bequeme Weg an einige Häuser. Hier sollte man den kleinen Pfad abwärts
und nicht links auf dem Asphalt geradeaus gehen, denn am Ende des Pfades befindet sich ein restauriertes Stück der antiken römischen Wasserleitung
aus der Eifel nach Köln. Später wurde dieses Wasser Kölsch getauft und als Dünnbier verkauft! Vom Aquädukt folgt man der Straße nach links, bleibt am Abzweig rechts und gelangt zu einem Fußballplatz. Am Spielfeldrand
geht man rechts bis zur Eckfahne, flankt nach innen (hinter das Tor) und erreicht das Fundament des "Tempelchens"
römischen Ursprungs (und eine erklärende Infotafel). Nach ein paar Metern zeigt der Wegweiser nach rechts, der Pfad führt abwärts,
gibt einen Blick auf das große Kreuz
am noch zu erklimmenden Burgberg frei und erreicht nach einem scharfen Rechtsknick die Hauptdurchgangsstraße in Kreuzweingarten. Man folgt der Richtung neben der Straße bis Zum Alten Brauhaus,
in dem hervorragendes Bier (ein helles und ein dunkles) gebraut wird, von dem man ein (angesichts der noch zu absolvierenden Reststrecke kleines) Glas probieren sollte.
Gegenüber des Brauhauses
geht man durch die Hubertusstraße zum Bahnübergang am Bahnhaltepunkt.
Auf der anderen Seite der Gleise wendet man sich nach rechts, geht 50 m auf dem asphaltierten Weg
und steigt dann links auf einen Pfad hoch in den Wald.
Der steile Pfad klettert zunächst gerade,
dann in Serpentinen hoch zur schönen Aussicht
und zum weißen Betonkreuz,
das schon vom Broicher Busch gut zu sehen war.
Der Pfad wird zum Waldweg, der sich von Kreuzweingarten abwendet und zur Erhebung der Alten Burgbergs strebt. Hinter einer freien Fläche
taucht links ein Hinweisschild zu einem keltischen Ringwall auf, den man „in natura“ allerdings nicht so recht erkennen kann.
Erst ein Blick „aus dem Satelliten“ zeigt die Ausmaße der Anlage.
Der schöne Waldweg
endet an einem querenden Schotterweg,
den man 200 m nach rechts geht. An der Waldwegekreuzung am Hubertuskreuz
geht man rechts, aber sofort wieder links bergan.
Der Schotterweg führt gerade zur Hardtburg, die nach etwa 500 m erreicht wird.
Die vergleichsweise gut erhaltene Wasserburg aus dem 11. Oder 12. Jahrhundert, die leider nur selten geöffnet ist, wird umrundet. Auf der gegenüber liegende Seite geht man rechts am Parkplatz auf einem Pfad,
der direkt über dem Ringgraben verläuft. Aber schon nach kurzer Zeit muss man links auf den Hauptweg zurück, dem man immer weiter ansteigend folgt, bis der höchste Punkt des Weges kurz vor dem Waldaustritt erreicht ist.
Auf der Höhe tritt man links aus dem Wald
und folgt (bei den markanten drei Bergspitzen zur Linken
handelt es sich um einen Teil des Siebengebirges, wo der Drachentöter Siegfried seinem Beruf nachging) dem gerade Asphaltweg
über einen Landstraße hinweg hinab zum Ort Kirchheim.
Am Ortsrand führt die Straße Vogelsang an einem Wegekreuz vorbei
und später als Hockenbroicher Straße wieder aufwärts. Einen knappen Kilometer nach Ortseintritt erreicht man die querende Niels-Bohr-Straße,
auf der man nach rechts den Ort wieder verlässt. Die Straße steigt nicht weiter, sondern beginnt hinter einem Bretterzaun,
zur Steinbachtalsperre abzufallen.
Ein Jugendcampingplatz
der katholischen Pfadfinder, der zur naheliegenden katholischen Bildungsstätte
gehört, wird passiert und die Talsperrenstraße wird überquert. Ein Pfad führt die letzten Meter hinab zur Talsperre.
Dort trifft der Krönungsweg und neue E8 wieder auf die von links kommende alte E8-Route,
die über Bad Münstereifel führt.
Alte Route
Die kurze Etappe von Bad Münstereifel nach Rheinbach führt endgültig in das Eifelvorland. Es gibt nur noch wenige leichte Anstiege, aber reichlich Wälder. Der frühere Erft-Lieser-Moselweg (HWW 3), der jetzt Wasserfallweg heißt, wurde in Bad Münstereifel gekappt und sein Verlauf nach Norden gestrichen. Bis zur Steinbachtalsperre, an der man wieder auf den Krönungsweg trifft, muss man deshalb lokalen Wandermarkierungen oder dem Zeichen des Jakobswegs folgen.
Der E8 führt von der Jesuitenkirche durch die Fußgängerzone und das Werther Tor zum Bahnhof und rechts daran vorbei. Bald kann man rechts die Erft über- und die Bundesstraße B51 unterqueren. Die Straße knickt vor der Fachhochschule nach rechts, der E8 geht gerade und direkt links am Friedhof vorbei. Hinter dem Parkplatz der Hochschule endet der Asphalt, es geht auf unbefestigtem Weg in den Wald.
Ein Wegweiser zur Steinbachtalsperre zeigt, dass der Weg zunächst links am Waldrand entlang führt. 400 m danach kommt man zum unbewaldeten Kornbachtal bei Iversheim. Zunächst geht es über den Bach auf die andere Talseite und dann in der ursprünglichen Richtung weiter, aber nur 80 m weit und dann scharf rechts wieder zurück (oder man wechselt direkt durch das Gebüsch auf den leicht höheren Weg).
Der E8 führt am Rand des Iversheimer Friedwalds auf einem Pfad in das Kornbachtal, bleibt an der Wegverzweigung rechts und biegt erst an einer Schutzhütte links ab, wenn der Bach einen rechtwinkligen Knick nach rechts macht. Auf dem breiten Forstweg bleibt man aber nur für 150 m, dann biegt man nach rechts (nicht scharf rechts!) auf einen schmaleren Forstweg ab. Einige Meter links von der Wegekreuzung ist ein Tümpel zu sehen, der zwar Maar heißt, aber dennoch nicht auf vulkanische Vorfahren verweisen darf.
Der Weg führt weiter durch den Friedwald, geht dann bei einem Querweg in einen Pfad über, der an einem weiteren kleinen Teichvorbei den Waldrand erreicht. Dort geht es einen knappen Kilometer mit schöner Aussicht auf das wellige Eifelvorlandweiter. An einer Schutzhütte tritt der Weg nochmal in den Wald und führt einen weiteren Kilometer gerade hindurch.
Ein Bach wird überschritten, dann kommt der E8 zu einem asphaltierten Waldsträßchen. Hier geht man kurz rechts an Schutzhütte und Bank vorbei, biegt aber danach sofort links auf den Forstweg ab. Auf dem Forstweg geht man gerade über zwei Kreuzungen, ab der zweiten Kreuzung auf einem Pfad, der an einem Querweg an einer Wiese endet. Hier geht man links neben einem weiteren Teich und an der Wiesenecke nach rechts, die asphaltierte Straße entlang. 500 m später ist man an der Steinbachtalsperreangelangt.
Schräg links ist ein Bus-Wendekreis zu sehen, man geht darüber hinweg auf einen Teerweg über einen Damm zum Waldfreibadund Biergarten. Am Eingang des Schwimmbads geht man auf dem rechten Weg weiter und hinter dem Biergarten rechts auf einem Schotterweg, der den Stausee entlang führt. 50 m hinter einem Bogen hat der Krönungsweg uns wieder.
Nach ein paar weiteren Schritten wird die Staumauer erreicht.
Es gibt zwei markierte Varianten des Krönungswegs: Eine führt nicht über die Staumauer, sondern gerade weiter, noch vor einer Schranke
in Serpentinen hinab zum Fuße der Staumauer ins Klostertal (so der Straßenname). Nach gut einem Kilometer erreicht man den Namensgeber,
das ehemalige Kloster Schweinheim. Viel davon bekommt man allerdings nicht zu sehen, selbst wenn man auf dem Klosterpfad direkt daran vorbeigeht.
50 m hinter dem Parkplatz zweigt rechts ein Pfad ab, dem man folgt und der in einer Furt (!) den Steinbach quert. Kurze Zeit hat man die andere Route erreicht, zu der man an der Talsperre über die Staumauer gehen muss.
Der E8 führt auf dem Forstweg am linken Rande des Steinbachtals entlang.
Bei einer Wegverzweigung geht es rechts hoch und bald wieder hinunter und zurück. Auf der linken Seite tritt der Wald zurück. Man geht an der großen Waldwiese vorbei,
erreicht eine kleinere Waldwiese mit einem alten Wohnwagen und sonstigem Gerümpel darauf
auf der rechten Wegseite und biegt hinter dieser kleinen Wiese rechtwinklig nach rechts ab.
Auf dem Pfad neben der Gerümpel-Waldwiese geht es durch den Wald.
Man kommt auf dem Pfad
zu einem Querweg (mit Zaun) und folgt dem Pfad, der links versetzt weiter zum Wanderparkplatz Hahnenberger Straße führt.
Man geht über den Parkplatz zur Hahnenberger Straße, dort gerade auf dieser Straße in Richtung Wald,
aber nach wirklich wenigen Metern links auf einen matschigen Pfad,
der in einem 600 m langen Linksbogen über eine beknüppelte Furt
über den Bach Kohlsiefen zurück
zum Waldrand führt.
Wenn man an einer Fachwerkscheune
aus dem Wald tritt hält man sich auf dem breiten Feldfahrweg rechts, immer schön am Waldrand und dann am Waldeck
nicht wie früher rechts hoch, sondern gerade in das Madbachtal abfallend, an Obstbäumen vorbei auf den kleinen Damm der winzigen Madbachtalsperre zu. Kaum hat man den Talgrund erreicht, wendet man sich nach links und geht auf dem Asphaltweg
hoch, auf das Dorf Queckenberg zu und auf der Dorfstraße hindurch.
An der kleinen Kirche geht man am Denkmal zunächst links,
aber an der nächsten Straßengabel schon wieder rechts. Die Madbachstraße biegt 250 hinter der Kirche nach links ab, der E8 bleibt gerade auf dem Kapellenweg und führt abwärts in 200 m in das Nachbardorf Loch.
Beim Fachwerkhof kommt man zur Ortsstraße, die überquert und auf dem Emma-Karoline-Weg wieder verlassen wird.
An der letzten Häusern knickt der Asphaltweg nach rechts in die Felder ab, der E8 bleibt gerade auf einem ebenfalls asphaltierten, aber gesperrten Wirtschaftsweg, der ansteigend in den Wald führt und nach kurzer Zeit wieder hinaus. Der Weg stößt auf eine T-Kreuzung. Man geht links, eingezäunt zwischen den Wiesen, auf ein Waldeck zu, bleibt dort rechts auf den Wiesen und geht weiter aufwärts. Hinter dem Rheinbacher Wald ist im Osten das frisch renovierte Weltraumbeobachtungsradar Wachtberg und weiter das Siebengebirge
auf der anderen Rheinseite zu sehen.
Etwa 500 m hinter dem Waldeck kommt von rechts ein Wiesenweg entlang einiger Bäume hoch, links biegt ein Pfad ab, der an einem Schuppen vorbei in den Wald führt. Im Wald bleibt man erst gerade, biegt dann aber schräg rechts ab und folgt dem Pfad 150 m bis zur Schutzhütte auf dem Beuelskopf.
Man geht vor der Hütte rechts vorbei und kann sich nun auch am lokalen Wanderweg 1 orientieren.
Der E8 schwenkt nun auf den Waldrand zurück und fällt leicht, dann aber folgt man links einem Pfad, der an einem von links einmündenden Waldweg vorbei und 70 m danach an einer Kreuzung nach rechts abbiegt. Dieser Forstweg, am Ende nur ein Pfad, kehrt nun in gerader Linie zum Asphaltweg am Waldrand zurück, direkt am Rand des Ortes Merzbach.
Der Schlebach wird überschritten, dann geht man auf dem Teerweg oder direkt daneben auf einem Pfad im Wald, bis 130 m weiter ein Sträßchen von rechts kommt. An dieser Stelle geht man wieder links auf einem Pfad in den Wald, überquert nach 250 m einen Fahrweg
, passiert eine Quelle (Nonnepütz) und läuft dann in Bachnähe (nicht überschreiten!) am Katharinenweiher
vorbei bis zu einem breiten Forstweg. Hier wechselt man die Seite des Baches und geht auf einem Pfad in einem Rechtsbogen um den Forstweiher zur Landstraße Rheinbach – Merzbach am Waldhotel Rheinbach.
Links ist die Einmündung einer anderen Landstraße zu sehen. Man geht über beide Straßen und in einen Waldweg, der in der Nähe des Waldrands an der Häusergruppe Waldwinkel vorbei läuft. Am Waldeck treffen mehrere breite und schmale Wege zusammen. Hier geht man am Waldrand weiter, auf den Wasserturm zu und erreicht hinter einem Fußballplatz den Ortsrand von Rheinbach im Stadtpark.
Auf der geraden Straße werden das katholischer Gymnasium, der Hexenturm
(ein Überbleibsel der Rheinbacher Burg) und auch die Hauptverkehrsstraße passiert. An der Martinkirche geht man rechts auf der Straße Kallenturm vorbei, eine breite Verkehrsstraße wird am Kallenturm auf dem Zebrastreifen überquert. Durch die Gerbergasse und am Römerkanal kommt man zum großen Altenheim Haus am Römerkanal. Dort geht man links zwischen Altenheim und Parkplatz zum Bahndamm und an diesem entlang entweder zum Bahnhof, wenn man die Etappe beenden möchte, oder kurz vor dem Bahnhof links durch eine Fußgänger/Radfahrer-Unterführung, wenn man die Etappe fortsetzen möchte.
15 Rheinbach - Bad Godesberg
(23,3 km, 109 hm)
Der E8 führt weitgehend flach durch die rheinische Bucht erst auf asphaltierten Wirtschaftswegen über die Wiesen und Felder, dann auf sandigen und geschotterten Forstwegen durch den ausgedehnten Kottenforst nach Bad Godesberg. Der E8 folgt zunächst noch dem Krönungsweg, wechselt bei Villiprott auf den Osteifelweg und verläuft ab der Annaberger-Bach-Quelle nahezu unmarkiert bis ins Zentrum von Bad Godesberg.
Nach der Unterquerung der Bahnstrecke geht man direkt rechts am Bahndamm entlang, entgegen allen alten Markierungen unter der Straßenbrücke hindurch und am zweiten asphaltierten Abzweig (Wegweiser) nach links. In der Gebüschreihe findet man einen Bach, dem man auf der linken Seite folgt. Der E8 führt unter der Landstraße hindurch (Kopf einziehen, der Tunnel
ist nur 1,5 m hoch!) und auf einem Asphaltweg neben einem Gewerbegebiet auch unter der Autobahn.
Sollte bei Hochwasserder Tunnel unpassierbar sein, so folgt man der ausgeschilderten Alternativroute entlang der Bahnund der Autobahn A61.
Auf der anderen Seite der Autobahn geht man über den Eulenbach und steht unvermittelt auf dem freien Feld,
der Blick reicht wieder bis zu den sieben Bergen.
Der Asphaltweg führt gerade am Bach weiter bis an den Rand von Ramerhoven, wo der Eulenbach erneut überschritten wird.
Die Markierung zeigt links in das Dorf, rechts zwischen zwei Fachwerkhäudern
in die Schmidtheimer Straße und an der Kirche vorbei. An der nächsten Straßenkreuzung folgt man rechts der Steingasse
und verlässt bei letztmaliger Überqierung des Eulenbaches das Dorf.
Man kann am Ortseingang vor den Bäumen auch rechts an dem Schuppen vorbei gehen und über die Landstraße hinweg auf einem Feldweg bis zur Baumschule am Bach bleiben.
Auf dem geraden, asphaltierten Sträßchen
erreicht man in knapp 1 km den Ort Flerzheim (wo sich der Ville-Eifel-Weg verabschiedet),
geht über Im Mainztal und der Mönchstraße bis zur Martinskirche mit dem hohen neugotischen Glockenturm.
Die „Pulsader“ Flerzheims ist der in einen Betonkasten eingezqängte Swistbach,
der bisweilen an einen Müllabladeplatz erinnert
und dem der E8 nach rechts, vorbei an Fachwerkhäusern,
bis zum Ortsrand folgt. Dort, an einem Kreuz,
geht man auf dem Fußweg neben der Straße Fliesweg
an dem afrikanischen Antoniuskloster (Haus Heisterbach) bis zu den letzten Häusern, dahinter biegt man rechts auf die Flerzheimer Straße ab,
die in das nur wenige hundert Meter entfernte Lüftelberg führt.
Am Ortseingang wartet ein schönes Wasserschloss
mit zugehöriger frisch restaurierter Wassermühle
auf den Wanderer. Hinter dem Schloss führt der Weg in den Ort, man geht sofort auf der Fachwerkhaus-gesäumten Petrusstraße
nach rechts, an der Petruskirche vorbei und an einer Y-Kreuzung bei der leider nicht mehr existenten Pension Tante Lotti
geradeaus wieder aus dem Ort.
Am Ortsausgang an einer Verkehrsschikane unter einer riesigen Hochspannungsleitung
biegt man links auf einen Teerweg ab, der durch das Gelände einer Baumschule leitet.
Hinter der Baumschule knickt der Weg nach rechts
und hält auf den Industriepark Meckenheimund eine Umgehungsstraße zu,die man an einer Verkehrsinsel überquert.
Auf der anderen Straßenseite geht es links an der Umgehungsstraße entlang und nach 200 m rechts auf einen unmarkierten Asphaltweg
am Gewerbegebiet vorbei zum Waldrand, der von einer Bank mit einem kleinen Wegkreuz markiert ist.
An dem historischen Wegekreuz wird der Wald betreten,
jetzt auf Schotter,
bis ein Bahnübergang mit Schranke (früher eine Rufschranke,
heute automatisch)
erreicht wird. Beim Überqueren des Bahnkörpers kann man rechts entfernt die Bedarfshaltstelle Kottenforst erkennen.
Auf der anderen Seite geht man links am Bahndamm entlang.
Nach etwa 750 m entfernt sich der sandige Weg etwas vom Bahndamm
in den Hochwald hinein,
dann stößt man auf eine Mehrwegekreuzung am Waldrand.
Geradeaus sieht man den irgendwie zu kurz gerateten Fernmeldeturm Volershoven,
links erreicht man den schönen Fachwerk-Bahnhof Kottenforst, der heute eine lohnenswerte Waldgaststätte beherbergt. Die Haltestelle wird tatsächlich noch bedient, allerdings nur und vor allem am Wochenende. Man sollte sich, möchte man hier den Zug nehmen, genau nach den Abfahrtszeiten erkundigen.
An der Kreuzung biegt man sofort scharf rechts in die asphaltierte Weingartsbahn ab
und bleibt im Wald,
geht an trockenheitsgeschädigten Wald,
am Dickbaumkreuz
und am Rehsprungmaar
(ein Tümpel ohne vulkanischen Ursprung) vorbei und erreicht eine Unterführung unter der Autobahn.
Kurz hinter dem Rehsprungmaar kann man, statt auf dem Asphaltweg zu laufen, nach links auf einen bequemen Reitweg ausweichen. Solche parallel verlaufenden Reitwege findet man nicht immer, aber häufig an den asphaltierten Hauptwegen bis zum Schönewaldhaus in Villiprott..
Auf der anderen Seite der Autobahn überquert man auch die parallel verlaufende Landstraße. Auf den an der Haltestelle angepriesenen Professorenweg
kommen wir später noch zurück. Zunächst geht man gerade über den Parkplatz mit Wegweiser und Infotafel
und ein Wildgitter in den Wald, entweder auf Asphalt
oder rechts unter den Bäumen auf einem bequemen Reitweg.
Die Weingartsbahn führt in einem schnurgeraden Kilometer zum Rastplatz am Jägerhäuschen aus dem 18. Jh.
mit der von IHM, Wilhelm allerhöchst eigenhändig gepflanzten Kaisereiche.
Der E8 schwenkt am Jägerhäuschen nach rechts, dann geht man auf dem Communicationsweg weiter auf Teer durch den Laubwald. Man kommt an der 2010 leider umgestürzten Dicken Eiche vorbei.
Sie liegt als Naturdenkmal aufgebahrt im Wald, lediglich die Kirche hat sich unverschämterweise (und ohne Erlaubnis) einen Teil davon unter den Nagel gerissen, um Kultgegenstände daraus zu gestalten. Bei der Wegspinne Großer Stern geht man viertellinks weiter auf dem asphaltierten Neuen Alleechen und steht 800 m danach am Ortseingang von Villiprott,
am Forsthaus Schönewaldhaus (Wanderparkplatz) mit den interessanten historischen Gemarkungssteinen.
Am Wanderparkplatz geht man sofort links in die Villiper Allee und damit weg vonm Ort, zweigt aber am Simon-Müller-Kreuz am Waldeck rechts in den nun nicht mehr asphaltiertren Langeweg ab.
Der Schotterweg verläuft zunächst am Waldrand und führt in ein Wäldchen. An der folgenden Wegekreuzung
verabschiedet sich der Krönungsweg nach links, der E8 bleibt mit dem Osteifelweg gerade auf dem Schotterweg.
An einem Fußballplatz vereinen sich der Lange- und Heckenweg
und kommen gemeinsam zur Kreuzung mit dem Gudenauer Weg.
Hier geht es geradeaus in den Wald, an allen rechten Abzweigen vorbei,
bis zur querenden Wattendorfer Allee. Hier ist keine Markierung vorhanden.
Man wendet sich nach links
und 500 m später
nach rechts in den geteerten Professorenweg,
dem man 1,4 km bis kurz vor das Forsthaus Venne und das Venner Kreuz folgt.
Wenn der geteerte Professorenweg leicht nach rechts biegt, geht man auf einem Forstweg die letzten 400 m zum Forstaus gerade weiter.
Am Forsthaus wendet man sich nach rechts
und biegt neben der Hecke links auf einem Waldweg/Pfad ein,
der neben der Wiese des Forsthauses in der alten Richtung weiter durch jungen Wald führt,
über einen Querweg hinweg bis zu einem querenden Teerweg. Auf der linken Seite ist der Quellteich des Annaberger Bachs zu sehen.
Hier enden auch die Gemeinsamkeiten mit dem Osteifelweg.
Von dieser Stelle an bis ins Zentrum von Bad Godesberg ist der E8 "alleine" und auch so gut wie nicht markiert. Er führt auf dem Asphaltweg nach rechts. An der folgenden Kreuzung mit Schutzhütte
geht man nach links auf dem unbefestigten, aber breiten Pionierweg ins renaturierte Klufterbachtal. Zunächst ist vom Bach nicht viel zu sehen, doch nach knappen 500 m zweigt rechts ein Pfad ab,
der zum Bach abfällt.
Der Weg neben dem eingeschnittenen Bach wäre recht reizvoll, wenn er in die richtige Richtung führen würde. So muss man rechts den Bach überqueren
und wieder auf dem Pionierweg zum kurzen Anstieg zum Aussichtspunkt Arndtruhe gehen,
der 60 Höhenmeter über dem Rheinniveau einen schönen Ausblick auf die Rheinmetropolen Bonn, Leverkusen bis hin nach Düsseldorf bietet.
Der Pionierweg schwenkt nach rechts,
fällt in der Flanke der Anhöhe zu den ersten Häusern von Bad Godesberg und endet an der Straße Promenadenweg.
Man geht auf dem Promenadenweg weiter bis zu seinem asphaltierten Ende und dann halbrechts auf einem Fußweg unter Bäumen aufwärts
zum Burgfriedhof im Stadtteil Schweinheim. Der E8 führt am Friedhof, der Kapelle und dem Haupteingang vorbei.
Hinter dem Eingang umgeht man eine Gruppe zum Friedhof gehörender Gebäude über die Winterstraße, geht aufwärts in die Sackgasse Auf dem Godesberg und links neben dem Parkplatz ein paar Treppen empor Richtung Turm der Godesburg.
Hinter dem Parkplatz überquert man die Straße zur Burg, geht auf einem Fußweg rechts hinunter und überquert auf einer Fußgängerbrücke
die breite Burgstraße. Auf der anderen Straßenseite gelangt man direkt in die Fußgängerzone am Michaelsplatz und Am Michaelshof.
Nur noch 250 m geradeaus, dann hat man das Etappenziel, den Kurpark
und die Redoute erreicht.
Am Mittelrhein: Bonn – Bingen
16 Bad Godesberg - Remagen
(26,2 km, 726 hm)
Ausgangspunkt der Etappe nach Remagen ist die Bad Godesberger Redoute im Kurpark oder, um genau zu sein, die Kreuzung der Straße Am Kurpark mit der Fußgängerzone Am Michaelshof. Man geht am Rande des Kurparks entlang und an der Seite der Redoute,
einem Ballhaus aus kurfürstlicher Zeit und an einem Nebengebäude, dem heutigen Restaurant „Redüttchen“ vorbei.
Der „offizielle“ E8 führt hinter dem Redüttchen in den angrenzenden Park, den ich aber immer geschlossen vorgefunden habe. Deshalb geht es besser vor der Bäckerei Maus links in den schmalen Redoutenweg, der schon nach 150 m in die Elisabethstraße mündet. Man geht die Straße bergan, kommt an einem schönen Fachwerkhäuschen vorbei,
biegt aber dort, wo die Elisabethstraße nach links schwenkt, rechts/gerade in die Drachenfelsstraße ein.
Nach ein paar Metern führt rechts ein Fußweg den Waldhang hinunter und (mangels Markierungen) zum Draitschbrunnen
und zum gleichnamigen, meist verschlossenen Ausschank.
Die dort vorbeiführende Brunnenallee geht man nach links, verlässt sie aber Straße aber bald nach links in die Sackgasse Am Draitschbusch oder in den Park.
Nach wenigen Metern steht man schon vor der russisch-orthodoxen Kirche,
wo ein geschotterter Fußgängerweg, die Marienforster Promenade, beginnt
und in das „Tal“ des Godesberger Bachs führt.
Diesem Fußweg folgt man über einen Parkplatz an der Minigolf- und Freizeitanlage Trimborn,
abermals durch den Hochwald
zu einem Brückchen über den Bach
und darüber zu einer Querstraße am Gut Marienforst, einem alten Rittergut mit wechselvoller Geschichte.
Die Bebauung wird verlassen, der am Ortseingangsschild markierte E8 führt schräg links versetzt auf dem asphaltierten Ließemer Weg weiter.
Der Weg steigt – mit Rückblicken auf Godesberg - durch Felder und Wiesen bis zum Waldrand an,
führt noch 500 m am Waldrand entlang,
knickt dann aber scharf links auf den rauheren Gimmersdorfer Weg in den Wald
und steigt weiter.
Nach 300 m zweigt man rechts auf einen Waldweg ab. Noch ein paar Meter aufwärts, kann kommt man an einer Schutzhütte vorbei und geht nun ohne Höhenunterschiede auf dem Gimmersdorfer Weg durch den Wald.
Zahlreiche Markierungen und Hinweise auf Steinen am querenden Fachelweg
und am Buchholzer Weg
zeigen den richtigen Weg an den zahlreichen Abzweigen. Am Buchholzer Weg sollte der E8 nach links auf Heiderhof zuführen, die Markierung allerdings weist zunächst geradeaus in die ursprüngliche Richtung und knickt erst 500 m weiter an einer Mehrwegekreuzung nach links auf den Mittelweg.
Nach kurzer Zeit im Wald
gelangt man an einen Waldfriedhof (hier käme der zu früh abgebogene E8 wieder hinzu) und geht ein paar Meter am Rand der Wohnblocksiedlung Heiderhof auf dem asphaltierten Breiten Weg (oder links auf einem Fußweg daneben). Man folgt dem Sträßchen, bis es sich nach links in die Siedlung wendet, dann geht man auf dem gepflasterten Weg nach rechts und bei nächster Gelegenheit wieder nach links am Friedhof entlang.
An der Friedhofsecke geht man auf einem Pfad rechts weiter am Zaun abwärts, bis man auf einen asphaltierten Forstweg (den Fourthweg) am Waldrand trifft, der spitz nach links weiterführt.
Knapp 500 m später biegt man, den Petersberg und den Drachenfels des Siebengebirges im Blick,
rechts ab, geht über eine Holzbrücke über den Wittgesbach,
wieder aufwärts den Weg (oder über die Wiese, was ich verpasst habe) und direkt am Wieseneck
links auf einem Feldweg zur Ließemer Straße.
Direkt gegenüber läuft man auf einem Feldweg weiter, der hinter den Häusern der Ortschaft entlangführt. An einem neu erbauten Haus geht man nicht in die Siedlung, sondern bleibt links weiter auf dem Schotterweg zwischen Feldern und Obstwiesen.
An einem eingefriedeten Obstgarten geht man rechts vor den Bäumen rechts aufwärts zu einem Wegekreuz von 1716
bei einem Bolzplatz an der Siebengebirgsstraße, von dem man im Süden das mit einem Durchmesser von 47,5 m weltweit größte Radom TIRA des Fraunhofer-Instituts zur Weltraumbeobachtung sieht.
Man geht auf der Siebengebirgsstraße zurück Richtung Ließem, zweigt aber nach 250 m am Rand einer Johannisbeerplantage
rechts auf einen Schotterweg ab, der zu einem Heiligenhäuschen führt.
Vor dem Kapellchen biegt man links auf den Weg ab, der zügig abwärts nach Niederbachem führt.
Am Dorfrand geht man an einer Neubausiedlung links über die Straßen Sebastianushöhe und Langenbergsweg an einer Schule vorbei, über einen Kreisverkehr hinweg und unter der Umgehungsstraße hindurch. Im Zentrum mit einem schönen Ensemble von Fachwerkhäusern geht man auf der Adenauerstraße kurz nach links, biegt aber an der nächsten Straße (Vulkanstraße) wieder rechts ab.
Die Vulkanstraße führt aus dem Dorf hinaus und umgeht einen Hof, scheinbar sich vom Rodderberg entfernend.
An der Broichhofkapelle
gedoch verlässt man die Vulkanstraße, geht links an der kastanienalleeartigen Einfahrt zur Reitschule Broichhof vorbei und gelang schließlich nicht mehr auf Asphalt, sondern auf einem Schotterweg zum Gugel des Rodderbergs. Der E8 führt daran vorbei, man sollte es wegen der tollen Aussicht auf die Rheinische Bucht
nicht versäumen, den eingezäunten Pfad auf den „Gipfel“ zu begehen.
Wenn man links den Weg wieder hinuntergeht, kommt man an einer Infotafel zurück zum alten Weg. Auf der anderen Seite dieses Weges (im
kinks) lassen sich auf Pfaden die Überreste des quartären Vulkans erkunden.
Der Eingang zu diesem eingezäunten Gebiet befindet sich wenige Schritte später am quer verlaufenden Asphaltweg nach links.
Auf diesem Weg ebenfalls mit dem Namen Vulkanstraße geht man rechts leicht aufwärts und bekommt wegen der tollen Aussicht auf den Drachenfels und den Peterberg beinahe einen nach links gedrehten steifen Hals, geht am Aussichtspunkt Heinrichsblick vorbei,
überschreitet die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz
und geht weiter am Waldrand bis zu einem Wegedreieck am steinernen Humboldtturm.
Links kann man in 10 Minuten zu der berühmten Burgruine Rolandsbogen (Ausblick) hinuntergehen. Die Speisekarte des traditionsreichen *-Restaurants an dieser Stelle macht allerdings nicht den Eindruck, als könne sie einen ausgehungertern Wanderer zufriedenstellen.
Der E8 bleibt jedoch auf der Höhe und dem Asphaltweg, führt an Pferdekoppeln des Rodderberghofs entlang durch die südliche „Flanke“ des 195 m hohen Rodderbergs.
Der Weg knickt nach rechts ab, der E8 bleibt aber zunächst gerade auf einem Schotterweg,
führt dann an einer Weggabel links in den Wald
in einem Linksbogen hinab in das Rolandswerther Bachtal (mit Teich).
Hinter dem Teich hält man sich rechts und steigt links wieder an.
Am ersten, kaum sichbaren Abzweig geht man geradeaus, aber:
Früher stattete der E8 dem Arp-Museum einen Besuch ab, der wohl wegen des Neubaus des Museums vom Wanderplan genommen wurde. Der Weg ist dennoch noch markiert und man kann, wenn man ein Stückchen durch das Gebüsch kriechen mag, den Abstecher in den Pfad nach linksauch heute noch machen. Es geht zunächst leicht abwärts.Nach 300 m zweigt rechts ein Stichweg ab, an dem der 1909 errichtete Goethestein bewundert werden kann, an dem sich mit etwas Mühe das Gedicht „Einsamkeit“ dieses Dichterfürsten entziffern lässt.
Am Goethestein folgt man rechts den Trittspuren über den zugewachsenen alten Weg, bis der Museumsneubau erreicht ist. Das Arp-Museum zeigt nicht nur Kunstwerke des dadaistischen Künstlerehepaars, sondern es finden zahlreiche Veranstaltungen (bildende Kunsausstellungen, klassische Konzerte und Lesungen) statt. Das Museum besteht aus zwei Teilen, dem architektonisch interessanten Neubau von 2007 und dem (durch einen Tunnel erreichbaren) wenige Meter unterhalb gelegenen klassizistischen Bahnhof, der nicht nur Museum, sondern tatsächlich ein Haltepunkt der Regionalbahn ist!
Über den Parkplatz und die Zufahrtsstraße geht man durch eine Kehre, aber schon vor dem nächsten Parkplatz an der Schranke rechts,auf das Haus Nr. 6 zuund links daran vorbei Richtung.Neben dem Haus fand ich die Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg war.Am Gartenzaun entlangführt ein Pfad in das Kasselbachtal, zunächst durch lichten Wald,dann in Sichtweite des Wildparks Rolandseck nicht über Stein, aber ziemlich über Stock.Etwa 750 m hinter dem Haus steigt man rechtsaus dem Kasselbachtal kräftig aufwärtsund erreicht oben bald den "offiziellen" neuen E8-Weg.
Zurück zum Abzweig des Pfades hinunter zum Goethestein. Der "neue" E8 führt an dieser Stelle weiter geradeaus und am folgenden Abzweig rechts
Der E8 erreicht eine Waldwiese mit jungen Bäumen auf der linken Seite des Weges. Am Ende der Lichtung kommt von links der Arp-Weg hinauf
Zusammen mit dem Rheinburgenweg
führt der Forstweg weiter durch Mischwald bis zu einer Weggabelung an der Dietrichshütte.
Hier führte der alte E8 zusammen mit dem Rheinburgenweg links ab, überschreitet kaum spürbar den Berschbergund kommt nach 1 km am Ortsrand von Oberwinter-Waldheide wieder aus dem Wald. Die Straße, die in memoriam Rheinhöhenweg heißt, geht man durch das ganze Villenviertel und am ukrainischen Konsulat vorbei, abwärts bis zur Kreuzung an der Sparkasse. Kurz vor der Kreuzung kommt von rechts die neue Route über den Lindenweg zurück.
Bei der aktuellen Wegführung des E8
bleibt man länger im Wald und vermeidet die Straßen von Waldheide. Es geht rechts an der Dietrichshütte vorbei, weiter auf einem bequemen Waldweg
bis zu einem schräg verlaufenden Querweg.
Dem Querweg folgt man scharf rechts und für 500 m, dann schwenkt man, nur wenige Meter von der Landesgrenze entfernt, wiederum scharf, aber nach links,
also etwa in der ursprünglichen Richtung. Es verbleiben noch weitere 750 m im lichten Laubwald,
dann tritt man auf eine große Wiesenfläche.
Das Grasland wird in gerader Richtung überquert,
aber an einem Gebüsch angelangt, folgt man nicht der Wegkurve nach rechts, sondern verschwindet links in diesem
und geht einen Pfad in gerader Richtung weiter. An der folgenden Wegverzweigung geht es nach links, weiter auf dem Pfad
, und im Freien dann scharf nach rechts und hinunter zum Sportplatz des TuS Oberwinter. Noch vor dem Platz zweigt man aber auf den Weg nach links ab und steigt auf der anderen Seite steil den Hang empor auf die Häuser von Waldheide zu.
Noch vor den Häusern zweigt man rechts auf einen Pfad ab,
der 750 m hinter den Gärten an der Kante des Hangs entlang läuft. Schlielich endet der Pfad auf dem Lindenweg. Wenige Meter später biegt man rechts auf den Rheinhöhenweg ein. Dieser Straßenname verrät, dass die alte Route erreicht ist. Die offizielle Route des E8, an der Kreuzung der Straße im Ellig/Talstraße folgen und bei nächster Gelegenheit links die Stufen hinab zum Bandorfer Bach zu gehen, kann man sich sparen. Gegenüber der Sparkasse an der Kreuzung
führt ein schmaler Geländestreifen zwischen zwei Häusern hindurch
und steil hinab in den Ortsteil Bandorf. Noch vor den ersten Häusern und den Straßen von Bandorf geht es links auf dem frisch geschotterten St. Josephsweg
hinter den Gärten entlang,
immer am Bandorfer Bach. An einer Schlosserei erreicht man das Ende des asphaltieren Kirchwegs,
den man rechts liegen lässt. Der E8 bleibt weiter am Waldrand bis zur nahen Talstraße. Über die Straße und die Wiese hinweg
kommt man zum Sümpborn, einem restaurierten Brunnen, der in längst vergangenen Zeiten als eine Art Wassernotversorgung diente.
Auf der kurzen Stichstraße geht man an den letzten Häusern vorbei und betritt einen Wiesen-, bald Schotterweg, der zur Schmelzmühle und daran vorbei führt. Wenige Meter vor der Landstraße zweigt man rechts in einen Feld- und Waldweg ab,
der um den Büsenberg herum
und bald als Grasweg
shinter den Gärten der Häuser von Unkelbach entlang läuft.
Der Weg kommt bei einem Haus aus dem Wald. Hier geht es über den Unkelbach nach Unkelbach hinein,
an der Straße Am Mühlenweg und links versetzt über die Wiesenstraße zur Durchfahrtsstraße (Rheinstraße) zu gelangen.
Der E8 setzt sich auf der anderen Seite der Rheinstraße fort, erst auf einem Teerweg,
bald auf einem Schotter- und Wiesenweg,
der aufwärts zum Waldrand führt.
Dort schwenkt der Weg nach links auf einen schönen Waldweg in den leider ziemlich verdorrten Wald hinein und hinauf.
An einer ersten Wegeteilung geht man links auf dem schmalen Weg weiter, an einer zweiten rechts
, immer den Markierungen des E8 und auch des Rheinburgenwegs folgend.
Gut 1 km nach Waldeintritt, an einer doppelten Wegekreuzung auf einer kleinen Lichtung,
schwenkt der Hauptweg nach rechts.
Der E8 biegt hier an der zweiten Möglichkeit nach links auf einen schönen Waldweg
ab Richtung Haus Herresberg und Schloss Marienfels am Rheinufer. An der Calmuthstraße im Taubentalbachtal angekommen,
geht man dort zunächst 300 m nach rechts
am eingezäunten Taubentalbach und verschwindet vor einem Tümpel
wieder links in den Wald. Der Schotterweg steigt in einer Einkerbung kräftig an
, wendet an einer Ziegenstallung und erreicht im flacheren Terrain
nicht nur das Waldschlösschen an der Birresdorfer Landstraße, sondern auch folgenden Alternativweg.
Viel interessanter, wenn auch um einiges weiter, ist der Besuch des Schlosses Calmuth. Dazu folgt man an der besagten Doppelkreuzung dem Hauptweg und geht halb rechts hinunter in das Taubentalbachtal. In einem Linksschwenk des Weges erreicht man an einer Skulptur (Kunst im Wald)die asphaltierte Calmuthstraße,auf der man rechts in ein paar hundert Metern das schön restaurierte „Schloss“ erreicht.Das Haus hat in seiner Karriere einige, teilweise recht unsympathische Herren erlebt und ist nun ein privates Jagdhaus für Leute mit viel Geld.
Der Asphalt endet, man geht aber noch knapp 100 m weiter, an Wollschweinen vorbei,bis zu einem Gebäude im Wald, biegt dort links und nochmal links ab, so dass man nun in Gegenrichtung aus dem Tal hinausgeht.Der 1,5 km lange Waldweg über die Höhe endet an einer Landstraße. Kurz zuvor zweigt links ein Pfad ab, der parallel zur Landstraße um das Waldschlösschen herum führt. An einem Schilderwald (die E8-Markierung zeigt in Richtung Calmuth!) kommt die neue korrekte Wegführung wieder hinzu.
Das Waldschlösschen, früher ein Ausflugslokal, heute eine „Schönheitsfarm“ mit mondphasengerechtem Haarschnitt, wird links umgangen.
Der Pfad führt rechts an einem Teich vorbei
zur Straße mit Bushaltestelle, Parkplatz und Wandertafel.
Man geht links ein kurzes Stückchen die Straße entlang und im Straßenknick weiter geradeaus zurück in den Wald. Nach ein paar Metern zweigt man auf einen Waldpfad nach rechts ab.
Am linken Wegesrand soll eine etwa 500 Jahre alte Traubeneiche zu besichtigen sein, von der ich aber nicht einmal eine winzige Eichel entdecken konnte.
An einem Stichweg zur Straße biegt man links ab, kommt an dem Stciweg zur Scharfenberghütte vorbei
und erreicht, nun stärker und am Ende über Treppenstufen abfallend, nach etwa 500 m den Aussichtspunkt am Franziskus-Kreuz
über der Apollinariskirche hoch über Remagen. Von der Kirche
folgt man dem asphaltierten Kreuzweg
mit einer schönen Aussicht auf die Felsen der Erpeler Ley
hinab zur Bundesstraße und an dieser entlang
bis zu einer Unterführung unter Bahn und Bundesstraße.
Um zum Bahnhof zu gelangen, muss man die B9 und die parallele Bahnlinie unterqueren und rechts 300 m auf der Drususstraße gehen. Die Überreste der berühmten Brücke und ein passendes Museum findet man auf der anderen Seite von Remagen in der Nähe des Campingplatzes.
17 Remagen - Andernach
(31,7 km, 852 hm)
Ausgangspunkt der langen und höhenmeterreichen Etappe ist die Apollinariskirche über Remagen. Die neue Wegführung leitet den E8-Wanderer
neben der Kirche auf dem Pilgerweg hinab zur Bundesstraße und zur Bahnlinie und dort parallel zur B9 über die Fürstenbergstraße zu einer Grauanlage (ein kleiner Platz mit viel Beton), von dem man unter den beiden Verkehrslinien zur Altstadt und zum Bahnhof gelangen kann. Von dieser Stelle führt der E8 wieder auf der anderen Seite der Bergstraße aufwärts, in den Viktoriabergweg und später über das Sträßchen mit dem bemerkenswerten Namen "Am Mätes-Knippchen" durch ein Wohnviertel und an der Ruine des ehemaligen Hotels in der Waldburg vorbei in den Wald. Kurz hinter der Ruine kommt man zu einer Kreuzung mit Wanderparkplatz am Lützelbachhof,
wo man wieder auf die alte Route des E8 trifft, die vor allem dann empfehlenswert ist, wenn man von der Apollinariskirche nicht nach Remagen zum Etappenziel heruntergehen mag, sondern den Weg fortsetzen möchte. Dazu geht man an der Apollinariskirche direkt zum Parkplatz an der Bergstraße und gegenüber in das Sträßchen Blankertshohl. Nach wenigen Metern zweigt an einer Hauszufahrt scharf rechts ein Teerweg ab, der sinnigerweise Blankertshohlweg heißt und erst durch Wald, hinter einem Tierheim unbefestigt auf freiem Feld aufwärts führt.
Links ist der Kapellenhof zu sehen, vor dem man auch abzweigt und bei schöner Aussicht auf das Siebengebirge geradeaus zum Frohnhof geht. Am Ende des Weges biegt man links auf den Heimersheimer Pfad ein (der ebenfalls asphaltiert ist) und erreicht bald den Lützelbach-Reiterhof. Hier geht man rechts und erreicht noch an den Pferdeweiden den Wegeknoten mit einem Maria-Bildstock und dem Wanderparkplatz Waldburgstraße. Hier kommt von links der „neue“ E8 hinzu.
Der breite Weg steigt nun gemächlich zum Waldrand an. Am Waldeintritt macht man die Biegung links in den Wald nicht mit, sondern bleibt auf dem Schotterweg, der gerade in den Wald führt. Hinter einem Holzzaun verbirgt sich ein jüdischer Friedhof.
Direkt vor dem jüdischen Friedhof fächert sich der Weg auf.
Offiziell geht es halb links noch im Wald an einer Freifläche entlang und nach 350 m wieder zweimal rechts, man kann allerdings auch gleich auf dem breiten Weg bleiben und ihm schnurgerade in den Wald folgen.
300 m hinter dem Friedhof
fällt der Weg in eine Senke (in der der neue E8 wieder hinzukommt).
Man behält die Richtung bei und folgt den Markierungen des Rheinburgenwegs über die Ahrplatte, geht an allen Einmündungen vorbei
und über alle Kreuzungen hinweg, bis es wieder steil nach unten geht.
Man bleibt weiterhin auf dem abfallenden Pfad und erreicht in einer Straßenkurve bei einem Schützenkreuz den Ortsrand von Bad Bodendorf.
Hinter dem zweiten Haus zur Linken führt der E8 neuerdings zurück in Hang, wendet sich nach rechts und verläuft leicht ansteigend auf dem Waldweg Peterstal durch die Flanke des Reisbergs, bis er nach etwa 750 m scharf rechts über ein paar Treppen steil hinab zum Ortsrand abfällt. Der Weg führt durch ein Wohnviertel, an einem Spielplatz und einem Kindergarten vorbeí, über einen Bahnübergang und bald über die viel befahrene Ahrtalstraße. Auf der anderen Seite der Bundesstraße geht man über einen Feldweg zum markanten Turm des "Ehren"-Friedhofs.
Ich kann diese neue Route nicht empfehlen, da man auf ihr die reizende Altstadt (oder besser gesagt, das Altdorf) von Bad Bodendorf verpasst. Der alte E8 folgt der Schützenstraße abwärts bis zur Hauptstraße, in die man nach rechts einbiegt. Nicht nur die kleinen und die großen Fachwerkhäuser um die St. Sebastianuskirchesind sehenswert, sondern auch das weithin bekannte Ahrtal-Café einen Besuch wert.Am Restaurant Winzergaststätte geht man gerade in die Bahnhofsstraße zum Bahnhof (man beachte den „Weinberg“ vor dem Bahnhofsgebäude, der den Beginn des Rotweinwanderwegs an der Ahr kennzeichnet).
Die Bahnstrecke wird übergangen, ebenso die Hauptverkehrsstraße B266, dann geht man links in die Schillerstraße und folgt ihr aus dem Dorf hinaus. Am Feldrain geht man rechts auf dem Teerweg, nochmals rechts zu einer Kriegsgedenkstätte mit rundem Turm.
Über den Mühlenbach geht es zum Ufer der Ahr.
Hinter dem Schwanenteich,
auf dem sich zahlreiche Enten tummelten, und einer Art Streichelzoo
geht es links rund 600 m am Ahrufer entlang, bis man auf einer Fußgängerbrücke die Seite wechseln kann.
Jenseits der Fußgängerbrücke führt der "neue" E8 in ein Wohnviertel und links über die Hohenstaufenstraße, einem Grünstreifen und die Landskroner Straße Richtung historischer Altstadt. Ein kleiner und ein großer Kreisverkehr wird überquert, dann geht man über die Barbarossastraße (oder einen kurzen Schleker links durch den Park) zum Schloss und daran vorbei, ebenso wie unter der Kirche St. Peter und dem Kirchplatz samt Zehnthof. Erst gegenüber des Amtsgerichts verlässt man die Barbarossastraße nach rechts und geht durch den Lunapark über den Elsa-Brandström-Ring zu einer Straße, an deren gegenüberliegender Seite ein Stück alte Stadtmauer zu bewundern ist.
Wieder hat sich die Wegführung des E8 an den Rheinburgenweg angepasst, und dies nicht zum Vorteil. Statt durch die gesamten, doch recht langweiligen „Außenbezirke“ der Barbarossastadt Sinzig zu laufen und die Sehenswürdigkeiten nur en passant zu passieren, bleibt man hinter der Brücke lieber auf einem Asphaltweg am rechten Ahrufer,, geht unter der Straßenbrücke hindurchund biegt vor einer Schule rechts ab. Über einen Verkehrslernplatz kommt man zur Jahnstraße und zum Dreifaltigkeitsweg. Dort biegt man links ab, geht zum Schuleingang und gegenüber in den Park des Sinziger Schlosses, in dem ein Heimatmuseum untergebracht ist.
Der Weg führt durch den Park um das Schloss herum und trifft am Haupteingang auf die Barbarossastraße. Dort geht man links, aber nach wenigen Metern folgt man der Straße, die rechts hoch zur Stadtverwaltung und zur St.Peter-Kirche führt (oder nimmt die Löwentreppe kurz dahinter).
Nach einem Imbiss im Bistro am sehenswerten Kirchplatzfolgt man der Straße vorbei an den gelben Gebäuden des Zehnthofs,einer ehemaligen Kaiserpfalz, geht links auf dem Fußweg oder dem Sträßchen an der alten Stadtmauer vorbei hinunter zur Rheinstraße.
Es geht über den Zebrastreifen und an der Stadtmauer
geradeaus auf einem Fußweg weiter. An der nächsten Straße geht man kurz links und gegenüber eines ehemaligen Brauhauses rechts in die Helenenbergstraße, die aufwärts aus der Stadt hinausführt. Auf dieser Straße
soll der Mutter des römischen Kaisers Konstantin ein Kreuz am Himmel erschienen sein, woraufhin dieser eine Schlacht gewann, aus Dankbarkeit das Christentum zur Staatsreligion erhob und dem Papst das halbe Römische Reich schenkte. So hat das kleine Sinzig einmal Weltgeschichte geschrieben, wenn man der Legende glauben mag (Fake News)!
Kurz vor dem Ende der Helenenbergstraße geht es rechts auf einen Teerweg, der seinen Namen Kleine Hohl nicht zu Unrecht führt. Er steigt im Wald aufwärts bis zu einem Asphaltweg am oberen Waldrand, den man links durch die Wiesen weitergeht. An der Schutzhütte „Zum Ziemert“
betritt man wieder den Wald (nun auf Forstwegen), kurz darauf bleibt man an einer Kreuzung mit Wegkreuz
auf dem breiten Weg rechts oder geht links auf dem Waldweg am Bildstock weiter. Beide Wege finden bald zueinander (rechts der Zugang zum Ziemertgipfel).
Der Weg verläuft auf den nächsten zwei Kilometern ohne Höhenunterschiede. Gleich darauf teilt sich der Weg,
man bleibt rechts, geht immer in der gleichen Richtung weiter. Bald gesellt sich ein zweiter, links parallel verlaufender Weg hinzu. An einem Wegestern
wechselt man nach links auf diesen Weg, der sich daraufhin von seinem Begleiter entfernt. Hört sich kompliziert an, verlaufen kann man sich dank der ausgiebigen Markierung aber nicht.
Wieder einmal verläuft die „offizielle“ E8-Route anders als durch die Markierungen angegeben, diesmal aber gravierend: Gute 2,5 km nach Waldeintritt, nach einem längeren geraden Wegeabschnitt, muss man links auf einen ebenfalls geraden Weg abbiegen,der durch eine kleine Senke läuft (unten ein Querweg). Wieder auf der Höhe schlägt man an einer großen Wegekreuzung mit Baumgesichternden halblinken Weg ein, der über eine große gerodete Flächeauf und über den Trotzenberg führt. Auf dem Höhepunkt endet der Weg auf einen von scharf links kommenden Forstweg, etwa 20 m vor einer Dreiecks-Wegekreuzung. Hier geht man gerade/halbrechts auf einem schöneren Weg durch den Mischwald.
Diesen Weg geht man nun für 1 km gerade durch Mischwald. Ein Weg mündet spitz von rechts, es folgt eine Linkskurve an einer Bank, die man aber nicht mitmacht, sondern gerade auf einem Waldweg weitergeht. Kurz darauf kommt man zu einer (schwachen) Kreuzung. Hier weisen die Markierungen nach rechts und an einer Schonung wieder nach links zu der Stelle, an die man auch gekommen wäre, hätte man an der schwachen Kreuzung den Pfad gerade durch den Wald genutzt.
Auf jeden Fall geht man dann die gleiche Richtung weiter, der man schon die ganze Zeit gefolgt ist, und gelangt zu einer Schutzhüttemit einem schönen Ausguck auf Oberbreisig und einem Sendemast.Man folgt links dem am Hang verlaufenden Pfad,der bald wieder auf einen Forstweg mündet. Der Weg passiert eine keltische Siedlung (Auf dem Hahn),von der man nicht viel sieht, wohl aber von Bad Breisig und Bad Hönningen auf der anderen Rheinseite (Vierburgenblick).Vom Auf dem Hahn geht es nun in etlichen Serpentinen den steilen Pfad hinunterbis zum Rand von Bad Breisig an der Vogelsangstraße und einem Spielplatz.
Man geht diese Straße rechts weiter bis zur Kurve, überschreitet sie und folgt der Backesstraße ins Zentrum. Hier kommt der „offizielle“ E8 wieder zurück
Hinter einem Kreisverkehr geht man links in die Albert-Mertes-Straße, passiert den Parkplatz der Römer-Thermen und geht rechts in die Brunnenstraße, die zwischen Thermen und Bahndamm verläuft. Auf dieser Straße gelangt man in wenigen 100 m zum Bahnhof, der E8 zweigt aber vorher, direkt hinter dem Bad und noch vor den Tennisplätzen rechts ab. Der Weg führt am (abgezäunten) Geyrsprudel vorbei, aus dem sich die Thermen speisen, in den bewaldeten Hang. Man bleibt zunächst unten (nicht direkt an, aber) hinter den Tennisplätzen, der Weg schwenkt in einer Rechtskurve bergan,
führt am Querweg aber auf einer Höhe links weiter. Der Schotterweg führt an einer Marienstatue mit elektrischem Heiligenschein
und unterhalb eines Jugendlagers vorbei (das schwer nach einem sozialistischem Pionierlager für Helden der Arbeiterklasse aussieht), dann steigt der Schotterweg sogar noch etwas an, bevor er an einer Mehrwegkreuzung scharf links wieder in Kehren abwärts ins Tal fällt und vor der Bahn die Brunnenstraße (die alte B9) erreicht.
Auf dieser Straße wird die Verbindungsstraße von der neuen B9 nach Gönners- und Waldorf überquert, ebenso auf der historischen Vinxbachbrücke der Vinxbach, zur Römerzeit die Grenze von Ober- und Niedergermanien (und, wie man beim Eifelverein lesen kann, Sprachgrenze zwischen Rheinfränkisch und Moselfränkisch sowie Bistumsgrenze zwischen Köln und Trier). Heute ist von diesen Grenzen wenig zu bemerken, man geht in der Straßenkurve gerade weiter und dann rechts in den steilen Burgweg,
der hoch zur Burg Rheineck führt.
Da die Burg in privater Hand ist, verlässt man die Zufahrt an einer Gedenksäule
und strebt in dem steilen Hang dem Moselfränkischem zu.
Der Waldweg steigt kurz an und fällt dann zur Reuterlei mit einer schönen Aussicht auf Burg und Rheintal ab,
dann läuft der Pfad im Auf und Ab im Hang,
am Ende deutlich mehr ab, und tritt oberhalb von Lützing
an der Straße Im Sauerhals aus dem Wald.
Über den Sauerhals und Im JLammertal geht es steil hinunter. Die Lützinger Straße wird überquert, dann geht man am oberen Rand von Brohl-Lützing die mit Betonverbund befestigte Bergstraße entlang.
Unter der Burg Brohleck endet die Bergstraße. Man geht links und sofort rechts in die Josef-Leusch-Straße,
am Markplatz mit einem tierischen Brunnen vorbei über den Brohlbach zur Brohltalstraße B412.
Das Gebäude auf der anderen Seite der Bundesstraße ist der Betriebshof des „Vulkan-Express“,
der zum Teil im Dampfbetrieb das Brohltal bis Oberzissen und Engeln hochfährt. Es geht rechts am Betriebsgebäude auf dem Sträßchen Dicktberg
entlang, über die Gleise und dann auf einem gut markierten
und sehr steilen Felsenpfad
in Serpentinen zum Aussichtspunkt am Dicktberg-Häuschen,
teilweise auf einer Treppe (dem Eselstreppchen) weitere rund 80 Höhenmeter nach oben.
Da der Berg nur wenig bewaldet ist, kann der Aufstieg sehr schweißtreibend sein, was aber von prächtigen Ausblicken ins Rhein- und ins Brohltal kompensiert wird.
Bei der Europafahne
wird der Pfad allmählich flacher und wenig später, auf der Höhe des Dicktbergs, hat man den Aufstieg geschafft und tritt nach einem letzten Blick ins Rheintal
in den Wald ein.
Der Pfad führt auf der Höhe an einer keltischen Fliehburg vorbei
und verläuft etwa 1 km im schattigen Wald zu einer großen Rodungsfläche und dann am Waldrand und an Schonungen vorbei zum Alkerhof.
Man geht direkt am Alkerhof vorbei, rechts am oberen Rand der Wiese und trifft im Wald auf eine Wegekreuzung. Hier nimmt man den etwas rechts versetzten steigenden Waldweg. Gemeinsam mit dem Geo/Vulkanlehrpfad
geht es bald rechts steil aufwärts an den Basaltwänden und –Steinen des Vulkans Alte Buche vorbei.
Der Pfad biegt nach Süden und steigt weiter an. An der nächsten Kreuzung kann man einen kurzen Abstecher auf den Gipfel des Vulkans machen und in einem Bogen wieder auf den Hauptweg zurückkommen
oder gerade weitergehen. Der schattige Weg
führt danach fast ohne Höhenunterschiede über die Hohe Buche bis zum Waldaustritt beim Knopshof.
Der Knopshof wird passiert,
dann geht man auf der asphaltierten und aussichtsreichen Zufahrt über die Felder und Wiesen am Geishügelhof
und dem Kapellchen
vorbei Richtung Pönterhof.
Auf halber Strecke zwischen den beiden Höfen zweigen eine Reihe von Wanderwegen nach links ab und auch der neue E8 nimmt diese Richtung, allerdings ohne Markierung.
Dieser Abschnitt wartet weiterhin auf eine erfolgreiche Begehung, aber ich zweifle schon jetzt, ob der Weg über Namedy so interessant und schön ist wie die alte Route, zumal man von der "Hauptattraktion" Namedys, dem berühmten Geysir, ohnehin nichts zu sehen bekommt!
Im Frühjahr 2021 habe ich persönlich überprüft, ob der Weg über Namedy wirklich so uninteressant ist, wie ich behauptet habe. Nun ja. Geht man von besagter Wegverzweigung mit dem fehlenden E8-Schild
nach links über die Asphaltstraße auf den Hüttenhof
zu und links daran vorbei, landet man hinter einem gespannten Draht
schnell im Wald
und nach wenigen Metern wieder hinaus, im oberen Bereich des scharf eingeschnittenen Neuentals. Mit einer schönen Aussicht
auf die Hohe Buche links und den rechtsrheinischen Westerwald geht man auf dem nur ein kurzes Stück angenehmen Weg weiter, dann wird der Belag arg schottrig. In Serpentinen
und etlichen Kurven geht es bergab zum Neuentalsbach hinab, einen kurzen Abschnitt sogar flach.
Nach einem weiteren Abschwung und der dritten und letzten Sepentine hält der Eselsweg auf die frühere Kloster-Kirche Bartholomäus von Namedy zu.
Links ist der Turm des Schlosses von Namedy zu sehen.
Das Barockschloss, ursprünglich eine Wasserburg aus dem 14. Jh., ist in Privatbesitz, nichtsdestotrotz finden dort zahlreiche Kulturveranstaltungen statt. Der E8 führt am Schloss vorbei und wendet sich an der nächsten Kreuzung nach rechts in Hauptstraße (geradeaus geht's zum Eisenbahn-Haltepunkt). Die Hauptstraße durchquert das ganze Dorf und führt an der Rheinhalbinsel Namedyer Werth vorbei. Die Attraktion auf dem Werth, der Kaltwassergeysir, ist dank der Bahnstrecke unerreichbar.
Man kann sich damit trösten, dass der Geysit nicht natürlichen Ursprungs ist, sondern 1903 zur Gewinnung von Mineralwasser gebohrt, beim Bau der Bundesstraße 1957 wieder zugeschüttet und erst 2006 wieder reaktiviert wurde. Um den mit dem Fährboot aus Andernach eintreffenden Touristen einen geregelten Tagesablauf zu ermöglichen, sprudelt das Wasser heutzutage "auf Knopfdruck" in eine Höhe von bis zu 60 m. Der E8 verläuft bald unter der hochgelegten Bundesstraße und kann erst am Ortseingang von Andernach den Bahnkörper unterqueren. Auf der anderen Seite der alten Rheinuferstraße fließt der Rhein am Alten Krahnen
vorbei zum Rhein. Von hier könnte man auf dem Fußweg rheinabwärts kostelos zum Geysir gelangen, der E8 aber führt durch den Andernacher Park bis zum Parkhotel, dort rechts vorbei und geradeausweiter, unter der Bahn hindurch in die Beckstraße.
Man kann aber auch der alten Route geradeaus folgen bis zur Landstraße im Jakobstal, 2 km vom Knopshof entfernt.Direkt vor der Landstraße unter Hochspannungsleitungen, an einem Wanderparkplatz mit Schutzhütte, biegt man links ab und geht auf dem Schotterweg auf den Wald zu und an dessen Rand (teilweise auch im Waldwenige Meter vom Feldrand entfernt) entlang. Nach einiger Zeit kommt man zum Andernacher Hochkreuz.An dieser Stelle biegt der E8 links in den Wald,erreicht bald wieder den Waldrand, biegt aber vorher links ab und bleibt am Waldrand, bis der Wegweiser zur Schutzhütte Kleiner Stern nach links hinab in den Wald weist.
Nach wenigen Metern ist diese Schutzhütte an einer großen Wegespinne auch erreicht.Von den vielen Möglichkeiten nimmt man Forstweg ganz links, der allmählich abfallend im Wald, aber immer nahe an den Feldern verläuft. Links fällt der Wald steil zum Rhein hin ab.Der Weg kommt an einer Straße mit belebtem Wanderparkplatz am Aussichtspunkt „Weinblick“kurz aus dem Wald,man geht aber sofort wieder wie gehabt am Waldrand weiter bis zur Krahnenburg auf dem Krahnenberg. Von einer Burg und dem Ausflugslokal ist nicht mehr viel zu sehen außer ein paar Ruinen,aber wenige Meter weiter gibt es eine schöne Aussicht auf Andernach und das Neuwieder Becken zu bewundern.
In der Rheinebene sind die Reste des ehemaligen Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich ein markantes Beispiel für eine verkorkste Industriepolitik. Das für 7 Milliarden DM errichtete AKW wurde nach nur 100-tägiger Betriebsdauer wegen fehlender Baugenehmigung (!) stillgelegt. Der Rückbau dauerte nun (2020) schon fast 20 Jahre und kostete den Steuerzahler eine weitere 1 Milliarde, jetzt aber Euro.
Vor der Aussichtskanzel Kahlenberg mit „Andernach-Blick“ geht es rechts einen der beiden Wege zum Follmann-Denkmal und von dort steil abwärts zu einer Unterführung unter der Bundesstraße B9. In Andernach gelangt man über die Krahnenberg- und links die Bismarckstraße zur Bahnstrecke.An der Bahn treffen alte und neue E8-Route wieder aufeinander. Durch die Fußgängerunterführung kommt man ins Zentrum und zum Mariendom, der E8 bleibt auf aber an der Bahn auf dieser Seite und führt über die Breite Straße (sic!) zum Andernacher Bahnhof.
18 Andernach - Koblenz
(27,2 km, 401 hm)
Vom Bahnhof geht man, ohne die Seite der Bahntrasse zu wechseln, weiter auf der Breiten Straße.
Hinter einem Kreisverkehr am Wasserturm
heißt die Straße Schillerring. Der Schillerring knickt nach rechts ab, man geht aber gerade weiter auf der Stadionstraße, die an einem Möbelmarkt und einigen wenig formschönen Wohnblocks vorbei und unter dem Bahndamm hindurch tatsächlich zum Stadion führt.
Zwischen Stadion, Tennisplätzen, dem Freibad, einer Sporthalle, einem Spielplatz und dem Jugendzentrum geht es hinaus auf die Felder.
Eine Straße wird im Bogen unterschritten, dann geht man unter der Überlandleitung hinab ins Feld.
Am nächsten Querweg biegt man nach rechts ab und strebt der Unterführung unter der autobahnähnlichen Bundesstraße B9 zu.
Jenseits der B9 gesellt sich das Flüsschen Nette (natürlich ein anderes als am Niederrhein) hinzu, und gemeinsam geht es unter Bäumen zum etwa 1 km entfernten Gut Nettehammer, einer „Event Location“ für romantisches Hochzeitsambiente.
Der E8 führt an der Rückseite des Guts weiter an der Nette entlang und erreicht einen halben Kilometer später den Rand der Siedlung Miesenheim. Der Weg bleibt am Siedlungsrand an der Nette. Erst hinter einem Kinderspielplatz geht man nach links, zwischen dem Flüsschen und dem Vereinsheim des TV Miesenheim hindurch zu einer Brücke. Die Nette wird überquert und nach links verlassen. Über die von Autoverkehr weitgehend verschonten Weißenturmer Straße kommt man zunächst an einen „naturnahen“ Spielplatz und nach gut 300 m zu einem „spitzen“ Abzweig.
Zum Gut Nettehammer gelangt man auch über die alte E8-Route. Anstatt den Querweg zur B9-Unterführung weiterzugehen, biegt man sofort wieder links ab und geht direkt über die Nettebrücke.Hinter der Brücke kommt von links der Kyll-Nette-Weg.Man biegt rechts ab, geht unter der Bundesstraße B9 hindurchund bleibt danach 250 m neben der lauten Straße.
Hinter dem Strommastgeht man aber rechts ins Feldund an Obstwiesen und Wäldchen vorbei zum Gut Nettehammer.Da wir nicht heiraten, sondern wandern wollen, verlassen wir am Eingangstor das Gut und gehen unter beeindruckend mächtigen Bäumenam Waldrand nach rechts und auf einem Schotterweg über den Feldernzur oben genannte „spitzen“ Abzweigung.
Der folgende Abschnitt ist neu erdacht und führt nicht mehr wie früher an der Hochkreuz-Kapelle vorbei. Stattdessen geht man rechts an dem Gebäude im „spitzen“ Abzweig weiter, wirft noch einmal einen Rückblick auf Gut Nettehammer,
und klettert völlig ohne Schatten zwischen Maisfeldern hoch
auf die Anhöhe Gieren.
Oben auf der Höhe (voraus liegen Obstplantagen und eine große Umspannstation, die tatsächlich unter der Bezeichnung „Wäldchen“ firmieren) zeigt ein Wanderwegweiser nach rechts.
Wieder geht man gerade durch die Felder bis zu einer etwa 600 m entfernten Wegekreuzung an einer Obstplantage (hier würde der alte Weg von der Hochkreuz-Kapelle hinzukommen).
Man geht links, wirft einen Blick auf die ferne Montabaur Höhe mit dem Funkturm Alarmstange
und übersieht nicht das Sühnekreuz.
Dieses wurde errichtet für einen zum Galgentod bestimmten Dieb, der aber lieber zuvor das Weite suchte, wieder eingefangen nun nicht mehr aufgeknüpft, sondern gevierteilt wurde. Lecker! Der breite Wirtschaftsweg führt nun einen guten Kilometer an den Plantagen zur Rechten und zur Linken,
erreicht bei einer querenden Hochspannungsleitung den Rand des Hochplateaus und fällt
zwischen den Obstwiesen ab zum Ortsrand von Kettig. Im Rheintal sind noch immer die Überreste des Atomkraftwer-Fiaskos zu bewundern.
Der Ort wird an einem Mini-Park mit Kapellchen
erreicht und auf der Bergstraße betreten.
Man geht abwärts zur Hauptstraße, gegenüber durch ein Gässchen an einer Kindertagestätte vorbei, dahinter links und sofort rechts in die Holzstraße. Weiter geht man gerade in die Straße Am Vogelsang und verlässt diese nach 100 m zwischen den Hausnummern 6 und 8 nach rechts auf eine Obstwiese. Hier geht man auf dem geschotterten Streuobstwiesenweg gerade (nicht rechts hoch zur Grillhätte!) weiter.
Wenn man zur richtigen Zeit im Frühjahr unterwegs ist, kann man sich auf den folgenden 2 km den Bauch mit Kirschen vollschlagen! Die Obstbäume am Wegesrand hat der Bauer ohnehin dem „Abschuss“ durch Wanderer preisgegeben...
Einen guten Kilometer auf dem Obersten Kettiger Weg kommt man an den Ortsrand von Mülheim-Kärlich. Dort geht es gerade in die Blütenstraße, aber nach 100 m wieder rechts auf dem gepflasterten Schreiteberger Weg aufwärts zum Waldrand. Hier geht man links und auf dem mit Beton-Verbundsteinen gepflasterten Weg
gerade über drei Kreuzungen hinweg weiter durch Obstwiesen über dem Ort, bis man wieder die Bebauung erreicht.
Es geht gerade in den Stationsweg, am zweiten Abzweig rechts in die Mühlenstraße, an deren Seiten sich ein Friedhof befindet
und die anschließend zur Quelle des Mülheimer Bachs abfällt, und diese immer gerade über alle Kreuzungen hinweg bis an den Ortsrand. Am querenden Lohrweg geht man geradeaus auf einem Pfad am Lohrbach
zwischen den letzten Häusern hindurch und steigt durch Obstwiesen zu einem Teerweg hoch. Es geht dort nach links zur nahen Winninger Straße
und dort links versetzt weiter auf einem Pflasterweg, der unter dem Hof Ludwigshöhe (mit Babyshop) am Hang entlang führt.
Bei der nächsten Kreuzung, bei einigen Kleingärten, wendet man sich nach rechts und steigt auf einem geschotterten, aber offensichtlich wenig genutzten Weg
zur Rübenacher Höhe an, wobei einige Beschränkungen zu überwinden sind.
Bald kann man die Kirchturmspitze der Rübenacher Kirche erkennen
und auf den Höhen des Hunsrück den Fernmeldeturm auf dem Kühkopf. Von der freien Fläche der Rübenacher Höhe kann man schon Koblenz-Modelweiß ausmachen und darunter das tief eingeschnittene Moseltal erahnen.
Zwischen Obstwiesen fällt der befestigte Weg allmählich zur lärmenden Autobahn A48 ab und überquert sie hinter einem (ehemaligen?) Bauernhof.
Hinter der Brücke geht man links zum Ortsrand von Rübenach, folgt der Kruppstraße über die Kreuzungen mit der Dorfstraße (Kilianstraße) und der Landstraße (Aachener Straße). Auf dem Sträßchen In der Grünwies geht man aus dem Bebauungsgebiet, überquert den Brücker Bach
und befindet sich gleich danach wieder in einer Siedlung.
Auf der Straße Doppelmühle überquert man die Keltenstraße und geht hinter den letzten Häusern nach rechts, an den Gärten entlang, bis der Teerweg endet. Am Querweg geht man links aufwärts, an einem eingezäunten Wegekreuz vorbei
und unter einer Hochspannungsleitung (bei einer schön schattigen und rücksichtsvollen Bank)
hindurch, dann knickt der Feldweg nach links und überquert die nahe Landstraße auf einer Fußgängerbrücke.
Auf der anderen Seite der Brücke bleibt man rechts an der Landstraße, geht an einem Reiterhof vorbei
bis zu einer Straßeneinmündung auf die Landstraße. Dort links und einen zunächst sehr staubigen, später asphaltierten Wirtschaftsweg
zum Heyerberg, von dem das Sträßchen steil nach Güls abfällt.
Alternativ kann man hinter dem Reiterhof auch links auf den Strommast zugehen und davor rechts auf einen Feld- und Wiesenweg abbiegen, der ebenfalls, aber deutlich schöner zur der Stelle führt, an der der Weg steil nach Güls abfällt.
Bevor man nach Güls hinuntergeht, sollte man sich links sollte man sich nach links (Hinweis: Grillhütte) wenden und die schattige Aussicht über das Moseltal genießen. An der Bank führt auch ein Weg hoch zur nahen Napoleonskapelle.
Von der Kapelle führt ein asphaltierter Kreuzweg
mit prächtigen Aussichten durch den Weinberg hinunter in den Koblenzer Stadtteil Güls
und die bald zu überquerende Moselbrücke.
Am Wegesrand wird erläutert, warum der Weg „Am Heyerberg“ im Volksmund auch Napoleonsweg genannt wird. Am Straßendreieck folgt man rechts der Planstraße durch das Zentrum zur Servatiuskirche.
An der Kreuzung biegt man links in die Teichstraße, geht unter der Eisenbahn hindurch und weiter zum Brückenaufstieg,
wenige Meter vom Moselufer entfernt.
Hier endet die Zuständigkeit des Eifelvereins. Man geht auf der rechten Brückenseite zum anderen Ufer, schaut dabei links die Mosel hinunter
und rechts die Mosel hinauf
und verlässt in einem „Looping“ hinab zur Gülser Straße die Brücke. Angesichts der ohnehin schon langen Etappe könnte man an der Wendeschleife den Bus 301 zum Bahnhof nehmen, wenn er denn fährt, was nicht allzu häufig der Fall ist.
Der E8 führt die folgenden 5 km an der Mosel entlang, zwar auf dem Fuß/Radweg weitgehend ungestört von Autoverkehr, aber fast die ganze Länge neben der lauten und stinkenden Straße. Es geht unter der Kurt-Schumacher-Brücke
hindurch und das etwas ruhigere Willy-Brandt-Ufer entlang,
an der Staustufe vorbei
und unter der Europabrücke hindurch.
Am Peter-Altmeier-Ufer geht man wieder neben der Straße bis zum Deutschen Eck, wo auch der Moselsteig beginnt (oder endet, je nachdem).
19 Koblenz - Bad Salzig
(26,5 km, 699 hm)
Die Etappe beginnt am Zusammenfluss von Mosel und Rhein,
am künstlich aufgeschütteten Deutschen Eck mit der preußischen Hinterlassenschaft des Kaiser-Wilhelm-Denkmals
oder nach der Besichtigung der Koblenzer Altstadt oder des Kurfürstlichen Schlosses irgendwo (zum Beispiel am Josef-Görres-Denkmal)
am Rheinufer. Der E8 ist auf jeden Fall bestens markiert, zusammen mit dem aufgegebenen Rheinhöhenweg.
Man geht stromaufwärts entlang der „Waterfront“ oder auf der parallel verlaufenden Rheinpromenade. Unter der Pfaffendorfer Brücke hindurch und am Rand des bald abzweigenden Altrheinarms Rheinlache
am Jachthafen vorbei führt der E8 durch die Kaiserin-Augusta-Anlage.
Nach der Unterquerung einer weiteren kleineren Brücke
führt der asphaltierte Weg an einem abgetrennten Teil der Lache weiter,
steigt aber am Ende der Lache hoch zur Mainzer Straße und einer wahren Brückenorgie.
Man bleibt auf der Straßenseite, geht auf der linken Seite des Verkehrskreisels unter der Eisenbahnbrücke hindurch und überquert die quer einmündende Jahnstraße. Auf einem unbefestigten Fuß/Radweg,
auf dem man unter dem Bundesstraßen-Spaghettiknoten tatsächlich durch ein Stückchen Natur geht (wenn nur der Verkehrslärm nicht wäre) bis zu einer Sporthalle.
Hier biegt der E8 nach rechts ab und schlüpft unter der Eisenbahn und der Bundesstraße B9 hindurch.
Obwohl man sich direkt neben dem brausenden Verkehr auf der Hochstraße befindet, kommt angesichts der Infotafel am Eingang des Laubachtals
wieder Wanderstimmung auf. Es geht den linken Weg an der Tafel vorbei aufwärts, nach 200 m wiederum von dem asphaltierten Sträßchen links auf einem steilen Schotterweg,
der in einigen Kehren und später sanfter
zum Aussichtspunkt Rittersturz führt. Das Denkmal,
das an die historische Rittersturz-Konferenz im Jahre 1948 im gleichnamigen, aber mittlerweile abgerissenen Gasthof/Hotel erinnert, bietet neben einer kleinen Geschichtslektion auch einen wunderbaren Blick über den Rhein nach Pfaffendorf und die vorhin unterquerten Südbrücke.
Vom Parkplatz am Rittersturz geht man auf dem Schotterweg weiter in der gleichen Richtung zu einer Wegekreuzung. Hier nimmt man den bequemen Waldweg nach rechts,
der weiter im Koblenzer Stadtwald ansteigt.
400 m später überquert man eine Waldstraße, die zum Wanderparkplatz Lichte Eichen führt. Der Waldweg erreicht 500 m später ebenfalls diesen Parkplatz, allerdings geht man direkt vor dem Parkplatz (mit Funkturmblick)
links und auf einem schmalen Pfad daran vorbei.
Die Zufahrtsstraße wird abermals gequert, dann geht man an der Weggabel rechts auf einem Pfad
weiter, den R-Zeichen folgend aufwärts. In einem Linksbogen mündet die „Himmelsleiter“ von links ein, man geht aber weiter zur nächsten Waldstraße (Römerstraße), nun schon in vermeintlich direkten Nähe des Fernmeldeturms, der aber Luftlinie noch mehr als 500 m entfernt ist.
An der Römerstraße geht man kurz rechts, aber an der Kühbornhütte
mit Infotafel und der Quelle Kühborn
sofort wieder links, weg von der Straße. Von den drei dort beginnenden Wegen
nimmt man den mittleren. Bald knickt der Weg links ab, teilt sich und führt (wegen Waldarbeiten bei mir verbotenerweise) rechts im Bogen hinauf
zum Turm auf dem Kühkopf. 300 Höhenmeter Anstieg sind bewältigt. An der T-Kreuzung vor dem Fernmeldeturm mit Eisschlag
geht es rechts und an der nächsten Wegekreuzung links am Turm vorbei. Geradeaus sind es nur 50 m zum Aussichtspunkt an der Kühkopf-Schutzhütte, ein Abstecher, der sich ob des gewaltigen Ausblicks auf das ganze Neuwieder Becken mehr als lohnt!
Ab der Zufahrt zum Turm ist der Weg asphaltiert. Man geht diesen Weg mit dem Turm zur Linken
abwärts bis seinem Ende an einem ebenfalls asphaltierten Querweg (es ist wieder die Römerstraße)
und diesen nach rechts, etwa 500 m weit zu einem links einmündenden Forstweg mit einem kleinen Wanderparkplatz namens Beckers Kreuz.
Das Kreuz selbst entdeckt man, wenn man die Römerstraße noch 150 m weiter geht, rechts im Straßengraben.
Der E8 führt allerdings über den Wanderparkplatz den geraden Kaleschenweg zum ausgeschilderten Schüllerhof, den (kaum wahrnehmbaren) Resten einer römischen Villa.
An der Wegekreuzung einer Lichtung
beziehungsweise am Waldrand folgt man dem rechten Pastorenpfad Richtung Merkurtempel, der etwa 1 km entfernt ist. Vorher kommt man zu einer Wegekreuzung, an der sich zwei Jakobswege trennen
und ein Wegweiser auf den nahen Merkurtempel weist.
400 m später ist es dann so weit: Ein Pfad zweigt rechts ab zum „restaurierten“ Tempel (das Fundament wurde wieder aufgeschichtet) des römischen Merkur und der gallischen Rosmerta. Angewandtes Multi-Kulti!
Nach Lektüre der Infotafel geht man den zweiten Pfad zurück zur Merkurtemperhütte am Pastorenpfad.
Der Forstweg führt weiter nahezu schnurgeradeaus,
durch eine kleine Senke und tritt 1,5 km hinter dem Merkurtempel aus dem Wald.
Der E8 führt nicht direkt nach Waldesch, sondern links am Waldrand entlang und am Waldeck rechts auf dem Schotterweg neben Obstbäumen
hinab zur Hunsrückhöhenstraße. Der Ort wird aber nicht betreten (außer, man möchte dort einkehren), stattdessen führt der E8 direkt vor der Bundesstraße nach links an einer Reihe junger Apfelbäumchen vorbei
hoch zu einem Recyclingplatz und weiter und herum um einen Wanderparkplatz mit WoMo-Schranke an dessen Einfahrt an der Landstraße.
Auf der anderen Seite der Landstraße geht der E8 auf einem in Richtung Mosel und Rheintal aussichtsreichen Schotter/Feldweg weiter
und bergauf in die Siedlung Hünenfeld, die – zum Ende auf Asphalt - nach 1,5 km erreicht wird.
An der „zentralen“ Kreuzung geht man halbrechts wieder aus dem Örtchen, auf einem Feldweg unter einer kleinen Stromleitung hindurch und im Rechts/Links-Schwenk (an der Baumgruppe eines von einer Reihe von keltischen Hügelgräbern)
zum nahen Waldrand auf den Bruder-Tönnes-Hügel, mit 425 hm der höchste Punkt der Etappe.
An einem Brunnen tritt man in den Wald und biegt sofort nach links auf den schönen Waldweg ab,
der zunächst am Waldrand verläuft,
dann aber, nachdem er auf einen breiteren Forstweg trifft, in den Wald abbiegt und nach ein paar Metern auf einen breiten Forstweg trifft. Dieser Weg teils sich nach wenigen Metern, man bleibt links und geht abwärts an eingezäunten Schonungen und schönen Holzschnitzereien vorbei
zu einer Schutzhütte an der Hedwigseiche. Der Baum wurde nach der Frau Hedwig des Komponisten Humperdinck benannt.
Die Markierungen weisen auf den Weg, der geradeaus weiter und nach 1,7 km auf dem schönen Forstweg zur Wegekreuzung an der Engelseiche
mit neuer Schutzhütte führt.
Richtig, der Baum erhielt seinen Namen von Engelbert Humperdinck, der in Boppard ein großes Landhaus besaß.
An der Engelseiche muss man sich entscheiden, ob man den Markierungen folgend gegenüber der Hütte auf einen Pfad geht, der parallel zum Forstweg über den Höhenrücken führt
und an einem Bikepark
und einer Köhlerhütte den Forstweg wieder erreicht oder ob man an der Engelseiche vorbei geht und nach 50 m nach rechts auf einen Pfad zum Mittelrhein-Klettersteig abbiegt.
Der „offizielle“ E8 trifft bald auf die beiden Gasthäuser Vierseenblick
und Gedeonseck
mit jeweils grandiosen Aussichten auf die große Rheinschleife. Zwischen den beiden Gasthäusern kann man links auf schmale Pfade ausweichen und so den staubigen Forstweg vermeiden.
Hinter dem Gedeonseck weicht man wieder nach links auf einen schmalen Waldweg ab,
der sich bald als alpin steiler Felssteig (die Ripp) entpuppt, der in vielen Serpentinen unter dem Bopparder Sessellift hinab zum Ort führt. An einer Bank mündet auch der Ausgang des Klettersteigs
, wenig später eine Klettersteig-Wandervariante (?) auf den Pfad.
Am Gasthaus Fondels Mühle
mit herrlich schattigem Biergarten wird Boppard erreicht.
Der alternative Weg über den Klettersteig bleibt zunächst auf einem schönen Pfad im Wald auf einer Höhe, biegt nach rechts auf einen breiteren Weg ab. 300 m später zweigt an einer Hinweistafel und Wegweisern der eigentliche Klettersteig nach rechts auf einen Pfad ab. Zugegeben, es ist kein waghalsiger Sportklettersteig der Kategorie D/E, aber trittsicher und schwindelfrei sollte man für den Weg durch die steilen Weinberge schon sein. Hier ein Ausschnitt aus der Tourenbeschreibung von Klettersteg.de, allerdings in umgekehrte Richtung:
„Über eine Leiter hinab (2) führt ein Weglein zu zwei weiteren steilen Leitern (2,5). Über Klammern wird eine Wand schräg nach oben gequert (2), dann wieder über eine Leiter hinab (2) und dasselbe nochmal (2/2). Noch ein drittes Mal ist zunächst eine Wand auf Bügeln zu ersteigen (2), ehe eine ca. 6 m Leiter nach unten führt (2,5). Nun über eine weitere kurze Leiter abwärts zu einem längeren gesicherten Stück. Zunächst am Seil (1,5), dann aufwärts auf Bügeln (2), dann etwas ausgesetzter (2,5) zu einer Leiter (2,5), über die man zu einem interessanten Stück um eine Ecke (2,5) zuletzt (2) kommt. Es folgt eine lange Gehstrecke, die nur von 2 weiteren Leitern und dem Geruch der unterhalb liegenden Kläranlage verkürzt wird, ehe der „Ewigbach“ erreicht wird, der bei unserer Begehung nur eine feuchte Rinne bildete.
Hier beginnt der spannendste und interessanteste Teil des Steiges. Hatte man bis hierher das Gefühl, der Steig sei übersichert, so ist jetzt schon ein bißchen Klettersteigerfahrung von Vorteil, auch wenn der Steig keineswegs schwer ist. Über eine Klammernreihe (2,5) (zunächst ohne Stahlseil) geht es steil auswärts, dann leicht nach links mit Seil (2,5) und weiter nach halbrechts (2,5) aufwärts. Ein weiterer Aufschwung bringt nochmals dieselben Schwierigkeiten (2,5 / 2,5 / 2,5), ehe der Steig leicht (max. 2) unter Bäumen ausläuft.“
Am Landgasthof Mühlchen geht man auf der Straße unter der Bahn hindurch und schräg rechts zum Zebrasteifen über die Bundesstraße hinweg, vor der Tankstelle in den Kreuzweg hinein, dier bis zum Rheinufer hinunterführt.
Boppard wird auf der Rheinallee oder auf der Promenade direkt am Strom durchwandert. Über die Zelkesgasse (Hinweis Haus Ebertor) oder den Durchgang der Bahnhofsstraße erreicht man rechts den Bahnhof. Der E8 führt weiter am Rhein entlang, an einigen schönen Fachwerkhäusern,
meist aber an vielen Hotels, Restaurants und Geschäften vorbei.
Hinter dem Anleger der seltsamen Filsener Autofähre (die Fahrzeuge müssen rückwärts ein- oder ausparken, eine Kurzweil für alle Beteiligten)
sollte man über die Burgstraße, Weinhaus Römerburg vorbei,
dem Marktplatz mit der ihn beherrschenden Severuskirche einen Kurzbesuch abstatten.
Zurück auf der Rheinallee geht man weiter bis zur imposanten Bundesverwaltungsakademie
und dem Jugendzentrum,
an dem ein Rest der alten Stadtbefestigung, das Sandtor klebt.
Hier zweigt man rechts in die Michael-Bach-Straße ab
und geht auf ihr über die Oberstraße hinweg auf das Kloster Marienberg zu.
Kurz vor der Unterführung der Bundesstraße (und einer Ortsstraße) blickt man nach rechts zu den Überresten des Binger Tors
und verlässt auf der Straße Zum Casino die Innenstadt von Boppard.
Am Ende der Casino-Straße biegt man links in die Parkstraße ein und folgt dieser bis zu ihrem Ende in einer Wendeschleife. Ein paar Schritte geht man rechts die Auffahrt zum letzten Haus auf der rechten Straßenseite hoch,
dann beginnt dort ein Pfad,
der sich in Serpentinen steil den mischbewaldeten Hang hinauf windet.
Immer wieder gibt es schöne Aus- und Durchblicke auf das rechtsrheinische Kamp-Bornhofen.
Nach 700 m und 90 hm kommt man zu einer Wegverzweigung. Man folgt dem Wegweiser
zum Thonet-Tempel, einer von Bopparder Bürgern gestifteten Aussichtshütte.
Kurz danach, an einem weiteren Wegweiser,
tritt der Pfad aus dem Wald. Auf dem Wegweiser ist der E8 nicht vertreten, man geht ohne Hinweis links unter einer Baumreihe hoch
zum querenden Wirtschaftsweg, der über die unbewaldete Höhe des Eisenbolz führt.
Alternativ kann man am Wegweiser auch den Weg zur Baedekers Ruh wählen. Dieser Pfad bleibt stehts am Rand der Höhe und des Waldes und bietet tolle Ausblicke auf das Rheintal. Nach etwa 1 km kommen beide Wege wieder zusammen.
Der „Höhenweg“ führt an Obstwiesen entlang und gewährt Aussichten auf Kamp-Bornhofen auf der anderen Rheinseite,
auf den Müller- und den Grasberg
sowie den Hochlei mit einem Aussichtsturm
in seiner steilen Flanke rechts über dem Bopparder Ortsteil Buchenau,
voraus auf den Weiler Weiler in den Hängen des Berges Prohl.
Kurz nach dem Zusammentreffen mit dem Alternativweg liegt auf einem Felsen links etwas versteckt der Aussichtspunkt Burgenblick, mit den zwei Burgen „Feindliche Brüder“ und unterhalb das (vermittelnde?) Franziskanerkloser.
Etwa 400 m hinter dem Burgenblick zweigt der Rheinburgenweg wiederum links ab (um später wieder auf den Wirtschaftsweg zurückzukommen). Der E8 aber führt geradeaus weiter bis zu einem Abzweig
mit verwitterten R-Markierungen an einem Baum.
Der Thonet-Weg wird verlassen, man geht rechts und bald wieder links, parallel zur ursprünglichen Richtung. Der Schotterweg fällt leicht ab
und erreicht eine Wegekreuzung, bei der man links zum Friedenskreuz geleitet wird. Der E8 knickt hier rechts ab
und führt zur 150 m entfernten Landstraße hinunter, an der das „virtuelle“ Etappenziel erreicht ist.
Virtuell deshalb, weil die Etappe ja nicht am Straßenrand beendet sein kann. Tatsächlich dürfte im Regelfall der Abstieg nach Bad Salzig zum Bahnhof erforderlich sein. Dazu geht man am letzten Abzweig links zum Friedenskreuz, an dem auch der Rheinburgenweg wieder hinzukommt, daran vorbei und an der 300 m entfernten Wegegabelung wieder nach links.
Der Schotterweg fällt recht steil ab zur Ortsstraße Hüttenweg. Man folgt dieser Straße über eine Kreuzung und dort, wo die Fahrbahn einen Linksschwenk vollführt, gerade weiter in die Dammigstraße, diese entlang, bis man rechts durch die Liebensteinstraße bis zum Bahnkörper gehen kann. Dort führt ein Fußweg rechts zum nahen Bahnhof.
20 Bad Salzig - Oberwesel
(25,7 km, 728 hm)
Vom Bahnhof oder der Unterkunft geht es auf gleichem Weg zurück bis ans Ende des Hüttenwegs und den Feldweg unter den Bäumen den Hang nach oben, am Kreuz vorbei bis zum großen Friedenskreuz. Dort geht es links auf einem Teerweg, so dass man nach ein paar Metern zurück in der scharfen Kurve des E8 ist.
In der Kurve geht man zur nahen Landstraße, dort 70 m nach links und auf der anderen Seite der Straße auf einem Feldweg durch die Obstwiesen des Naturschutzgebiets Hintere Dick aufwärts zum Fuß des Berges Giebel.
Hier geht man an einer Picknickbank
rechts und bleibt gleich nochmals rechts, Richtung Forsthaus Buchenau. Der Weg am Waldrand führt hinter der Helene-Pagès-Sonderschule vorbei und erreicht das Forsthaus (wohl eher eine Grillhütte)
bei einigen neuen Häusern am Ortsrand von Buchenau.
Der Ort wird nicht betreten, man geht sofort links in den Wald hinein.
In den nächsten zwei Stunden geht es auf meist einsamen Forst- und Waldwegen rund 300 hm aufwärts bis auf eine Höhe von 530 hm. Vom Forsthaus führt der Forstweg etwa 800 m zu einer Wegekreuzung am Rande einer Lichtung, der Grünfeldwiese.
Dort biegt man links auf einen Waldweg ab,
der in Bögen durch den Mischwald des Müllerberges weiter nach oben führt. Es geht über eine Kreuzung hinweg, der Weg schwenkt nach rechts, führt an einem Bacheinschnitt entlang und immer höher.
Wenn man mehrere dicht hintereinander liegende Abzweige passiert hat, muss man rechts auf einen schlechten Waldweg abbiegen.
Der Abzweig ist schlecht zu sehen (vor allem, weil er durch einen Holzlagerplatz verdeckt war), führt aber weiter aufwärts zu einem besseren Querweg, dem man nach rechts folgt. 300 m später kommt man an einem Gatter vorbei
und wenige Schritte danach ist der Gipfel des 503 m hohen Graskopfs erreicht. Früher war hier dichter Wald, heute gibt es eine der Trockenheit geschuldete große gerodete Fläche zu sehen.
Der E8 hält sich auf dem Graskopf links. Der Weg führt in der gleichen Richtung an allen Abzweigen vorbei und ohne stärkeren Höhenverlust in knapp 500 m zur Landstraße „Rheingoldstraße“.
Die Autobahn A61 ist jetzt nur ein paar Meter entfernt. Man geht über die Rheingoldstraße hinweg auf einem Pfad durch niederen
und durch vertrockneten Wald
weiter in das 1 km entfernte Fleckertshöhe, das vor allem durch seinen 121 m hohen UKW-Sendemast, das leider dauerhaft geschlossene Hotel Fleck und seine Fernsicht zum Rheintal auffällt.
Fleckertshöhe wird nur gestreift, man geht über ein Asphaltsträßchen hinweg wieder in den Wald. Zunächst passiert man einen Wanderparkplatz, an einem Schutzhäuschen geht man auf einem Forstweg
immer geradeaus und nunmehr ohne Höhenunterschiede 2,5 km durch den Karbacher Wald,
bis man am an einem alten steinernen Kreuz mit Reichsadler, dem Steinernen Männchen aus dem Wald tritt.
Achtet auf euren Rucksack: Das Steinerne Männchen springt gerne auf und lässt sich bis in euer Heim tragen!
Über die Wiesen geht es gerade hinunter zur Straße, dort für 150 m nach links und dann rechts auf einen Asphaltweg. Der Weg führt zur Wallfahrtskirche St. Quintin
am Waldrand, der E8 biegt jedoch nach wenigen Metern links ab und erreicht an einem Neubaugebiet den Ort Karbach. Im Ort biegt man nach links
zur Ortskirche hin ab,
geht hinter ihr rechts herum, bleibt an der Straßenteilung rechts auf der Wiesenstraße, zweigt aber gleich links auf einen Teerweg und nochmals links auf einen Feldweg ab.
Das Dorf ist nun verlassen, der Schotterweg führt an einem kaum auffälligen Bachlauf entlang in den Wald.
Der Bach wird überquert, so dass man 350 m später zu mehreren Wegekreuzungen kommt. Hier aufgepasst, dass man den richtigen (scharfen) Abzweig nach rechts erwischt. Wird der Bach ein zweites Mal überschritten, ist man zu weit, kommt man nicht sofort an die Lichtung mit Haus und Rehgehege,
ist man zu früh abgebogen.
Schon vor dem Gebäude geht man links über einen Bach (es handelt sich jetzt um den Karbacher Bach) und geht geradeaus, nicht um die Hauslichtung herum (!), hoch in den Wald, an jedem Abzweig der Parole „steil ist am schönsten“ folgend.
An einem querenden Forstweg hält man sich links und folgt dem Forstweg bis zu einer Spitzkehre einer Landstraße.
Hier geht man links von der Straße weg und sofort wieder links. Der Forstweg bleibt nun für geraume Zeit auf dem Höhenrücken zwischen den Tälern des Karbacher und des Gründelbachs mit Rückblicken auf Karbach,
aber dann nur langsam fallend am Hohwasserberg vorbei.
Nach einem Rechtsbogen hinter dem Berg gelangt man zu einer Lichtung mit Dreieckskreuzung. Hier geht man so weit links wie möglich weiter.
Der Forstweg biegt nach 800 m nach rechts und nochmals 300 m später an einem Kreuz auf dem Bienenkopf nach links in die entgegengesetzte Richtung. Jetzt aufgepasst, denn an der folgenden Dreeckskreuzung muss man scharf rechts vom Hauptweg abzweigen. Dieser schmalere Weg
führt recht steil vom Bienenkopf hinunter zu einer Landstraße.
Für ein kurzes Stück geht es auf der Straße in der gleichen Richtung weiter, bei der nächsten Möglichkeit zweigt man aber rechts ab und geht über den Gründelbach und am Querweg halblinks. An der folgenden Wegeteilung geht man rechts aufwärts. Der Forstweg streift die nächsten knapp 4 km in weiten Kurven durch den Hochwald, durch Bacheinschnitte, an zwei Quellen vorbei
und alles mit nur wenigen Höhenmetern (200 hm). Der Forstweg endet wiederum an einer Landstraße, der Verbindung zwischen St. Goar und der Autobahnauffahrt.
Zunächst folgt man der Landstraße nach links, diesmal etwa 500 m weit. Dann zweigt rechts die Straße zum Etappenziel Oberwesel ab, der man - aber nur für knapp 300 m - folgt. Dann beginnt links die Straße nach Urbar,
der man etwa 600 m weit folgt.
Hinter einem Wanderparkplatz auf der linken Straßenseite geht man schräg (!) rechts in den Wald und steigt auf den Spitzenstein,
einer Felsformation mit den Resten eines alten Signalturms, einer Wanderhütte und einem neuen Turm mit lohnenswertem Ausblick auf das Rheintal.
An der Wanderhütte vorbei führt ein Pfad hinab und zurück zur Straße,
aber sofort wieder rechts von ihr weg in den Wald.
Der Pfad kommt zu einer Wegekreuzung, man geht gerade weiter und kommt zu einer zweiten Kreuzung, an der der E8 rechts abbiegt, nach 150 recht holprigen Metern
wieder links und am Waldrand nochmal links bis zu einem Asphaltweg. Man kann am Gedenkstein auch einfach geradeaus durch den neu gepflanzten Laubwald gehen.
Wie auch immer, der E8 führt auf dem Asphaltweg durch die Felder nicht auf den nahen Ort Niederburg, sondern auf Oberwesel und die Aussicht auf den Rhein mit der Burg Pfalzgrafenstein zu.
Gut, dass der Weg immer gerade und bald auch nicht mehr auf Asphalt verläuft, so hat man die Muße, die wunderschöne Aussicht auf die Burgen und die Orte im Rheintal zu genießen.
Am Ende des Weges überquert man eine Landstraße und geht über den Parkplatz zum Gründerodehaus, einer ehemaligen Filmkulisse und jetzigem Ausflugslokal mit einem kleinen Filmmuseum.
Wenn nicht zu viel Trubel ist, kann man bei einem Kaltgetränk den Siebenjungfrauenblick auf die Stadt der Türme genießen,
ansonsten geht man den Asphaltweg im Weinberg abwärts. Hinter den Weinreben führt ein steiler Pfad links auf die darunter liegende Straße Rosssteinblick und dort rechts, man kann aber auch auf dem Weinbergweg weitergehen und immer nach unten abzweigen, bis man an der Landstraße steht. Dort geht man 300 m links, aber vor den Resten der Burgmauer, am Niederburger Torturm nach rechts und auf Treppen durch das Tor hinunter nach Oberwesel.
An der Hauptstraße, die nacheinander Koblenzer, Rathaus-, Liebfrauen- und Mainzer Straße heißt, geht man durch Oberwesel an den vielen mittelalterlichen Türmen,
dem Rathaus mit dem romantischen Marktplatz, der Liebfrauenkirche und dem Bahnhof vorbei. An der Liebfrauenkirche endet die Etappe. Man kann zum Bahnhof gehen oder darüber hinaus zum Campingplatz am Hafen oder einer anderen Unterkunft, einen Gang über die Reste der Stadtmauer mit Ochsen-, Steingassen-, Hospital-, Wehr-, Haag- und Zehnerturm machen oder in einem Café ein Eis genießen.
21 Oberwesel - Binger Wald (Jägerhaus)
(27,9 km, 779 hm)
Es gibt zwei Möglichkeiten, von Oberwesen auf Pfaden die Schönburg zu erreichen.
Der Rheinburgenweg verläuft schöner als der E8 über den Elfenley als Fortsetzung des Burgwegs nördlich der Liebfrauenkirche, der E8 über den Rhinelanderweg direkt im Süden der Kirche,
dem man aufwärts folgt. Es geht erst unter der Burg vorbei, dann im nicht ganz senkrechten Absturz links in Serpentinen auf einem steilen Pfad (mit Aussichten) hinauf zur Schönburg.
Der Pfad führt am Fuß einer Mauer zu einem Parkplatz an der Schlosszufahrt
und dann die Straße „Auf dem Schönberg“ entlang und der Jugendherberge vorbei
bis zu ihrem Ende (wieder) am Rhinelanderweg.
Dort geht es rechts versetzt auf der anderen Seite auf einem Schotterweg wieder kurz aufwärts,
bis der Weg oberhalb der Weinreben aus dem Gebüsch tritt. Unter prächtigen Ausblicken auf den glitzernden Rhein und die Burg Pfalzgrafenstein
geht es am ehemaligen Burghof, heute Reiterhof auf einem befestigten Weg vorbei und herum,
bis wieder der Rhinelanderweg, der jetzt Rheinhöhenstraße heißt, erreicht ist.
Von den folgenden 8 km spielt sich ein großer Teil auf dieser und anderen Landstraßen statt. Zunächst wird der Weinort Dellhofen auf der Straße durchquert.
Am oberen Ortsausgang, an einem Bauhof, verlässt man die Straße auf dem ebenfalls asphaltierten Wirtschaftsweg „Auf der Henkmahr“ nach links,
der entlang Brombeerhecken zur unsichtbaren Quelle des Remschbachs hinunterführt.
Am tiefsten Punkt geht man rechts nicht zu den landwirtschaftlichen Gebäuden (der Hof Stahl), sondern ein paar Meter später zum Waldrand hinauf (hier gibt es alte E3-Markierungen). Ein ziemlich sandiger Weg
führt in den Wald Leh hinein. Der Weg führt nun gerade im lockeren Wald über eine Kuppe an dem 1 km entfernten Sportplatz mit Grillhütte
vorbei nach Perscheid.
Am Ortseingang, hinter dem Friedhof, erreicht man wieder die Rheinhöhenstraße und geht auf ihr durch das Dorf. 300 m hinter einem recht nutzlosen Kreisverkehr am Ortsausgang teilt sich an einigen Silos
die Straße (rechts nach Wiebelsheim, links nach Erbach). Glücklicherweise will kaum jemand nach Erbach, so dass man auf den nächsten 1,7 km auf dieser Straße wenig von Autoverkehr gestört wird.
Die Straße teilt sich erneut: Nach Erbach geht es geradeaus weiter, nach links zweigt die noch kleinere Straße nach Bacherach ab.
Hier geht man links bis hinter eine Straßenkurve, dann biegt man endlich scharf rechts auf einen Forstweg ab.
Die alte Route sah 300 m nach dem Straßenabzweig Wiebelsheim/Erbach einen Abschnitt parallel zur Straße im Wald vor. Dieser Weg ist so nicht mehr gangbar, es gibt aber die empfehlenswerte Möglichkeit, dennoch links von der Straße auf einen Forstweg abzubiegen. An der folgenden Wegekreuzung hält man sich schräg rechts und folgt diesem geraden Forstweg etwa 1 km durch den Wald. Der Weg endet an der Landstraße, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der der „neue“ E8 von der Landstraße auf den Waldweg abbiegt.
Ein Holzschild weist nach Erbach. Man folgt dem Weg für 100 m, dann zweigt man links ab auf einen grasigen Forstweg in den Wald.
An einer Mehrwege-Kreuzung auf einer Lichtung
wendet man sich nach links und kommt nach 400 m wieder an den Waldrand zu einem Asphaltband.
Man geht rechts am Waldrand entlang, verlässt den Asphaltweg dort, wo er von den Wiesen weg rechts in den Wald knickt und geht geradeaus wieder in den Wald.
In diesem Wald verstecken sich etliche (nur für das geübte Archäologenauge sichtbare) keltische Hügelgräber. An einer Wegegabel geht man links auf einen recht zugewachsenen Weg/Pfad
und trifft bald auf einen größeren Querweg. Hier muss man nach rechts und 600 m weiter zweimal nach links abbiegen, um auf breitem Forstweg ein Waldstück zu umgehen.
1 km nach dem letzten Abzweig kommt der Forstweg zur Landstraße Rheinböllen - Bacherach.
Auf der anderen Seite mündet die Rheingoldstraße, die man nun 1 km entlanggehen muss. An einer Kreuzung mit einem Asphaltweg biegt man nach rechts ab auf den Hunsrück-Radweg, auf dem neben den vielen Motorradfahrern leider auch Autos unterwegs sind.
Der Radweg führt durch das Naturschutzgebiet der Magerwiesen am Hirtenborn auf den Bingener Staatsforst mit zahlreichen Windrädern zu, hinab zu einer großen Stromtrasse.
Zuvor lernt man den Hirtenborn auch kennen, der sich an einer Picknickbank unter einigen großen Bäumen verbirgt. Besonders an heißen Tagen bietet das nasse Nass im Brunnen eine willkommene Abkühlung!
Wenn das Asphaltband an der Hochspannungsleitung angekommen ist,
verlässt man an einer Infotafel zu den ökologischen Vorteilen von Stromtrassen den Radweg, geht rechts auf den niederen Wald und eine Schonung zu. Am hinteren Rand der Schonung geht man links auf den ersten (nicht den wenige Meter dahinter liegenden zweiten) Schotterweg, der hoch in den Dichtelbacher Wald führt.
Am ersten Abzweig geht man nicht wie früher geradeaus, sondern rechts zu den Dichtelbach barracs, einem ehemaligen US-Patriot-Raketen-Militärstützpunkt.
Dort steigt man links abzweigend auf einem Forstweg
zum Ohligsberg hoch, der wie der naghe und baumlose Kandrich mit etlichen Windrädern übersät ist.
Am mit 603 m höchsten Punkt, an der Schutzhütte Ohligsberg,
sieht es deshalb zwar ein wenig trostlos aus, aber man hat eine schöne Aussicht auf das Rheintal.
Man setzt die Wanderung in der gleichen Richtung auf einer Schotterstraße auf dem offenen Gelände fort. An einer Umspann- und Einspeisesstation
wird die breite Schneise mit den Hochspannungsleitungen überquert, dann geht man auf breitem Schotterweg weiter
bis zum Forsthaus Lauschhütte (Gastronomie, tolle Unterkunft im Outdoorpark, Klettergarten).
An der Lauschhütte erreicht man auch die Kehre einer Landstraße. Der E8 führt in der ursprünglichen Richtung weiter, allerdings nur 80 m auf der Straße. Dann bleibt er hinter einer Schranke gerade auf einem Schotterweg
und steigt auf den Salzkopf an, der mit 627 m höchsten Erhebung des E8 am unteren und oberen Mittelrhein. Der Gipfel mit Aussichtsturm
wird in wenigen Metern Entfernung auf der linken Seite passiert.
Von nun an geht’s bergab! Am Abzweig zum Aussichtsturm kann man den breiten Soonwaldsteig für 500 m auf einem parallelen Pfad umgehen, dann folgt man der geschotterten Forststraße 3 km an allen Abzweigen vorbei und über alle Kreuzungen hinweg über den Rennberg
und den Schägleberg
bis zu einer großen Waldkreuzung (Im Groloch) mit dem Rettungspunkt 6012-478.
Wenn man nach Trechtingshausen zum Rhein herunter möchte, geht man geradeaus den schmalen Weg entlang, bis man nach einigen Kurven die Brücke über den Aderbach erreicht. Hier muss man links die Waldstraße zum Gerhardshof aufsteigen und vor den Gebäuden den Pfad rechts und hinab wieder zum Aderbach gehen. Man folgt den Schildern nach Trechtigshausen (Bahnhof, Camping) durch das schluchtartige, schöne Morgenbachtal. Etwa 45 Minuten nach dem Groloch sollte man an der sich im Wiederaufbau befindlichen Burg Reichenstein die Rheinuferstraße erreichen. Der Ort liegt nur wenige Meter rheinabwärts.
Der E8 biegt im Groloch rechts ab
und läuft auf der breiten Waldstraße schnurgerade 800 m, knickt an einem Abzweig leicht nach links und trifft nach weiteren schnurgeraden 600 m auf das bewirtete Forsthaus Jägerhaus (Gastronomie und Unterkunft) und die Steckeschlääfer-Klamm, die zumindest symbolisch vom Mittelrhein weg auf die Hunsrück-Hochebene führt.
Pfälzer Wald
Bingen – Donnersberg
Erst 5 Jahre später konnte ich meine Wanderung an dieser Stelle fortsetzen. Das Auto wurde am Ziel am Bahnhof in Bensheim-Auerbach für ein paar Tage geparkt. In Allerherrgottsfrühe machte ich mich auf und stand nach dem Aufstieg vom Bahnhof Trechtingshausen wieder am Forsthaus Jägerhaus. Beim Einschalten des GPS merkte ich, dass die Karte zwar da war, ich aber vergessen hatte, den Track zu speichern. Glücklicherweise hatte ich den alten Fernwege-Wanderführer eingesteckt, so dass ich mich daran orientieren konnte. Allerdings: Es war schon überraschend, wie viele Änderungen es in den paar Jahren gegeben hatte!
Der E8 macht einen Abstecher ins Nahetal, auf einsamen Wegen in den Pfälzer Wald und durch das Alsenztal auf den Donnersberg, bevor er in zwei Tagen die Rheinebene durchwandert.
22 Binger Wald (Jägerhaus) - Roxheim
(28,1 km, 728 hm)
Das Jägerhaus wartete mit zwei Überraschungen auf: Es war an diesem Tag geschlossen, so dass ich auf ein Frühstück verzichten musste und es war der Ausgangspunkt der Steckeschlääferklamm (wie sie vielleicht zu diesem Namen kam, ist auf der Infotafel am Eingang erläutert). Statt dem R des Rheinhöhenwegs folgt der E8 auch einer neuen Markierung, dem N des Nahehöhenwegs, wenn auch nicht für lange Zeit.
Diese beliebte Klamm
ist eigentlich nicht mehr als ein langer Graben, durch den ein Pfad mit vielen Brückchen hin und her nach oben führt. Immerhin lauert im Gehölz manch gruselige bis komische Fratze.
Nach gut 500 m ist der Spaß auch schon vorbei, man steht an einem Wanderparkplatz und quert eine Asphaltstraße. Rechts neben dem Parkplatz beginnt ein Waldweg, der nach wenigen Minuten am Rand einer Siedlung endet. Man vollzieht einen Links/Rechts-Schwenk und geht auf die Siedlung zu, aber weicht noch vor dem ersten Haus rechts auf einen Schotterweg ab, der als Fahrweg hinter der Siedlung entlangführt.
Der Weg heißt Kaltwassereichweg und in der Tat sollte man an einem solchen Baum vorbeikommen. Ich habe aber an der Wegekreuzung am Feldeck nichts davon entdecken können und bin auf dem Forstweg gerade weitergegangen. Zwei Kreuzungen weiter
war ich offensichtlich schon 600 m über den Baum hinausgeschossen, so dass ich an allen Kreuzungen vorbei immer gerade und leicht fallend durch den Wald weiterging.
Kurz nach dem Waldaustritt
erreicht man eine Landstraße, die überquert wird. Vom (Wende-?) Platz aus folgt man der Dorfstraße von Warmsroth bis zur Autobahn A61, die unter der Böschung lärmt. Es geht ein wenig nach links, dann kann man auf einem Asphaltweg unter der Autobahn hindurch.
Das Sträßchen führt in 1,5 km zum Friedhof am Ortseingang von Stromberg. Links über Stromberg thront die Stromburg im Besitz der von und zu Lafers, des bekannten Fernsehkochs. Über die von Fachwerkhäusern gesäumte Römerstraße
kommt man zum Marktplatz, geht über den Guldenbach und vor der Kirche im Rechtschwenk weiter. Die erste Möglichkeit wird genutzt, links unter dem Bahndamm hindurch zu schlüpfen, man geht dann aber sofort links am (geschlossenen) Hotel Goldenfels vorbei und gleich wieder rechts den Neupfälzer Weg bergauf.
Nach 400 m kann man diese kleine, doch viel befahrene Straße verlassen. In einer Kurve geht man an einer Infotafel mit MTB-Station
gerade in den Stromberger Stadtwald (den linken der beiden Wege nehmen!). Von dieser Stelle geht man, den guten Markierungen und der MTB-Strecke Wild Hog Trail folgend, bis zu einer Wegekreuzung am Ende der MTB-Strecke und dort rechts auf breitem Forstweg zur etwa 400 m entfernten Landstraße.
Dort angekommen, muss man auf ihr oder auf einem Trampelpfad auf der anderen Straßenseite rund 300 m weiter gehen. An einem Wegkreuz biegt der E8 links auf einen Forstweg ab. Man bleibt auf dem breiten Weg, bis er schräg in einer Waldwege-Kreuzung mündet.
Dort geht man rechts, doch wenn der Nadel- in Laubwald übergeht, auf einem Pfad links aufwärts. Kurze Zeit später, aber etwa 5 km und 350 Höhenmeter entfernt von Stromberg, ist man am geröllbedeckten Gipfel des Weißenfels
angelangt. Etliche Bänke und eine Schutzhütte laden zur Rast ein, bei der man seine Blicke weit über die bewaldeten Berge schweifen lassen kann.
Nach der tollen Aussicht geht man den Wald- und bald breiten Forstweg weiter und abwärts bis zu einer 600 m entfernten Kreuzung, an der man links abzweigt und bald aus dem Wald tritt. Nun geht es durch den großen Aschbornerhof auf dem Zufahrtssträßchen (links ein Campingplatz) hinab bis zur 1,7 km entfernten Landstraße am Ortsrand von Spabrücken.
Hier rechts und an der Fußgängerampel links in die Huberstraße, immer geradeaus und an der Maria-Himmelfahrt-Kirche und der großen Linde vorbei (hier einige Geschäfte und Restaurants), dann kommt man in die Dalbergerstraße und kurvt mit ihr nach links.
Nach kurzer Zeit zweigt schräg rechts der asphaltierte Schlossweg ab. Hier geht man an den Wohnhäusern vorbei aus dem Ort, an einer Wegeteilung kurz vor dem Wald hält man sich links. Im Wald geht es in einer großen Serpentine auf einem Pfad steil abwärts zur Ruine der Dalburg
aus dem 12. Jh. und weiter hinunter in die Ortschaft Dalberg.
An der Straße geht man rechts zur alten Kapelle und über die Kreuzung und den Gräfenbach hinweg. Die schmale Straße wendet sich sofort nach links und steigt am Hang empor. Noch einmal einen Blick zurück auf Dalberg und die Burgruine,
dann missachtet man die Straße, die von oben herunterkommt, verlässt den Asphaltweg aber 250 m weiter nach rechts auf einen Schotterweg. Dieser Forstweg biegt nach rechts und läuft in halber Höhe am Hang entlang. An einem Waldeck kann man parallel zum Hauptweg auf einem Wiesenweg weitergehen. Beide Wege enden nebeneinander an einem Querweg, dem man links/rechts um die Weide herum zum Asphaltweg folgt (der gleiche Weg, der bei Dalberg missachtet wurde).
Man folgt dem Asphaltweg nach links, geht auf den nächsten Wald zu und an dessen Rand 150 m nach links. Dann betritt man den Wald, passiert auf dem Waldweg ein Waldhaus auf einer Lichtung, kommt aber nach 300 m wieder an den Wiesenrand. Die Richtung wird beibehalten, ein paar Meter später betritt man am Kerberskreuz
die ersten Weinfelder, in denen der E8 während der restlichen Etappe bleiben wird.
Am Kerberskreuz trennt sich der E8 auch vom Nahehöhenweg, der auf dem für LKW gesperrten Asphaltweg weitergeht. Vom Kerberskreuz übernimmt eine neue, allerdings mangelhaft aufgebrachte Markierung, ein weißer Strich mit weißem Kreis. Der E8 biegt nach links auf den Schotterweg, der zunächst gerade am Waldrand bleibt. Wenn der Weg leicht nach links biegt, geht man vor einem Wäldchen auf dem Feldweg
rechts und trifft gleich auf die Verbindungsstraße zwischen Wallhausen (das von der Anhöhe versteckt links des Weges liegt) und dem Schrecken aller Medienmacher, dem Dörfchen Sommerloch zur Rechten.
Auf dem breiten Schotterweg geht man nun 3,5 km immer geradeaus und blickt weit über die landwirtschaftlich intensiv genutzte Landschaft bis hin zum Nahetal. Bei einer Infotafel und Bank mit Pergolaüberdachung
bleibt man auf dem Schotterweg, erst an einer Baumreihe angekommen geht man links auf dem Teerweg weiter. In Bögen hinunter durch eine scharfe Rechtskehre und unter der Hochspannungsleitung links am Wasserwerk vorbei, dann führt der Asphaltweg im Wald in kurzem Anstieg auf den Birkenkopf und fällt dann, wieder im Weinberg, endgültig nach Roxheim ab. Am neuen Tunnel der Durchfahrtsstraße erreicht man den Ortsrand.
In Roxheim kann man in einem der Weingüter oder im Gasthaus Hörning übernachten, ich bin weiter dem E8 gefolgt, der auf der anderen Seite der Straßenunterführung parallel zur Straße am Hang weiter Richtung Rüdesheim führt. An einer wenig geeigneten Stelle (weil geneigt) habe ich nach dem langen Tag mein Zelt aufgebaut und meine Beine lang gemacht...
23 Roxheim - Obermoschel
(30,5 km, 843 hm)
Von der Unterführung geht es auf dem unteren „Rotsandsteinschotterweg“ an Wein- und anderen Feldern vorbei parallel zur Landstraße bis vor den Damm der autobahnähnlichen Bundesstraße B41. Kurz davor biegt man rechts ab und geht in der Unterführung unter der Straße hindurch. 200 m später wird auch die schon bekannte Landstraße unterquert, dann steht man an einem Feldeck
am Rand von Rüdesheim.
Links geht es ein paar Meter in ein Gewerbegebiet und in die Industriestraße (mit Bäckerei und Supermarkt), man kann aber auch am Feldrand bleiben und so weit wie möglich (hinter einigen Wohnhäusern vorbei) geradeaus gehen, in beiden Fällen kommt man zu einem Verkehrskreisel.
Hier gibt es einen weiteren Supermarkt, den man auf der Industriestraße hinter sich lässt. Am Rand des Berges geht man gerade auf der Straße weiter zu einem Friedhof, auf der anderen Straßenseite über den Parkplatz bis vor das Schützenhaus und dann links über Treppen in den Lohrer Wald. Der Weg steigt mit Hinweisen auf Waldwegen/pfaden weiter zu einem Soldatenfriedhof, man geht allerdings nicht zum Vordereingang, sondern links daran vorbei. An der Rückseite des Friedhofs geht man an zwei Wegekreuzungen gerade weiter und am Zaun eines privaten Waldhauses vorbei wieder aus dem Wald.
Auf der anderen Seite der Felder sieht man am Waldrand eine Umspannstation, die man über Asphaltwege in ein paar Minuten erreicht. Der Aufstieg zum Gipfel mit Sendemast ist nicht weiter markiert, aber auch nicht kompliziert: Es geht links an der Umspannstation vorbei zu einer nahen Kreuzung. Hier nimmt man den halbrechten Waldweg (der natürlich auch der steilste ist), geht bis zu seinem Ende und auf dem guten Forstweg nach rechts (oder man zweigt vorher auf einen Grasweg
ab, der parallel Richtung Sendemast führt). Der Forstweg steigt über 1,5 km auf den Schanzenkopf.
Oben geht es in gebührendem Abstand rechts am Funkturm vorbei. Man behält am Funkturm noch 200 m die Richtung bei, wendet sich dann nach links und geht nochmals 200 m weiter. In der Linkskurve des ohnehin schon schlechteren Forstweges beginnt rechts ein Pfad, der in 200 m hinunter zu einem Asphaltweg führt.
Am Asphaltweg biegt man rechts ab und kommt am Waldkindergarten zu einer schmalen Straße. Diese wird überquert, dann folgt man einem Schotterweg (Zufahrt zu einem Haus im Wald), der steil abfällt und nach wenigen Minuten aus dem Wald tritt. Ab der Wegekreuzung vor den Weinfeldern (mit Bank und Kreuz) ist die Wegführung genauso undurchsichtig wie das Panorama.
Ab jeden Fall geht man an der Kreuzung links. Nach 20 m teilt sich der Weg, man sollte gerade weitergehen und den Wegweisern des Weinwanderwegs folgen. Man befindet sich am Rande der beeindruckenden Felswände des Rotenfels.
An einer Bank direkt am Steilhang (und ein paar Meter weiter auf dem Pfad in die falsche Richtung nach links) hat man einen wundertollen Ausblick auf die mit mehr als 200 m höchste und längste Steilwand, die Mitteleuropa nördlich der Alpen zu bieten hat. Der Weg führt aber weiter rechts auf dem schmalen Pfad, bis man an einer Baumgruppe mit Hochsitz wieder zu einem breiteren Wiesenweg kommt.
Dieser Weg wäre die andere Möglichkeit gewesen, und auch der nächste Wirtschaftsweg, den man links um das Wäldchen herum erreicht, wenn man zwischendurch der Markierung Roter Balken gefolgt wäre. Man muss sich jetzt entscheiden, ob man a) den Weinwanderweg weiter geht, der gut markiert an dem über den Hügel lugende Traisen und auch an Norheim vorbei durch die Weinhänge führt, ob man b) wie ich dem roten Balken an den Rand von Traisen folgt, dort zwischen ein paar Neubauten hindurch (ob und wie man dort entlang gehen kann, dürfte sich im Zuge der Bebauung sicher ändern) und auf dem Asphaltweg Im Mühlental am Rand von Norheim entlang und über die eingeschnittene Bahnlinie hinweg hinunter bis zur Straße an der Nahe oder c) dem eingezeichneten Track folgt, der aus einer Internet-Quelle übernommen wurde und durch Traisen und Norheim führt, bleibt freigestellt. Man kann sogar von der Baumgruppe mit Hochsitz direkt auf einem gerodeten Hang eine MTB-Strecke ins Nahetal hinuntersteigen (und sich dort mit dem roten Balken vereinen). Von der schmalen Nahebrücke am Ortseingang von Norheim hat man noch einmal einen prächtigen Blick auf den Rotenfels.
Von der Nahebrücke geht man auf der Landstraße Richtung Zentrum, über den Bahnübergang zu einem Supermarkt (der wahre Grund für meine Abweichung). Von dort geht man noch 150 m an der Bahn entlang, zweigt dann rechts in die Straße Hellenweg ein und geht diese (am Ende als Fußweg neben der Schule und über die Landstraße hinweg in ein Neubaugebiet.
Noch vor den ersten neuen Häusern biegt man links in den Weg ein (zu meiner Zeit die Baustellenzufahrt) und folgt ihm aus dem Dorf hinaus in die Weinberge. Auf halber Höhe durchläuft der Feldweg den Hang. Hinter den letzten Reben führt der Weg an der oberen Kante eines Steilhangs entlang und wendet sich unterhalb eines historischen Weinberghäuschens, gegenüber des Nahe-Wasserkraftwerks
nach rechts in ein von einem Bach eingekerbtes Seitental. Der Weg endet an einem Querweg (mit Wei-Markierung) wenige Meter unterhalb eines weiteren Weinberghäuschens.
Man geht den Weg nach links, weiter im Weinberg, unter den Hochspannungsleitungen hindurch, bis er nach links knickt und an einer kleinen Straße endet. Man muss diese Straße nach links 1 km hinab bis Niederhausen folgen, alle abzweigenden Wege sind nicht zielführend.
Am Ortseingang darf man die Straße wieder verlassen und nach links auf einem asphaltierten Weg hinabgehen. Da der Bahndamm den Weiterweg versperrt, folgt man rechts der Ortsstraße Badstube, kann dann links über die Winzerstraße den Bahnkörper überqueren und bis zum Ufer der aufgestauten Nahe gehen.
An Wirtshäusern/Restaurants vorbei geht man nach links zur Staumauer.
Auf der anderen Seite geht man zunächst am „naturbelassenen“ Ufer des Stausees entlang, biegt dann aber am Lauf des Trombachs links ab. Der Pfälzer Wald wartet mit der Steigung des Tages zur bewirtschafteten Lemberghütte auf. Die wichtigste Markierung von hier bis zum Donnersberg ist jetzt das Weiße Kreuz.
Am Waldeingang geht man nicht links über den Bach, sondern den Waldweg rechts aufwärts, den Hinweisen zum Schmittenstollen folgend. An der ersten Kreuzung geht man scharf rechts und wieder etwas abwärts, in einer Linkskurve steigt der Weg wieder an und bietet zwischendurch prächtige Ausblicke
auf den Nahestausee, Nieder- und Oberhausen und Baumschnitzereien.
Nach etwa 140 hm Anstieg und 45 min ab dem Ufer kommt man zum Besucherbergwerk Schmittenstollen
mit Imbiss und Biergarten, das man in den drei warmen Jahreszeiten (geführt und gegen Gebühr) besichtigen kann. Hinter dem Bergwerk geht der Waldweg nun recht steil bergan, bis man nach 600 m „auf der Höhe“ an einer großen Wegespinne ist.
Man folgt den Hinweisen zur Lemberghütte nach rechts. Der Weg teilt sich nach einigen Metern, auf einem Waldpfad geht man links weiter leicht aufwärts und steht 15 Minuten später an der Lemberghütte am Funkturm. Das Mittagessen und den Belohnungstrunk für den Aufstieg sollte man unbedingt (gutes Wetter vorausgesetzt) auf der Aussichtsplattform einnehmen, die einen herrlichen Ausblick
auf das Nahetal mit den vielen Dörfern und den Pfälzer Wald bietet.
Der Weiterweg ist schlecht markiert und nicht so leicht zu finden. Man geht über den geschotterten Parkplatz direkt an der Hütte und an dem Metallzaun entlang, folgt dann dem Weg rechts hinter dem Privatgelände in den Wald und trifft nach 50 m auf einen Querweg, den man rechts und sofort links mit der lokalen Markierung 21 weitergeht.
Der Pfad führt links an einer Grube vorbei, von der ein breiterer Weg hinzukommt. Man geht gerade weiter und dann in einem großen Linksbogen um den Silbersee, einem ehemaligen Steinbruch. Von einem Aussichtspunkt kann man schon das Etappenziel des nächsten Tages sehen, den gewichtigen Donnersberg. Rechts am Wegesrand ist ein alter Steinbrecher zu sehen, an dem man rechts vorbei auf Trittspuren bis zum darunter liegenden Weg gehen und damit ein Stück des Weges abkürzen kann.
Ansonsten folgt man dem breiten Weg bis zum Asphaltsträßchen (die Zufahrtsstraße für die Lemberghütte) und diese rechts bis zum Waldausgang. Dort wendet man sich nach rechts wieder von der Straße weg und geht auf dem breiten Schotterweg an einer Freifläche (Wendeplatz für Forstfahrzeuge?) und an dem Trampelpfad vom Steinbrecher vorbei bis zu einem lockeren Gehölz auf der linken Seite.
Dahinter mussachtet man den Weg links am Waldrand mit der Markierung 25, sondern geht noch 10 m weiter, bis links ein Pfad im Wald verschwindet. Es handelt sich um den Weg Weißes Kreuz, von Markierungen ist allerdings nicht viel zu sehen. Der Pfad führt steil den Wald hinab, überschreitet eine Kreuzung, klettert nochmal über eine kleine Anhöhe und trifft auf eine Kreuzung, an der von oben die 25-Markierung hinzukommt. An dieser Stelle führt der E8 halbrechts weiter, dann durch eine Rechts- und eine Linkskehre und kommt schließlich, immer weiter fallend, zu der Landstraße, die um den Lemberg herum nach Oberhausen führt.
Der Abstieg ist geschafft, man folgt 2,5 km der Landstraße (leider ohne Gehweg) nach links, überquert an einer Stromleitung den Hagenbach und gelangt vor der Linkskurve zu einem asphaltierten Abzweig, den man rechts von der Straße weg und weiter bis zum Monforter Hof geht.
Vor dem ersten Gebäude links geht man am Reidersbach weiter geradeaus, zweigt vor der Wiese links und dahinter nach leichtem Anstieg rechts ab. An diese Stelle kommt man von oben, wenn man den markierten und empfehlenswerten Umweg zur Burgruine nimmt.
Der Waldweg
führt nun etwa 1 km am Bach entlang und folgt dann an einem Teich dem eingeschnittenen Bachlauf nach links den Berg hinauf.
Kurz nach einer Furt öffnet sich der Wald, man gelangt zum Forsthaus Ludwigshöhe.
Wenige Schritte links findet man einen echten Hinkelstein im Wald. Der E8 führt auf dem Schotterweg vom Forsthaus weg über die Wiesen und Felder bis auf den Roten Kopf. Bei der Baumgruppe zweigt links ein Teerweg ab, man bleibt aber rechts auf dem Schotterweg und geht durch das Wäldchen in einem Rechtsbogen abwärts.
Bei einer Wegeteilung geht man gerade auf einem Teerweg weiter. Der Weg führte früher gerade durch das Feld, heute ist er untergepflügt, so dass man am Ende des Feldes die nächste Gelegenheit ergreifen muss, auf einem Schotterweg links abzubiegen und immer den abfallenden Weg benutzend die Landstraße zu erreichen.
Die Landstraße und auch der parallel fließende Katzenbach werden überquert, dahinter biegt man rechts auf einen Schotterweg ab, der gemächlich auf der Talsohle ins Zentrum des etwa 1,5 km entfernten Obermoschel führt. Hier finden sich Gaststätten und einige Übernachtungsmöglichkeiten.
(N)(S)
24 Obermoschel - Donnersberg
(28,7 km, 1121 hm)
Für den Weiterweg geht man zum Brunnen auf dem Rathausplatz und zweigt dort links in die Luitpoldstraße ab. Nach wenigen Schritten geht man links auf der Spitalstraße weiter, den Hinweisen folgend, aus dem Ort hinaus und zunächst auf einem Wiesen-, dann scharf links auf einem Schotterweg im Zickzack hoch zu den Ruinen der Moschellandsburg.
Dem markierten Weg am Parkplatz vorbei und dem Schotterweg über den Weinreben folgend, fand ich ein paar Metern weiter auf dem Galgenberg (!) ein schönes Plätzchen für mein Zelt mit weitem Ausblick über die Felder und Wälder am Alsenztal.
Im frühen Frühtau
machte ich mich an diese Etappe, die zwar nicht übermäßig lang, aber mit mehr als einem Höhenkilometer Aufstieg recht anstrengend zu werden versprach. Der erste Teil findet zum größten Teil auf einsamen Wirtschafts- und Waldwegen auf dem Höhenrücken westlich des Alsenztals statt, dann wird das Tal durchquert und der schon beim Start der Etappe markante Donnersberg mit dem Funkturm auf der Spitze, die mit 686 m höchste Erhebung der Pfalz überschritten. Markierung bis auf den Gipfel des Donnersbergs ist das Weiße Kreuz.
Auf einem geschotterten Wirtschaftsweg führt der E8 bis kurz vor das Waldeck. Die Markierung weist nach rechts, der Weg knickt nach links und führt in einer weiteren Linkskurve durch das Wäldchen, man kann aber auch einfach links am Wäldchen vorbeigehen, wenn der Feldweg nicht allzu matschig ist. Wieder geht es durch die Felder über die sanft gewellte Höhe über dem Alsenztal.
Hinter der Burgruine Randeck überquert man eine Aspahltstraße, geht unter der Hochspannungsleitung hindurch und gelangt zu einem Asphaltweg, auf dem man bis zum einsam gelegenen Weidelbacherhof bleibt (5,5 km von der Moschellandsburg). Die Hausherrin hat hier einen entzückenden Rastplatz
für müde Wanderer eingerichtet, man kann sich gegen Spende einen Kaffee kochen oder Kaltgetränke aus dem Kühlschrank nehmen. Das Häuschen war ob der frühen Tageszeit (noch vor 7 Uhr) zu, aber die Teilzeitbäuerin bemerkte mich, schloss auf und es gab zum Frühstück noch einen ausgiebigen Schwatz.
Nach dem Abschied vom Weidelbacherhof wird ein größerer Wald durchquert. Der Waldweg teilt sich 300 m nach Waldeintritt (dabei ist es einerlei, ob man den linken oder den mittleren Weg nimmt, nicht aber den rechten) und steigt zu einer großen Wegespinne bei einer Schonung am höchsten Punkt. Hier bleibt man auf dem breiten Forstweg und tritt nach 1,5 km an einer Landstraße wieder aus dem Wald.
Gegenüber liegt der Ransweiler Ortsteil Neubau, in dem sich der Blaue Löwe, das älteste Gasthaus der Pfalz befindet. Es gibt von Neubau zwei Möglichkeiten, in das knapp 1 km entfernte Stahlberg zu kommen. Entweder geht man auf der Straße rechts, beim Gasthaus links und auf dieser Straße entlang bis Stahlberg oder und besser man geht beim Waldaustritt auf der Straße nach links und hinter dem Fußballplatz rechts auf einem Schotter/Waldweg in den Wald. Im Wald knickt der Weg sofort nach links ab und erreicht den oberen Rand einer Waldwiese. Hier geht man den hinteren der beiden Wege nach rechts, an der ersten Abzweigung nach links und flach bis zur zweiten Wegekreuzung. Man zweigt nach rechts und gleich an der Wegeteilung links ab und steigt zum Ortsrand von Stahlberg auf die Friedhofsstraße. Hier kommt auch die erste Variante über die Straße hinzu.
Der Ort wird nicht betreten. Links versetzt führt der E8 am Orts- und Waldrand entlang, am Ende einer Asphaltstraße (Programmatisch: Zum Frischenmut!) geht man kurz rechts und sofort wieder links, zwischen den Häusern hindurch in den Wald. An der Wegeteilung nimmt man den rechten Weg (rechts und links im Wald Überreste eines Bergwerks, wo nicht Stahl, sondern Silber gewonnen wurde), der in gerader Linie auf die Höhe des Stahlbergs führt.
Der Weg endet an einer Schonung (Windbruch?). Ein Wegweiser deutet am querenden Forstweg nach links. Der Weg führt an einem Hinkelstein vorbei und endet kurz danach. Man geht rechts und nun deutlich den Berg hinab. An einer Vielfachkreuzung hält man sich halbrechts und geht den breiten Weg zum Waldrand mit einer schönen Fernsicht auf das Alsenztal und den Donnersberg.
Der Feldweg führt hinab zu einer unter Bäumen versteckten Ferienhaussiedlung. Am Waldrand kommt die Zufahrtsstraße entgegen. Statt aber über diesen Asphaltweg nach Katzenbach zu laufen, sollte man im Waldknick bei der Bank den linken der drei oder vier Wege nehemn, die hier beginnen. Der Weg tritt nach kurzer Zeit wieder aus dem Wald und führt hinunter zum Simonshof.
Dort geht man in der Kehre des Feldwegs links auf den Asphaltweg und gleich rechts hinunter auf die Dorfstraße. Auf der Hauptstraße geht man aber nicht in den Ort, sondern nach links zum Friedhof am Ortseingang
und weiter hinab über die Bahnstrecke zur Unterführung unter der Bundesstraße, wo gleichzeitig auch die Alsenz überquert wird.
Die kleine Straße endet an der Auffahrt zur Bundesstraße an einer Bushaltestelle. Von der Haltestelle geht man rechts auf keinem Fußweg (sehr praktisch für alle, die mit dem Bus zur Arbeit im nahen Gewerbegebiet müssen), biegt aber glücklicherweise nach 200 m schon wieder links von der Straße weg. Am Wanderparkplatz geht man aber nicht den Hang hoch, sondern bleibt rechts an einem Bach am Waldrand.
500 m nach der Straße kommt von rechts ein Feldweg hinauf. Hier steigt der Forstweg
an (nicht auf dem am Waldrand bleibenden Weg bleiben), umgeht einen Einschnitt und steigt weiter sanft in der Flanke des eingeschnittenen Hoppbachs an. Wenn Weg und Bach die gleiche Höhe erreichen, wechselt der Weg die Seite. An der Kreuzung geht man halbrechts (nicht hinunter zum Bach) in der entgegengesetzten Richtung weiter, aber dann wendet sich der Schotterweg in einer Linkskurve wieder in die ursprüngliche Richtung. Man bleibt auf dem breiten Weg, der einen weiteren Bach überquert und dann zur Straße hin ansteigt.
Bevor aber die Straße erreicht ist, schwenkt der Forstweg scharf nach links und bleibt in der Nähe des Waldrands.
500 m weiter muss man dann doch aus dem Wald. Man kommt an die Landstraße, geht rechts zum Straßendreieck, darüber hinweg und auf dem breiten Schotterweg zwischen Wald und Feld weiter aufwärts. Man bleibt am Abzweig mit Wegweiser und schutzloser Schutzhütte weiter gerade, auch wenn der Weg im Wald schmaler wird, und kommt schließlich am höchsten Punkt aus dem Wald.
Der Donnersberg rückt immer näher, Marienthal am Fuße des Berges
liegt zum Greifen nahe. Am Waldrand geht man den nächsten Weg links und bald auf Asphalt, bis hinunter zur Landstraße. Kurz vor der Straße zweigt man allerdings rechts auf ein Sträßchen ab, das von der Burg Falkenstein hinunterkommt, geht aber direkt gerade auf einen Feldweg (rechts im Wäldchen der jüdische Friedhof von Marienthal). 150 m weiter, noch vor der Einmündung auf der Landstraße, trampelt man links über die Straße und den Weg an einem Wasserbecken vorbei zum nahen asphaltierten Fuß/Radweg, der rechts in 600 m nach Marienthal in die Burgwaldstraße führt. Vor der Landstraße geht man links in die Amtsstraße, an der ehemaligen Synagoge vorbei zum Dorfplatz mit sehr kaltem Brunnen und der evangelischen Kirche.
Hinter Marienthal ist die Orientierung (nicht zuletzt wegen der überbordenden Zahl von markierten Wanderwegen) etwas kompliziert. Vom Brunnen an der Kirche geht man auf der Durchgangsstraße (Rockenhauser Straße) aufwärts und in der Linkskurve gerade weiter an einem Bachlauf in die kleiner Straße Am Donnersberg. Bei Hausnummer 38 zweigt an einem kleinen asphaltierten Platz mit Infotafel ein Asphaltweg ab, der am Waldrand aufsteigt.
Von dieser Stelle soll ein steiler Pfad links von der Straße in den Wald führen, der nach gut 100 m auf einem breiten Schotterweg endet. Ich bin den Teerweg hochgegangen bis zur ersten Einmündung aus dem Wald gegangen (das ist verwirrend, verläuft der Teerweg doch in die genau entgegengesetzte Richtung, in die man möchte). Man geht an der Einmündung links auf den Schotterweg und in entgegengesetzter Richtung weiter.
Der Weg, nun wieder vom weißen Kreuz und vom PHW des Pfälzer Höhenweges markiert, schickt sich an, den Donnersberg bei nur mäßiger Steigung zu umrunden. Nach 2,5 km bequemen Waldwegs tritt man aus dem Wald und sieht links die Passstraße und das Hotelrestaurant Bastenhaus, rechts die Gerhardshütte.
An der Querstraße geht man am großen Wanderparkplatz rechts, an der Gerhardshütte vorbei und direkt dahinter links, nicht auf dem unteren Weg am Waldrand, sondern auf steilem Pfad in den Wald. Der Aufstieg in der Flanke eines eingeschnittenen Bachlaufs ist nur einen guten Kilometer lang, dann treffen Weg und Bach zusammen. Von hier aus kann man am Bach bleiben und direkt zur Straße und auf dieser zum Höhepunkt (Gaststätten Waldhaus/Keltenhütte) gehen oder auf dem Waldweg nach links den Markierungen folgen. In diesem Fall muss man nach 200 m wieder links abzweigen. Die Straße wird überquert, man geht geradeaus weiter und kommt auf diese Weise zum Waldhaus.
Da eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Donnersberg nicht gegeben ist, empfiehlt es sich, die knapp 2 km nach Donnersberg abzusteigen und Unterkunft in einem der beiden Hotels zu suchen. Dazu folgt man der Markierung des Gelben Quadrats des Nibelungenwegs,die über mehrere Tage erhalten bleibt, wenn man der Nordroute des E8 folgen möchte. Vom Waldhaus kann man den 200 m entfernt vom Weg liegenden Ludwigsturm (mit Aussicht) besuchen oder sich im Restaurant verpflegen (Montags Ruhetag) oder sich direkt auf den Weiterweg machen. Dazu geht man gegenüber der Ausfahrt des Parkplatzes am Waldhaus vorbei, überquert die Straße und geht auf dem Waldweg geradeaus abwärts. Etwa 600 m hinter dem Waldhaus wird der Weg (an einer Kreuzung) zum Pfad und endet kurz darauf. Man geht den schmalen Querweg rechts bergab, überquert die Straße ein weiteres Mal und bleibt auf dem schönen Wegunterhalb der Straße. Unter der Hochspannungsleitung bleibt man am Hang, geht aber kurz darauf auf dem schmalen Weg links (rechts würde hoch zur Straße führen), der immer abwärts und aus dem Wald führt.
Nach dem waldigen Abstieg vom Donnersberg erreicht man über die Oberstraße das am Hang des Berges klebende Dorf Dannenfels. Man passiert das Touristenzentrum Donnersberghaus, ein Cafe und ein Hotel und steht wenige Schritte weiter im „Zentrum“ an der Kreuzung mit der Durchgangsstraße (Mittelstraße). Im Ort gibt es mehrere Unterkunftsmöglichkeiten, wenn man links die Mittelstraße entlanggeht, auch eine Metzgerei, die eher ein kleiner Supermarkt ist, und gegenüber ein Obstgeschäft, in dem der Bauer seine Produkte eher verschenkt als verkauft...
Nordvariante
Über Worms zum Main und nach Wertheim
25N Donnersberg - Worms
(38,3 km, 275 hm)
Auch wenn man die ersten beiden Kilometer vom Donnersberg nach Dannenfels bereits am Vortag erledigt hat, bleibt die Etappe sehr lang, aber wenig anstrengend: Es geht die meiste Zeit auf guten Wegen bergab, ab Marnheim entlang des reizvollen Flüsschens Pfrimm, das der E8 fast bis zur Mündung in Worms begleitet. Der E8 folgt wie vom Donnersberg hinab den Markierungen des Nibelungenwegs (gelbes Quadrat).
Von der zentralen Kreuzung in Dannenfels geht es die Hohlstraße hinab, hinter dem Dorfmuseum hält man sich links, geht über eine zweite Durchgangsstraße hinweg in eine Straße, die wie die Durchgangsstraße zunächst Bennhauser Straße heißt, hinter einigen neuen Häusern (zu meiner Zeit im Bau) aber zum Bolanderweg wird.
Aus dem Dorf hinaus, bleibt man an der nächsten Abzweigung links auf dem Asphaltweg, kurz darauf an der Wegeteilung rechts. Der flache Weg
knickt nach rechts, passiert die „Basisstation“ einer Gleitschirmschule und hält auf den nahen Wald zu. Am Waldeck endet der Asphalt, man geht links hinab zum tiefsten Punkt an einem Holzlagerplatz.
An der folgenden Wegekreuzung im Wald geht man rechts und auf einem breiten Schotterweg aufwärts durch lichten Wald. Der Waldweg beschreibt eine Linkskurve und führt dann für 1,7 km erst an-, dann absteigend, aber immer geradeaus durch den Wald. Dann zweigt man rechts auf einen Waldpfad zum Brünnelchen
ab.
Die Quelle wird links liegengelassen. Am folgenden Querweg geht man links versetzt weiter und tritt nach 400 m am Sportplatz von Bolanden aus dem Wald. Man geht neben dem Sportplatz entlang und dahinter rechts zu den ersten Wohnhäusern. Die abfallende Bennhauser Straße geht man am Kerweplatz (Kerwe=Kirchweih) vorbei bis zu ihrem Ende an der Dannenfelser Straße. Dieser folgt man nach rechts und steht nach 150 m auf dem Dorfplatz mit dem alten Rathaus.
Am Rathaus biegt man nach links auf die Hauptstraße ein, geht diese 250 m bis zu einer Linkskurve und verlässt sie in gerader Richtung in den schmaleren Hainenweg, der asphaltiert am Hang hinter einigen Gewerbebetrieben entlangführt. Auf diesem Weg wird die leichte Anhöhe überwunden, dann kommt man zum Bolanderhof. Das hört sich romantisch an, allerdings führt eine vielbefahrene und sehr laute Landstraße durch den Hof und zudem die Autobahn A63 in unmittelbarer Nähe an den Hofgebäuden vorbei. Arme Bewohner!
Man folgt der Landstraße nach rechts an den Gebäuden vorbei, überquert mit äußerster Vorsicht die Straße und geht vor dem letzten Wohnhaus links in Richtung Autobahn. Der E8 biegt nach rechts ab und überwindet die Autobahn in einem Tunnel. Dahinter geht man links an der Autobahn entlang, folgt dann dem Asphaltweg steil in Kurven auf den Berg hinauf.
Oben dann hat der Asphalt ein Ende, man biegt sofort rechts auf einen Feldweg ab, der zum Sendemast führt. Die Markierung ist hier unklar respektive nicht vorhanden, man muss rechts am Mast vorbei, ein paar Meter auf einem Schotterweg abwärts und dann links auf einem Trampelpfad am Feldrand unter der Hochspannungsleitung hindurch zu einer Schotterwege-Kreuzung.
Die folgenden 4 km auf dem Hungerberg sind geprägt durch eine recht öde Monokultur, zahlreichen Windrädern
und breiten Schotterstraßen. An den Kreuzungen wurden jeweils ein paar Bäume verschont, damit sie Sichtschutz für Hochsitze bieten. Immerhin hat man jetzt die laute Autobahn hinter sich gelassen und der Weg bietet bis nächsten Ort Albisheim schöne Aussichten auf das Pfrimm-Tal zur Rechten. Markierungen sind erst gar nicht vorhanden, aber auch nicht nötig, weil man stur geradeaus geht, bis eine Kreuzung mit einem Asphaltweg erreicht ist (in der dazu gehörenden Baumgruppe habe ich unter dem Hochsitz mein Zeltchen aufgebaut).
Man geht am Asphaltweg rechts, bei der nächsten Möglichkeit aber sofort wieder links auf einen Schotterweg,
der in der ursprünglichen Richtung weiterläuft. Bald wird ein (Schach?-) Turm
sichtbar, auf den der nun immer schlechter werdende Weg zuhält. Man geht am Wartturm und wenig später an einem jüdischen Friedhof
vorbei hinunter nach Albisheim.
Vor dem Haus, das sich vor der Bundesstraße befindet, geht man auf Trittspuren links am Haus vorbei, überquert vorsichtig die Straße und geht einen Fußweg zwischen zwei Häusern hindurch zur Kirchgasse. Links hinter der Kirche befinden sich ein paar Meter entfernt ein Supermarkt und weitere Geschäfte.
Der E8 führt gerade durch den Ort, über die Hauptstraße hinweg in die Ratsgasse und weiter Richtung Bahnhof. Zuvor wird jedoch die Pfrimm überquert, die ziemlich kanalisiert durch ihr Bett fließt. Hinter der Brücke verlässt man endlich den Asphalt nach links auf einen Schotterweg, der parallel zur Pfrimm verläuft. Der Feld- und Wiesenweg wird immer rauer, umkurvt ein eingezäuntes Biotop an der Kleinmühle
und führt dann wieder an dem in den letzten Jahren aufwendig renaturierten Flüsschen entlang (leider auch immer parallel zur Bundesstraße auf der anderen Seite der Pfrimm).
Als nächster Ort wird nach 2,5 km Harxheim-Zellertal erreicht. Hinter dem Friedhof stößt der E8 auf die Kurpfalzstraße, in die man links einbiegt und ihr durch den Ort folgt. Am Zellertaler Keller zweigt man links in die Hauptstraße ab, geht aus dem Ort, überquert Pfrimm und Bundesstraße und biegt dann rechts wieder auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg ein, der nach 700 m Niefernheim erreicht.
Ohne den Weg zu verlassen, wird auf der Königsstraße der kleine Weinort durchwandert. Am Ortsausgang geht man rechts wieder zur Pfrimm und auf dem Sträßchen in das nur einen knappen Kilometer entfernte Wachenheim. An einem Reiterhof geht man dort rechts zur Pfrimm, biegt aber noch davor links auf einen schmalen Weg ein.
Alternativ verlässt man am Weingut Puder die Markierung und geht rechts über die Brückenstraße zur und über die Brücke. Direkt hinter der Pfrimm geht es dann auf einem viel schöneren Feld/Wiesenweg direkt am Fluss entlang bis Wachenheim und am Ortsrand entlang bis zum Ende des Weges an der Mühlengasse. Hier muss man wieder über eine Brücke und geht auf der anderen Seite der Pfrimm rechts auf besagtem schmalen Weg weiter.
Wenig später kreuzt der E8 eine Landstraße, führt aber nicht auf den Berg hinauf, sondern bleibt rechts auf einem Schotterweg an der Pfrimm, passiert die große Neumühle und den unteren Rand eines Weinbergs. Nochmals wird die Pfrimm überquert, damit man am anderen Ufer die Arbeiten der Renatrurierung (große Steine und Baumreste im Flussbett) bewundern kann.
Wegen der Bauarbeiten war leider der „richtige“ E8 versperrt, der neben der Pfrimm unter der Regionalbahnlinie hindurch- und dann rechts durch den Wald zum Monsheimer Schloss führt. Statt dessen musste ich vor dem Tunnel rechts gehen und unter einer anderen, aufgelassenen Bahnlinie
hindurch zur Bundesstraße, um dort links und nach 400 m an einer Bundesstraßenkreuzung wieder links unter der Bahn in den Ort und zum Schloss gehen.
Auf der Bundesstraße geht man am Schlossturm und der heute von der Gemeindeverwaltung besetzten Anhäuser Mühle vorbei bis zur großen Ampelkreuzung, an der man rechts in die Straße An den Mühlen geht. Bei der grünen Lagerhalle geht man links neben der breiten auf der schmalen Woogstraße weiter. An einer Bank mit Infotafel (Sandwäsche) gesellt sich die Pfrimm wieder zum E8.
Wenige Meter danach ist schon Kriegsheim erreicht. Hier geht man geradeaus in die Hauptstraße, folgt ihr aber nicht in die Linkskurve, sondern geht gerade weiter in die Pfrimmstraße. Oder nicht: Über die Hauptstraße kommt man zum Dorfplatz, wo man rechts in die Tränkgasse einbiegt und einen mittelalterlichen Wohnturm besichtigen kann. Die Tränkgasse führt weiter zur Pfrimm.
Die Pfrimmseite wird nicht gewechselt, man bleibt, kurzzeitig auf einem unbefestigten Weg,
am gleichen Ufer und geht an der Wiesenmühle mit dem putzigen Wasserturm vorbei aus dem Ort. Der Schotterweg bleibt nun direkt am Ufer, hinter einer Kläranlage muss aber (direkt oder auf einer weiteren Brücke) dann doch die Pfrimmseite gewechselt werden, um auf einem Wiesenweg einer Industrieanlage auszuweichen.
Man bleibt am Fluss,
erreicht bald einen Schotter/Teerweg, der durch eine Kleingartenanlage nach Pfeddersheim führt. Leider kann man am Ortseingang nicht an der Pfrimm bleiben (man kann, aber landet dann bald in einer Sackgasse), sondern muss die Kurt-Schumacher-Straße bis zur Niederflörsheimer Straße weitergehen (und am Ampelübergang direkt auf die andere Seite). Hier biegt man links ab, überschreitet den Fluss, geht nach rechts auf dem Uferweg hinter einer Schule vorbei und gelangt am Schulparkplatz auf die Grabenstraße. Hier oder an der nächsten Brücke wechselt man wieder das Ufer und geht auf der Uferstraße weiter.
Die Uferstaße knickt nach rechts, man bleibt gerade auf dem Fußweg und überquert die breite Paternusstraße auf einem Zebrastreifen (rechts zum Bahnhof). Der Weg führt weiter bis zu einer kleinen Autobrücke. Hier muss man wieder auf die andere Pfrimmseite und rechts in die Danziger Straße. An einigen Tennisplätzen endet der Asphalt, auf Schotter und am Feldrand unbefestigt geht es unter der Autobahn A61 hindurch.
Hinter der Autobahn geht man an der Wegeteilung rechts, weiter auf dem unbefestigten Uferpfad. Man geht an einigen Schrebergärten vorbei, überquert die Langrafenstraße und kommt auf einem Schotterweg zum Pfrimmweiher. Ein Sträßchen wird überquert, danach geht man oben auf dem Damm auf dem Schotterweg weiter bis zu einem Wehr, neben dem die Pfrimm zum letzten Mal überschreitet.
Gemeinsam mit dem Fluss geht es unter einer Straße hindurch in den Karl-Bittel-Park (mit seinem Mausoleum darinnen) und am anderen Ende am Kinderspielplatz wieder hinaus. Die Verkehrsstraße wird überquert, links neben einer Pizzeria geht es weiter. Der Uferweg heißt nun „Pfrimmanlage“ und ist von Plantanen beschattet. Die Promenade überquert nochmals eine breite Straße, aber kurze Zeit später weicht am Ende der formschönen Wohnblocksiedlung der E8 endgültig von der Pfrimm ab.
Man geht von der Pfrimm zur querenden Bebelstraße und dort links bis zur Ampelkreuzung. Dann schwenkt man rechts in die durch Parkplätze geteilte Gaustraße, geht auf der linken Straßenseite durch die Eisenbahnunterführung und direkt dahinter rechts zum Kreisverkehr.
Dort biegt man links ab, geht auf dem Pfortenring am Luxushotel Prinz Carl vorbei. Über die Ampeln an der Mainzer Straße geht es geradeaus weiter in den Liebfrauenring, der durch Weinfelder zur roten Liebfrauenkirche führt.
An der Kirche biegt man rechts ab, passiert den Liebfrauenstift auf der Straße Liebfrauenstift und geht dann hinter dem Kindergarten, noch vor einigen neu erbauten Mietskasernen, links durch die Amadeusgasse zur vierspurigen Bundesstraße B9. Hier muss man sich entscheiden, ob man in die Altstadt möchte (dann geht man parallel zur B9 auf dem Nibelungenring an der historischen Nibelungenschule vorbei zum entzückenden Fußgänger-Asphaltrondell) oder zur Rheinbrücke, dann muss man über die Ampel an der B9 geradeaus zum Hafen gehen. Die Kastanienallee führt rechts an rostigen Tanks, zerfallenden Häusern, dem Kirmes- und dem Wohnmobilstellplatz vorbei zur Rheinpromenade.
Der lange Tag endet unter der Rheinbrücke in Kolbs Biergarten. Leider ist die Jugendherberge im Nibelungenturm Kinder- und Jugendgruppen vorbehalten, so dass man sich nach einer anderen Unterkunft umsehen muss. Der Campingplatz auf der anderen Rheinseite ist zwar geschlossen, aber Unterkünfte aller Art gibt es reichlich. Die Jugendherberge liegt am östlichen Rand der Altstadt.
26N Worms - Auerbach
(28,2 km, 32 hm)
Wo immer man in Worms übernachtet hat, die Etappe durch das topfebene Rheintal zum Rand des Odenwaldes beginnt am Nibelungenturm der Rheinbrücke. Man folgt auf der ganzen Etappe der Markierung des Nibelungenwegs 18. Mit dem Rhein überschreitet man auch die Grenze von Rheinland-Pfalz nach Hessen. Die alte Nibelungenbrücke (die mit dem Turm)
wurde, als ich darüber lief, gerade saniert. Ob auf der rechten Rheinseite nun für Fußgänger eine Treppe abwärts führt oder ob man über die Rampe weiter und dann zurück am geschlossenen Camping vorbei zum Rheinufer laufen muss, war zu dieser Zeit unklar.
Auf jeden Fall geht es am Rheinufer unter herrlich großen Pappeln und anderen Laubbäumen stromabwärts. Nach 300 m entfernt sich der Pfad vom Ufer, bleibt rechts neben einem Altarm und trifft hinter einer Scheune an einem Hof auf die Hofheimer Straße.
Auf der Straße geht es 100 m nach links, dann angesichts des Restaurants Altes Wehrzollhaus nach links erst auf Asphalt, nach ein paar Metern aber auf einen Fahrweg auf der Krone des Rheindeichs entlang. Auf der nicht asphaltierten Deichkrone geht man 1,5 km am Nordheimer Altrhein entlang, dann fällt der Weg auf den rechts parallel laufenden Teerweg hinab, unterquert die Eisenbahnlinie und führt wieder auf dem Deich noch 800 m bis zu einem Knick im Deich weiter.
Bei der ersten Möglichkeit geht man dort vom Deich hinunter, über den Teerweg auf einen rechts abzweigenden Feldweg und diesen geradeaus an einer Kläranlage vorbei und unter einer Hochspannungsleitung hindurch über eine Verkehrsstraße gerade auf den Bahndamm zu. Es geht hoch zum Damm und links daran entlang, über ein Brückchen in den Ort Hofheim.
Bei der ersten Querstraße geht man rechts und kann entweder auf dem Fußweg geradeaus unter der Bahn entlang die Ortsstraße (Lindenstraße) erreichen und dort links und nach ein paar Metern vor dem Gasthaus Rose wieder links dem Fliederweg folgen. Oder noch vor dem Bahndamm links in die Lochgasse abzweigen, diese bis zur nächsten Kreuzung weitergehen, dann rechts in die Mainstraße gehen und dieser (als Fußweg) bis zur Bahnunterführung folgen. Unterquert man die Bahn und geht auf der anderen Seite links zum Damm hoch, hat man den ebenfalls den Fliederweg erreicht, dem man dann nach rechts folgt.
Beim Bahnhaltepunkt Hofheim mit einer neuen Fußgängerunterführung verlässt man den Damm nach rechts in die Bahnhofsstraße, geht diese bis zum Friedhof und folgt dann an einer Gaststätte (Zur Vorstadt) links dem Bibliser Weg.
Die Straße führt 400 m gerade aus der Siedlung, dann verwandelt sich die Straße in einen asphaltierten Wirtschaftsweg, der durch die Felder, über einen Bahnübergang hinweg und durch einen Hof auf ein Stück Auwald am Halbmaasgraben zuhält. Am Waldrand (hier habe ich in rechter Gluthitze unter den ersten hohen Bäumen mein Zelt aufgeschlagen und übernachtet) knickt der Weg nach rechts und bleibt bis zum Ortsrand von Biblis am Waldrand.
Der Ort wird über eine Brücke über eine Eisenbahnlinie (Riedbahn) betreten. Es geht an einem Reitplatz, Tennisplätzen, einer Sporthalle und Fußballplätzen vorbei (man merkt, die Atomindustrie hat sich das Wohlwollen der Eingeborenen mit reichlich Infrastruktur erkauft) zur Bundesstraße. Direkt vor der Kreuzung mit der Bundesstraße zweigt man links in die schmale Wormser Straße ab, die über das kanalisierte Flüsschen Wechnitz in den Ort führt.
Schon bei der ersten Gelegenheit geht man rechts in die Straße Gänsau, die entlang der Bundestraße (nach einer Straßenkreuzung als immer schmaler werdender Weg) an Biblis vorbei führt. Bald hinter einem Spielplatz wird die Bundesstraße vorsichtig gekreuzt.
Nun hat man das besiedelte Gebiet für den Rest der Etappe hinter sich gelassen. Der Asphaltweg führt über 2 km am Waldrand entlang zu den weithin sichtbaren Antennen eines ehemaligen amerikanischen Propaganda-Kurzwellensenders. Am Ende des Weges geht man links an den Verwaltungsgebäuden des Senders vorbei auf ein Waldeck zu. Dort geht man zunächst geradeaus weiter, dann aber, 150 m weiter, biegt der E8 endlich rechts in den Wald ab.
Rechts wird der Jägerhof passiert, heute ein Ausflugsrestaurant, früher die als Bauernhof getarnte Kommandantur des WK2-Flugplatzes auf dem Gelände des späteren Senders. Hinter der Waldkreuzung schwenkt der Weg kurz nach rechts/links und führt dann sehr gerade als Wald- oder Teerweg (Dickebaum-Schneise) über eine Landstraße hinweg durch den Wald.
850 m hinter der Landstraße, an einem Brunnen, heißt es aufpasst. Der E8 verlässt die Dickebaum-Schneise nach links auf die schräg kreuzende schmalere Kreuz-Schneise. Wieder geht es 900 m geradeaus, am einarmigen Kreuz
vorbei, über eine Straße mit Wanderparkplatz hinweg bis zu einer Hochspannungsleitung.
Man folgt 1,5 km dem (nun endlich nicht mehr schnurgeraden) Weg unter der Hochspannungsleitung nach rechts und hält auf die Autobahn zu. Kurz vor der A67 ist der Weg an einem Querweg (dahinter der Winkelbach) zu Ende. Man geht rechts, überquert auf einer Panzerbrücke den Bach, hält sich nach ein paar Metern am Querweg rechts und überquert die Autobahn auf einer für den Verkehr gesperrten Brücke.
300 m hinter der Autobahn ist die Ortsstraße von Langwaden erreicht. Die Markierung weist nach rechts und hinter dem letzten Haus auf einen Schotterweg nach links, der am Dorf vorbeiführt. Man kann aber auch an der Kirche und der Gaststätte vorbei durch das Dorf gehen.
Am Ortsausgang geht man an einer Kurve der Landstraße an einer bebaumten Verkehrsinsel in einen Asphaltweg Richtung Bensheim. Der Odenwald rückt näher, der hohe Berg in Gehrichtung mit dem Mast auf der Spitze ist der Melibokus, der während der nächsten Etappe bezwungen wird.
Drei Gewässer, das mittlere ist der Winkelbach, werden überquert, der Weg knickt scharf links und läuft 150 m am Graben entlang, dann zweigt der E8 auf einen weiteren Asphaltweg nach rechts ab und führt an einem Teich vorbei. Nach einem guten Kilometer geraden Weges muss man am Querweg rechts und direkt wieder links in den Ort Fehlheim gehen.
Hinter dem Friedhof am Ortseingang geht man links, hinter dem Friedhof rechts und wieder links in die Falltorstraße (oder man bleibt hinter dem Friedhof gerade auf dem Wiesenweg) Wenn Straße oder Weg enden, geht man rechts und kommt nach wenigen Metern zur Dorfstraße. Dort wendet man sich nach rechts und geht gleich wieder links über die Forsthausstraße aus dem Ort.
In der Straßenkurve geht man gerade auf einen unbefestigten Weg, der sofort nach links schwenkt. Wenn möglich, sollte man auf einem Pfad am Waldrand bleiben, wenn nicht, geht man den Weg in den Wald. Schon nach 150 m trifft man auf einen Wirtschaftsweg, dem man nach rechts durch eine Linkskurve folgt. Man bleibt für 250 m auf dem Weg durch den Laubwald, zweigt aber dann an einer Fichtenschonung nach rechts ab. Kurz hinter dem Fichtengehölz biegt man links ab und geht auf dem schönen Waldweg zum Feldrand.
Dort folgt man dem Weg durch eine Rechts/Links-Kombination in die Felder, passiert den Eichenhof, überquert die zweite Autobahn des Tages und erreicht am vielbefahrenen Berliner Ring den Ortsrand des Etappenziels Bensheim-Auerbach.
Die Markierung weist nach rechts. Man geht am besten zunächst am beampelten Fußgängerüberweg über den Ring, damit man die laute Straße bei der ersten Möglichkeit gefahrlos nach links in die Straße Zwischen den Bächen verlassen kann. Die Straße läuft durch das Gewerbegebiet bis auf die Rückseite des Bahnhofs Auerbach. Durch eine Unterführung erreicht man die Vorderseite des Bahnhofs. Geradeaus weisen die Markierungen in die Otto-Beck-Straße.
Odenwald/Spessart:
Auerbach – Wertheim
27N Auerbach - Lindenfels
(21,3 km, 945 hm)
Obwohl die zuständige Wanderverinigung, der Odenwaldklub, den
Vier-Länder-Weg mit der Markierung Gelbes Quadrat als wegführend für den E8 (zwischen Albisheim und dem Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe) angibt, bleibt die Wegführung in Auerbach und dem Staatspark Fürstenlager manchmal unklar. Zunächst zur "offizellen" Route durch die Parkanlage Fürstenlager, an der Eremitage vorbei und am Rande des Mühltals über die Ludwigs- und Amalienhöhe, am Teufelstein vorbei nach Reichenbach. Im Anschluss eine inoffizielle und etwas längere Variante bis Reichenbach, die ich aufgrund der unklaren Markierung unsprünglich genomnmen habe und die meiner Meinung deutlich mehr zu bieten hat: Auerbacher Burg, Meliobokus, Ada's Buka und das Felsenmeer.
Vom Bahnhof Auerbach, zu dem ein P&W-Platz gehört (Park&Walk),
führt die Otto-Beck-Straße am Ziegelbach entlang zur Bundesstraße B3. Während die Variant hier geradeaus in die Karlsbader Straße führt, geht man rechts die Bundesstraße an zahlreichen Geschäften vorbei zur Ampelkreuzung
und links in die Bachstraße, am auf der Straße fließenden Bach entlang
und an der unscheinbaren Synagoge vorbei zu zwei Fachwerkhäusern auf der rechten Seite.
Hier geht man vom gelben Quadrat gewiesen
rechts in den Kichweg und in einem Bogen auf steilem Kopfsteinpflaser
hinauf zur Bergkirche und zum Bergfriedhof.
Über den Parkplatz des Friedhofs, die Bergkirche hinter sich lassend,
erreicht man das Ende des asphaltierten Kirchwegs und steigt neben einer Hauseinfahrt gerade auf einem Sandweg nach oben.
Links kann man über das Tal hinweg die Auerbacher Burg aus dem Wald ragen sehen.
Der Weg bleibt direkt neben dem Zaun so weit wie möglich rechts
und führt an der Gustav-Eller-Ruhe vorbei
zu einer Aussicht (Altarberg) auf das Rheintal mit seinen Städtchen und Städten
und Atomkraftwerken
und in der Ferne den Pfälzerwald an einem Pavillon namens Teehaus.
Das gelbe Quadrat verweist auf einen breiten geschotterten Fahrweg, man bleibt aber besser auf dem links parallel verlaufenden Fußweg, der am Freundschaftsaltar,
am Zedernblick
und an der Eierwiese
vorbei führt. Dort, an einer Bank, wo der Fahrweg sich vom Fußweg trennt,
wechselt man auf den Fahrweg und folgt diesem 150 m bis zu seinem Ende. Über den Weinbergen geht man links weiter, an den Aussichtspunkten Odenwaldblick
und Picknickplatz (mit Tiefblick auf den Freundschaftstempel)
sowie Lions Hütte
vorbei zur Ludewigs-Linde.
Die junge, im Jahr 2000 gepflanzte Linde hat das etwa 150 Jahre alte Exemplar ersetzt, das einem Sturm zum Opfer fiel. An diesem schönen Picknickplatz und Aussichtsplatz, an dem eine Panoramatafel
beim Identifizieren der Orte und Gipfel hilft.
An der Ludewigslinde geht man links und gleich wieder rechts, auf einem Schotterweg am oberen Rand der Parkanlage weiter.
Nach 800 m auf diesem Weg, wo die Schafe weiden,
geht es vor der Hermann-Schäfer-Eiche
nach links hinunter und im Talgrund nochmals links, unter der Eremitage vorbei
und rechts zu dieser empor. Nach einer kurzen Besichtigung dieses einigermaße skurilen Bauwerks
folgt man dem Weg weiter bis zu seinem Ende. Auf dem Querweg geht es nach links, aber nur wenige Meter, dann folgt man einem nach rechts abzweigenden Pfad.
Der Pfad verläuft an der oberen Grenze der Parkanlage und endet schon nach gut 200 m an einem geschotterten Fahrweg.
Auf dem Schotterweg geht man rechts und sofort links und geht nach etwa 500 m geradeaus auf einem Waldweg
aufwärts zur Zepellin-Hütte,
dem Ausgangspunkt für mehrere Mountainbike-Downhill-Routen. Von diesem höchsten Punkt geht man ein paar Schritte weiter und kommt zum Toten Mann.
Wie diese Steine zu ihrem Namen kommen, erzählt eine Sage aus dem 16. Jahrhundert, die man auf einer Infotafel lesen kann. Der E8 führt geradeaus weiter, auf dem bequemen Waldweg leicht abwärts, und erreicht nach etwa 1 km eine Wiese mit einem "Jerusalem Friedensmal".
Unter dem letzten Baum lädt die Bank Schleiersmacher Ruh
zur selbigen und zum Ausblick auf die Wiesen und Hügel ein, die wir in der Folge überschreiten werden.
Der Waldhohlweg
beschreibt einen Rechtsbogen und erreicht nach 300 m das Selterswasserhäuschen
ohne Erfrischungsmöglichkeit, aber immerhin einem E8-Informationsschild
(das ich von den Schmierereien befreit habe, leider nur in Photoshop). Anschließend steigt der E8 zunächst auf Betonplatten,
dann auf Schotterunterlage hügelan. Nach gut 500 m gelangt man zu einem Abzweig auf einem Pfad nach links,
der zum OKW-Ehrenmal hinaufsteigt. Man mag sich fragen, ob das Bejubeln von Soldaten, die in zwei Angriffskriegen ihr Leben ließen, noch zeitgemäß ist, immerhin ist der Anblick des Teufelssteins den Abstecher wert.
In einem Bogen erreicht man wieder den ursprünglichen Waldweg, der kurz darauf endet. Am Querweg zeigt ein Wegweiserbaum
den rechten Weg (mit Hinweis auf den E1 und nicht den E8). Nach ein paar hundert Metern kommt man zum Waldgasthaus Am Borstein (mit Übernachtungsmöglichkeit). Es war leider geschlossen, doch der Borstein selbst
konnte über das entgangene Erfrischungsgetränk hinwegtrösten. Auf der asphaltierten kleinen Straße
geht es nun abwärts nach Reichenbach im Lautertal, erst gemächlich an einem Steinbruck (mit historischem Picknickplatz
und Denkmal für den vormärz-revolutionären Schriftsteller Theodor Körner)
, dann steiler
bis zum Eintritt in das Dorf.
Auf der Balkhäuser Straße geht man rechts hinunter bis zur Bundesstraße B47. Bevor es hier weitergeht, zunächst zur Variante über das sehenswerte Felsenmeer!
In Auerbach wird die Bundesstraße B3 wird überquert, dann führt die Karlsbader Straßeaufwärts auf die Auerbacher Burg zu. Der von mir gewählte Weg ist zweifellos anstrengender und länger (bis Lindenfels waren schließlich 1500 Höhenmeter zu absolvieren!), hat aber mit der Burg, dem Melibokus-Aussichtsturm mit tollem Blick auf die Rheinebene und dem Felsenmeer gleich drei zusätzliche Highlights zu bieten. In Reichenbach/Lautertal trifft er dann wieder auf eine E8-Markierung. Doch der Reihe nach:
Nach dem steilen Waldanstiegtaucht unvermittelt die Brücke über den Burggraben auf.Für eine Besichtigung der Burganlageklettert man rechts zur Brücke empor, ansonsten geht man geradeaus (nicht unter der Brücke hindurch) weiter. Den steilen Trampelpfad muss man nach dem Burgbesuch nicht wieder herunterkraxeln, man geht einfach auf dem Sträßchen abwärts und trifft nach ein paar hundert Metern am Parkplatz auf den Wanderweg.
Die Straße wird überquert und der blauen Markierung (4) in den Wald gefolgt. Nach 500 m trifft man abermals auf eine (die?) Straße mit Wanderparklatz. Auch diese Straße wird überquert, von der Vielzahl der Wege wählt man den „Herrenweg“, an der bald folgenden Trennung der Waldwege wählt man den rechten Weg, der nun mit einer örtlichen Wandermarkierung (6) versehen ist. Nach nochmals 500 m wählt man wiederum die rechte Abzweigung und steigt, stets der (6) folgend, die Direttissima zum Funk-und zum Aussichtsturm (mit Kiosk) auf dem Melibokus auf 517 m Höhe auf.
Der Abstieg erfolgt recht steil Richtung Osten,nun mit der Markierung des Nibelungensteigs (N). Etwa 20 min später tritt der Weg aus dem Wald und gibt schöne Blicke auf die Wiesen und Wälder des tief ins Tal geduckten Ortes Balkhausen frei.Es geht am Ort vorbeiund auf den Felsberg zu. Hier sollte man den Markierungen des Nibelungenwegs folgen und nicht, wie ich, den Angaben meines (natürlich mittlerweile aktualisierten) GPS-Tracks vertrauen. Mein Weg an der linken Bergflanke entlang endete nämlich in einem Dickicht, ist musste mich weglos zu einer Schneise kämpfen und dort zu Ada’s Buka am höchsten Punkt emporsteigen.
Leider ist dieses schöne afrikanische Lokal nur an Wochenenden geöffnet.
Am Parkplatz findet man etliche Wanderhinweise, die man eigentlich sämtlichst vergessen kann. Zwischen den Felsen der Blockhalde, die bei schönem Wetter von zahlreichen Picknickern bevölkert ist, lässt sich trefflich nach unten steigen. Wenn man von den Quarzdiorit-Blöcken die Nase voll hat, wendet man sich einfach auf einen Weg nach links oder rechts und trifft nach wenigen Metern wieder auf eine Kehre eines Wanderwegs ins Tal.Wenn man in der Nähe des Felsenmeers bleibt, tritt man am Informationszentrum und den Parkplätzen aus dem Wald. Man folgt der Straße Seifenwiesenweg bergab und passiert einen Fußballplatz. An einem Straßendreieck mit Bäcker- und Metzgerei kommt von links das gelbe Quadrat des Vierländerwegs hinzu. Kurz danach, etwa 3 km nach Ada’s Buka, ist das Zentrum von Reichenbach/Lautertal erreicht.
An der Bundesstraße B47, am Pranger
angekommen, geht es nach links, nach 250 m aber mit dem gelben Quadrat rechts in die Knodener Straße. Hinter einem „steinreichen“ Betrieb folgt man der Straße nach links in Kehren den Berg
hinauf - mit prächtigen Fernblicken zurück zur Rheinebene und zum Auerbacher Schloss - zum Hohenstein.
Auf meist geschotterten Wegen
erreicht man zunächst Raidelbach
und wenige hunder Meter danach Gadernheim.
Hier, kurz vor der B47 schieden sich nun wieder die Wege: Mein alter GPS-Track zweigt in die nach rechts Turmstraße ab, das gelbe Quadrat führt weiter geradeaus, an der B47 kurz links und dann gegenüber in die Neukirchener- und Feldstraße.
Während der Track rechts am Berg vorbei ohne größere Höhendifferenzen nach Winterkasten führt, nimmt das gelbe Quadrat den Waldweg zum Kaiserturm
auf dem Gipfel der Neunkircher Höhe in Angriff. Vom Turm ab leitet erst ein rotes Quadrat
(Main-Stromberg-Weg) nach Süden, nach 750 m geht es aber, nun mit gelbem Dreieck nach links (nun wieder mit dem GPS-Track vereint) auf den Ort Winterkasten zu.
Im Ort folgt man der Dorfstraße nach rechts, zweigt aber am Weltkriegsdenkmal nach rechts ab und erreicht nach sanfter Steigung auf einem Wiesenweg
1,5 km später die Bismarckwarte
am Ortsrand von Lindenfels. Hinter der Warte steigt man, alle der mannigfaltigen Markierungen missachtend, an einer Abzweigung rechts bleibend, auf dem schmalen Weg „In der Hohl“ in den Ort hinunter. Wo der Weg auf die Straße mündet, befindet sich auch der Gasthof Zur Ludwigshöhe mit Übernachtungsmöglichkeit. Weiter im Ort gibt es Restaurants und Lebensmittelgeschäfte.
28N Lindenfels - Weiten Gesäß
(23,8 km, 841 hm)
In Lindenfeld folgt man der Bundesstraße durch den Ort, biegt aber kurz hinter dem Landgasthof Waldschlösschen nach rechts in den Kambachweg ein. Bald führt dieser als Schotter- und Wiesenweg
in einen erfrischend grünen Wald hinab. Als Markierung dient wieder das N des Nibelungensteigs. Bald steigt der Weg wieder empor zur Straße, läuft aber parallel dazu als Pfad
durch niederen Wald/Gebüsch und endet am Gumpener Kreuz (mit verlockendem, frisch renoviertem Gasthof). Da wir erst gerade gestartet waren, sind wir nicht eingekehrt und marschierten an einem Strommast vorbei aufwärts auf den Waldrand zu.
Der schöne Waldweg, ein Grenzweg zwischen Erlbach und der Kurpfalz, führt in einer dreiviertel Stunde durch den Wald
in das Tal der Oster. Beim Waldausgang
zeigt ein Multi-Wegweiser, dass wir uns vom Nibelungenweg trennen und geradeaus der weißen Raute nach Ober-Ostern und zum Lärmfeuer folgen müssen.
Ober-Ostern wird erreicht. Der schon früh erkennbare Gasthof Zum Ostertal lädt zur Rast ein, zumal folgend ein längeres Waldstück zu durchkreuzen ist. Hinter dem Gasthof führt eine Gasse mit Fachwerkhäusern
leicht steigend zwischen Wald und Wiesen gemächlich bergan. Wir folgen nun stets der weißen Raute, nach einem guten Kilometer nach links, weglos über eine Wiese zur Straße, dort leicht links versetzt weiter im Wald.
Zunächst geht es auf einer Höhe um den Berg herum, dann aber einen Pfad
steiler hinauf zum Lärmfeuer.
Trotz des Namens brennt es dort nicht und es ist auch nicht besonders laut, es handelt sich lediglich um ein historisches Signalfeuer aus dem 30-jährigen Krieg. Heute ist an dieser Stelle eine große Schutzhütte
aufgebaut.
In Zickzack und auf Waldwegen und Pfaden
geht es nun wieder abwärts (immer noch mit der der weißen Raute). Bald ist Ober-Mossau erreicht. Ein Brauereigasthof
lockt, wir widerstreben und gehen über die Kreuzung in die Kirchstraße, an selbiger Kirche vorbei bis zur Einmündung des Alten Wegs. Das Sträßchen verwandelt sich bald in einen unbefestigten Weg, trifft aber 250 m später wieder auf die Straße. Auf dieser geht es 250 m nach rechts, dann trifft man auf eine Kreuzung mit einem Feldsträßchen. Hier wieder rechts und nach wenigen Metern ist die Mossauer Höhe erreicht.
An einem Wegweiser gibt es wieder eine Unzahl von Markierungen zu bewundern. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das hinter dem Wald gelegene Michelstadt/Erbach zu erreichen: Der Raute folgend hinab zum Roßbacher Hof und dort weiter entweder parallel zur Mossauer Straße, vom Hof den Markierungen MD3 und 5 folgend durch den Wald oder – was wir getan haben – dem gelben Dreieck hinterher. Dieser Weg führt in einen Friedwald. An einer Abzweigung NICHT links dem Dreieck folgend zu einem Parkplatz gehen, sondern mit Rechtstendenz zum Waldrand. Dort führt ein Pfad abwärts. Wir vermeiden den ersten Querweg (mit Schranke) und auch den zweiten, gehen dann aber mit dem dritten Querweg
nach links direkt auf Michelstadt zu.
Der Ort wird hinter einer Bahnüberquerung in einem Industriegebiet erreicht. Viel Lärm, viel Verkehr, viel Gestank - am besten geht man so schnell wie möglich geradeaus, über die Kreuzung mit der B47 hinweg in die Amorbacher Straße, dort etwa 500m weit, bis links die schmale und ruhige Taunusstraße mündet. Diese gehen wir an einer Schule vorbei, überqueren (rechts versetzt) die Ackermann-Straße, die glücklicherweise nach einem Landrat und nicht nach einem Bankchef benannt ist, und folgen dem Falkenweg, dem Fasanenweg, der Hieronymusstraße, der Michael-Haas-Straße, dem Friedhofweg und schließlich der Friedhofstraße, bis am Lindenplatz das Stadtzentrum
erreicht ist. Hier locken zahlreiche Geschäfte und Restaurants (besonders das Weinlokal direkt am Lindenplatz!).
Der Weg führt nicht weiter durch das mittelalterliche Zentrum von Michelstadt, sondern mit gelber Markierung die Hochstraße und kurz die Schäfergasse, dann die viel befahrene Waldstraße nach rechts hinauf, über die Kreuzung mit dem Stadtring hinweg Richtung Stadion und Waldschwimmbad. Vor dem Stadion folgt man aber der (spärlich vorhandenen) gelben Markierung nach links, direkt rechts und über eine Treppe zurück auf die Straße gegenüber der Einfahrt zum Michelshof, ein paar Meter nach rechts, dann den Waldrand entlang und schließlich ziemlich gerade 1,5 km durch den Wald.
Der GPS-Track führte mich wieder in die Irre, dafür mussten am Parkplatz des Schwimmbads links steil in den Wald aufsteigen und dann Trittspuren und einer lokalen Markierung folgend die Straße erreichen. Dort rechts versetzt ging es dann einen Forstweg parallel zur Straße, doch der Weg war nach einiger Zeit zu Ende, so dass wir die letzten Meter auf der Straße zurücklegen mussten.
Schließlich sind die Wiesen auf der Weiten-Gesäßer Höhe erreicht. Hier, am Wanderparkplatz mit Picknicktisch schlugen wir unser Zelt auf
und konnten noch lange den Ausblick auf das Dorf
und die bewaldeten Hügel genießen.
29N Weiten Gesäß - Obernburg
(24,4 km, 388 hm)
Wieder einmal geht es auf dem Nibelungenweg an der Ablone-Quelle mit Schutzhütte vorbei durch den Wald nach Nieder-Gesäß. Der Ort wird links liegen gelassen, es geht stattdessen über die Dorfstraße ansteigend bis zur Kreuzung mit der Freiburgstraße. Die Markierung ist hier missverständlich, man geht einfach einen Pfad geradeaus weiter. An einem Zaun führt der Wiesenpfad
hinab (ab hier wieder gelbes Quadrat) zum „Bach aus dem alten Grund“
und darüber hinweg.
Im Wald steigt ein Waldpfad
recht steil in der Falllinie über alle querenden Forstwege hinweg empor, bis er auf einen Teerweg mündet. Die Richtung wird beibehalten, kurz vor dem Waldausgang geht es nochmals rechts auf einem Forstweg ein paar Meter bis zur Straße. Der Teerweg strebt weiterhin dem voraus liegenden Vielbrunn zu.
Bei den ersten Häusern biegen wir links in den Faltesweg ab, der in einer Biegung der Dorfstraße endet. Rechts findet man einige Geschäfte und ein Cafe, der E8 geht aber – das gelbe Quadrat verlassend - etwas versetzt auf der Römerstraße weiter und damit am Zentrum des Ortes vorbei. Der E8 beschreibt eine Linkskurve vor einem Kunststoff verarbeitenden Werk und verlässt über den Breitenbrunner Weg Vielbrunn.
Einige Meter weiter, in einer Kurve der Straße, verlässt der E8 den Asphalt nach rechts und direkt nach links und führt als Pfad und Waldweg über viele Kilometer bis an den Ortsrand von Obernburg, und dies auch noch im ständigen Bergab. Der Verlauf, rechts und links der Straße nach Obernburg, entspricht dem römischen Limes (Markierung: L), man stößt alle Naselang auf Überreste von römischen Wachtürmen und Kastellen.
Das erste (restaurierte) ist schon beim Verlassen der Straße links auszumachen.
Der Wald wird betreten und nach kurzer Zeit (500 m) die Straße überquert. Hier beginnt der Pfad,
der zunächst auf das Hainhaus trifft, einem ehemaligen Kastell, wo es noch „echte“ römische Überbleibsel
zu bestaunen und zu besetzen gibt. Hinter dem Hainhaus wechselt der Pfad auf die linke Straßenseite, passiert einige rauschende Windräder
und kommt an einem ehemaligen Militärgelände, jetzt ein Park für Grüne Technologien wieder an die Straße.
2015 war das alles noch Baustelle, drei Windräder surrten vor sich hin und eine weitere Markierung war nicht auszumachen. Das Navi schickte uns zum nächstgelegenen Windrad auf der linken Straßenseite und hatte damit Recht. Denn zwischen diesem und dem folgenden Rad setzte sich rechts abbiegend der Pfad fort.
Der Limesweg passiert den Wachposten 10/11,
entfernt sich nun ein wenig von der lauten Straße und trifft hinter dem römischen Wachturm 10/11
auf die „Passstraße“ zwischen Breitenbrunn und Haingrund, passenderweise Windlücke genannt.
In der Windlücke findet sich ein weiteres Römerkastell mit Infotafeln
und ein Sportplatz, an dem vorbei eine Multi-Waldwegekreuzung erreicht wird. Wie man hier weitergeht, ist eigentlich egal, solange man die Hauptrichtung beibehält. Der Limesweg ist der breiteste Weg von allen Varianten. Nach etwa 1 km treffen alle Wege wieder am Römerkastell Lützelbach
zusammen, wo man sehen kann, wie wilde Barbaren hinter dem Limes
lauern. Nochmal einen knappen Kilometer weiter ist eine Landstraße (Blick links auf die Burg Breuberg)
und kurz darauf eine Straßenkreuzung mit Wanderparkplatz und vielen Hinweistafeln erreicht.
Der Limesweg ist nach rechts über die Felder ausgeschildert. Der Teerweg führt erst ein wenig hinab, aber dann, wo der Weg im Begriff ist, steiler ins Tal
abzufallen, wieder in Richtung Wald nach rechts oben. Dann fehlt eine Markierung (oder wir haben sie übersehen), man kann aber den Limesweg auf einem verschlungenen Waldpfad erreichen. Am Waldrand verläuft die Landesgrenze von Bayern (im Norden) und Hessen (im Süden. Tatsächlich!).
Auf dem Forstweg gelangt man nach 1,5 km zum Waldhaus,
das leider nur am Mittwoch und am Sonntag geöffnet ist. Von dort folgt der E8 der gelben Markierung, aber anstatt die 2 km gerade Straße entlang zu gehen, sollte man hinter dem Spielplatz den Limesweg suchen und auf einem geschotterten Weg, an einem letzten römischen Artefakt vorbei, die Waldstraße vermeiden.
Am Waldausgang treffen beide Wege wieder aufeinander und fallen rasant ab ins liebreizende Maintal.
Die Waldhausstraße trifft bei einem Kapellchen auf eine größere Straßenkreuzung zweier autobahnähnlicher Bundesstraßen.
Es geht im Bogen hoch zur B426, die Straße wird überquert und auf der anderen Seite geht es im Bogen wieder herunter: keine Ampel, kein Gehweg, viel Verkehr! Anschließend geht es auf dem Fußweg der Miltenberger Straße entlang bis zu einer Tankstelle und einem Eulenbaum auf dem Kreisverkehr,dort rechts hinauf auf die großen Mainbrücke,über den Fluss und in Elsenfeld hinter der Bahn an der großen Kreuzung links in die Erlenbacher Straße. Wenn man nicht nach Obernburg, sondern direkt über den Main gehen will, muss man diesen Weg beschreiten.
Besser ist es nämlich, an dem Kapellchen nach rechts unter der Quasiautobahn hindurch und über den Bach Mümling Richtung Innenstadt von Obernburg zu gehen, allerdings gibt es dann keine Möglichkeit, auf die große Mainbrücke zu gelangen, um den Fluss zu überqueren. Stattdessen geht man bis zur kleinen Brücke, zu der man über Treppen hochsteigen und den Main überqueren kann. Ehrlich gesagt, so ein großer Umweg wäre das auch nicht gewesen... Nach der Unterführung am Bahnhof Elsenfeld geht man nicht links (außer, man möchte den Einkaufspark aufsuchen), sondern geradeaus und erreicht in einem Bogen die Bildstraße, die sich hinter der Erlenbacher Straße fortsetzt.
An der Bildstraße ist eine lokale Wandermarkierung zu finden, ein rotes X, dem man für ein paar Meter folgt. Statt am Ende der Bildstraße aber rechts zu gehen, bleibt man links und an der nächsten Straße, dem Forstweg, wieder rechts. Das erspart ein paar unschöne Meter mit dem roten Kreuz. Eine Umgehungsstraße (dies ist die Straße, die von der Brücke kommt) wird überschritten, dann schlägt man den Weg ein, der links an ein paar Sportplätzen vorbei führt. Dort, am Feldrain, haben wir eine Unterkunft für die Nacht gefunden (unser Zelt!).
30N Obernburg - Großheubach
(21,5 km, 493 hm)
Was die Wegführung des E8 betrifft: Nichts Genaues weiß man nicht! Von den vielen möglichen Varianten sind wir der Markierung M des Mainwanderwegs gefolgt, weil sie durchgängig bis zum Zielort führt (obwohl der GPS-Track etwas anderes sagte). Wir haben die Wahl nicht bereut, denn so ist die Etappe zum Campingplatz in Großheubach flach und findet meist auf „halber Höhe“ über dem Tal statt.
Der Mainwanderweg kommt von links, man geht kurz geradeaus weiter. Die erste Markierung des Mainwanderwegs findet sich beim Waldeintritt hinter dem Skaterplatz an einem Wanderparkplatz. Der M führt direkt rechts den Waldrand entlang, hintergeht eine Schule und kommt nach 1,5 km an ein Feld. Hier geht es links und direkt wieder rechts einen Schotterweg über das Feld mit einem schönen Rückblick auf das Industrie-Center Obernburg.
Wieder im Wald, wird kurz darauf ein Waldfriedhof erreicht, den man im Linksschwenk umkurvt. Vom Portal des Friedhofs geht es 100 m geradeaus, dann kurz links und nach ein paar Metern den hinteren Weg mit der M-Markierung rechts. Der schöne Weg führt durch lockeren Kiefernwald
(der Hügel heißt nicht umsonst Sandbuckel) immer schön hinter den letzten Häusern von Erlenbach
entlang.
Die Markierung leitet in den Ort und verlässt ihn schnell wieder, dann überquert sie eine Straße (es geht ein wenig links über einen Sandplatz) und verschwindet wieder im Wald. Nun, ein paar Schritte nach Waldeintritt, muss allen Versprechungen zum Trotz eine Treppe erklommen werden. Ein Pavillon gewährt Ausblick auf Erlenbach und die Windräder auf der anderen Mainseite, die man auf der letzten Etappe besucht hat.
An bunt blühenden Flaschenbäumen
und dem Hohbergskreuz
geht es jetzt sehr aussichtsreich
am oberen Rand der Weinterrassen entlang. 400 m nach dem Pavillon
steigt man ein paar Stufen zu einem gut markierten Pfad
hoch, der parallel zum breiten Weinwanderweg verläuft und nach 1 km auch auf diesen wieder zurückkehrt. Der 1890 erbaute Weinbergsweg
gewährt Tief- und Weitblicke
und fällt dann durch die Weinterrassen hinunter nach Klingenberg.
Der Ort wird aber nicht besucht, denn es geht, wenn die Bergwerkstraße erreicht ist, ein paar Schritte bergauf und dann über die Klingenberger Schlucht
wieder in den Wald in Richtung Clingenburg. Die Ruine kann man entweder auf der Zufahrtsstraße erreichen oder deren Kehren auf einem steileren Waldweg
abkürzen. Auf der Klingenburg
lockt ein (für uns leider geschlossenes) Cafe und eine Reihe von Varianten für den weiteren Weg: Entweder folgt man der Markierung R aufwärts zum Aussichtsturm, dem Kastanienweg M oberhalb der oder dem Sonnenweg KW
mitten durch die Weinterrassen. Welchen Weg man auch wählt, alle Varianten treffen sich nach ungefähr 2 km am Wanderheim Röllfeld.
Am Wanderheim weist die Markierung M nach Röllfeld. Wir nehmen die Gelegenheit wahr, kommen über ein paar Treppen zur Langstraße und dort zum Hotel Katharinenhof, wo wir jetzt endlich ein verspätetes Frühstück zu uns nehmen konnten. Hinter dem Hotel führt die Garten- und die Himmeltaler Straße zu einer Hochkreuz-Kapelle,
bei der ein Sträßlein durch die Wiesen und über den Röllbach hinweg,
vorbei an einem speziellen Airport,
wieder in den Wald führt.
Der Markierung den Berg hinauf folgend wird auf dem Rossbergweg
eine Schutzhütte erreicht. Daran vorbei, nach 80 m links eine Kehre des Rossbergweges abschneiden, und dann weiter grob in der gleichen Richtung den Ringweg folgen. Die Markierungen sind ausreichend vorhanden, so dass man hier trotz der Vielzahl der Wege leicht den richtigen erwischt.
Der Ringweg steigt leicht, aber stetig fast bis zum höchsten Punkt an, wo sich eine weitere Schutzhütte
befindet. Dann wieder genau so leicht auf dem Sandweg abwärts, an einer Startrampe für Paraglider
mit Bänken und schöner Aussicht vorbei, in einem weiten Bogen über Großheubach. Kurz nach dem Waldaustritt wird eine große Wegekreuzung erreicht. Hier geht es rechts, den Markierungen M und R folgend, hinab in den Ort.
Der E8 setzt sich jenseits der großen Röllbacher Straße in die Sportplatzstraße fort, die man ab- und jenseits des Heubachs aufwärts bis zu ihrem Ende durchläuft. Die Querstraße Beim Trieb geht man 300 m nach rechts, dann ist an der Feuerwehrwache die Etzappe beendet.
Zum Campingplatz gelangt man, indem man einfach die Röllbacher Straße bis zu ihrem Ende und dann links zum Alten rathaus und zum Restaurant Zur Bretzel (wo man vorzüglich speist) auf der Mainstraße hinabgeht. Vor der Bretzel geht man rechts in die Kirchstraße bis zum Weißes Ross. Das ist nicht nur eine Gaststätte, sondern auch die Rezeption für den Campingplatz. Anmelden, hinten raus, Zelt aufschlagen
und ab unter die Dusche!
31N Großheubach - Dorfprozelten
(24,1 km, 646 hm)
Der Tag begann früh morgens mit der Bemerkung der Bäckersfrau, „es werde bestimmt bald aufreißen“. Dies stellte sich als völlig korrekt heraus, denn schon nach sechs Stunden, kurz vor dem Ziel in Dorfprozelten, ließ der Regen tatsächlich etwas nach. Immerhin muss man vom Camping nicht den gleichen Weg zurück, sondern kann vom Alten Rathaus
die Hauptstraße nach rechts gehen und um das Gasthaus Zur Krone herum auf dem Engelbergweg den Treppenaufstieg zum Kloster Engelberg in Angriff nehmen.
Der E8 biegt an der Feuerwache scharf nach links und nimmt vor Hausnummer 4a den zweiten, unbefestigten Oberen Weinbergweg nach rechts. Dieser Schotterweg bringt den Wanderer in einem halben Kilometer am Wald- beziehungsweise Dorfrand zu den Engelsstaffeln, dem steilen, 612 Stufen zählende Kreuzwegtreppen-Aufstieg zum Kloster.
Nach ein paar Schritten auf dem Engelbergweg besteigt man eine 612 Stufen zählende Kreuzwegtreppe,
die sich aber auch im Zickzack der gelben Markierung entschärfen lässt. Vor dem Portal,
auf einem kleinen Platz, treffen alle Wegvarianten wieder zusammen. Ab hier ist auch der E8 wieder mehr oder weniger gut ausgeschildert.
Nach der Besichtigung des Klosters, seines Franziskusgartens
und der Aussicht
folgt man den Hinweisen zu den großen Parkplätzen (hier muss was los sein, wenn es nicht gerade 7 Uhr morgens ist), geht an ihnen und dem Koloseus-Engel vorbei
auf den Maria-Hilf-Weg. An der Wegverzweigung am Engel weist ein Wegweiser
den richtigen, rechten Weg,
welches bald nicht mehr der Mainwanderweg ist (weil sich dieser hinunter nach Miltenberg verabschiedet), sondern stattdessen der Weg des roten Diagonalstrichs.
Von durchgängigen Hinweisen auf den E8 ist im weiteren Verlauf der Etappe keine Spur mehr.
An der Flanke des Rühlesbergs laufen dermaßen viele Wanderwege parallel, kreuzen und verteilen sich und die Markierungen wechselten häufig, so dass man gut beraten ist, häufig auf das GPS-Gerät zu schauen, um den rechten Weg
nicht zu verpassen. Wenn man den Treppenweg zur aussichtsreichen Maria-Hilf-Kapelle gehen möchte,
muss man anschließend auf dem gleichen Weg wieder zum Maria-Hilf-Weg zurück zum Abzweig.
In einer kleinen Senke
kommt von rechts unten der Schlagweg hinzu, dessen Namen der Weiterweg (geradeaus) nun trägt. Vor der folgenden Links/Rechtskurve wählt man den oberen Weg und, nachdem sich der E8 vorrangig gen Norden orientiert hat, an der nächsten Verzweigung den nach unten führenden Weg (immer noch der Schlagweg).
Man folgt, soweit vorhanden, dem diagonalen roten Streifen.
Laut Karte wird ein Felsenmeer zur Linken passiert, wovon allerdings nichts zu sehen ist, sieht man von einigen Felsbrocken am Wegesrand
und einem Gedenkstein
nicht viel zu sehen ist. Der Schlagweg endet auf einem Waldfahrzeuge-Wendeplatz
und setzt sich links als R-Weg fort.
Nach einiger Zeit wird deutlich, dass der Sturm hier vor nicht allzu langer Zeit gewütet hat: Waldarbeiten, Holzlaster, umgestürzte Bäume, Verbotsschilder.
In einer engen Linkskurve des R-Wegs biegt der E8 beziehungsweise die rote Diagonale nach rechts auf einen undeutlichen Pfad ab, der durch Gestrüpp
und umgekippte Baumstämme hinweg
zu einem Querweg namens Sackgasse (mit Wegweiser Theresienhof)
und gerade weiter weiter zu einem Graben
und an diesem entlang etwa zwei Stunden seit dem Kloster die Sohlhöhe (370 m) mit Wegweisern, Picknickbänken und einer Schutzhütte führt.
Auf die Sohl-Höhe münden eine Vielzahl von Wegen; Wegweiser und Markierungen sind hier wenig hilfreich (es fehlt eine eindeutige E8-Markierung an der Hütte). Richtig ist,
VOR der Hütte den rechten der beiden gemeinsam startenden und zunächst nur wenige Meter auseinander verlaufenden Stallweg einzuschlagen.
Bald bewies (?) die rote Diagonale, dass der Weg der richtige sein dürfte, aber auch einer mit Hindernissen: An etlichen Stellen langen Bäume auf dem Weg, und einmal so dick,
dass ich auf den mittlerweile 50 m darüber liegenden Parallelweg ausgewichen bin. Dieser Forstweg war glücklicherweise "baumfrei" und führte nach etwa 1 km zurück auf einen Wendeplatz für Waldfahrzeuge.
Der sandige, von hohen Kiefern dominierte Waldweg
umkreist zunächst auf einem Schotterweg in einem großen Bogen den Burgberg.
Gut 2,5 km hinter dem Wendeplatz gelangt man an eine Wegekreuzung, an der man sich für den leicht links aufwärts führenden Schotterweg entscheidet,
der auf dem kommenden Kilometer immer schmaler wird
und schließlich als Pfad in einer alten Fahrspur
an einem breiten Querweg mit Wegweiserbaum endet.
Den Hinweis auf den E8 sollte man nicht allzu ernst nehmen, denn nach 10 m führt ein mit einem E8-Schildchen markierter Pfad rechts in den Wald.
Die rote Diagonale ist Geschichte, und nach 50 m steht man schon auf einem anderen Waldweg, der nun und in näherer Zukunft dem E8 als Fränkischer Marienweg die Richtung vorgibt, und zwar zunächst nach links. Nach 650 m auf dem Schotterweg kann man auf einer Wiese zu Rechten einen vermeintlichen "Standing Stone" erblicken.
Direkt hinter der Wiese verzweigt sich der Weg:
Es geht rechts abwärts und gleich nochmals in einen Rechtsbogen nach rechts (wer hier meine Regenschirmhülle findet, darf sie mir schicken...). Nach 400 m wendet sich der E8 nach links und verläuft anschließend auf einem schönen Waldweg
auf einer Höhe hoch über dem Main durch die steile Burgbergflanke. Durch die Bäume kann man schon die Häuser von Collenberg sehen.
Nach Überschreitung der Mountainbike-Strecke "Schneid" (muss man haben!),
die vom Rotheberg hinabfällt, knickt der E8 für 250 m nach links,
biegt am Querweg scharf nach rechts und erreicht wiederum nach 200 m den Waldrand um über dem Collenberger Ortsteil Reistenhausen. Hier verlässt der E8 den Wald, biegt nach rechts auf eine Wiese ab
und verläuft auf Trittspuren,
bald als Pfad, steil den Berg hinunter. Hinter der Muttergottesblick-Kapelle
fällt der E8 nun auf Schotter weiterhin steil zur Ortsstraße ab.
Hinter der Josef-Kirche biegt die Straße Roter-Berg-Weg nach rechts, überquert die Hauptstraße und verschwindet unter der Bahnunterführung zum Mainufer.
Vor der Festhalle geht es nach links, zunächst auf Asphalt,
hinter dem Schiffermast aber dann auf einem Grasweg um die Collenbacher Wasserbucht herum.
Vor dem Bolzplatz weicht man links zum Bahnkörper aus und geht in der gleichen Richtung auf dem Mainradweg weiter zum Campingplatz.
Geht man am Bolzplatz unter der Bahn hindurch und gerade zur Durchgangsstraße weiter, findet man in Nähe der Kirche die Bäckerei Fuchsmit integriertem Dorfladen.
An der Einfahrt zum Camping und der Campinggaststätte biegt man wieder links ab, geht unter der Bahn hindurch
zur Straße, überquert diese und geht neben der Fahrschule und Bushaltestelle
die Stufen hoch und entlang der Wiese und zwischen den Häusern aufwärts zum Friedhof. Hier wendet man sich nach rechts und folgt dem hier beginnenden Kreuzweg hoch auf den Hügel.
Am Abzweig an der Bank weist der Wegweiser und sogar eine E8-Markierung nach rechts
auf einen Grasweg,
an dessen Rand sich die restlichen Kreuzwegstationen und eine Gebetseinrichtung befinden.
Der E8 verschwindet unter den Bäumen
und verläuft den nächsten Kilometer leicht fallend auf dem angenehmen Grasweg, kommt aber dann zum oberen Eck eines Weinbergs.
An dieser Stelle flogt man dem zugewachsenen Pfad,
der nach links neben dem Zaun aufsteigt zur, wie man nach 100 m sehen kann, Ruine der Burg Kollenberg.
Der Pfad folgt der Burgmauer nach links
und weiter aufwärts, bis er auf die Zufahrt zur Burg trifft. Hier sollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, der ab dem Ende des 13. Jh. gebauten Burg eine (kostenlose) Stippvisite abzustatten und die übrig gebliebenen Mauerreste bewundern.
Der E8 in Form des Fränkischen Marienwegs wendet sich von der Cullenburg ab und fällt zu einem Querweg im Talgrund. 200 m bergauf kann man den höchsten Baum Bayerns bewundern, eine über 63 m hohe Douglasie,
der E8 jedoch führt an der Einmündung weiter bergab bis kurz vor ein Haus im Kollenberggrund,
direkt dahinter schon die Mainuferstraße, die Bahn und der Main. Von der Straße aus sieht man sehr gut die Weinterrassen unter der Burgruine.
Der E8 aber dreht sich kurz vor dem Haus nach links und führt in Gegenrichtung die gegenüber liegende Talflanke des Heidenbergs hinauf.
Nach etwa 500 m wendet sich der schöne Waldweg erneut um 180 Grad und steigt abermals 300 m zu einem Wendeplatz eines Schotterweges an,
der anschließend nur noch wenig an Höhe gewinnt. Nach 150 m heißt es aufgepasst, denn der E8 biegt, wenig beachtet, nach rechts auf einen Pfad ab,
der endgültig die Höhe des Heidenbergs erklimmt.
Bald trifft der Pfad auf einen Fahrweg, dem man in gleicher Richtung folgt. Nach 750 m weist ein Wegweiser
rechts zum (lohnenswerten) Heimatblick, der sich nur 50 m vom Fahrweg entfernt öffnet.
Weitere 400 m auf dem Weg gelangt man zu einer Mehrfachkreuzung "Zur Kriegerkapelle" (die 200 m entfernt ist, wenn man den Treppenpfad nach links geht).
Der E8 aber biegt schon vor (!) der Kreuzung am Wegweiser
nach rechts auf einen sehr schönen Pfad ab, der 600 m den Wald hinab führt
und als Fahrweg am Ortsrand von Dorfprozelten endet. Auf der Asphaltstraße geht man 200 m weiter bis zu einer Kreuzung direkt vor dem Bahnkörper.
Trotz seines Namens hat der Ort keinen Campingplatz zu bieten, so dass nur die Möglichkeit bleibt, ein festes Quartier im Ort zu beziehen (oder mit dem Zug wegzufahren). Dazu geht man unter der Bahn entlang und findet (wie wir) weitere 200 m später im Gasthof Goldene Krone eine trockene Unterkunft mit interessantem Ausblick auf die Dächer des Ortes.
32N Dorfprozelten - Wertheim
(22,3 km, 540 hm)
Der E8 unterschreitet nicht den Bahndamm, sondern steigt links gut 1 km und 100 Höhenmeter durch die Höhberggasse und unter Rebstöcken
entlang bis zu einer T-Kreuzung unter einer Hochspannungsleitung.
Dort rechts abwärts, weiter auf Asphalt, dann ist nach etwa 500 m ein Funkmast und ein Wegweiser erreicht.
Zu diesem Mast kommt man auch aus dem Ort, wenn man von der Durchgangsstraße vor der Vituskirchelinks in die Bahnstraße abbiegt, nach 750 m die Bebauung hinter sich lässt und wenige Meter etwas steiler ansteigt.
Der Schotterweg führt den Hügel Bichelberg hinauf.
An einer Muttergottesfigur
kann man sich auf einer Bank niederlassen und/oder den schönen Rundblick auf den aus dem Tal aufsteigenden Dunst genießen.
Der Weg strebt dem Waldrand mit Ruhebank, einem stehenden Stein und einer Infotafel Dorfprozelter Mainlandschaft dazu zu.
Hier weicht man vom Hauptweg ab und geht neben der Bank in einen Hohlweg
und in/auf diesem den Hang herunter. Eine Wiese wird überquert und man tritt wieder in den Wald ein, an dem schönen Picknickplatz Sellgrund mit Grillhütte und Schutzhütte, der Quelle des Sellbachs, vielen Wegweisern und einem Schutzengelbild. Eine Infotafel klärt auf...
Der Querweg wird überquert und man geht geradeaus weiter auf einem Schotterweg.
Nach 350 m zweigt rechts ein Pfad ab, über den man in einer Minute einen alten Steinbruch mit einer Mariengrotte besuchen kann.
Nach dem Abstecher geht man noch 100 m weiter, dann zweigt abermals rechts ein Pfad ab,
der in einem kräftigen Aufschwung
den E8 in den 70 m höher liegenden Hofthiergarten bringt, der eigentlich nur aus zwei Höfen besteht.
Der E8 durchquert auf der Asphaltstraße den Birkholz-Hof, biegt aber schon vor dem Ellernhof nach rechts auf einen Feldweg ab. Der Weg endet, kurz nachdem er in den Wald tritt. Am querenden Waldweg
folgt man den Hinweisen zur Henneburg, die nach einem guten halben Kilometer auch erreicht wird.
Von hier kann man hinunter zum Main und zur Stadtprozeltener Fähre nach Mondbach gehen.
Wer sich gefragt hat, warum im Wald so viele Gummitiere versteckt sind,
findet an der Burg die Antwort: Es handelt sich um einen Bogenparcours, den Möchtegernjäger beschleichen, um den Gummitieren einen Pfeil zu verpassen. Wer es braucht...
Auf eine Besichtigung der riesigen
Henneburgruinemusste ich wegen Renovierungsarbeiten verzichten, dafür lockte mich neben dem Bogenschützenstand der "Neue Weg" mit Warnschildern (Absturzgefahr) und Verbotstafeln (Waldarbeiten - Lebensgefahr).
Doch was verboten ist, das macht uns gerade scharf, und siehe, auf dem schönen Waldweg,
der eben hoch über dem Main entlang läuft, lag nicht ein einziges Zweiglein. Zugegeben, auf der rechten Seite ging es ordentlich steil hinunter, aber der Weg ist breit genug,
dass man sich im Zweifelsfall von der Kante entfernt halten kann. Zwischendurch lässt sich durch das Laub Faulbach erspähen
und eine kleine Quelle murmelte auch am Wegesrand.
Nach 1,5 km biegt der Weg in eine Linkskurve, kommt unter den Bäumen hervor und knickt dann rechts zu einer Landstraße ab.
Man geht ein paar Meter die Landstraße rechts hinunter, bis rechts ein Schotterweg abzweigt. Diesen geht man
nicht hinein, sondern scharf rechts zurück und hoch unter die Bäume. Dort wartet ein breiter Pfad, der an einem Haus vorbei und links um den Sportplatz führt. Schon vor der breiten Mainuferstraße und dem Penny-Markt geht man über die Wiese,
über die Mainuferstraße und vor dem "Stadion" links und über die Wiese Richtung Main.
Bevor man den Mainradweg erreicht, wirft man noch einen Blick zur Henneburg,
dann geht man links auf dem asphaltierten Radweg nach Faulbach.
Der Radweg führt am Bahnhof mit Wegweisern am "Ankerplatz"
vorbei zur Faulbacher Schleuse. Hier konnte ich den holländischen Kahn Rosarium
in voller Aktion sehen, den ich dann zwei Wochen später, als ich mit dem E8 den Bisamberg abgestiegen bin, in Wien wiedergetroffen... Vom Mainradweg erblickt man etliche kleine Durchschlupfe unter dem Bahndamm, von denen der E8 einen nutzt, und zwar genau am Schleusentor. Auf der anderen Seite des Bahndamms lietet die Kirchgasse am Gasthof Zur Sonne
vorbei auf den Dorfplatz, um den sich die neue und die alte Kirche gruppieren. Leider waren auch hier umfangreiche (Straßen-) Bauarbeiten im Gange, so dass ich ohne Zögern neben der alten Pfarrkirche das Weite suchte,
und zwar auf der Schulgasse, die bald zum Triebweg umbenannt wird. Diese Straße führt durch den Ort zu einem Kreisverkehr mit Supermarkt der hier ortsumgehenden Mainuferstraße, über den man sich hinwegsetzt und nach ein paar Metern rechts auf einen schlecht asphaltierten Weg in den Wald abbiegt. Beim Autoverbotsschild an der ersten Kreuzung biegt man schräg rechts in den Waldweg ein.
Der angenehme Waldweg
folgt dem Bogen, den der Main um den Heckenkopf einschlägt, mehr oder weniger ohne Höhenunterschiede, aber mit Ausblicken hinüber zum malerischen Weiler Grünenwört
am linken Mainufer. Kurz danach geht man an einer Kreuzung schräg links aufwärts,
500 m später an der nächsten Verzweigung schräg rechts hinunter.
Der Weg ist schön zugewachsen
, gibt Durchblicke zur Haslocher Maineisenbahnbrücke frei,
ist bisweilen von Windbruch bedeckt
und führt nach einer Weile entlang aufgelassener Weinbergterrassen,
am Ende auf breitem Waldweg hinunter zum Ortsrand von Hasloch,
direkt an der Mainuferstraße. Auf dem parallel zur Hauptstraße verlaufenden Müllerleinsweg
geht man bis an die Bushaltestelle Bahnhof, hinunter zur Straße, darüber hinweg und schräg links weiter zum Haslocher Bahnhof. Vor dem Bahnhof links und hinter den Garagen entlang kann man auf einem Übergang die Gleise überqueren und zum Mainradweg hinunter gehen. Der E8 bleibt für 600 m auf dem Radweg,
schlüpft, sobald es möglich ist, unter der Mainbrücke hindurch und überquert an einer Fußgängerampel die stark befahrene Faulbacher Straße.
Am Dorfbrunnen bietet sich ein kleiner Abstecher durch Hasloch an. Durch die Kreuzwertheimer Straße gelangt man zum alten Fachwerk-Rathaus (heute Bücherei)
und - geht man die Spessartstraße weiter hinauf - zu einem Gebäude, das früher eine Baumwollmanufatur beherbergte.Hinter diesen Gebäuden geht man, um zum E8 zurückzukehren, rechts in den Witzpfad und geht ihn hinab bis zum Kindergarten.
Der E8 bleibt beim Dorfbrunnen neben der Mainuferstraße und biegt mit dem Witzpfad nach links und erreicht von der anderern Richtung kommend den Kindergarten. Hier verlässt man Hasloch, geht über eine Umgehungsstraße in den Wald. Bei einem Waldhaus mit Pferdekoppel wendet man sich nach links, dann führt nach wenigen Metern und leicht zu übersehen ein rechter Pfad steil, sehr steil nach oben. Wer am ersten Weg schon weiche Knie hat, geht links und sanfter ansteigend durch eine Kehre. Die ganz Harten überqueren den Weg und steigen den Pfad weiter an, bis er wieder auf den Weg trifft.
Der Weg/Pfad führt auf gleicher Höhe sehr romantisch unter aufgelassenen Weinterrassen
entlang, geht nach links in die Röttbachschlucht hinein und endet nach Überschreitung auf einer Wiese (Zecken!)
an einer Wegekreuzung mit Bänken und einer Quelle.
Auf der anderen Seite der Schlucht geht ein Waldweg in die entgegengesetzte Richtung und wendet sich nach links. In einer Wendeschleife führt der E8 als Pfad weiter und fällt langsam, aber sicher nach Kreuzwertheim ab.
Der Pfad tritt aus dem Wald
und führt als Sand/Fahrweg
1 km durch Wiesengelände, bis eine lärmende Straße erreicht ist. Ein Tunnel führt unter ihr durch, dann geht man links 150 m parallel zur Straße und biegt auf die Straße An der Steige ein. An deren Ende geht es rechts versetzt auf der Neugasse weiter, bis man vor dem (unsichtbaren) Schloss steht. Am runden Turm
hält man sich an die vorgeschriebene Fahrtrichtung links, geht rechts um den Park in den Kaffelsteinweg und folgt diesem, bis man über den Finkenweg rechts und eine Treppe die Mainbrücke unter der Wertheimer Burg
erreicht.
Auf der bayrischen Seite muss man die Straßenkurve mitmachen, aber beim Treffen mit der großen Packhofstraße überquert man selbige und hat die hystorische Innenstadt von Wertheim erreicht. Für den E8
biegt man direkt links in die Schlossgasse
ein, zum Bahnhof geht man gerade durch das Zentrum über die Tauberbrücke und rechts am Jachthafen
vorbei.
33N Wertheim - Tauberbischofsheim
(23,5 km, 610 hm)
Meine Frühjahrswandertour im Jahr 2013 hätte nicht auch nur einen Tag früher beginnen dürfen. Das Hochwassser, das uns in der Woche zuvor das Africafestival in Würzburg verdorben hatte, machte bis dahin die Passage etlicher Wege an und Brücken über die Tauber unmöglich. In der Tourist-Information in Wertheim wusste man mir nicht zu sagen, wie weit das Wasser schon zurückgegangen war. Also machte ich mich etwas skeptisch an den Aufstieg zur Burg,
wo ich auf den E8 treffen sollte.
Der E8 läuft von Wertheim bis Rothenburg mit dem Main-Donau-Weg (Markierung: weiß/blau mit MD). Neben der Stiftskirche geht es in ein von Touristen bevölkertes Sträßchen, dann eine Treppe Richtung Burg. Wo die Zufahrtsgasse einen Linksknick macht,
bleibt man am „Haus am Hang“ gerade und tritt auf den Weinhang des Burgherren. Der Asphaltweg steigt über der Altstadt leicht im Hang und gewährt immer wieder prächtige Aussichten auf Burg und Stadt.
Am Galgenfeld, das heutzutage glücklicherweise mit Ähren und nicht mit Leichen bedeckt ist, tritt der E8 aus Bäumen hervor
und führt als Feld- und schöner Waldweg weiter im leichten Anstieg über die Höhe. Es geht immer geradeaus, über eine Waldkreuzung hinweg zum Sauren Feld. Man bleibt am Waldrand, geht rechts unter ein paar Bäumen entlang zum Pfaffenberg, passiert an einem Wegekreuz eine Gokartbahn und kommt zur Dreifaltigkeitskapelle, einem Aussichtspunkt über Reicholdsheim.
Von den drei weiter führenden Möglichkeiten nimmt man die oberste direkt am Rand des Feldes. Über den Streuobstwiesen geht man den Feldweg oberhalb von Reicholzheim entlang, knickt kurz vor dem ersten Haus nach links und hinter dem letzten Haus wieder nach rechts ab. Keine 100 m weiter biegt man links auf das asphaltierte Sträßchen ein und geht an der Steinkreuzmauer vorbei. Gleich verteilen sich die Wege, man geht geradeaus am Feldrand weiter. Am Ende des Feldes geht man zweimal rechts und kommt kurz vor dem Kloster Bronnbach hinunter zur Landstraße.
Nach dem Studium der Infotafeln geht man im Schatten der Klostermauer an den Gebäuden vorbei, aber direkt hinter dem alten Brauhaus, dem letzten Gebäude der Anlage, zweigt man nach links von der Landstraße auf einen Forstweg ab, quert den Brunnenbach, eine X-Kreuzung und steigt am Hang gemächlich auf.
Der Waldweg kürzt eine Schleife der Tauber ab. Hat der Weg seinen höchsten Punkt auf dem Pfaffenberg
erreicht, zweigt man nach links ab und geht keine 200 m später am Ende des Weges nochmals nach links. Der Weg verläuft nun auf einer Höhe über der Tauber bis zur Weggabelung an der Bauernwaldhütte. Man geht auf die andere Seite des Hahnenberglegrabens und folgt dem Weg mit schöner Aussicht
auf die Gamburg, nun auf Asphalt, hinab in den Ort.
Die Tauberbrücke in Gamburg
war trotz des Hochwassers glücklicherweise wieder passabel, man konnte trockenen Fußes die Tauberseite wechseln und links am Hokemobrunnen auf dem Marktplatz vorbei über die Kirchstraße den Ort Richtung Burg verlassen. Hinter der Martin-Luther-Kirche geht es links, dann am Sonnenbrünnle rechts und den steilen Hohlweg am Türmle
vorbei zum Kutschenhaus. Dort kann man, so es gerade Donnerstag oder Wochenende UND Nachmittag ist, die Burg besichtigen oder, zu einer anderen Zeit, am Kutschenhaus vorbei- und dahinter rechts auf einem Asphaltweg weitergehen.
Mit abermals schönen Aus- und Rücksichten auf die Gamburg
geht es über die Felder weiter aufwärts in den Kammerforst. Auf dem Forstweg passiert man eine runde Kapelle, überquert eine Kreuzung und gelangt auf einem Waldweg wieder ins Freie. Links erhebt sich der schöne Apfelberg, der E8 führt aber nicht hinauf, sondern auf dem Feldweg weiter geradeaus und fällt dann leicht zur Landstraße ab.
Auf der anderen Straßenseite tritt der E8 wieder in den Wald ein. Der Forstweg verläuft ohne große Höhenänderungen in Bögen, an einem Wildgehege
vorbei und tritt an einer Schutzhütte auf die Felder mit Blick auf Impflingen, das Leintal und das entferntere Tauberbischofsheim.
Es geht an einem Holzlager über eine Landstraße hinweg und am Hochspannungsmast vorbei. 150 m hinter dem Mast geht man an einer Wegeverzweigung rechts, um eine Schonung und den Hunsenberg herum und abwärts zu einer Straße im Leintalsgraben. Man folgt der Straße nach links und geht nach 200 m über die Straße und ein Feld, an einem solitären Baum und einer Kapelle vorbei zum nahen Waldrand.
Nach einer Rast auf der Bank unter der Johann-Geiger-Linde geht es links am Waldrand weiter, um das Waldeck herum. Auf der Höhe bleibend, passiert man auf dem Schirrmannweg zwischen Obstwiesen nun erst ein Industriegebiet, dann eine Siedlung. An der ehemaligen Jugendherberge schließlich biegt man links ab und gelangt über den Schützenweg, einigen Treppen und den Birkenweg hinab nach Tauberbischofsheim.
Vor dem Bahnhof, am Rab-Bildstock geht man links, überquert die Gleise und folgt direkt hinter dem Bahnübergang dem Glockengraben oder Bahnhofstraße (wenn man ins Zentrum möchte) nach links. Am Polizeirevier stößt man auf die Südvariante des E8. Gemeinsam geht es den Rest der Etappe nach Oberlauda weiter.
Südvariante:
Über Speyer und Neckar und Elz hoch nach TBB
25S Donnersberg – Alsenborn
(21,3 km, 447 hm)
Die Etappe beginnt, obwohl es dort keine Übernachtungsmöglichkeit gibt, am Waldhaus auf dem Donnersberg. Da „wildes“ Übernachten im Biosphärenreservat Pfälzerwald strengstens verboten ist, hatten wir das Pech, dass, als wir von Dannenfels über den Hirtensteig auf den Hirtenfels kletterten, in der dortigen geräumigen, recht sauberen und mit einem glatten Boden versehenen Schutzhütte notbiwakieren mussten. Einzig der tolle Ausblick auf das Rheintal und der Sonnenaufgang am nächsten Morgen
entschädigten für unsere bittere Notlage. Das frühe Aufstehen hatte durchaus auch einen wichtigen Hintergrund, da sich das einzige auf dieser Etappe erreichbare Lebensmittelgeschäft in Sippersfeld befindet und es an diesem Tag schon am Mittag seine Türen schloss.
Wenn man sich so früh auf den Weg machen kann, hat man ausreichend Zeit, die Sehenswürdigkeiten auf dem Donnersberg zu besichtigen: den keltischen Wall,
den Ludwigsturm
und das Waldhaus beziehungsweise die Keltenhütte.
Den hoch aufragenden Fernsehturm nur durch die Zweige erblickend,
macht man sich an der Keltenhütte auf auf einen Pfad
zum Königsstuhl, einer Felsformation, die nach einem Kilometer die mit 687 m höchste Erhebung nicht nur des Donnerbergs, sondern des gesamten Pfälzerwaldes vermittelt.
Wie es bei höchsten Erhebungen üblich ist, führt der folgende breite Pfad abwärts,
bis nach 500 m eine größere Wegekreuzung erreicht ist. Hier wendet man sich nach links, und mit der Erhebung des Rehbockfelsens zur Rechten folgt man dem erstaunlich sandigen Forstweg
nach Süden, bis man zum Wegweiser am Hühnerberg kommt.
Der eigentliche Hühnerberg wird in einem kurzen An- und längerem Abstieg rechts umgangen, bis man nach einem Kilometer zur nächsten Multi-Wege-Kreuzung, dem Fressplatz
mit seiner recht eigenwilligen Schutzhütte kommt.
Nach kurzer Rast geht man der Markierung folgend dem nun länger, um mehr als 100 hm steigenden Weg Richtung Grohes Rondell. Da die ausgeschilderte und bewirtschaftete Kronbuchhütte nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet ist, gehen wir stattdessen abwärts Richtung Burg Hohenfels.
Am Abzweig zur Burgruine haben wir nur einen kurzen Blick auf den Pfad dorthin
geworfen, um den sehr schönen Pfad in das Naturschutzgebiet Beutelfels zu betreten.
Der Pfad verläuft eben bis nur leicht steigend,
bis nach 1 km der Abzweig zum Beutelfels erreicht ist. Normalerweise sollte man sich den kurzen Abstecher zu den Aussichtspunkten gönnen, wir konnten angesichts des aufgrund des nächtlichen Gewitters noch immer in den Hügeln hängenden Nebels leichten Herzens darauf verzichten.
Nach einem steileren Abstieg auf dem Pfad
und weiteren 500 m auf einem gerade verlaufenden Forstweg wird das Waldhaus Klausberg
am Waldrand erreicht. Links kann man einen Blick Richtung der kleinen Siedlung Hahnweilerhof werfen,
der E8 verläuft aber rechts, am Waldrand im Linksbogen um den kleinen Hügel herum und erreicht einen knappen Kilometer den oberen Rand eines Golfplatzes.
Der Weg führt noch wenige hundert Meter am Waldrand entlang, dann biegt man nach rechts auf den Golfplatz, geht an der linken und bald an der rechten Seite einer Baumreihe abwärts und passiert auch das Clubhaus, wobei man ob der herumzischenden Bälle der teils heillosen Golfamateure gut auf seinen Kopf achten sollte.
An der öffentlichen Straße angekommen, geht man rechts und kurz danach auf einem Schotterweg links. Der Feldweg verläuft bald rechts neben der Autobahn A63 und kehrt wieder zu der Straße zurück, um mit ihr die Autobahn zu überqueren. Das Sträßchen trifft direkt auf eine viel befahrene Landstraße ohne Fußweg oder Randstreifen.
Der offizielle Weg sieht vor, auf dieser Landstraße 500 m nach links zu gehen, um 2x rechts in eine kleine Straße einzubiegen, die dieselben 500 m wieder zurück- und nochmals 500 m weitergeht, um dann den Weg nach Süden fortzusetzen.
Den Grund für diese ungewöhnliche Streckenführung erkennt man, wenn man der cyan in der Karte eingezeichnete Abkürzung folgt: Man geht auf der Landstraße nicht links, sondern 300 m nach rechts, um auf einen schräg abzweigenden und leicht abwärts führenden Feldweg einzubiegen (wenn der Acker abgeerntet ist, kann man sogar ganz die Landstraße vermeiden). Dann muss man links in den Wald über die Gleise einer Bahnstrecke gehen, die aber seit einiger Zeit stillgelegt ist, um am Bahnwärterhäuschen den E8 wieder zu erreichen.
Man folgt den Markierungen nun auf einen breiten Weg in einem großen Rechtsbogen auf den Bocksrück. Nach einiger Zeit knickt der Weg nach links ab. Unterhalb eines Windrades
geht es an einem Abzweig nach rechts, noch ein wenig aufwärts und dann an Windrädern entlang.
Der Hinweis auf eine bald kommende „Dippelanlage“ macht neugierig, aber selbige war auf der Landkarte nicht korrekt eingezeichnet, so dass wir danach (es handelt sich wohl um eine Grillhütte) nicht am 100 m entfernten Wanderparkplatz suchten, sondern an der Landstraße, und angesichts der drohenden „Geschäftsschließung“ direkt nach links auf dem Waldweg Richtung Sippersfeld weiter marschierten.
Nach 1 km ist ein freies Feld erreicht,
ein Pfad verläuft nun direkt hinter den Häusern/Gärten der Siedlung weiter zur Amtsstraße. Der E8 führt auf der linken Seite des Friedhofs nach unten, über ein Sträßchen hinweg und einen Gang entlang zur Hauptstraße (hier am „Hauptplatz“ das Bauerncafé Fruchtspeicher, das leider nur Fr bis So geöffnet ist).
Zum einzigen Lebensmittelgeschäft folgt man der Amtsstraße durch einen Bogen und kommt ebenfalls zur Hauptstraße. Das kleine Lebensmittelgeschäft heißt „Bäckerei Dautermann“ und liegt wenige Meter links von der Einmündung.
Sippersfeld wird auf der Hauptstraße verlassen, auf der man auch etwa 1,5 km bleiben muss.
Erst dann darf man auf einen links neben der Straße verlaufenden Pfad ausweichen, der nach einiger Zeit an der Einmündung des Zuweges zum Retzbergweiher endet. Der E8 führt auf diesem Zuweg und Parkplatz entlang, lässt aber die nur Mittwoch bis Sonntag geöffnete Hütte schnöde links liegen, überschreitet einen Querweg und setzt sich rechts haltend auf einem schönen ansteigenden Pfad fort.
Über einen zweiten Querweg hinweg erreicht der Pfad eine Wegekreuzung. Auf einem angenehmen Waldweg
setzt sich der Weg nun im ebeneren Gelände geradeaus fort. Etwa 2,5 km hinter dem Parkplatz trifft man nach einem weiten Rechtsbogen auf eine Wegspinne, an der es rechts nach Neuhembach geht. Der E8 setzt sich aber geradeaus fort und erreicht nach einem weiteren 1 km auf dem Waldweg das Stumpfwaldgericht.
An dieser Stelle sollen im Mittelalter Gerichtsverhandlungen, die die am Stumpfwald liegenden Gemeinden betrafen, abgehalten worden sein. Von der ursprünglichen Anlage ist nichts mehr zu sehen, die Steinstühle und Tafeln wurde im nationalistischem Überschwang erst in den 1933er Jahren errichtet. Der Findling am Rand der Anlage ist übrigens ein Ritterstein, der erste, der uns begegnete, sich allerdings nicht als solcher zu erkennen gab. Später mehr zu dem Thema!
Früher gab es 100 m entfernt vom Stumpfwaldgericht einen Trekkingplatz zum Zelten, heute befindet sich dieser Platz etwa 1,5 km entfernt am Billesweiher. Man kann, wenn man den Forstweg gerade weiter geht, bei der nächsten Kreuzung rechts abbiegen,
um den Platz zu erreichen, oder 750 m weiter beim eingezeichneten Endpunkt der Etappe. Diese Stelle ist recht willkürlich gewählt und bedeutet keineswegs, dass die Wanderung für diesen Tag beendet ist. An dieser Wegekreuzung geht man nämlich nach rechts, möchte man zum Trekkingplatz.
Wir hatten anderes im Sinn und sind der Markierung noch gute 5 km gefolgt bis zur Autobahn A6, um auf der Wiese des Forsthaus Schorlenbergs unser Zelt wild und verbotenerweise aufzubauen. Kaum stand das Zelt, fuhr auch schon der Herr Schubert von der Forstbehörde vor und vergatterte uns zum Abstieg nach Alsenborn und zur ordnungsgemäßen Übernachtung im dortigen Leininger Hof
(mit einem zünftigen Pfälzer Abendessen und Frühstück, was gleichzeitig die Rennerei zum Laden in Sippersfeld hinfällig gemacht hätte), was eine zumindest interessante Lösung war, weil sich das Hotel als ehemalige Stammkneipe des 54er Fußballhelden Fritz Walter entpuppte, der in der gleichen Straße aufgewachsen war.
26S Alsenborn - Johanniskreuz
(29,6 km, 537 hm)
Von der Etappenmarke im Wald führt der Forstweg in rund 700 m zur Landstraße L395.
Kurz zuvor wurde die Strecke der Eistalbahn überquert, die früher Alsenborn mit Eiswoog/Ramsen und dem Rheintal verband. Von Gleisen ist aber nichts zu sehen, denn an dieser Stelle verläuft die Bahntrasse durch einem Tunnel. Die für Wanderer interessante Bahnverbindung wurde durch eine Buslinie ersetzt, und die Züge (die ohnehin nur am Wochenende in der Wandersaison verkehren) enden, von Osten kommend, am kleinen Stausee des Eisbachs.
Der E8 führt jenseits der L395 auf einem Forstweg gerade weiter im Wald, passiert in einem weiten Linksbogen einen steilen Abschluss eines Tals, wendet sich dann nach halb-rechts und steigt am Rande eines weiteren Talabschlusses (das Hollerbachtal
) kräftig um 80 Höhenmeter an. Oben angekommen, geht man auf dem Querweg kurz rechts, biegt links ab und bleibt auch bei der folgenden Wegeteilung links.
Der Forstweg (der allmählich zum breiten Pfad wird) verläuft nun auf einer Höhe bis leicht fallend direkt neben oder besser unterhalb der Autobahn A6. Rechts tun sich im steilen Wald bald Lücken auf, durch die man auf Alsenborn blicken kann.
Nach etwa 2 km auf diesem Weg heißt es aufgepasst! Links führt ein Pfad steil empor zur Autobahn,
rechts leitet ein Pfad zum „Gänseprünnchen“,
in dem offiziell (wie immer) kein Trinkwasser sprudelt, von dem inoffiziell aber noch niemand tot umgefallen ist. Über diesen Pfad steigt man auch in recht kurzer Zeit hinab nach Alsenborn und zum Leiniger Hof.
Der E8 allerdings führt vom Abzweig hoch zur Autobahn und durch einen Tunnel mit vielen Stufen
hinauf zum Forsthaus Schorlenberg
mit einem Freizeitgelände für Jugendgruppen.
Auf einem der Fotos ist die Staatsmacht in Form von Lars Schubert zu sehen, die uns beim Übernachtungsversuch ertappte und der Wiese verwies.
Am Forsthaus führt ein asphaltiertes Sträßchen
für ein paar Meter nach rechts, dann biegt es schräg links in den Wald. Der E8 bleibt noch für 750 m auf der asphaltierten Waldstraße, dann zweigt er am Kieneck links auf einen Waldweg ab. Im Wald zur Linken befindet sich etwa hundert Meter abseits des Wanderwegs der erste Ritterstein 176 „Schorlenberger Sohl“,
dem wir begegnen. Es sollen noch etliche hinzukommen!
Die etwa 300 im gesamten Pfälzerwald an „strategischen“ Punkten verteilten Rittersteine tragen diese Bezeichnung nicht etwa, weil sie von den blechgepanzerten Kriegsgesellen dort aufgestellt wurden, sondern verdanken ihren Namen dem Gründer des Pfälzerwald-Vereins, Karl Albrecht von Ritter, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts um ihre Aufstellung als Orientierungsmarken verdient gemacht hatte.
Zurück auf dem schönen Waldweg
geht es zu einem Querweg und geradeaus auf einem Pfad am Großen Hetzelkopf vorbei zur Glastalerhohl (Holzschild) und weiter, bis ein breiter Forstweg erreicht ist. Bald kommt man zum Müllerstisch (Ritterstein 169)
und über die sanfte Erhebung „Kleine Himmelswiese“ (nicht, dass da eine Wiese wäre) zur Wegekreuzung am Thomas-Schriever-Platz an einer kleinen Lichtung. Dieser Ort zeichnet sich aus durch a) die lange Bank an der „Gebrannten Buche“, b) einen Mammutbaum noch in seinen Babyjahren und c) jede Menge Stechmücken.
Auf der Flucht vor den Mücken geht man an der Kreuzung rechts und an der kommenden Wegeteilung auf dem schlechteren Waldweg links weiter. Der Weg/Pfad fällt nun auf den nächsten 2,5 km erst in einem Linksbogen
und am Ende am Fischbacher Hang steil zu einer Straßenkreuzung hin ab. Die erste Straße wird unterquert, dann biegt man an der zweiten rechts ab und geht unter dem Bahntunnel hindurch. Der E8 folgt der Straße, an einer Autowerkstadt und einem Holzplatz vorbei, ein zweites Mal durch einen Bahntunnel.
Hinter dem Tunnel geht es links hinab auf einen Fußweg neben dem Hochspeyerbach
und zum nahen Bahnhof, an diesem vorbei und über den Parkplatz zur Bahnunterführung, die auch der E8 benutzt, um ins direkt dahinter liegende „Zentrum“ von Hochspeyer zu gelangen.
Viel ist da nicht los, aber es gibt einen Geldautomaten, eine Apotheke, eine Bäckerei und etwas weiter einen Obst/Gemüseladen.
Der E8 verlässt die Bundesstraße B48 (die im Laufe dieses und des nächsten Tages noch mehrmals gekreuzt wird) und führt durch die Kirchstraße, man kann aber auch jenseits der Kirche durch den Stadtgarten gehen,
um dann auf der Mühlhofstraße den Weg zum Schwimmbad zu gelangen. Das Schwimmbad wird links umgangen, dann geht man die Weiherstraße entlang, bis an einer Halle (?) der asphaltierte Weg wieder im Wald verschwindet.
Der Weg führt für einen knappen Kilometer unverändert eben und asphaltiert
an einer Mountainbike-Strecke vorbei zu einer Wegekreuzung. Hier kann man in 15 Minuten auf einem Pfad links zur Jugendherberge Hochspeyer aufsteigen. Der E8 führt aber nach der Wegeteilung noch ein paar Meter rechts weiter, dann zweigt ebenfalls links ein sehr schöner Pfad ab, der gemächlich den Hang hinaufsteigt.
Schon nach etwa 500 m mündet der Pfad auf einen gemütlichen alten Forstweg, der im leichten Auf und Ab im Hang verläuft.
Wenn der grasige Forstweg in einer Linkskurve abfällt, darf man links wieder auf einen Pfad ausweichen,
der nun doch etwas stärker ansteigt, zweimal Forstwege kreuzt
und nach 1300 m die Bundesstraße erreicht, die wir in Hochspeyer verlassen haben.
An dieser Stelle mündet die Straße nach Waldleiningen,
in die der E8 für 200 m einbiegt, dann zweigt ein grasiger Forstweg rechts ab,
der schon in der ersten Kurve auf einem Pfad geradeaus verlassen wird.
Nach 300 m ist das Vergnügen aber schon zu Ende. An einer Wegkreuzung geht man gerade auf einem grünen Schotterweg weiter,
der parallel zur Straße in 1,5 km an den Rand von Waldleiningen, zum Landgasthaus Leinhof führt.
Der E8 bleibt auf der Straße und führt an der Kirche vorbei
zum Ortsausgang, wo er zwischen den letzten Häusern nach rechts erst auf einen breiten Schotterweg,
nach 250 m nach links auf einen grasigen Waldweg abbiegt.
Der Weg wird mehr und mehr zum Pfad,
der 60 Höhenmeter zu einer Schonung aufsteigt. Nachdem die Schonung auf dem Graspfad
umgangen ist, geht es links, nun weniger steigend, auf dem Waldweg
weiter Richtung Sandplatz. Bald mündet der Wald- auf einen Forstweg, der nach 300 m diese Wegespinne mit dem großen bearbeiteten Sandstein erreicht.
Nach einer kurzen Rast behält man die Richtung bei, die man gekommen ist (Markierung beachten!). Der Waldweg steigt gemächlich,
aber für 2,0 km um insgesamt 100 Höhenmeter an. Rechts fließen im Stüterloch die Stüterbäche, links erhebt sich der Leiterberg. Schließlich, der Weg ist eben geworden, geht es vorbei an alten Grenzsteinen
wieder zur B48.
Die „Drei Linden“ auf 514 m Höhe sind erreicht!
Die B48 wird überschritten. Der anschließende Waldweg führt schräg von der Straße weg, kehrt aber schon nach 500 m auf einem Pfad zu ihr zurück.
Der Pfad überquert wiederum die Straße und führt entlang eines auffälligen Erdwalls
zu einer Wegespinne. Das Gebiet links neben dem Pfad und der Bundesstraße ist das Enkenbachtal, das als Kernzone des Biosphärenreservats besonders geschützt ist. An der Wegekreuzung geht man rechts und nochmals rechts und damit parallel, aber in einiger Entfernung zur Bundesstraße weiter.
Nach 350 m biegt man schräg links auf einen „schlechteren“ (will heißen, schöneren) Waldweg ab,
der zum oberen Ende eines Seitentals des Schwarzbaches führt,
das man aber ob des dichten Bewuchses auf der linken Seite des Waldweges nur erahnen kann.
Der steile Einschnitt wird in einem weiten Linksbogen umgangen, nur um direkt, an einem Aussichtspunkt
mit einem kleinen Altar (?)
auf den nächsten Einschnitt des Ungeheuertals zu stoßen.
Das Ungeheuertal erlaubt weiterreichende Ein-, Aus- und Durchblicke als zuvor.
Der Waldweg führt am oberen Rand des steilen Hangs
wiederum durch einen Linksbogen,
bevor er nun nach rechts schwenkt, den oberen Rand des Schwarzbachtals erreicht und anschließend geradezu auf Johanniskreuz, dem „Herz des Pfälzerwaldes“ zustrebt.
Etwa 1 km nach dieser letzten Kurve kommt endlich Johanniskreuz in Sicht, in Form des
Hauses der Nachhaltigkeit mit Kinderspielplatz und mehreren Holzskulpturen. Vor dem Haus geht man rechts zur B48 (hier das Motorradfahrer-Cafe Nicklis) und die Straße links zum Ritterstein Johanniskreuz im Graben neben der Straße.
Ein richtigeres Johanniskreuz haben wir nicht gefunden. Das große Hotel Johanniskreuz kommt in Sicht
und ist dann auch nach 300 m erreicht. Das verlassene Waldhotel gegenüber ist bei Google als „Lost Place“ gelistet.
27S Johanniskreuz - Edenkoben
(31,8 km, 667 hm)
Zugegeben, die beiden Etappen für die 60 km bis Speyer sind etwas lang geraten, und man sollte sich überlegen, ob man nicht gemütlicher vorgehen und einen nächtlichen Zwischenstopp im Forsthaus Heldenstein (oder, wie wir, auf dem Trekkingplatz in der Nähe) oder in der Hüttenbrunnenhütte einlegen könnte. Auf dem (dann zu) weiten Weg nach Speyer wäre eine zweite Übernachtung angemessen, allerdings gibt es, will man nicht wild zelten, diese Möglichkeit nur im Landgasthof Schwanen in Harthausen.
Im Süden des Hotels Johanniskreuz befindet sich das Wertholzlager Albrechtshain. Hier bereits gilt es, die erste Herausforderung des Tages zu meistern, nämlich den breiten Weg mit dem Weißen Kreuz zu missachten
und den wenige Meter weiter links beginnenden Pfad mit der nun neuen Markierung Rotes Kreuz (unter anderen) zu finden. Der Pfad
verläuft die ersten Stunden des Tagesmarsches ohne markante Höhenunterschiede
immer in der mittel- oder unmittelbaren Nähe der Bundesstraße B48
und überquert sie einige Male.
Nach 3,0 km erblickt man links einen Straßenabzweig,
wobei der E8 nun in Nähe der abzweigenden Landstraße L496 bleibt, um diese nach 500 m am Schächerhübel zu überqueren. Auf dem folgenden Forstweg (wie man im Foto sieht, das Wetter war nicht das beste)
verlieren sich peu a peu an Querwegen die „konkurrierenden“ Markierungen Grünes und Blaues Kreuz, so dass nach einem guten Kilometer, am Pfad, der rechts vom Forstweg abzweigt
und zum Aussichtsturm auf dem 608 m hohen Eschkopf hinaufsteigt, außer unserem Roten Kreuz nur noch ein Gelb-Roter Balken übrigbleibt.
Auf dem Eschkopf konnten wir angesichts der Sichtweite von vielleicht 50 m der Versuchung widerstehen, auf den Aussichtsturm zu steigen,
und gingen sofort und ohne den Gelb-Roten Balken (der auf dem breiteren Wald- wieder zurück zum Forstweg führt) auf einem abwärts führenden erdigen Pfad
zu einer Straße,
die sich als „unsere“ B48 entpuppt und kurz darauf überquert wird.
Der Waldweg, der nach rechts schwenkt, hält sich zunächst wenige zehn Meter neben der Bundesstraße, dann fällt die Straße (an der Stelle, wo der Blau-Gelbe Balken nach rechts abzweigt) in das beginnende Wellbachtal, während der E8 weiterhin auf der Höhe bleibt. Auf grasigen Wegen
und Pfaden erreicht man 1,5 km nach der Straßenüberquerung die hübsche Hubertushütte.
Jenseits der Hütte weicht man schräg links auf einen Pfad aus, der anschließend gar nicht so weit von der Straße entfernt, aber mittlerweile fast 100 Höhenmeter höher seinen Weg nach Süden fortsetzt.
Auf dem Waldweg, etwa 2 km von der Hubertushütte entfernt, wendet sich der E8 dann merkbar nach links und steigt nach einer Wegekreuzung auf einem Pfad auch spürbar auf die 500-m-Marke an.
Weitere Wegekreuzungen werden auf dem Pfad
passiert, sogar ein kurzes Stück von 200 m auf einer Asphaltstraße zurückgelegt, dann zweigt man rechts wieder auf einen Waldweg ab und erreicht die große Lichtung Taubensuhl,
auf der sich ein Wander- und Jugendheim, das momentan leider verschlossene Forsthaus
mit Restauration und Busanbindung sowie ein schöner Brunnen mit Sitzbänken befindet.
Der Weiterweg ist etwas schwierig zu finden, zumal eine falsch angebrachte Rot-Kreuz-Markierung die Zufahrtsstraße hinab zeigt. Stattdessen geht man direkt vor dem Forsthaus entlang zur schönen Aussicht auf das steil abfallende Dachsloch im Grobsbachtal und die Höhenzüge des Pfälzerwaldes und betritt dort einen Pfad nach rechts (Markierung beachten!),
der anschließend ohne deutliche Höhenunterschiede durch die steile Flanke des Grobsbachtal verläuft.
Das Vergnügen auf diesem Pfad dauert etwa 2,5 km, von einer kurzen Unterbrechung auf einen Forstweg abgesehen.
Dann mündet der Pfad
in der Nähe des Rittersteins 74 „Fresswasen“ mit verschlossener Hütte und verschlossener Toilette auf die „Hochstraße“,
einer etwa 10 km langen Verbindung zwischen Forsthaus Heldenstein nach Taubensuhl (und weiter nach Johanniskreuz), die im 19. Jh. zur besseren Nutzung des genossenschaftlich verwalteten Waldbezirks der „Mittelhaingeraide“ angelegt wurde.
Der E8 hält sich die kommenden 7 km an diese Hochstraße, auch wenn der Weg oft parallel zur Straße auf bequemeren Pfaden und Waldwegen verläuft. Zunächst aber geht man aber 2 km auf dem breiten, geschotterten Forstweg
bis zur Hütte am Ritterstein 77 „Kirschbaum“
mit Picknickgelegenheit an einer verschlossenen Hütte und einem Gedenkstein zum 100-jährigen Bestehen der Hochstraße.
Der Platz trägt seinen Namen zu Recht, denn vor der Hütte steht tatsächlich ein stattlicher Kirschbaum (wer weiß, ob der bei der kalten Witterung jemals Früchte getragen hat?).
Am Kirschbaum biegt die Hochstraße nach rechts ab, der E8 führt aber geradeaus, über einen nahen Querweg hinweg und als breiter Waldpfad
50 Höhenmeter hinauf zum Ritterstein 76 „Feuerplatz“.
Von der Höhe geht es rechts und links auf dem Waldweg wieder hinab zur Hochstraße, die am Kieselecker Bild (kein Ritterstein) mit Sitzbänken erreicht wird.
Direkt hinter dem Kieselecker Bild weicht man wieder von der Hochstraße ab, wobei die Markierung etwas undurchsichtig ist, denn es führen gleich zwei alte Forstwege parallel zur Hochstraße zum Ritterstein 75 „Todtermann“,
den man über einen kurzen Stichweg zur Hochstraße erreicht. Der E8 bleibt aber auf dem Forstweg,
der links einer Erhebung bleibt und erst dahinter wieder zur Hochstraße kommt.
Auf der Hochstraße bleibt man nur für ein paar Meter, dann setzt sich nach kurzem Anstieg der parallele Waldweg fort, diesmal auf der rechten Seite der Straße. Nach ein paar hundert Metern kommt unter dem E8 die Hochstraße wieder in Sicht, und darunter noch ein breiter Forstweg, der dann hinter einem Linksschwenk auf die Hochstraße mündet. Das Rote Kreuz bleibt allerdings noch für 1 km nur wenige Meter entfernt über der Hochstraße, bevor er sich nach einem weiteren Linksschwenk
dem Forsthaus Heldenstein
zuwendet und in ein paar Minuten auch erreicht.
Der nahe am Forsthaus liegende Steigerkopf war mit seinen 613 m in mehreren Kriegen umkämpft. Um sich auf das Folgende vorzubereiten, sollte man die Inschrift über dem Eingang des Forsthauses lesen oder sich besser vorab über die Koalitionskriege nach der französischen Revolution informieren.
Wenn man über den Wanderparkplatz des Forsthauses geht und rechts am Brunnen
abbiegt, erblickt man aber zunächst das Denkmal „In Loving Memory“, das im 2. Weltkrieg durch „friendly fire“ gestorbenen amerikanischen Fliegern gedenkt. Nach ein paar Metern auf dem Schotterweg biegt man links ab und am Ritterstein 66 „Verhau vor Schanze I“
auf den nun steil und in Serpentinen ansteigenden Pfad.
Nach etlichen Kehren und einem Höhengewinn von 90 Metern
kommt man zu einer Gruppe von Steinen, dem Denkmal Pfau,
abermals einem Schanzenstein,
dem Schwedenstein,
der zeigt, dass hier auch im 30-jährigen Krieg gekämpft wurde, und dem großen Heldenstein.
Wenn man zum Trekkingplatz
möchte, geht man unter dem großen Heldenstein auf einem Forstweg weiter zum Ritterstein 63 "Schanze II"
und dort rechts, der E8 aber steigt neben dem Heldenstein kurz und anschließend rechts auf dem Pfad bergan.
Dort, wo der Pfad flacher wird, kann man an einer Wegekreuzung wenige Meter auf der rechten Seite entfernt den Ritterstein 68 „Stelle, an der General Pfau fiel“ besichtigen.
Über diesen Weg kommt man übrigens auch vom Trekkingplatz herauf.
Wenige Meter später ist der Steigerkopf erreicht. Ein Pfad biegt rechts ab
und führt zum Schänzelturm,
der zu dieser Zeit nicht nur eine deutlich bessere Sicht in den Pfälzerwald
erlaubt als der Turm auf dem Eschkopf tags zuvor, sondern auch einen Blick weit in die Rheinebene und hinüber zum weit entfernten Odenwald gestattet.
Vom Turm gelangt man auf einem kurzen Pfad wieder zurück zum ursprünglichen Weg, kurze Zeit später auf einen breiten Waldweg, dann auf breitem Waldweg auf der Höhe des Geländes in 750 m zum Wanderparkplatz Lolos Ruhe.
Die Straße und der Parkplatz wird überquert,
dann folgt der E8 rechts hinunter auf einen Pfad mit dem bezaubernden Namen Engelsleiter.
Vorbei an einem Hüttchen geht es auf dem Pfad am Rand des Sauermilchtals langsam, aber stetig hinab,
bald parallel, aber 25 m bis 30 m über der Straße. Nach knapp 2 km stößt die Engelsleiter auf einen Waldweg
und dieser kurz darauf auf die Straße, an der Bushaltestelle und dem Parkplatz der Edenkobener Hütte oder kurz „Am Hüttenbrunnen“.
Wenige Meter straßenabwärts überschreitet der E8 den Triefenbach und folgt dem Triefenbachpfad oder auf echt pfälzisch das Brückenpädel. Der Hüttenbrunnen selbst
liegt (samt gleichnamigen Ritterstein 235) noch 80 Meter entfernt bachabwärts. An der nächsten Brücke bleibt der Pfad noch auf der rechten Bachseite,
damit man einen Blick auf den Ritterstein 237 „Innungsstein“
werfen kann, dann wechselt der Pfad in kurzer Zeit mehrmals die Bachseiten.
Ein Hinweis zur Gambichlerbuche wird ignoriert, ebenso der Waldweg auf der linken Seite der Steinbrücke.
Nach 2 km und zahllosen Bachüberschreitungen erreicht das Brückenpädel
den Hirschweiher mit Ausflugslokal und einem Blick auf die Hirschwasserfälle.
Der E8 passiert auf einem breiteren Waldweg den Weiher auf der rechten Seite, steigt aber direkt dahinter einen Pfad hoch, der einige Zeit höher seinen Weg fortsetzt. Links kann man zwischen den Bäumen die Bauten eines Altenheims und das Waldgasthaus zum Hirschweiher erblicken. Der Pfad mündet auf einen breiteren Waldweg, der, weiter parallel zum Bach verlaufend, in 1 km den Waldrand erreicht. Zwischendurch darf man noch einen Blick auf die Bänke von Kuby Ruhe
werfen, benannt nach dem 2014 verstorbenen Heimat- und Familienforscher Alfred H. Kuby aus Edenkoben.
Wo rechts die Tennisplätze auftauchen, ist der Pfälzerwald Geschichte. In einem Rechtsschwenk erreicht man die Villastraße, die in das nun sichtbare Edenkoben führt.
Glücklicherweise kann man auf beiden Straßenseiten am Rand der Weinstöcke den Asphalt vermeiden,
wobei zahlreiche Relikte aus der Zeit der manuellen Weinkelterei und Liebeslauben der Fünfziger den Wegesrand schmücken.
Nach 1,5 km ist der Ortsrand von Edenkoben an einem Kreisverkehr erreicht.
Der E8 führt auf der Weinstraße 500 m geradeaus, dann zweigt links und abwärts die Rhodter Straße ab und erreicht nach 170 m das Zentrum von Edenkoben.
Hier gibt es mehrere Geschäfte, Cafes, Restaurants und ... Übernachtungsmöglichkeiten.
28S Edenkoben - Speyer
(27,9 km, 47 hm)
Am Café Hedwig knickt der E8 rechts ab in die Tanzstraße und bei der nächsten Möglichkeit links in die Blücherstraße, die Edenkoben verlässt. Eine Landstraße wird vorsichtig überquert (links zum Bahnhof), ein Betriebsgelände der Firma SUEZ und anschließend die Eisenbahnlinie passiert, dann ist man im „freien Feld“,
auf dem im Wesentlichen Rebstöcke stehen.
Der Asphaltweg mit dem Namen Schlehpfad führt kurze Zeit später über die Autobahn A65
und knickt nach links. Der E8 macht diesen Knick nicht mit, sondern geht als grober Feldweg an einer Scheune vorbei, 350 m weit, biegt nach rechts und ein paar Meter weiter nach links ab.
An einer 150 m entfernten Baumgruppe geht es abermals rechts auf einen Wiesenweg, gleich wieder rechts (also in Gegenrichtung)
und bei nächster Gelegenheit links. Der Wiesenweg führt zu einem Wäldchen am Waldgraben (mit Picknickbank), an dem sich der Wegverlauf für 500 m orientiert.
Ein Feldweg zweigt rechts ab und hält auf das Dorf Großfischingen zu und folgt dem recht übel nach Gülle riechenden Modenbach
die Oberstraße entlang bis zur Kirche und zum Restaurant Weed, dessen Spezialität, wer hätte das angesichts des Ortsnamens und –wappens gedacht, Fischgerichte sind, und folgt nicht der Hauptstraße, sondern geht geradeaus weiter auf der Unterstraße den Modenbach entlang.
Hinter einem Reitplatz und vor einigen (unsicht-, aber riechbaren) Teichen biegt man links ab und geht in 600 m zurück zum Waldgraben und darüber hinweg. Jenseits der Waldgraben-Brücke geht es rechts für 2 km auf einem mehr oder weniger geraden Feldweg weiter,
an einem Fliegergrab vorbei
bis zu einer Baumreihe, hinter der sich ein schattiger Rastplatz verbirgt, mit einem Schild, das zum ersten Mal auf den E8 hinweist.
Scheint sich hier schon der Einfluss des Odenwaldklubs bemerkbar zu machen? Ein paar Meter weiter plätschert der Moderbach vor sich hin.
Das Rote Kreuz aber führt vor der Baumreihe nach links und an ihr entlang zum Lachgraben. Der E8 verläuft anschließend etwa 4 km entlang der Baumreihe am Lachgraben,
manchmal rechts, manchmal links des Grabens, auf schlechtem (will heißen, schönen) Weg, durch hohes Gras, abgemähte Felder, an einer Schule und einigen Ställen vorbei und über ein paar einsame Landstraßen hinweg. Wenn man zur richtigen Jahreszeit unterwegs ist, kann man sich mit den Früchten der zahlreichen wild wachsenden Zwetschgen- und Apfelbäumen den Bauch vollschlagen.
Wenn kein Weg mehr am Lachgraben entlang führt, wendet man sich nach rechts auf einen Wirtschaftsweg, geht bald links und hält auf eine Landstraße (L530) zu. Der Weg führt jenseits der Landstraße etwas rechts versetzt weiter, im hohen Gras kommt man wieder zum Lachgraben und folgt der Baumreihe,
ja, bis es nicht mehr weiter geht. Der offizielle Weg biegt nach rechts, über den Modenbach in den Freisbacher Wald und in einer großen Kehre wieder zurück zum Lachgraben.
Wir haben uns diesen Schwenk erspart und sind am Ende der Baumreihe links über den Lachgraben gehüpft (tatsächlich hatten schon andere Wanderer diese Idee und einen Baumstamm als Brücke über den Graben gelegt), was man natürlich nur machen kann, wenn der Graben nicht mit Wasser gefüllt ist. Auf der anderen Seite geht man zum nahen Feldweg und diesen entlang, bis der „richtige“ Weg rechts aus dem Freisbacher Wald kommt.
Auf weiterhin angenehm schlechtem Geläuf gelangt man in einen von reichlich Stechmücken bevölkerten Wald, den man im Eiltempo in 1 km durchqueren sollte, bevor man von den Untieren aufgefressen wird. Wieder im freien Feld
kann man, wenn der Mais nicht zu hoch steht, bald die Landstraße L59 sehen. Auf der Straße geht man 300 m nach links und erreicht das Waldhaus Gommersheim des PWV, das zwar keine Unterkunft, aber gutes griechisches Essen bietet.
Von hier aus sind noch 14 km bis Speyer zu absolvieren. Da wir vom Trekkingplatz Heldenstein bis hierhin marschiert waren, haben wir im Zustimmung des Wirtes abends das Zelt neben dem leeren Parkplatz des Waldhauses aufgebaut und sind am frühen Morgen weiter gewandert. Wer in Edenkofen aufgebrochen ist, hat natürlich keine Schwierigkeiten, Speyer noch am diesem Tag zu erreichen.
Das Rote Kreuz
zeigt an einer Schonung vorbei in den Wald. Da der Modenbach nicht weit entfernt ist, dürfte der Wald bei geeignetem Wetter und zur richtigen Uhrzeit ebenfalls mit Stechmücken gesegnet sein, und zwar nicht nur auf einem, sondern auf 3,5 km. Manchmal ist es halt vorteilhaft, früh aufzustehen! Der E8 verläuft auf dem geschotterten Waldweg den ersten Kilometer mehr oder weniger geradeaus und knickt dann (rechts eine Auwiese) nach links. Hier heißt es aufgepasst, denn nach etwa 100 m setzt man über einen Graben auf einen Pfad rechts neben dem Waldweg. Der Pfad führt 70 m parallel zum Waldweg, dann knickt man nach rechts und folgt einem Waldweg
etwa 1,5 km bis zum Gelände eines Hundevereins.
Hier zeigt die Markierung nach rechts, über den Moderbach hinweg und wieder in einen Wald. Eine Wegespinne wird halb-links überquert, aber der Pfad erreicht nach wenigen Metern ein Gewerbegebiet der Gemeinde Harthausen (links ins Zentrum und zum Hotel). Der E8 aber hält sich von der Gemeinde fern und führt auf der Straße nach links durch das Gewerbegebiet und an dessen Ende rechts auf einem asphaltierten Weg entlang einiger Gärten wieder ins Grüne.
Einige Meter hinter einer Stromtrasse sieht man links im Feld ein einsames Sühnekreuz,
das (ich habe recherchiert!) wohl mit der Schlacht am Speyerbach von 1703 im Spanischen Erbfolgekrieg in Verbindung stehen soll. Der nicht mehr asphaltierte Weg verläuft, vom Kreuz aus gesehen, noch 700 m durch die Felder (mit „Naturstreifen“), biegt nach links ab und überschreitet den Speyerbach.
Hinter einer Baumschule, an einer Wegeinmündung, ist das von der Landkarte avisierte Atzelkreuz nicht zu erblicken, dafür geht man, nun auf Asphalt,
wenig später am Pferdehof Atzelhof vorbei zum Ortseingang von Dudenhofen.
Die Gommersheimer und später die Speyerer Straße leitet in 1 km den E8 ins nicht unbedingt interessante Zentrum von Dudenhofen mit zahlreichen Geschäften. Nach einem Straßenbogen und einer Bäckerei zweigt schräg links der Boligweg ab, der den E8 unter der Bundesstraße B39 zu einer Einfahrt in ein kleines Neubaugebiet mitnimmt. Die Markierung zeigt links in diese Einfahrt und sofort wieder nach rechts in die Felder. Voraus sind schon die Türme der Speyerer Kirchen zu erkennen.
Der Asphaltweg biegt nach 600 m rechts, nach weiteren 200 m links ab und erreicht nach abermals 200 m den Ortseingang von Speyer.
Die Bundesstraße B9 wird auf einer Brücke überquert, dann folgt man für 1,5 km der Heinrich-Heine-Straße und hinter einem Kreisverkehr dem Langenstein(fuß)weg. Am Edith-Stein-Gymnasium kehr der E8 zur Straße zurück, die nach ein paar Metern die Rückseite des Hauptbahnhofs Speyer erreicht. Über eine Radfahrer/Fußgängerbrücke kommt man zur Vorderseite des Bahnhofs, neben dem sich auch der Busbahnhof befindet. Die Fußgängerbrücke war übrigens nicht vorhanden, als wir die Bahngleise überqueren wollten, so dass wir einen Umweg über die Straßenbrücke der Oberen langgasse machen mussten. Immerhin wurden wir mit einem Blick auf die Josel- und die Protestantenkirche belohnt.
Der Campingplatz am See am nördlichen Stadtrand lässt sich eher schlecht als recht mit dem Bus erreichen; wir haben einmal auf den Bus gesetzt, sind dann aber an den folgenden Tagen zu Fuß ins Zentrum, zum Camping oder zum Bahnhof gelaufen.
Exkurs: Speyer
Speyer war zusammen mit Mainz und Worms im Hochmittelalter der Nabel des transalpinen Heiligen Römischen Reiches und wurde bisweilen gar als eine Art „Hauptstadt Deutschlands“ bezeichnet. Die reichhaltigen Geschichtszeugnisse überlebten eine Vielzahl von Kriegen, und da im 2. Weltkrieg keine Flächenbombardements erfolgten, kam glücklicherweise die bauliche Substanz mit verhältnismäßig heiler Haut davon. So sind noch heute einige der mittelalterlichen Relikte zu besichtigen, allem voran natürlich die Weltkulturerben des Doms zu Speyer und des Mikwe, des jüdischen Bades.
Obwohl die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an der Route des E8 liegen, sollte man sich die Zeit nehmen und einen Besichtigungstag in der Stadt verbringen, an dem man ohne Gepäck durch die Historie des Hochmittelalters schweifen kann. So haben wir es auch gehalten: Für unseren Streifzug durch die Stadt (leider bei strömenden Regen) gibt es einen
GPX-Track mit POIs der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Erläuterungen dazu findet man im Internet, wobei die Wiki-Seite
Geschichte der Stadt Speyer sehr ausführlich, aber auch sehr interessant zu lesen ist.
29S Speyer - Walldorf
(20,3 km, 184 hm)
Vom Bahnhof Speyer verläuft der E8 entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten durch die Haupteinkaufsstraße, Maximilianstraße. Um dorthin, zum Altpörtel
zu gelangen, geht man von der Bahnüberführung nach rechts, für 600 m die Bahnhofstraße entlang. Am Postplatz überquert man die Bahnhofstraße, geht unter dem Altpörtel hindurch auf den Speyerer Dom zu.
Am Alten Markt bewundert man die Alte Münze
und über den Platz hinweg den Turm der Dreifaltigkeitskirche.
100 m weiter, an der Statue des Pilgers,
gelangt man auf Gassen rechts oder links am historischen Rathauses vorbei zur Pfaffengasse und zum Museum Schpira, durch das man in das Weltkulturerbe-Gelände des jüdischen Viertels mit den Resten der mittelalterlichen Synagoge und des Judenbads, der Mikwe eintreten kann.
Über die Kleine Pfaffengasse erreicht man wie über die Maximiliansstraße den Domvorplatz mit dem Domnapf (wenn ein neuer Bischof sein Amt antritt, fließt hier Wein statt Wasser) und rechts neben dem Dom dem Ölberg. Der E8 führt rechts am Dom vorbei und schräg rechts hinab in den Domgarten zu einem Brunnen. An dieser Stelle werden meiner Meinung nach die gewaltigen Ausmaße des Doms am besten sichtbar.
Mit dem Dom im Rücken geht man schräg links weiter zur Straße, über diese hinweg, am Naturfreundehaus vorbei und hinter dem Parkplatz links hoch auf die Brückenrampe.
Die Salierbrücke wird überquert,
wobei man in der Mitte Rheinland-Pfalz verlässt
und Baden-Württemberg betritt. Die rauschende B39 war - wohl ein seltener Anblick - wegen einer Baustelle komplett stillgelegt,
so dass wir vom Autoverkehr völlig unbehelligt auf die andere Fahrbahnseite gehen und am Brückenansatz wieder festen Boden unter den Wanderschuhen erreichen konnten. Keine Sorge, es gibt auf beiden Brückenseiten Fußgänger-Auf/Abgänge so dass man auch unter der Brücke hindurchschlüpfen und zum Asphaltweg auf der südlichen Brückenseite kommt.
Dieser Asphaltweg, eine ehemalige Bahntrasse, führt am Lußhof vorbei
durch das Naturschutzgebiet Marlach, das lediglich aus einer Baumreihe besteht,
an der man mal rechts, mal links entlang geht. Hinter einem einsamen Wohnhaus
endet der Weg; der E8 und das Rote Kreuz zeigen auf dem ebenfalls asphaltierten Querweg nach rechts in Richtung Insultheimer Hof.
Wenn man auf dem Weg dorthin innehält und auch nicht die zahlreichen Obstbäume
aberntet, sollte man einen genauen Blick nach Westen werfen: Über die Felder sind die hoch aufragenden Türme des Speyerer Doms gut zu erkennen (besonders, wenn man das Teleobjektiv ganz herausschraubt).
Vor dem historischen Insultheimer Hof zeigt die Markierung nach links, aber man sollte zumindest einen Blick auf den Torbogen aus dem 18. Jh. werfen.
Die verwinkelten Hofgebäude lassen das Alter des Hofes gut erkennen.
Die Markierung führt den E8 nun auf dem ebenfalls asphaltierten Hofweg auf Hockenheim zu. Ein Waldstreifen, ein alter Rheinbogen, wird durchquert, dann geht man den Weg auf den markanten Wasserturm zu,
biegt aber noch vor einigen Hofgebäuden links in eine Schrebergartenanlage ab. Hinter einigen Garagen verlässt man das asphaltierte Band und geht gerade auf einem grasigen und schotterigen Feldweg weiter. Hinter den Bäumen voraus befindet sich der Sportflugplatz Auchweid, dessen Segler schon seit Stunden über den Köpfen der Wanderer dahinschweben.
Am Ende des Weges biegt man rechts ab und erreicht nach wenigen Metern wieder ein Sträßchen, dem man nach links folgt. Über den Kraichbach hinweg geht man rechts an einem Gewerbegebiet vorbei und über eine Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke
mit einem Looping am Anfang
und einem am Ende. Von der Eisenbahnstraße geht man sofort in eine Grünanlage, den Park der Landesgartenschau von 1991 und in der „Grünen Lunge“ entlang des Kraichbachs ins 500 m entfernte Zentrum der Stadt. Am Brunnen
geht man nicht über die von einer Statue des Johannes Nepomuk
bewachten Brücke über den Kraichbach, sondern links durch die Karlsruher Straße und über die Hauptstraße hinweg in die Heidelberger Straße.
Geht man aber an der Brücke geradeaus weiter, entdeckt man nach gut 100 m das Tabakmuseum, geht links an den Christoph- und Georgskirche vorbeiund erreicht links durch die Otto- ebenfalls die Heidelberger Straße.
Die Heidelberger Straße bleibt man für 800 m treu, geht dann im Rechtsbogen um die Feuerwache und folgt dem Fußweg Kastanienallee,
der zum Portal des Waldfriedhofs führt.
Vor dem Friedhof geht man links und auf dem vom Verkehr getrennten Fußweg 1 km die Waldstraße entlang. Am Ende des Fußweges kann man auf einem asphaltiertem Pumpwerkweg,
nach links, über eine Brücke zwischen den beiden Raststätten, über die Autobahn A6 in den Stadtwald gehen.
Der Lärm ist mittlerweile ohrenbetäubend geworden - der Hockenheimring ist nur wenige hundert Meter entfernt – und wird uns in der nächsten Stunde begleiten. Der asphaltierte Pumpwerkweg
verläuft 1,5 km schnurgerade in die
Schwetzinger Hardt bis zu einer Trimm-Dich-Anlage (in Neudeutsch: Calisthenics Park) mit einer sechseckigen Schutzhütte und biegt dort nach rechts in den Ketscher Weg ab.
Noch 500 m auf dem Ketscher Weg, dann geht es endlich auf Schotter den Kuhbrunnenweg nach links und nach 300 m nach rechts auf einem angenehmen Weg
am „Bannwald Kartoffelacker“ entlang. Leider ist der Weg nach 1 km zu Ende, so dass man nach links auf dem wieder asphaltierten Reilinger Weg, wenige Schritte von der Vesperhütte entfernt.
Auf dem Reiliger Weg gibt es nur 250 m weiter ein Sandbiotop namens Schwetzinger Buckel zu bewundern,
dann geht man 300 m später nach rechts auf einem Waldweg weiter, der kurz danach nach links dreht (und dabei einen anderen Weg berührt) und als sandiger Pfad eine Anhöhe (!) überwindet.
Bald taucht am Ende des sandigen Pfades
die Bundesstraße B291 auf, neben der man auf dem Fußgänger/Fahrradweg
über die lärmende Autobahn A5 und anschließend über eine Fußgängerbrücke zur Schwetzinger Straße kommt, über die man den nördlichen Walldorfer Stadtteil Astoria erreicht. Der E8 überquert am Ende der Brücke die Straße, wendet sich kurz in Gegenrichtung und schwenkt nach rechts in der Wald.
Die Wanderung findet aber hier für diesen Tag ein Ende. Der Eingang zum Campingplatz
liegt 200 m weiter, es folgt ein Sportzentrum mit einigen Restaurants, etliche Unterkünfte findet man schon auf dem Weg in die Innenstadt.
Das Etappenziel heißt nicht ohne Grund Walldorf-Astoria. Der Campingplatz, der Fußballverein, Geschäfte und sogar der ganze Stadtteil sind nach dem Auswanderer Johann Jakob Astor benannt, der aus Walldorf stammte. Seine Nachfahren gründeten im 19. Jh. die weltberühmte Luxushotelkette und benannten sie zu Ehren ihres „Stammvaters“ aus dem fernen Baden. So kann man mit Fug und Recht damit protzen, dass man für 15 Euro in einer Luxussuite des Walldorf-Astoria übernachtet hat. Dass es sich bei der Suite nur um ein kleines Zeltchen auf dem Campingplatz handelte, muss man ja nicht an die große Glocke hängen.
30S Walldorf - Heidelberg
(21,3 km, 749 hm)
Wo der E8 verläuft, war schon am Tag zuvor zu sehen, nämlich auf der Rückseite des Campingplatzes. Hinter dem Campingplatz biegt der Weg an einer Schranke kurz nach links und schwenkt nach rechts.
In Landkarten sollte der E8 beziehungsweise HW21 nun für mehr als 1 km geradeaus verlaufen, die Markierungen zeigen aber, dass man dem Weg nur 150 m bis zur Wegekreuzung treu bleibt, dann hält man sich rechts und an der nächsten Wegekreuzung wieder links. Der markierte Weg
verläuft also parallel zum Landkartenweg, ist aber, besonders nach der Überquerung der den Wald durchschneidenden Heidelberger Straße, viel schöner: Auf einem schönen Pfad geht man geradewegs in die aufgehende Sonne hinein!
Nach 1 km zeigt die Markierung nach rechts und gleich wieder nach links auf einen Waldweg, der in gut 300 m zur Lutherischen Brücke über den Hardtbach führt.
Über diese Brücke mussten früher die Protestanten aus Nussloch zum Gottesdienst in der Walldorfer evangelischen Kirche wandern.
Jenseits des Hardtbachs führt ein breiter Forstweg nach rechts und in knapp 500 m aus dem letzten Zipfel des großen Waldschutzgebiets Schwetzinger Hardt hinaus. Am Waldrand beginnt auch leider wieder der Asphaltbelag.
Der Weg hält geradewegs auf eine Bahnlinie zu, unterschreitet diese und biegt dahinter links ab. Eine Infotafel besagt, dass nun das Naturschutzgebiet der Nusslocher Wiesen betreten wird,
in dem seltene Vögel zu beobachten sind.
Und tatsächlich, nach 500 m am Bahndamm, einem Rechtsschwenk und unter den Hochspannungsleitungen hindurch, einem Linksschwenk und an einem Gebäude vorbei, konnten wir eine Gruppe von Störchen ausmachen (zum Beweis eine Teleaufnahme).
Das Vergnügen war allerdings nur kurz, weil sich Hundebesitzer wenig um Verbote in Naturschutzgebieten scheren und alsbald eine Hundemeute Jagd auf die Vögel machte, die aber glücklicherweise mit knapper Not entfliehen konnten.
Vor einem hinter Bäumen versteckten Sportstadion geht man rechts, an einem Mulchplatz vorbei und unter der Bundesstraße B3 nach Nussloch hinein. Der E8 biegt nach links ab. 100 m hinter der Unterführung kann man schräg rechts abbiegen und geradeaus zur Dorfstraße gehen, wo sich einige Lebensmittelgeschäfte befinden. Der vorgeschriebene Weg führt aber weiter an den Schrebergärten vorbei, zu einer Umlenkkurve der 5 km langen Lorenseilbahn der Heidelberger Zementwerke.
Dieser Seilbahn (die, so wurde uns erzählt, im Jahr 2023 stillgelegt werden soll) folgt man für 1 km an den nördlichen Rand von Nussloch auf das freie Feld.
Dort geht man bald an einer Baumreihe nach rechts, geht unter der Seilbahn hindurch und trifft auf einen Schotterweg, den man links
und an einer Gruppe großer Bäume nach rechts an dem Schreinersbrünnelgraben entlang zur nahen Rohrbacher Straße geht. Die Straße wird links versetzt überquert.
Damit ist der Rheingraben Geschichte, die ersten Höhenmeter in den Odenwald (genauer, auf den Hirschberg) sind zu absolvieren. Neben dem Nusslocher Ziegenkäsehof führt ein Schotterweg bergan
und gewinnt auf den 400 m bis zum Waldrand sagenhafte 35 Höhenmeter! Dort dreht der Weg nach links und verläuft über den Weinreben im Hang mit herrlichen Durchblicken ins 70 m tiefer liegende Rheintal und zum Pfälzerwald.
Der Weg steigt nur noch wenig, überquert den gepflasterten Kleinen Forienweg
und erreicht nach 750 m im Hang das Ende einer Straße in einer Wohnsiedlung in Leimen (richtig, Boris Becker!). Bevor man Leimen aber so richtig betritt, geht man aber schon wieder nach rechts aus dem Ort hinaus. Der Wölfelweg führt an den Weinreben vorbei nochmals 30 Meter höher, bis man links auf einem breiten, geschotterten Forstweg, der Unteren Kasparstraße, schnurgerade in „Unseren Leimener Wald“ hineingeht.
Der Forstweg führt nun ohne größeren Höhenunterschiede etwa 1 km recht ereignislos durch den Wald (nur ein Wasserreservoir), dann heißt es aufgepasst, wenn das Schild Waldkindergarten zu sehen ist!
An einem dicken Ahorn- (?) Baum
müssen wir uns von der lieb gewordenen Rote-Kreuz-Markierung verabschieden und nicht nach rechts auf den steilen Anstieg, sondern links, dem Roten Balken des Odenwald-Vogesen-Wegs HW7b folgend, eben weiter- und in einem Linksbogen um einen Spielplatz am Naturfreundehaus (und Wildgehege und Abenteuerspielplatz und kleiner See und Rolfs Hütte) zum Wanderparkplatz gehen, der sich in an der Heltenstraße befindet.
Die von der Markierung vorgeschrieben Kurve auf der Straße muss man nicht mitgehen, man kann stattdessen gegenüber auf dem Pfad die Kurve abschneiden. Auf dem Asphaltsträßchen geht man links weiter, schlüpft unter der Landstraße durch einen Tunnel hindurch und befindet sich auf der Weinlage Heidelberger Dachsbuckel,
was darauf hindeutet, dass man soeben die Stadtgrenze nach Heidelberg überschritten hat.
Der Wiesenweg führt auf die nahen Bäume zu und unter diesen hindurch. Nur wenige Meter steht man an einer Straßenschleife mit der Busendhaltestelle Emmertsgrund. Nach Heidelberg wäre es jetzt nicht mehr weit, doch der Odenwald-Vogesen-Weg weiß den Wanderer mit einem 350-Höhenmeter-Aufstieg auf den 568 m hohen Königsstuhl zu begeistern, der gleich rechts in der Straßenschleife beginnt.
Ein Pfad steigt über mehrere Querwege hinweg und daran vorbei und endet 400 m an einem Forstweg, dem man für 50 m nach rechts folgt, dann aber links abbiegt und in Gegenrichtung weiter geht. Dieser Weg, der erst Gossenbrunnenweg, dann Waldhausweg heißt, führt über einige Wegekreuzungen hinweg leicht, aber stetig aufwärts
und erreicht nach knapp 2 km an einer Wegespinne die Schutzhütte Waldhaus.
Der E8 führt schräg links in den Wieslocher Weg, der ohne Höhengewinn in 1 km zum Wanderparkplatz Drei Eichen an einer Straßenkreuzung gelangt.
Jenseits der Straße geht man in der ursprünglichen Richtung auf einem breiten Forstweg weiter, aber nur 30 m, dann zweigt links ein Sandpfad ab. Das Vergnügen, endlich von dem Schotter befreit zu sein, ist allerdings nur von kurzer Dauer: 100 m später, noch vor dem St.-Nikolaus-Bildstock,
verwandelt sich der Pfad in einen gewöhnlichen Forstweg, der uns 750 m bis zur rätselhaften Schneiderschere erhalten bleibt.
Hinter der Schutzhütte allerdings geht es rechts auf einem schönen Pfad
600 m weiter zum nächsten markanten Punkt, zur Wegespinne an der Leopoldshütte und dem Leopoldstein.
Der E8 verläuft geradeaus auf dem Höhenweg, bis nach 400 m die ersten Gebäude des Max-Planck-Instituts für Astronomie der Uni Heidelberg
und damit der höchste Punkt des Anstiegs erreicht sind.
Während der Höhenweg zur Einfahrt der Anlage geradeaus weiter führt, zweigt der E8 auf den Neuen Höhenweg (einen Wurzelweg)
nach rechts ab, der nach 300 m an einem Querweg endet. Diesen Rote-Suhl-Weg geht man 400 m nach links und an einer Straße gegenüber auf einem Pfad weiter, aber nach ein paar Schritten nochmals links. Der Pfad endet an der Straße (Bushaltestelle Sternwarte), dann folgt man gegenüber einem für Fahrzeuge gesperrten Weg, der zur Bergstation der Heidelberger Bergbahn
führt. Der eigentliche „Gipfel“ des Königsstuhls liegt zu Füßen des hohen Sendemasts
und ist nur durch intensives Beiseiteschieben der Touristenmassen zu besichtigen.
Auf dem Königsstuhl gibt es drei Möglichkeiten, nämlich die Bergbahn in die Altstadt (Touristen-Methode), die Himmelleiter, die hinter der Aussichtsplattform beginnt und 1200 Stufen hinunter zum Schloss führt (ein wahrer Knieschnacksler) sowie für zünftige E8-Wanderer den offiziellen (Königsstuhl-) Weg, der an der Bergstation beginnt und zunächst mühselig über Stock und vor allem Stein abwärts führt.
Nach 800 m endet der Pfad an einem Tunnel unter der Bergbahn auf dem Blockhausweg.
Der Königsstuhl ist auf der Heidelberger Seite von unzähligen Wegen jeglicher Art durchzogen, an denen Wegweiser-Steine überall hin zeigen. Man sollte sich nicht verrückt machen lassen, wenn ein Pfeil nach Heidelberg mal in die Richtung weist, aus der man gerade kommt. Das ist normal! Der Blockhausweg quert die Himmelsleiter, anschließend verlässt man an einer Wegverzweigung den Blockhausweg und geht auf dem Verbindungsweg weiter bis zu einem Hochstand.
Hier biegt man links ab auf einem Pfad,
der im Zickzack zum Wildererkreuz hinabführt
und über den Schwabenweg hinweg weiter zum Bismarck-Höhenweg. Hier kann man durch die Bäume zum ersten Mal einen Blick auf die Heidelberger Altstadt werfen.
Der E8 verläuft links auf dem Bismarckweg, weiter mit Ausblicken nun auch auf das ruinöse Schloss,
quert ein zweites Mal die Himmelsleiter und erreicht dann, vereint mit dem Felsenmeerweg, die Zwischenstation der Bergbahn am Hotel Molkenkur.
Der E8 berührt nach einiger Zeit dort wieder man eine Straße, die am (hier nicht sichtbaren) Hotel vorbei einer Straßenschleife führt. Dort geht man rechts, an der Bushaltestelle und einer Infotafel vorbei, die besagt, dass man nun das Gelände der mittelalterlichen Alten oder Oberen Burg auf dem Gaisberg betritt, die im 16. Jh. durch eine Explosion völlig zerstört und aufgegeben wurde. Im 30-jährigen Krieg wurden in diesem Bereich namens Teufelsloch Schanzen und Wälle angelegt, die das merkwürdige „Landschaftsbild“ im Abstieg erklären.
Der schönen Friesenweg wendet sich nach rechts und verläuft auf 150 m hoch über dem Tunnel der Neckartalbahn, überquert die untere Bergbahn
(der Einschnitt der Bahn gibt einen Durchblick auf die Heiliggeistkirche frei),
führt an dem privaten Anwesen eines „Plastikanten“ vorbei zum Parkplatz am steilen Molkenkurweg, der abwärts in 150 m das Heidelberger Schloss erreicht.
Da wir uns den folgenden Tag für die Besichtigung Heidelbergs „freigenommen“ haben, können wir das Schloss missachten und die Straße Schloss-Wolfsbrunnenweg nach links und am Besucherzentrum ein paar Stufen abwärts gehen, um zwischen dem Besucherzentrum und dem Hochzeitsrestaurant Burgfreiheit zur Zwischenstation der Bergbahn gehen.
Nicht um sie zu benutzen; neben dem Gebäude leitet eine lange Treppe endgültig hinunter in die Altstadt.
Vor dem Souvenirladen Heidel&Berg geht man links und gerade zum Kornmarkt. Das alte Rathaus mit Bürgeramt wird auf der rechten Seite umgangen, dann trifft man auf den Marktplatz und hier auch auf das Ende der Etappe.
Exkurs: Heidelberg
Da wir noch nie in Heidelberg gewesen waren, hatten wir einen Besichtigungstag eingeplant. Im Normalfall schieben die Touristen dichtgedrängt durch die Altstadt, durch Corona war das Gedränge glücklicherweise erträglich. Historisch gesehen hat die
Heidelberger Geschichte natürlich keine solche überragende Bedeutung wie die von Speyer, aber immerhin gibt es eine hübsche Altstadt mit der altehrwürdigen Universität zu besichtigen und natürlich den beeindruckend großen Steinhaufen der Burg auf dem Berg. Unser Rundweg, der zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Heidelbergs führt, kann als
GPX-Track mit POIs heruntergeladen werden, dazu gibt es einige Fotos der touristischen Highlights (muss man mal gesehen haben):
Nebenbei erwähnt: Eine Maßnahme, die sich ausgezahlt hat, war, in aller Frühe des Ruhetages mit Zeltsack und –Pack und allem, was zum Camping dazugehört und den Rucksack beschwert, mit der S-Bahn vom Altstadt-Bahnhof den Neckar hinaufzufahren und auf einem der vielen Campings am Neckar unser „Basecamp“ aufzubauen. Dadurch konnten wir die kommenden mehr als 100 km mit leichtem Tagesgepäck wandern und zwischen Etappenstarts/zielen und dem Camping leicht mit der S-Bahn verkehrten, was angesichts der zu überwindenden Höhenmetern eine ziemliche Erleichterung war.
Dank vieler Bahnstationen mit häufig fahrenden Zügen, Campingplätzen rechts und links des Neckars, Brücke und Fähren kann man den Weg bis Dallau im Elztal oder sogar bis Buchen Odw. (mit 1x Umsteigen) ohne Trekking-Gepäck zurücklegen. Die hier genannten Etappen lassen sich so nach Lust und Laune verlängern, zusammenfassen oder verkürzen.
31S Heidelberg - Neckarhausen
(26,4 km, 1171 hm)
Vom Herkulesbrunnen auf dem Markt geht man durch die Fischergasse zum Neckar und auf der Alten Brücke darüber hinweg. Am rechten Neckarufer überquert man die Ziegelhäuser Landstraße und erblickt rechts neben dem Morata-Haus den düsteren Einstieg in den Schlangenweg,
einen gepflasterten Treppenanstieg,
der in vielen Serpentinen die 90 Höhenmeter zum berühmten Philosophenweg bewältigt.
Während des Aufstiegs kann man von zwei Aussichtsplattformen einen schönen Blick zurück auf die Altstadt werfen,
wenn nicht gerade wie bei uns der Fall ein wahrer Wolkenbruch dafür sorgte, dass wir eiligst die Regensachen über uns und unsere Rucksäcke stülpten. Die Kamera kam im Folgenden nur sporadisch zum Einsatz, zum Beispiel, um am Ende der Treppe am Philosophenweg zu dokumentieren, dass – Achtung: Markierungswechsel! - die Rote-Balken-Markierung nun nach links und der E8 zusammen mit dem Roten R des rechten Neckarrandwegs nach rechts abbiegen.
Auch vom asphaltierten „klassischen“ Philosophenweg genießt man (nicht wir, denn vor lauter Regen konnte man die Hände kaum vor Augen sehen) schöne Ausblicke auf Heidelberg, bis dieser kurz hinter dem Philosophengärtchen in der Hölderlin-Anlage (
„Lange lieb ich dich schon ...“) endet.
Der nun fest geschotterte Weg verläuft nun im Wald ohne größere Höhenunterschiede an der Odenwälder Hütte
vorbei in das Seitental des Schweinsbachs und kehrt zum Neckartal zurück. Ein solcher Wegverlauf – auf einer Höhe bleibend durch die Einschnitte der Seitentäler – ist sehr häufig am Neckar zu anzutreffen.
Gut 1,5 km von der Hölderlin-Anlage entfernt finden sich der Webersbrunnen am Wegesrand und kurz darauf die Moltkehütte, von der man einen Ausblick auf den Stadtteil Schlierbach im Norden des Königsstuhls hat. Der E8 bleibt noch auf dem Philosophenweg, doch etwa 750 m hinter der Moltkehütte ist dieser endgültig an seinem Ende angelangt: Der Weg teilt sich in den weiter auf gleicher Höhe verlaufenden Unteren Mausbachweg und den den E8 abwärts führenden Haarlassweg.
Es geht an einer Quelle vorbei und in einem Rechtsbogen zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen letzten Blick auf Heidelberg riskieren kann. Der Haarlassweg biegt am Aussichtspunkt nach rechts ab, der geradeaus führende und dann in einem Linksbogen verlaufende Weg heißt Dachsbauweg, der in das Mausbach-Seitental hinein- und - kaum an- oder absteigend - nach der Überquerung des Mausbachs auch wieder hinausführt.
Der Weg heißt nun Stiftsbuckelweg. Erst nach einem Linksschwenk steigt er steiler an, fällt aber dann genauso steil wieder ab zum kleinen Kreisverkehr Köpfel am Hallenbad von Ziegelhausen. Die Richtung wird beibehalten, der Weg verschwindet wieder unter Bäumen und fällt entlang einer Wiese weiter ab. Ein nächster Kreisverkehr mit einer Bank (Kanzlerblick) wird passiert, dann führt der Weg in bebautes Gebiet.
Man geht die Straße Neuer Weg bis zu ihrem Ende und ein paar Schritte an einem Geländer nach links. Im Straßenknick beginnt eine lange steile Treppe, die hinter den Häusern hinab eine Straßenkehre abschneidet. Zurück auf der Straße geht es weiter abwärts und schon beinahe am Neckarufer parallel zur Neckaruferstraße die Straße In der Neckarhelle bis zu einer Kreuzung, über die man hinweg einen Supermarkt erblickt.
Der E8 führt links am Supermarkt vorbei und sofort rechts in die Kleingemünder Straße. An der Kirche biegt man links und sofort wieder rechts in die Schönauer Straße ab, die ansteigend aus der wenig interessanten Kleinstadt hinausführt. Am Rand der Bebauung endet der Asphalt und der E8 taucht wieder in den Wald ein. Nur 40 m links des Weges, aber unsichtbar und nicht von dieser Stelle erreichbar, befindet sich die Sandsteinhöhle „Meuters Loch“, in dem vor Jahrhunderten die religionsflüchtige Familie Meuter abseits vom Dorf vegetierte.
Der Weg verläuft entlang der Speismauer (im Gegensatz zu Trockenmauern mit Mörtel=Speis verbaut), vorbei an der sechseckigen Speismauerhütte (Aussicht) und biegt in einer Linkskurve (ab dort auf Asphalt) in das Bärenbachtal ab. Beim Überschreiten der Brücke über den Bärenbach biegt der Asphaltweg nach links ab, während der E8 auf Schotter wieder Richtung Neckar und anschließend an ihm entlang führt.
In einer ansteigenden und wieder abfallenden Linkskurve
sieht man Infoschilder zu einem ehemaligen Sandsteinbruch, an dessen oberer Kante der E8 nun als Pfad verläuft. An der nächsten Infotafel, etwa 500 m später, kommt der Pfad wieder auf einen Waldweg, der links zum Felsenmeer Jägerfelsen, von dem allerdings wenig zu sehen war (bis auf dies:
), obwohl mittlerweile wieder die ersten Sonnenstrahlen durch die Wipfel brachen.
Der schöne Waldweg folgt der Neckarschleife in einem Linksbogen. An der Rothsnasenhütte
am gleichnamigen Weg über dem Felsenberg gibt es eine Aussichtskanzel mit einem phantastischen Blick auf Neckar- und Kleingemünd.
An der folgenden Wegverzweigung geht man auf dem Höhenweg links kräftig aufwärts und 350 m weiter auf dem Steinplattenweg,
einem Pfad oder altem Waldweg auf gleicher Höhe weiter.
Der Steinplattenweg vollzieht einen weiten Rechtsbogen oberhalb von Kleingemünd. An einer Wegekreuzung mit Bank überquert man übrigens die Landesgrenze nach Hessen (!), was eine ziemliche Merkwürdigkeit ist. Betrachtet man die Landkarte, fällt auf, dass ein einsamer Zipfel Hessens mit einer recht merkwürdigen Grenzziehung bis an den Neckar heranreicht und teilweise sogar Gebiete auf der linken Neckarseite umfasst. Erst bei Igelbach vor Eberbach betritt man wieder badischen Boden. Diese Eigenart geht bis auf napoleonische Zeit zurück, als der das Großherzogtum Hessen-Darmstadt dem Rheinbund beitrat und zur Belohnung den Zugang zum mittleren Neckar erhielt. Man könnte annehmen, dass die Grenzziehung in unseren modernen Zeiten keine Rolle mehr spielt, aber sie ist bis heute Zankapfel geblieben.
An der nächsten Wegverzweigung
im Hessischen geht man links in Gegenrichtung aufwärts, dreht aber nach 150 m wieder um und folgt dem Teufelssteinweg,
der erst leicht abwärts, dann auf gleicher Höhe unter dem Ochsenkopf durch den Neckarbogen verläuft.
Nach etwa 1 km vollzieht der Weg eine Linksbiegung, dann kommt man am Teufelsstein,
einer Gedenktafel des OWK vorbei und erreicht die Ruine des Schwalbennests, der in den 1230er Jahren erbauten Burg Schadeck und jüngste der vier Burgen von Neckarsteinach.
Kurz hinter der Burg geht es rechts auf einem Pfad mit Stufen hinunter zur Burg.
Der E8 folgt dem Waldweg abwärts,
am Stein mit dem vorgeblichen Ovid-Zitat „Tempora mutantur, nos et mutamur in illis“ vorbei und erreicht immer rechts haltend
die Ruine der bekletternswerten Hinterburg von 1100 mit dem markanten Bergfried.
Früher gelangte man von der Hinterburg zur nahen Mittelburg durch einen geheimen Schacht im Brunnen, heutzutage benutzt man dazu den geschotterten Burgenweg.
An der Mittelburg führt ein Pfad schräg rechts in und durch den Wald, so dass wir nicht in den Genuss kommen, auch der im Privatbesitz befindlichen Vorderburg einen Besuch abzustatten.
Der Pfad tritt aus dem Wald, man geht links auf der Kirchstraße und vor den Fachwerkhäusern
links in die Mühlstraße, über die Steinach und über eine gewundene Rampe hoch zur Straße. Gegenüber kann man unter der Bahnstrecke hindurch.
Wer Hunger oder Durst verspürt und Trubel gerne hat, kann an den Fachwerkhäusern rechts vorbei gehen und trifft nach 150 m, zwischen Sparkasse und Rathaus, auf die vereinten Bundesstraßen B37 und B45. Gegenüber, am Schifferbunnen und dahinter in der „Altstadt“ um die alte Synagogegibt es etliche Restaurants und Biergärten.
Jenseits der Eisenbahn geht man kurz rechts und biegt links in die Straße Am Leiersberg ein, die kräftig ansteigt und im Rechtsbogen um das evangelische Pfarrhaus führt.
Der Anstieg setzt sich gemäßigter fort, bis eine größere Straße erreicht ist. Wenige Meter entfernt im Wald lockt die Mannheimer Hütte des OWK mit selbstgebackenen Kuchen und leckeren Snacks, allerdings und leider nur am Wochenende.
Die Straße vernichtet auf den nächsten 350 m einige der gerade gewonnenen Höhenmeter, dann zweigt gegenüber einer Straßeneinmündung der E8 auf einen breiteren Pfad oder schmaleren Waldweg ab.
Der Pfad steigt auf 700 m um 50 m an und mündet auf einen „ordentlicheren“ Waldweg, der im weiten Linksbogen um den Galgenberg herumführt. Das Schema ist bekannt, der Galgenbergweg verläuft ohne größere Höhenunterschiede, dringt in ein Seitental ein und quert den Bittersbach. Man bleibt auf dem unteren Weg, der wieder aus dem Tal herausführt, aber nun Bittersbachweg heißt.
Der Weg mündet auf einen besseren geschotterten Weg,
der nichts Besseres zu tun weiß, als als Schiffshelleweg sofort das nächste Seitental unter die Wanderstiefel zu nehmen. Das Vergnügen ist kurz, schon nach 400 m ist die gefasste Braun-Quelle mit einem Schutzhüttchen erreicht.
Jenseits der Quelle geht man wieder zurück, schwenkt im großen Bogen nach links und nochmals nach links und ... betritt das nächste Seitental, aus dem der Lanzenbach fließt.
Der Schiffshelleweg entfernt sich auf diesem Ausflug in das steile und tiefe Tal
mehr als 2 km vom Neckar und steigt tatsächlich auch um knapp 100 hm an. An einer Wegeteilung, wo der Weg schon fast auf die Höhe des Bachs gestiegen ist, geht man vor einem Hochstand
rechts hinunter zum Bach, der bald überschritten wird.
Jenseits des Baches führt der Lanzenbachweg direkt neben dem Bach
wieder abwärts, wobei eine parallel, aber höher verlaufende Ausweichmöglichkeit für Hochwasserlagen ausgeschildert ist. Nach einiger Zeit bemerkt man, dass der Bach schon tief unterhalb des Weges fließt. Gut 1,5 km nach der Bachdurchquerung kreuzt schräg ein Weg: Die Umleitung kommt auf den Weg herunter, der nun Schlossbuckelweg genannt wird und fast bis zum Neckar führt (allerdings 50 m darüber).
Der Weg knickt scharf nach links. Das Tagwerk ist beinahe vollbracht, der E8 führt nur leicht aufwärts und erreicht nach 800 m ein asphaltiertes Sträßchen, dem er nun für 400 m bis in ein kleines Seitental zu einer Wegekreuzung mit Wegweisern folgt.
An dieser Stelle geht man rechts vom E8 weg und hinunter in die kleine Siedlung Neckarhausen, die nichtsdestotrotz einen Haltepunkt der S-Bahn besitzt. Um dorthin zu kommen, geht man einfach aus dem Wald heraus und folgt der Straße. An dem Haltepunkt gibt es nur einen Fahrscheinautomaten auf dem Bahnsteig Richtung Heidelberg. Wer in Richtung Eberbach fahren möchte, sollte nach dem anstrengenden Wandertag nicht versäumen, genau hier die Tickets zu kaufen, da er ansonsten dreimal über die Fußgängerbrücke zwischen den Bahnsteigen gehen muss.
Ein Tipp zum Schluss: Der in den Karten eingezeichnete Campingplatz am Neckarufer ist ausschließlich Dauercampern vorbehalten!
32S Neckarhausen - Neckargerach
(31,7 km, 1159 hm)
Diese lange Etappe kann in zwei kurze Abschnitte nach und von Eberbach zerlegt werden, so dass man Freizeit gewinnt, um einige der zahlreichen Burgruinen und den Ort Ersheim in der engen Neckarschleife zu besichtigen.
Der E8 setzt sich über den zunächst geschotterten, bald aber bequemeren Kornschlagweg fort,
der sich an einer Bank nach links dreht. An der folgenden Verzweigung geht man links aufwärts und bleibt auf dem schönen Weg,
der gemächlich ansteigt und dabei im Wald ab und an Durchblicke über den Neckar in den Odenwald freigibt.
Nach etwa 2,5 km fällt der Weg in einer Rechtskurve ab, vereint sich mit einem rechten Schotterweg (Wegweiser)
und strebt anschließend weiter (leicht) fallend dem Ort Hirschhorn zu. Er endet an einem Querweg, den man kurz rechts bis zum Schießbuckel mit Wegekreuzung und Wegweiser geht.
Der E8 dreht sich um beinahe 180 Grad und führt weiter abwärts in das Ulfenbachtal. Nach rund 600 m knickt der Weg (an einer Station des Kunstbank-Weges) erneut scharf, diesmal nach rechts,
und fällt bald auf Asphalt recht steil in den Ort ab.
Vor dem ersten Haus zur Linken führt ein Weg hinab zum Bach und weiter zum Campingplatz. Links kann man schon neugierige Blicke auf das schöne Schloss Hirschhorn werfen,
dann geht es unter der Bahnstrecke hindurch und links auf der Neckarsteinacher Straße zum historischen Zentrum von Hirschhorn.
Über die breite Hauptstraße hinweg geht man geradewegs in die schmale, von zahlreichen Fachwerkhäusern gesäumte Hauptstraße
zur Maria-Immaculata-Kirche neben dem alten Stadtturm
und unter letzterem hindurch. Dahinter führt der E8 erst auf der Klostergasse,
nach wenigen Schritten links auf einer Treppe steil empor, zunächst an der hinter der Mauer versteckten Klosterkirche
vorbei zum Schafsturm,
dann neben und hinter dem Marstall
zum unteren Plateau der Mitte des 13. Jh. errichteten Burg.
Am ehemaligen Viehstall
gilt es eine Gedenktafel für den Badener Revolutionär Ludwig Wedekind zu würdigen,
dann führt der Weg am Pfortenhäuschen
vorbei über die Obere Vorburg und durch das Riegeltor aus der Burg hinaus. Vom Schlosshotel, einem Renaissancebau, der aber im Kern die ältesten Teile der Burg enthält, hat man eigentlich einen phantastischen Ausblick auf Hirschhorn und das in der Neckarschleife gelegene Ersheim, allerdings war der Ausblick bei uns durch eine Baustelle versperrt.
Wir konnten uns damit trösten, dass vom Parkplatz an der Zufahrtsstraße rechts ein steiler, von Holzgeländern gesicherter Zickzack-Pfad
weiter den steilen Burgsporn hinaufführt. Nach einiger Kraxelei ist es fast geschafft und man geht nur noch sanft steigend auf dem geraden Pfad,
der nur kurz einen Schotterweg berührt und dort zu einem Aussichtspunkt mit Bank führt. Da der Regen keine Fotoaufnahme zuließ, habe ich ein „fremdes“ Panorama-Luftbild der Neckarschleife eingefügt.
Der Pfad verläuft noch weitere 250 m „on the top“,
dann zweigt der E8 an einem Querweg nach rechts ab und bleibt in etwa auf einer Höhe. Dieser Forstweg führt um die Neckarschleife herum, bleibt in einer Wegverzweigung in einem Rechtsknick (Kapellengrund) links und steigt in der Folge sanft, aber stetig auf den 1,5 km entfernten Feuerberg an. Obwohl von einem Berggipfel hier nichts zu sehen ist, kann man sich bei der Namensgebung und angesichts der strategischen Lage in der Doppelschleife des Neckars vorstellen, dass an dieser Stelle in vergangenen Zeiten ein Warnfeuer unterhalten wurde.
Der Waldweg schwenkt um den Feuerberg herum
und gelangt zu einem unangenehm zu gehenden Schotterweg neben einer Stromtrasse. Dieser Weg wird aber bald nach rechts verlassen Auf dem besseren Weg geht man unter der Stromleitung hindurch, verschwindet wieder im Wald und erreicht in der Geländekerbe Pfaffentelle einen Wendepunkt: Der E8 dreht nach rechts,
führt auf schönem Waldweg an der Lampertheimer Bank
vorbei und strebt als Pfad geradewegs auf die Siedlung Igelsheim zu.
An einer Viehwiese mit Schuppen, Im Heimers Grund genannt, geht es wieder aus dem Wald heraus
und links auf einem Asphaltweg in den Ort hinein.
Igelsbach wird auf der Ortstraße passiert, wobei nur eines bemerkenswert ist, nämlich dass man an einer Bank mit Brunnen das Bundesland Hessen verlässt und nach Baden zurückkehrt.
Auch der E8 verlässt den Ort und dreht im Rechtsbogen um den „Hausberg“ von Igelsbach, fällt zum Waldrand ab
und begleitet im Wald den Igelsbach auf seiner Reise zum Neckar. Es geht an der mit Werbegraffiti bemalten Mauer einer Tischfabrik (heute: Roland Schmitt Design) vorbei zu einer Straße und auf dieser einige Meter weiter, bis links der Böse Berg abzweigt.
Der Böse Berg verläuft zwischen einigen Wohnhäusern und der Bahnlinie am Neckar, überschreitet neben einer Kläranlage eine Querstraße und steigt wieder ein paar Meter im Hang an. Der Weg heißt nun Parallelweg und der Asphalt hört nach wenigen Metern auf,
ansonsten geht es weiter neben der Bahnlinie zu den ersten Häusern von Eberbach. Am Gymnasium geht man weiter geradeaus auf einen Fuß/Radweg zum P+R-Platz hinter dem Bahnhof.
An dieser Stelle verabschiedet sich der Rechte Neckarrandweg nach links,
während der E8 zusammen mit einer Reihe von anderen Markierungen weiter an der Bahn entlang zu einem Tunnel und auf der anderen Seite zum Bahnhofsvorplatz führt.
In Eberbach ist der Weg zwischen dem Bahnhof und dem Wiedereintritt in den Wald auf der anderen Neckarseite über dem Ort Wimmersbach zwar mit einigen E8-Aufklebern markiert,
aber nicht durchgängig, so dass man sich auch an den Markierungen des Roten Dreiecks (HW25) orientieren sollte. Vom Bahnhof zeigen die Markierungen auf die Luisenstraße, die zum Neckarufer führt.
Vor der Uferstraße geht man links zum Pulverturm
und, wenn man möchte, um das Heimatmuseum herum (oder man bleibt direkt in dem kleinen Park am Turm). Auf der Zwingerstraße oder unter der alten Mauer wird die Neckarbrücke erreicht
und überquert. Am anderen Ufer folgt man schräg links einem Fußweg (Treppen),
der einige Wohnstraßen überquerend durch die Siedlung hoch zum Waldrand führt. Die vielen Markierungen verzweigen sich hier, so dass man gut auf das Rote Dreieck achten muss.
Nach der zigsten Treppe erreicht man am Wendeplatz
das Ende der Straße und der Bebauung. Hier ist die Markierung undeutlich, der E8 steigt (leider) nicht den schönen Pfad in den Wald, sondern verläuft links hinter einer Schranke auf dem breiten Asphaltweg, dem Linken Neckarrandweg mit einem Güldenen R als nun länger richtungsweisendes Kennzeichen am Waldrand, so dass man nochmals einen guten Überblick über Eberbach
und bald über den Neckar zum Schallerbuckel hat,
während im Tal die S-Bahn entlang rumpelt.
Der Schotterweg erreicht nach einem nur leichten Höhenverlust die Kehre eines Asphaltsträßchens, bleibt in der Höhe und passiert einen Friedhof des Dorfes Rockenau. Hinter dem Friedhof wendet sich die Straße nach links, der E8 verschwindet aber sofort geradeaus auf einem Schotterweg in den Wald.
Man bleibt auf dem Forstweg, der nach kurzer Zeit einen Steinbruch passiert,
steigt leicht auf dem Salzmann-Weg an.
Ab einer Wegekurve mit einem Wegweiserstein
und einigen Abzweigen fällt der Weg kräftiger zum Neckar hin und verläuft nach einer Rechtskurve flacher bis zu einer Wegkehre.
Hier zeigt ein Wegweiser Richtung Burg,
und auf einem schlechteren (bequemeren) Weg
geht es geradeaus weiter. Nach 700 m zweigt unvermittelt links ein Pfad ab,
der durch einen von Platten bedeckten Graben hoch zur Burg Stolzeneck führt.
Die Burgruine ist, wie man auf Infotafeln lesen und auch sehen kann, in einem schlechten Zustand und sollte/darf nicht betreten werden. Immerhin kann man durch ein verschlossenes Tor ein Blick auf den Steinhaufen werfen.
Der Weg führt durch die Vorburg und an einem Picknickplatz mit dem ehemaligen Brunnen vorbei.
Hier soll angeblich der E8 links auf einen Waldweg abzweigen. Ich habe nichts davon gesehen und auch später festgestellt, dass dieser Weg zwar existiert, aber ziemlich zugewachsen war. Also bin ich den Zeichen des Neckarsteigs gefolgt und den Pfad in einigen Serpentinen zur Rückseite der Burg mit der Schildmauer hinaufgestiegen.
Der Pfad verläuft anschließend geradewegs durch den Wald
und erreicht nach 300 m einen Forstweg.
Der Neckarsteig verlässt den Forstweg sofort wieder auf einem Pfad nach links, um aber zurück zum Linken Neckarrandweg zu kommen, geht man den abfallenden Forstweg gerade weiter.
Nach einem guten halben Kilometer sieht man links den (zugewachsenen) E8 in einigem Abstand näherkommen. Nach weiteren 250 m ist der E8 im Einschnitt des Krösselbachs wieder erreicht.
Der Forstweg steigt daraufhin länger anhaltend an und erreicht nach 1,7 km und einem Gewinn von 120 Höhenmetern einen rechten Abzweig namens Gürtelweg,
an dem auch die Markierungen des Neckarsteigs wieder herunterkommen. In wenigen Metern Entfernung auf diesem Weg befindet sich der schönen Schlossblick-Pavillon,
von dem man tatsächlich durch eine wohl eigens abgeholzte Schneise einen Durchblick zur Burg Zwingenberg genießt.
Vom Abzweig des Gürtelwegs führt von dem Forstweg weg ein Pfad leicht abwärts in den Wald.
Bald ist ein Querpfad erreicht, den man nach rechts neben einem Graben (Finkenklinge) entlanggeht.
Der Graben wird (an einer Quelle?
) überschritten, man geht hoch zu einem Forstweg (dem Förstelweg)
und folgt den Hinweisen zur Minneburg. Der Förstelweg kommt zu einer baumlosen Hochebene mit bunten Wiesen
und weiten südlichen Ausblicken,
verschwindet aber geradewegs wieder im Wald.
Der Förstelweg knickt nach rechts ab
und erreicht nach etwa 1,5 km neben und in der Wolfsschlucht die Hütte Kellersbrunnen.
Die Wolfsschlucht „biegt“ hier links ab und fällt steil zum Neckar hinunter. Der Brunnen an der Hütte ist leider verfallen, aber der Weiterweg trägt ab jetzt den Namen Brunnenweg. Es geht über eine Wegekreuzung hinweg, Durchblicke zum Etappenziel Neckargerach,
ein recht weit von der Burg entfernter „Burg-Brunnen“. Wurde im 16. Jh. von hier das Wasser in den Halsgraben der Burg geleitet? Kaum vorstellbar!
Etwa 3 km vom Kellersbrunnen entfernt ist die Minneburg erreicht. Auch hier ist das Betreten der Hauptburg verboten, doch man kann zumindest um die Burg herumgehen und von der Vorburg den Blick hinunter auf Neckargerach genießen.
Anschließend geht es hinab, vom Wegweiser auf dem Zufahrtsweg (oder schöner auf dem Neckarsteig) und hinter einer Wegkreuzung scharf links auf die Felder. Der Feldweg führt steil hinab, durch die ehemaliger Minneburger Ziegelei zur Neckarbrücke.
Um nach Neckargerach (Camping, Bahnhof) zu kommen, krabbelt man kurzerhand die Stufen am Brückenansatz hoch und erspart sich so den Umweg über die Fahrradrampe.
33S Neckargerach - Dallau
(22,8 km, 563 hm)
Die Etappe ist weitestgehend geprägt von asphaltierten Wegen. Lediglich 4,5 km entlang des Neckars zwischen Guttenbach und Mörtelstein verlaufen auf reizvollen Waldwegen und -pfaden, außerdem sind die 1,5 km der Schefflenzer Steige jenseits von Mosbach geschottert.
Unter der Minneburgbrücke hindurch geht es über die Neckargeracher Straße an Fachwerkhäusern vorbei in die Mitte des Dorfes Guttenbach, an der Kirche entlang und jenseits des Krebsbaches rechts in den ansteigenden Bergweg. Diese asphaltierte Straße macht ihrem Namen alle Ehre und führt aus dem Dorf am Waldrand entlang den Hügel hinauf.
Der Bergweg knickt mit dem E8 scharf nach links in den Wald hinein.
Nach 300 m dreht sich die Straße erneut, und zwar nach rechts, der E8 aber folgt einem Fahrweg geradeaus. Dieser Weg biegt dann nach 150 m ebenfalls nach rechts (nicht den ansteigenden Weg in der Kurve benutzen) und verläuft für die nächste Stunde ohne größere Höhenunterschiede parallel und über dem Neckar.
Wenige Meter hinter der Kurve gibt eine größere Lücke zwischen den Bäumen den Blick aufs weitere Neckartal und auf die sich direkt unterhalb befindliche Staustufe Guttenbach frei.
Der schöne Weg entlang des steilen Hangs wird im weiteren Verlauf immer grasiger und enger,
besonders hinter der Kreuzung mit dem schräg verlaufenden Schleusenweg. Ein Sturzbach, trotz Regen ohne Wasser, wird passiert,
500 m weiter schwenkt der Weg, eigentlich nur noch ein Pfad,
nach rechts und klettert über einen eingeschnittenen Bachlauf (laut Karte mit dem Namen Klinge).
Einige umgestürzte Bäume müssen überstiegen werden,
dann setzt der Weg seinen Weg fort, folgt dem Neckarbogen nach links und erreicht schließlich an einer Aussichtsbank eine Wiese über dem Ort Mörtelstein.
Wenige Meter auf der rechten Seite entfernt war einst die gleichnamige Burg, allerdings sind davon nicht einmal mehr Überreste ersichtlich. Allerdings gibt es in Richtung Neckar eine andere Sehenswürdigkeit, nämlich den ohne Betriebsgenehmigung angeschalteten und glücklicherweise längst stillgelegten Atomreaktor Obrigheim,
einer der ältesten in deutschen Landen.
Im Bogen geht es die Wiese hinunter zur evangelischen Christuskirche
und zurück auf den Asphalt. Die kleine Straße führt hinunter zur größeren Talstraße, dort geht man links, an der Zufahrtsstraße zum Campingplatz Germania rechts vorbei, auf der Obrigheimer Straße weiter, nach rechts und aus dem Dorf hinaus.
Hinter dem zurzeit letzten Haus
zweigt links ein Schotterweg ab, der getrennt durch eine Baumreihe parallel zur Straße verläuft
und nach 750 m auch wieder auf dieser endet. Man muss gut 400 m auf der Straße entlang gehen und dann links vor der Leitplanke auf einem Pfad ins Gebüsch verschwinden.
Neben einer Hütte geht man an einem freien Platz, dem Tanzplatz Mörtelstein entlang, der beim Bau der Odenwaldbahn (die heutige Straße zwischen Obrigheim und Mörtelstein) aufgeschüttet wurde und seitdem als Sport- und Freizeitgelände dient.
Am Parkplatz des Tanzplatzes vorbei geht man auf einem festen Schotterweg weiter neben der Straße, muss dann aber nach rechts für 350 m wieder einer Asphaltstraße folgen und in der Auffahrtschleife zur Bundesstraße B292 unter dieser hindurchgehen. Direkt hinter dem Tunnel beginnt links ein Schotterweg und verzweigt sofort. An dieser Stelle wechselt die Markierung! Der E8 folgt dem Grünen Kreuz (HW40) nach links und bleibt direkt neben der Bundesstraße, während das Goldene R des Linken Neckarrandwegs nach rechts zeigt.
Wir haben diesen Abzweig verpasst und sind mit dem Goldenen R über eine Hochwasserschutzmaßnahme gegangen,
links abgebogen und auf dem Schotterweg entlang des Heiligenbachs zur Kirstetter Straße gelangt. An dieser Stelle wurde der Fehler offensichtlich, da der Neckarrandweg geradeaus weiter führt und keine Anstalten macht, über den Neckar nach Mosbach zu führen. Wir mussten aber nicht im Regen zurücklaufen, denn nach weiteren 100 m auf der Kirstetter Straße waren wir wieder mit dem E8 vereint.
Wieder ging es unter der Bundesstraße hindurch und direkt dahinter rechts in die Straße Im Brühl. Zwischen den Häusern 32 und 34 zweigt links direkt ein Fuß- und Radweg ab, der hinter den Häusern und über mehrere Querstraßen hinweg die Hauptstraße direkt an der Neckarbrücke erreicht.
Die Brücke wird auf der linken Seite überquert, weil dort am Mosbacher Ufer ein Fußweg zum Neckar hinunterführt. Parallel zum Neckar geht es auf der Jahnstraße am Rand des Mosbacher Stadtteils Diedesheim entlang, bis man am Betonwerk unter die hochgelegte Bundesstraße B37 gehen kann.
Trotz strömenden Regens bleibt man so trocken (oder besser: wird nicht noch nasser), bis an der Plattberghalle das Vergnügen ein Ende findet. An dieser Stelle mündet nämlich die Elz in den Neckar.
Damit hat die Wanderung am Neckar ein Ende.
Auf den nächsten 30 km bleibt der E8 im Elztal und steigt bis zur Wasserscheide zu Main und Tauber bei Oberneudorf auf. Zu Beginn an der Plattberghalle führt ein asphaltierter Fuß/Radweg direkt an der Elz
durch Mosbach unter etlichen Straßen und Bahnstrecken entlang und vorbei an der Jugendherberge
und der ehemaligen Deetken-Mühle zum Innenstadt-Bahnhof (es gibt drei davon in Mosbach).
Kurz hinter der Mühle und dem Spaßbad zur Linken geht man rechts über die Elz und den Mühlenkanal, überquert die Straße und geht am Wehr, wo der Mühlkanal von der Elz abzweigt, auf dem Fußweg weiter.
Nach 500 m allerdings versperren neu erbaute Häuser in einem Gewerbegebiet den Weiterweg entlang der Elz. Man geht rechts, an den Neubauten direkt links und kommt so zur Bleichstraße. Rechts ist in 100 m Entfernung schon der zentrale Bahnhof zu sehen. Vor der stark befahrenen Querstraße gelangt man zur Unterführung in die Innenstadt. Im Tunnel ist auf einer Tafel mit den örtlichen Wanderwegen (zugegeben, etwas vage) zu lesen, dass hier wieder die Markierung des E8 wechselt: Statt des Grünen Kreuzes folgt unser E8 nun dem Blauen Dreieck des Baulandwegs (HW43).
Vom Tunnelprotal geht man geradeaus zum Zentrum weiter. Am Straßenende zeigt die Markierung nach links in die Hauptstraße, man sollte es aber nicht versäumen, ein paar Schritte nach rechts zum mittelalterlichen Marktplatz mit zahlreichen Fachwerkhäusern, dem klassischen Rathaus und der Simultankirche zu machen,
durch die engen Gassen, vorbei am Kiwwelschisser-Brunnen
zurück zum E8 zu streifen (auch wenn es schüttet).
An einem Eiscafé
verlässt man die Altstadt und geht 300 m auf der Hauptstraße weiter,
zweigt aber dann am Polizeirevier rechts und beim Roten Kreuz nochmals rechts in den Krankenhausbereich ab. Hier hält man sich links und steigt über die hier noch asphaltierte Alte Schefflenzer Steige neben einer Schule hoch zu einer Landstraßenkurve, überquert die Straße und erreicht 5,5 km nach der Elzmündung (und 2 km Asphalt in Obrigheim) endlich wieder einen geschotterten Forstweg.
Ein Schild weist den Weg als Schefflenzer Steige aus,
die auf die Höhe des Knopfwaldes führt, 200 Höhenmeter über der Elz.
Die Steige tritt nach 1,5 km aus dem Wald.
Der Aufstieg ist geschafft (und wir, angesichts der im Dauerregen schon absolvierten Kilometer auch). Leider wieder auf Asphalt führt der Weg nun im leichten Auf und Ab über die Hochebene mit freiem Blick auch schon auf das Etappenziel Dallau.
In einem Wäldchen zweigt 1 km entfernt links ein kleiner Weg ab,
der an einer Schutz/Grillhütte,
Kuhweiden
und Feldern vorbei in Kurven Richtung Dallau abfällt.
Nach erneut einigen Kurven ist das Gröbste des Abstiegs geschafft. Am Friedhof vorbei kommt man zu den ersten Häusern, biegt rechts ab und gelangt schließlich zur Doppelbundesstraße B27/B292.
Die Bundesstraße wird überquert; die Dorfstraße führt an einer Bäckerei und dem Schloss Dallau
vorbei. Ein Bach wird überquert, bei dem es sich um die noch junge Elz handelt! In folgenden Straßenkurve nach rechts in den Rechten Weiler kann man ein großes (wenn auch leicht fehlerhaftes) Hinweisschild zum E8 bestaunen.
70 m hinter dem Schild wendet sich die Straße nach links, der E8 verläuft geradeaus in die kleine Straße Gänsweg hinein.
Wenige Meter hinter der E8-Tafel geht man links in den Hohlweg und diesen steil hinauf zum schönen Bahnhof.Kleiner Tipp: Der einzige Fahrkartenautomat steht nicht auf einem Bahnsteig, sondern gut versteckt in der Nähe des Straßenübergangs!
34S Dallau - Buchen (Odw)
(26,1 km, 577 hm)
Der E8 bleibt auf den folgenden 16 km weiterhin nahe der Elz, glücklicherweise kaum mehr auf Asphalt, so dass sich die am Vortag arg malträtierten Füße auf Schotter-, Forst- und Waldwegen erholen dürfen. Kurz vor dem Ort Einbach trennt sich der E8 aber von der Elz. Die Wasserscheide zwischen Neckar und Main/Tauber wird überwunden und leider wieder auf viel Asphalt der Etappenzielort Buchen erreicht.
Der Gänsweg beginnt in der Straßenkruve unterhalb des Bahnübergangs
und verläuft über die Auwiesen der Elz,
passiert einen Handwerksbetrieb, der in der ehemaligen Oberen Mühle untergebracht ist, ein Wasserwerk, unterquert die Bahnstrecke
und tritt in das gewundene Elztal ein.
Nach 2 km auf dem asphaltierten Weg zweigt man an einer Bank nach links ab und auf einem Brückchen über die Elz und in den Wald hinein.
Weiter geht es auf einem geschotterten Forstweg,
dem Elztalweg, der nahe und über der Elz ihren Windungen folgt. An der Einmündung des Muckbachs lädt eine Schutzhütte
zu einer kurzen Rast ein, bevor der Weg weiter an den Auwiesen entlang verläuft.
. Nach 5 km erreicht der Elztalweg
die ersten Wiesen
des schon in merowingischer Zeit entstandenen Dorfes Rittersbach mit dem markanten Turm der Georgskirche.
Der E8 führt an der Kirche vorbei, biegt nach rechts und gleich, an der aus rotem Sandstein erreichten Grundschulgebäude vorbei, wieder nach links ab. Der Ort wird am Sportheim und –platz wieder auf einem Forstweg verlassen.
Auf den folgenden 5 km bleibt der Baulandweg im Wald neben der Elz. Nach etwa 1 km wird die Heidersbacher Mühle,
ein nicht ganz preiswertes Restaurant, rechts liegen gelassen, ein Bach namens Lautzenbrünnle überquert.
Der E8 führt verläuft weitere 2 km
auf dem Forstweg und kommt zur Limbacher Mühle, ein dem Wanderer angemesseneres Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeit, und gleichzeitig die Elz überquert.
Der E8 bleibt nun auf der anderen Seite der Elz. Von einer dritten, der Baumanns-Mühle, ist nicht mehr zu sehen als ein Hinweisschild am Wegesrand.
E8 und Elz beschreiben einen Rechtsbogen, in dem über den Wolken und Nebelschwaden schon die Häuser des auf der Höhe gegenüber dem Tal liegenden Ort Scheringen zu sehen sind.
Zunächst wird aber der im Tal liegende Ortsteil erreicht. Zwischen den Häusern hindurch geht es scharf links zur Elz hinunter, die sofort überquert wird.
Das Sträßchen steigt an zur Landstraße, auf der man einige Meter nach links geht, um auf einem Schotterweg weiter zwischen Wald und Wiesen anzusteigen.
Bald ist der Höhepunkt des Weges erreicht; es geht wieder hinab zu einer Landstraße, in die man nun nach rechts einbiegt. Nach 100 m wird wieder einmal die Elz überquert, dann steigt der E8 an einer Schutzhütte nach links auf einen Schotterweg erneut in den Wald.
Der Forstweg verläuft weiterhin wenige Meter neben und über der Elz und umgeht ohne Höhenunterschied die Anhöhe. Der Waldweg wird teilweise zum Pfad
und zur Fahrspur
und steigt endlich etwas an. Beim Waldaustritt
ist links jenseits der Elz die Schneidemühle zu erkennen. Der E8 verabschiedet sich an dieser Stelle endgültig von der Elz und folgt dem nicht sichtbaren Einbach.
Der gleichnamige Ort ist wenige Minuten erreicht. Der E8 führt durch einen Bauernhof und biegt nach links auf die Waldhausener Straße ab. Der Einbach wird überschritten, bleibt dabei aber weiterhin unsichtbar, und hinter einem Backhaus
wird die anschließende Straßenkreuzung überschritten.
Die Langeneizer Straße strebt geradewegs hinauf und aus dem Dorf hinaus. An den letzten Häusern biegt der E8 rechts auf den asphaltierten Wirtschaftsweg Alter Trieb ab, der am Waldrand und Weihnachtsbaumplantagen entlang führt.
Angesichts etlicher Bienenstöcke
biegt der E8 vorher vorsichtshalber nach links in den Wald auf den geschotterten Viehweg ab, der sich bald nach rechts wendet.
Der E8 führt über eine letzte Höhe, auf der der Einbach entspringt und die besagte Wasserscheide zwischen Neckar und Main/Tauber darstellt. Kurz vor einer Landstraße geht man rechts auf einen Fahrweg, nach 250 m links zur Landstraße und darüber hinweg auf eine kleine Straße, die hinunter in den Ort Oberneudorf führt.
Glücklicherweise kann man, auch wenn die Markierungen des Baulandwegs das zunächst nicht anzeigen, nach links auf einen geschotterten Feldweg ausweichen und so den Gang über die asphaltierte Straße vermeiden. Neben der Straße geht es hinunter zum Hollerbach, der unter anderem Namen bei Miltenberg in den Main mündet.
Nach einem Bogen durch das Ortzentrum von Oberneubach
zeigt die Markierung Blaues Dreieck wieder über den Hollerbach und das Asphaltsträßchen hinauf auf die gleiche Höhe, die wir gerade hinunter gekommen sind. Auf der Höhe erwartet aber keine Landstraße, sondern die viel befahrene Bundesstraße B27 den Wanderer.
Auf dem Parkplatz „Am Rüdt‘schen Eck“
an der Bundesstraße gibt es eine Kunstinstallation und eine verschlossene, frisch restaurierte Waldarbeiter-Schutzhütte mit einer besonderen Bewandtnis: Hier befand sich in den frühen 1950er Jahren die Nordkurve der Motorradrennstrecke des Odenwaldrings.
Vom Parkplatz führt der asphaltierte Limbacher Weg
Richtung Etappenziel Buchen,
zunächst in einem Wäldchen ein wenig aufwärts, dann, hinter einer Schutzhütte am Waldeck abwärts zur Stadt. Am Wegesrand weist eine durchsichtige und deshalb leicht übersehbare Tafel auf ein römisches Landgut hin, bevor ein heutiger Bauernhof passiert wird.
Der Limbacher Weg führt durch ein Neubaugebiet zur Hollerbacher Straße, auf der man recht langweilig rechts geradewegs Richtung Stadtzentrum geht.
Am Ende der Straße bleibt man rechts auf der Adenauerstraße, die hinter einem Kreisverkehr unter dem Namen Amtsstraße (Amtsgericht) bis zum historischen Zentrum von Buchen führt, wobei der scharfe Rechtsknick der Straße missachtet wird. Am „Platz am Bild“ mit der Mariensäule betritt man rechts die Fußgängerzone.
Die Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern wird, wie es sich gehört, unter dem Stadtturm
mit dem Glockenspiel betreten, wahrscheinlich gemeinsam mit Scharen von Touristen, wenn es nicht gerade aus Kübeln regnet. Man geht auf der Markstraße über den Markt und biegt links in die Kellereistraße ein.
Die Kellereistraße führt nach links am Bezirksmuseum (dahinter die Zehntscheune) und der Volkshochschule
vorbei zu einem Kreisverkehr am Ausgang der Altstadt. An dieser Stelle soll die heutige Etappe enden.
Der Weg zum Bahnhof ist ebenfalls mit E8- beziehungsweise Blaue-Dreieck-Markierungen gekennzeichnet. Am Marktplatz, wenn man links das alte Rathaus sehen kann, geht man Richtung Oswald-Kirche, links neben dem Rathaus hoch auf den Brunnenplatz mit dem Narrenbrunnen,vor der Kirche und am neuen Rathaus vorbei zum Bahnhofsvorplatz.
35S Buchen (Odw) - Hardheim
(19,7 km, 388 hm)
In Buchen hat es wohl einen Wechsel des Verlaufs des Baulandwegs gegeben. Der alte Weg, der sowohl in Karten eingezeichnet als auch teilweise (noch) markiert ist, führt vom Bahnhof durch ein Gewerbe- und Industriegebiet und auf der stark befahrenen Landstraße unter der Bundesstraße B27 hindurch und sollte deshalb nicht mehr begangen werden.
Der neue Weg führt im Kreisverkehr an der Volkshochschule bei dem kleinen Park mit dem schönen Joseph-Martin-Kraus-Brunnen auf die andere Straßenseite, über den Bach Morre auf einen Parkplatz und an diesem links auf einem Asphaltweg entlang.
Unter der Bahnlinie (links gibt es einen weiteren Buchener Bahnhof) hindurch und an einem Verkehrsübungsplatz vorbei wird der Ortsrand erreicht. Kurz rechts, dann links und unter der markant „hochgelegten“ Bundesstraße geht es in die Felder.
Nach ein paar hundert Metern führt der erste linke Weg abermals über den Morre-Bach zur Landstraße und darüber hinweg zur Einfahrt in den Buchener Stadtteil Hettingen.
Der Ort wird aber nicht betreten, ein kleines (und nichtdestotrotz recht viel befahrenes) Sträßchen führt direkt am Landstraßen-Übergang rechts und hinter den Gärten auf den Hühnerberg (?).
In einer Senke, an einem Baustoffhandel, sieht man einen Hinweis auf den ansprechenden Gasthof Zur Wanderslust,
der neben einer Restauration auch ein Café und eine Bäckerei, aber leider keine Übernachtungsmöglichkeit mehr zu bieten hat. Der Gasthof wird nach einem 300 m kurzem Anstieg auch erreicht.
Die Straße führt bergab auf die Peter-Paul-Kirche zu,
biegt an ihrem Ende aber links ab und steil hoch auf den Schmiedsbuckel. In der Straßenkreuzung findet sich eine Station des Kreuzweges, dem der E8 aus dem Dorf hinaus auf einem aufwärts strebenden Asphaltweg folgt,
vorbei an einer Kapelle
und etlichen weiteren Stationen, weit mehr als bei einem Kreuzweg üblich.
Der Asphaltweg erreicht ein Waldeck und führt geradeaus in den Wald hinein. Nach einigen letzten Höhenmetern ist der Hügel Breitenloh erklommen. 250 m weiter und ein paar Meter tiefer kommt man schließlich zur Kapelle Schönster Jesus auf der Wiese
und gleich dahinter aus dem Wald heraus.
Der E8 biegt rechts ab und führt, immer noch auf Asphalt, an einem Waldstreifen entlang. Am Ende des Waldstreifens biegt der E8 nach rechts ab. An der Stirnseite des Wäldchens entdeckt man einen Hinweis zur Hegenich Doline, dem man folgen sollte.
Ok, wer bei dem Wort Doline an die slowenischen Karsthöhlen oder gar an die Cenotes auf Yukatan denkt, wird angesichts der doch recht kümmerlichen Löchlein am Rand des Pfades
vielleicht enttäuscht sein, aber immerhin hat man es mit einer zwar unscheinbaren, aber doch besonderen geologische Erscheinung zu tun!
Zurück auf dem Weg geht man über den Beinacker auf die Straße zu und dort links. Gegenüber befindet sich unter den Neun Eichen der zugewachsene Steinerne Tisch, den man wegen der Eichenprozessionsspinner nicht mehr aufsuchen sollte.
150 m weiter, am Waldrand, geht man links auf einen Schotterweg mit weiten Ausblicken
und gleich darauf rechts in den Wald hinein. Der breite Schotterweg steigt an, an einem neuen Windrad vorbei zu einem Wasserspeicher und dem Forsthaus Hettingen mit einem schönen Picknickplatz auf dem Gipfel des Rehbergs.
Wenige Schritte hinter dem Forsthaus biegt man rechts auf einen Pfad ab (damit hat die Asphaltlauferei erst einmal ein Ende), der zu den Resten des römischen Kleinkastells Hönehaus
und daran vorbei zu einem Sträßchen führt. Direkt davor geht man aber links und abwärts zu einer größeren Straße, nur ein paar Minuten entfernt. In diesem Bereich wird der Östliche Limesweg gekreuzt, der viele Etappen später an Altmühl und Donau wegführend für den E8 sein wird.
Die breitere Straße wird überschritten. Auf dem Schotterweg
geht es durch abgeholzten Wald leicht hinab (man vergleiche die historischen Bilder in GoogleEarth), aber an der nächsten Möglichkeit auf rechts wieder hinauf
zu einigen Windrädern. Unter einem Windrad
zeigt das Blaue Dreieck nach links. Der angenehme Waldweg verläuft nun über 2,5 km in recht gerader Linie und ohne Höhenunterschiede durch den Wald,
über zahlreiche Querwege hinweg. Nur einmal wechselt man auf einen rechts verlaufenden Parallelweg.
Nach geraumer Zeit wird der Waldrand erreicht,
der Blicke über die Felder freigibt. Der E8 verläuft weiter geradeaus am Waldrand, passiert ein verschlossenes Hüttchen,
und kommt schließlich im freien Feld unter einer Hochspannungstrasse hindurch und hinab zur Dorfstraße von Waldstetten.
Die Straße führt rechts in das lang gestreckte und wenig aufregende Dorf hinein
und am anderen Ende wieder hinaus. Einzig lohnenswert zu nennen ist das Café Vola am Ortsende mit einer überraschenden Frühstückskarte und einem kleinen Angebot regionaler Produkte (ein Fläschchen Schwarzriesling aus Tauberbischofsheim sollte sich noch als sehr nützlich erweisen).
Gegenüber des Cafés führt die asphaltierte Waldstraße kräftig steigend auf den Hardheimer Berg
und an einer verschlossenen Hütte auf einer Pferdewiese vorbei
in den Wald und auch vorbei an ehemaligen (?) Waldkindergarten.
Der nun schöne Waldweg steigt sanft auf die Hardheimer Höhe. An einer Wegverzweigung wählt man den rechten, wilderen Weg und stapft zum 300 m entfernten Waldrand.
Der E8 verläuft geradeaus auf dem Grasweg durch die Äcker, dann am Waldrand und tritt wieder in den Wald ein. Den Kornberg, der nun überschritten wird, kann man nicht wirklich wahrnehmen. Nach 600 m, kurz nach einem steinernen Wegweiser,
tritt der Weg wieder aus dem Wald.
Links befindet sich eine große Umspannstation.
Wir gehen aber weiter geradeaus am Waldrand und bald am oberen Rand eines steilen Hangs. Der Weg ist wieder asphaltiert, führt oberhalb einiger teuer aussehender Datschen am Hang entlang
und fällt zu einer linken Kurve ab, hinter der man einen ersten Blick auf den größeren Ort Hardheim werfen kann.
Der Weg fällt weiter und stärker ab und erreicht endlich den Ortseingang von Hardheim.
Am Ende der Straße geht man rechts unter einer aufgelassenen Bahnstrecke hindurch, weiter abwärts zur Bundesstraße B27 und gegenüber in die Lange Gasse mit dem schön restaurierten Hauptgebäude der Maschinenbaufabrik Gustav Eirich, einem der „versteckten“ Weltmarktführer in Punkto Verfahrenstechnik.
Vor dem Bach Erfa geht man am Parkplatz vorbei und über die nächste Brücke und durch die Inselgasse zur B27 und zur Innenstadt. Bemerkenswert an Hardheim sind an dieser Stelle die Alban-Kirche links sowie das altehrwürdige Badischer Hof
mit einer reichen Geschichte seit 1691 (mit Goethe-Übernachtung), das aber leider nach über 300 Jahren 2021 wohl endgültig geschlossen wurde. Immerhin kann man nebenan im Gasthaus zum Ochsen
Speis' und Trank und auch ein warmes Bett finden. Das wenig pulsierende Einkaufszentrum Hardheims befindet sich hinter diesen Gasthäusern.
Ansonsten bleibt bemerken, dass die Markierung des Blauen Dreiecks hier endet beziehungsweise links weiter auf der B27 verläuft, während der E8 den letzten Markierungswechsel auf der Südvariante vornimmt: Rechts die B27 hinab kommt man nach 150 m zum Turm der ehemaligen Unteren Burg. Hier findet sich das umgekehrte Gelbe T, das den E8 bis zum Bahnhof in Tauberbischofsheim begleitet.
36S Hardheim - Tauberbischofsheim
(17,6 km, 392 hm)
Am Steinernen Turm
zeigt die erste Markierung des HW24, das umgedrehte T, in die kleine Riedstraße.
An der Straßengabel geht man rechts und aufwärts an einem Friedhof vorbei auf eine Rakete zu. Es handelt sich um ein Ariane-5-Modell, das an den in Hardheim geborenen Raumfahrtpionier Walter Hohmann erinnert.
Der E8 führt allerdings nicht zum Denkmal, sondern nach einer Kehre weiter die querende Straße Am Wurmberg aufwärts. Nach 350 m zweigt links ein Weg ab,
der sich als schöner „Planetenpfad“ in Serpentinen den Wurmberg hinauf windet.
Schließlich wird ein Plateau mit einem Schutzkreuz von 1868 und einigen Bänken mit schönem Tiefblick auf Hardheim erreicht.
Am Plateau geht man nicht den breiten Weg, sondern an den Bänken den Pfad weiter, der nun um den Wurmberg herum am Waldrand
zum Eingang eines militärischen Standortes führt. Hinter der Einfahrt biegt der E8 nach links auf einen Pfad direkt neben dem Militärzaun oder ein paar Meter weiter auf einen Schotterweg ab. Eine Markierung war nicht zu entdecken, was aber auch am sintflutartig einsetzenden Regen liegen konnte.
Nach einiger Zeit am Zaun vereinen sich ohnehin beide Möglichkeiten und halten auf den nahen Waldrand am Ende des Militärgeländes zu. Der E8 dringt in den Wald des Hockenbergs ein und verliert erst langsam, nach einer Waldwegverzweigung (dort links) kräftiger an Höhe. In einem weiten Rechtsbogen erreicht der Waldweg den offenen Talgrund des Hardheimer Bachs an den Mittelwiesen
(wo wir unser nasses und wildes Nachtquartier einrichteten).
An einer Scheune vorbei führt der Weg über den Hardheimer Bach und eine Auffahrt zur Bundesstraße auf die Königheimer Straße in den kleinen Ort Schweinberg, der vor allem durch seine gleichnamige Burgruine bekannt ist.
Links an der Andreaskirche vorbei
führt die steile Obere Gasse zur Ruine hinauf, auf der eigentlich nur noch Überreste des Bergfrieds
zu besichtigen sind. Vom Burghof hat man eine schöne Aussicht auf Schweinheim.
Wo die Obere Gasse auf den asphaltierten Burgweg mündet, geht man gerade und aufwärts weiter zum Feldrand und links den Wirtschaftsweg durch die Felder weiterhin aufwärts zu einem Wegkreuz bei einer Baumgruppe.
Am Wegkreuz biegt der E8 rechts ab und steigt langsam, aber stetig, auf einem schnurgeraden asphaltierten Wirtschaftsweg
durch die Felder auf den 401 m hohen Kiesbuckel, der 2 km vom Wegkreuz entfernt an einer nächsten Baumgruppe erreicht ist. Jenseits des Kiesbuckels hält der Weg weiterhin schnurgerade auf ein Waldstück zu.
Am Waldeck große Freude: Der Asphalt endet und ein Schotterweg beginnt, der durch den tatsächlich ziemlich mickrigen Wald führt. Nach 150 steht man nämlich schon wieder in den Äckern. Der Schotterweg verläuft in einem weiten Rechtsbogen durch eine Senke (hier kommt die alte Weinstraße von links herauf) und strebt zu einer weithin sichtbaren großen Linde mit einem Bildstock, einem Wegkreuz und einer Bank.
Dieser angenehme Ort trägt den Namen Hohes Bild. Seit Schweinheim sind 4,5 km zurückgelegt.
Bei einer kommenden Revision der Route sollte der OKW den Wanderweg besser von Schweinberg im Tal des Hardheimer Bachs und durch das Badholz über die alte Weinstraße hinauf zum Hohen Bild führen.
Hinter der Linde bleibt man am Grünstreifen mit einigen kleinen Bäumchen und biegt, während die Alte Weinstraße in dem Einschnitt nach Königheim abfällt, nach 250 m an einer Scheune links auf einen Schotterweg ab. Der Schotterweg bleibt oben am mit Weinstöcken besetzten Hang
und führt bis zu einer Baumgruppe. Hier geht es dann ganz rechts steil den Hang hinunter zur Martinskirche, deren Glockenturmspitze schon eine ganze Weile aus dem Tal lugte.
An einer Straße angekommen, führt der E8 links zur Schule und rechts über Stufen hinab zum Kirchplatz.
Der Dorfstraße (Hauptstraße) folgt man um das schöne Fachwerk-Rathaus mit der Mariensäule herum nach links, geht entlang des Brehmbachs bis zum rechts einmündenden Klinggraben und diesen hinauf zur Unterführung unter der Bundesstraße B27.
Die überwucherte Treppe wird nicht beachtet,
stattdessen geht man links aufwärts an den Häusern vorbei. An der Wegverzweigung bleibt der E8 links neben/unter der B27, der rechte der beiden Wege erreicht nach wenigen Metern den alten jüdischen Friedhof von Königheim.
Auf der Bahnhofsstraße, die bald erreicht wird, geht man rechts an der Brehmbachtalhalle vorbei. Neben dem Gebäude des Sportvereins Königheim und den Parkplatz könnte man nach einem Besuch des jüdischen Friedhofs auf den E8 zurückkehren.
In der Straßenkurve zweigt man rechts von der Straße ab und folgt einem auffällig ebenen Schotterweg,
der wohl ehemals eine Eisenbahntrasse gewesen sein dürfte, die folgenden 1,5 km, immer am Rand der bewaldeten Hussenbacher Höhe zur Rechten entlang. Eine Halle neben einem Klärwerk wird passiert und bald sieht man, wie ein Weg mit Brückchen über den Brehmbach nach links abzweigt.
Genau über diesen Weg wird die Bundesstraße erreicht und überquert.
Der E8 unterliegt nicht der Verlockung des Weges Richtung der steilen und baumfreien Felswand des Stammbergs,
sondern folgt für einige Schritte der B27 nach rechts, und steigt auf einem Schotterweg leicht zur einem Bildstock/Kapelle (?) am Wegesrand auf.
Der Weg wendet sich nach links und steigt nun kräftig erst am Feldrand, dann in einem Bannwald auf einem Waldweg an.
Dort, wo der Stammbergweg auf einen besseren Forstweg trifft, ist die Anstrengung überstanden. Das Taubertal ist erreicht!
Es geht weiter gerade- und aus dem Wald heraus, am Ende am Waldrand zur Stammbergkapelle,
dem oberen Ende des Stationenwegs „Sieben Schmerzen Marias“. Neben der Kapelle gilt es eine Pieta zu besichtigen, die noch aus den Anfangszeiten des Stationenwegs (1771) stammt. Angesichts der eigenen schmerzenden Füße sollte man aber an dieser Stelle Rast machen und den Ausblick auf das Taubertal und Tauberbischofsheim genießen.
Über den ins Taubertal kräftig abfallenden geschotterten Stationenweg gelangt man in die Stadt, abschließend auf einer asphaltierten kleinen Straße, an deren Ende man den Beginn des Stationenwegs in Form der Herz-Jesu-Kapelle findet.
Der Kreisverkehr Zipf-Kreisel (in memoriam der nicht mehr existenten Zipf-Brauerei) wird überschritten. Nach 300 m führt die Straße unter der Bahntrasse hindurch. Dahinter gelangt man direkt links auf einem Fußweg zum 400 m entfernten Bahnhof.
Der E8 Richtung Lauda führt aber ein paar Meter weiter, biegt vor dem Polizeirevier
rechts in die Dittingheimer Straße ein und vereinigt sich mit der E8-Nordvariante. Die folgende „Etappe“ ist der beiden E8-Varianten gemeinsame Weg nach Oberlauda und kann leicht noch am gleichen Tag absolviert werden. Muss aber nicht!
Tauber/Hohenloher Ebene/Jagst:
Wertheim – Wassertrüdingenn
(N)(S)
36 Tauberbischofsheim - Oberlauda
(8,5 km, 245 hm)
Am Polizeigebäude folgt man der Straßenkurve nach rechts (der Glockengraben mündet von rechts), geht aber nicht unter der Bahn hindurch, sondern in die Dittigheimer Straße hinein. An der Halbigsmühle mit dem ehemaligen Stadttor vorbei, bleibt das Sträßchen neben der Bahn, überquert die Bundesstraße, und schlägt einen Looping: hinter der Brücke über die Treppe, auf dem Sträßchen oder über das Feld zurück zur B27, unter der Bahn hindurch und sofort wieder links.
Am Zaun des Kleintierzüchtervereins geht man zum Wald und in diesem auf einem Waldweg steil in Serpentinen hinauf. In einer Kehre nach rechts sollte man den Umweg (gerade) zur Bismarcksäule mit einem prächtigen Panorama über TBB machen. Von dort gelangt man (am Hang bleiben, nicht auf den Höhberg steigen) schnell wieder zurück auf den E8, der nun gemächlich und anhaltend ansteigt, bis er an den Feldern auf dem Seelesbuckel aus dem Wald tritt und ein Sträßchen erreicht.
Die Richtung wird beibehalten, auf der Straße erreicht und durchquert man den Hof Steinbach.
Es geht an der Kirche vorbei bis zum „Sträßchendreieck“ mit einer Mariensäule in der Mitte. Hier strebt man auf dem Wirtschaftsweg nach rechts auf die lärmende Autobahn A81 zu.
Auf einer Brücke geht es darüber hinweg, der Wirtschaftsweg führt an einem Jesuskreuz vorbei. Unter weitreichenden Fernsichten zweigt man an der zweiten Möglichkeit hinter dem Kreuz nach links ab, geht 250 m durch ein Wäldchen, beim Waldaustritt rechts am Waldrand und durch den Wald hindurch. Unter zwei Hochspannungsleitungen biegt man nach links ab, kurz darauf wieder rechts und strebt dem Etappenziel Oberlauda entgegen.
Mit schönen Blicken auf das im Tal liegende Bauerndorf
mit dem markanten Kirchturm geht man in einem Bogen durch Obstwiesen bergab, um das Kreuz am Rosenbergweg
herum bis in den Ort. Am Ende des Weges geht man rechts und kommt zu einer Kreuzung. Folgt man der Schulstraße nach rechts, erreicht man das „Zentrum“ mit einem Lebensmittelgeschäft, dem Gasthaus Engel, der Kirche und einigen pittoresken Häusern.
Der E8 führt an besagter Kreuzung allerdings geradeaus weiter an der Turnhalle vorbei. Auf der Brunnenstraße geht es nach rechts, aber ein paar Meter weiter schon nach links in die Talstraße, die aus selbigem bergauf herausführt.
Nach den letzten Häusern, am Ende der Straße, habe ich mein Zelt
auf einer Obstwiese aufgeschlagen, die kümmerlichen Reste des ehemaligen Schlosses besichtigt (ein Weg führt nach der vierten Station des Kreuzwegs nach rechts hinauf) und zur Feier des ersten Wandertages ein paar Gläschen des einheimischen Rotweins einverleibt.
37 Oberlauda - Weikersheim
(28,3 km, 699 hm)
Der Zeltplatz war sehr verkehrsgünstig gelegen, der Kreuz- ist auch ein beliebter Gassi-Gehweg. Auf jeden Fall geht es jetzt eine ganze Weile bergauf auf den Galgenberg. Am oberen Ende des Kreuzwegs ist eine Lourdes-Grotte aufgebaut. An der ersten Wegekreuzung nach der Grotte geht man nicht den Pfad geradeaus, sondern auf dem breiten Waldweg nach rechts. Schon 200 m weiter, an der nächsten Kreuzung, hält man sich schräg links und kommt hinter einem Bogen an einen breiteren Forstweg. Es geht geradeaus weiter bis zum oberen Waldrand, dort links und beim Kreuzschlepper wieder rechts.
Eine Hochebene mit Wiesen und Feldern
ist erreicht. Die Richtung erst am Waldrand, dann leicht abfallend im Wald, wird beibehalten, bis der Waldweg knapp 2 km nach dem Kreuz an einem Teerweg endet. Hier geht man rechts über eine Kreuzung hinweg und steil zwischen Rebstöcken
hinab in das Weindorf Beckstein (mit mehreren Gasthäusern).
Man behält die Richtung auch im Dorf bei, verlässt die Dorfstraße aber unter der Kirche nach rechts (aber nicht an der Nepomuk-Statue neben der Kirche hoch) in die Talwiesenstraße. An der nächsten Kreuzung geht man geradeaus weiter (und verlässt damit die Talkwiesenstraße). Der asphaltierte Weg verläuft für 600 m neben der Landstraße, am Querweg geht es kurz rechts und direkt wieder links durch die Felder und Reben
zum idyllisch gelegenen Weingut Benz.
Der E8 führt durch das Gut in Richtung des Walterstals, direkt hinter einem künstlichen Teich zur Linken geht man um den Teich herum, entlang der Obstbäume, dann, wo es möglich ist, auf einem Pfad und Hohlweg nach links und im 180-Grad-Bogen wieder in die ursprüngliche Richtung vor dem Teich. Der Weg ist der unterste vor der Straße, alle anderen parallelen Wege führen in die falsche Richtung! Man muss immer versuchen, so nah wie möglich parallel an der Straße zu bleiben. Nach einem kurzen Stückchen Feldweg geht man deshalb einen Pfad weiter geradeaus und nähert sich dann in Blickweite des Ortes Sachsenflur
der Straße.
Schließlich wird die Bundesstraße erreicht und man folgt ihr über die Bahnstrecke und das Flüsschen Umfer hinweg in und durch den Ort mit dem schönen Fachwerkschlösschen
und einem Brunnen zur Trinkwasserversorgung. Am leider nicht mehr existenten Gasthof zur Krone knickt die Bundesstraße nach rechts, der E8 führt aber gerade in den Brünnleinweg, der aus dem Dorf und über Wiesen um 170 hm auf die Kuhplatte ansteigt.
Kurz, bevor der Wald erreicht ist, geht man auf dem Feldweg nach links und noch vor den ersten Bäumen wieder nach rechts. Der Weg betritt den Wald und verlässt ihn erst nach etwa 1,5 km. Mal als Forstweg, mal als Pfad
zeigen die Markierungen an allen Kreuzungen und Abzweigungen immer geradeaus. Im Wald gibt es mehrere vorgeschichtliche Hügelgräber zu besichtigen (wenn man sie denn sieht). Kurz hinter einer Schutzhütte an einer Forstwegekreuzung kommt man zu einem Feld, das am Waldrand (oder ein paar Meter davon entfernt im Wald) passiert wird.
Am Waldeck geht man kurz links, verlässt die breite Forststraße aber schon nach wenigen Metern nach rechts und geht in der ursprünglichen Richtung weiter. Der E8 führt nun weiter bergab. Die vielen Waldwege und Pfade sind gut markiert, verlaufen kann man sich im Unterbürgerwald nicht, wenn man einigermaßen die Augen aufhält.
Oberhalb einer Streuobstwiese mit einem tollen Ausblick auf die Industriegebiete von Bad Mergentheim
verlässt man schließlich den Wald. Alle Wege münden an einer Autowerkstatt in einem Gewerbegebiet am Rande der Stadt auf dem Dainbacher Weg.
Hinter dem Gewerbegebiet erreicht man erst eine Land- und auf dieser die Bundesstraße, die rechts von der Kreuzung unterschritten werden kann. Direkt hinter der Bundesstraße wendet man sich nach rechts und gelangt über einen Teerweg zur Einmündung der Schillerstraße auf die B290. Die breite Schillerstraße leitet zu einem großen Kreisverkehr.
Nicht die Orientierung verlieren! Der E8 führt durch die Reste der ehemaligen Stadtmauer über eine verkehrsberuhigte Straße bis auf den historischen Marktplatz mit vielen Geschäften, Restaurants, der Münsterkirche und dem Michling-Brunnen. Man geht an der Apotheke vorbei auf dem Ledermarkt und rechts den Pfarrgang oder geradeaus über die Burgstraße zum Portal des Deutschorden-Schloss.
Links neben dem Schloss kommt man durch einen Torbogen in den Schlosspark und auf geradem Wege auf der anderen Seite hinaus. Der E8 geht hinter dem Torbogen gerade weiter über die Bahngleise und dann rechts über die Tauber zum Kurpark. Da dieser aber Eintritt kostet und im Uhrzeigersinn umgangen werden muss (inklusive Umweg über die Straße mit Hotels, Klinik und Kurverwaltung bis zum Solymar-Wellnessbads und dort über eine Treppe rechts hinab zur Bahn), bin ich hinter dem zweiten Tor rechts weiter durch den Schlosspark zur japanischen Brücke
und über die kleinen Wege zur Tauber gegangen. Der Weg führt an der Tauber entlang, bis man nicht schon am Wehr, sondern auf dem Johannissteg oder noch später an einem Wohnmobilstellplatz über den Fluss geht.
Wie auch immer, auf der anderen Tauberseite geht es über die Arkauwiese neben dem Stellplatz zu einer Minigolfanlage und dort über die Treppen einer Fußgängerbrücke über die Bahngleise. Hinter der Brücke weist die Markierung nach rechts auf den knapp 2 km parallel zur Bahn verlaufenden Fußweg nach Igersheim.
Der Fußweg endet kurz vor der Unterquerung der B19 auf einer Straße, der man am Bahnhof vorbei bis zum Bahnübergang folgt. Dort führt die Mühlgasse oder die Mergentheimer Straße nach links zum Markplatz des Ortes mit Rathaus, Kirche und Gasthaus (wie es sich gehört). Hier zweigt man in die Bachgasse ab, die kurz darauf zur Entengasse wird und unter der Umgehungsstraße aus dem Ort hinausführt.
Hinter der Unterführung geht man die Straße nach rechts hinauf, parallel zur Umgehungsstraße und verlässt die Straße zwischen den Häusern nach links auf einen hohlen Schotterweg. Hinter einem Neubaugebiet verlässt der E8 an einer Baumreihe vorbei und bergan endlich wieder das Siedlungsgebiet.
An der Kapelle im Leiten am Wegesrand beginnt (in gleicher Richtung) ein schöner Wiesenweg, der in halber Höhe des Hangs für gut 2 km entlangführt und dann ohne Höhenverlust eine Landstraße quert. Auf der anderen Straßenseite geht es aufwärts durch den Wald, bis ein asphaltierter Weg erreicht ist. Diesem Weg folgt man nach links und geht auf einem Feldweg links eines Hochspannungsmastes in den nächsten Wald auf dem Winterberg.
Der Wald wird auf Waldwegen
und schönen Pfaden in gerader Richtung durchwandert. Auf der anderen Seite des Waldes trifft man auf den Wartturm
und eine schöne Aussicht auf Weikersheim.
Durch den Weinberg führt der E8 im Zickzack steil hinab zu einem Kreisverkehr an einer Sportanlage mit Wohnmobilstellplatz. Über die Tauberbrücke erreicht man den Ort. Hier verlässt uns der Hauptwanderweg HW3, der E8 bleibt (zusammen mit dem Main/Donau-Weg) auf der breiten August-Laukhuff-Straße bis zu einem großen Kreisverkehr, rechts des Weges lockt die Altstadt mit Geschäften, Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten.
38 Weikersheim - Rothenburg (Detwang)
(40,1 km, 865 hm)
Der große Kreisverkehr wird über die Bismarckstraße verlassen, die nur über den Fußweg erreicht werden kann. Das Gelände steigt nun an, die nächste Straße wird überschritten. Nach ein paar Metern auf der Ortstraße geht man bei der Abzweigung rechts auf einen Fahrweg (Hüttenweg) und wendet sich, wo dieser endet, nach rechts in den Lerchenweg.
Bei den letzten Häusern macht die Straße eine scharfe Rechtskurve, hier bleibt man gerade, geht unter einer Stromleitung hindurch und verlässt Weikersheim. Das Sträßchen steigt durch die Felder in Sichtweite einer Sternwarte
zur Linken, dann führt, am höchsten Punkt angekommen, der E8 auf einer wenig befahrenen Straße (dem Planetenweg) nach rechts. Rechts im Wald verbergen sich die Reste eines Schlösschens, wo ich eigentlich übernachten wollte. Das Gelände war allerdings verschossen, so dass ich mein Lager auf einer Wiese ein Stück neben der Straße aufschlagen musste.
Das Sträßchen
führt über die Höhe einer Tauberschleife zunächst in das Örtchen Queckborn, wo man nach den ersten Häusern links abzweigt und nach den letzten Häusern auf einem Feldweg weitergehen darf. Dieser Feldweg führt parallel zur Landstraße, dann links um das Wäldchen auf der Kuppe herum durch einen Hof nach Neubronn. Beim Waldschwimmbad (!) tritt man in den Ort ein und geht bis zur Kirchen und daran und über den Friedhof vorbei.
Vom Friedhofsausgang geht man weiter geradeaus zwischen den Häusern auf einen Wirtschaftsweg, hält sich aber nach ein paar Metern links und strebt über das Feld einer Silage zu. Dahinter geht es auf dem Wirtschaftsweg nach rechts und geradeaus, über alle Kreuzungen und Abzweigungen hinweg leicht abfallend für 2 km über die Felder. Am Ende folgt man den zwei Serpentinen steil hinab in das Dorf Niederrimbach.
Im Dorf geht man, kurz vor dem Ende des Weges an der Landstraße, nach rechts über den Rimbach, über eine Dorfstraße hinweg und steil hinauf in den Wald. An einer Waldwegekreuzung hält man sich leicht links und folgt dem Forstweg über einen breiten Fahrweg hinweg, immer aufwärts und gut beschildert. An einer geraden langen Waldstraße sind der Höhepunkt und eine Kreuzung erreicht. Man geht schräg links zu einer Lichtung mit mehreren Forstgebäuden, biegt dahinter rechts ab und folgt dem Forstweg 1 km bis an sein Ende. Wenige Meter nach links, dann ist der Waldrand erreicht. Hier findet sich ein paar Meter abseits vom Weg ein tiefes gemauertes Loch, was sich nicht als Brunnen, sondern als mittelalterliche Wolfsfalle
entpuppt.
Beim Waldaustritt steht man über dem idyllischen Ort Creglingen mit sehr schönen Fachwerkhäusern,
den Resten der alten Stadtmauer und vielen Einkehrmöglichkeiten. Der E8 knickt am Rande der Altstadt
nach links in das Sträßchen Schlosserbruck, man kann aber anders durch Altstadt bis zur Tauberbrücke gehen. Dort führt der E8 parallel zur Landstraße zum Katzenturm,
wo man die Altstadt verlässt. Hinter dem Turm
geht man links weiter und biegt nach ein paar Schritten abermals links in den Mühlweg ein.
Am Rande der Tauberau geht es den asphaltierten Mühlweg
für 1 km weiter und hält dann auf die schon länger sichtbare und besehenswerte Herrgottskirche zu. In der Häusergruppe Kohlesmühle jenseits des Herrgottsbaches verbirgt sich ein Fingerhutmuseum.
Ab der Kirche muss man für 500 m der Straße folgen, dann geht es links wieder über den Bach. Der Wirtschaftsweg bleibt im Tal, immer am Waldrand und erreicht nach 1,5 km den Ort Muenster, der auf der Ortstraße, an der Kirche und schönen Fachwerkhäusern vorbei durchwandert wird.
Beim Campingplatz verlässt man die Straße und geht links, die Richtung beibehaltend, in den mit Obstbäumen bewachsenen steilen Hang hinein. Der Teerweg zieht sich aufwärts mir Aussicht auf die beiden Muensterseen
und biegt oben auf eine Hochebene ein.
An der Wegeteilung bei der alten Linde bleibt man rechts, geht auf Sand- und Schotterwegen über die Felder
auf den Wald zu und tritt nach 1 km in selbigen ein. An der ersten Wegekreuzung im Wald geht man links weiter, zweigt nach 150 m aber auf einen schönen Pfad
nach rechts ab, der bald auf einer Waldwiese endet. Die sehr feuchte (um nicht zu sagen, nahezu überschwemmte, lag es an dem vielen Regen zuvor oder ist das immer so?) Waldwiese
wird in gerader Richtung überquert, Trittspuren weisen den Weg durch das hohe Gras. Auf der anderen Seite der Wiese führt der Waldweg in knapp 500 m wieder aus dem Wald hinaus.
Man bleibt links und geht am Waldrand entlang bis zur nahen Straße, überquert diese und geht auf dem Feldweg zwischen einem vereinzelten Baum und einem Stromhäuschen weiter. Am Ende des Weges hält man auf den Ort Finsterlohr zur Linken zu. Die Landstraße wird überschritten und auf der Dorfstraße ist das kleine Zentrum schnell erreicht.
Im Ort biegt man nach links ab (ein paar Meter weiter befindet sich der Dorfladen), passiert das alte Schulhaus mit einer Sirene on the top und verlässt den Ort. Wer an Historien interessiert ist, folgt der Beschilderung zum Keltenwall
und am Info-Zentrum dem Keltenlehrweg. Es gibt es ein paar nachempfundene Keltenhäuser und Anlagen der Zeit um die Zeitenwende zu sehen. Von der Station 2 kann man dann an der rekonstruierten Pfostenschlitzmauer vorbei über den Wallgraben wieder zum E8 am Rande des eingeschnittenen Schonach-Bachlaufs kommen.
Ich habe diesen Ratschlag nicht befolgt und bin stattdessen durch den Ort Burgstall ein steiles Sträßchen mit einer aufregenden Faunains Taubertal hinabgestiegen. Immerhin erfährt man auf dieser Weise, wie schwer angreifbar die keltischen Oppida waren.
Der „echte“ E8 führt weiter am Rande der Hochebene entlang meist durch die Felder zur Burgruine Seldeneck bei Bettwar. Erst dort steigt der Weg über die Landesgrenze nach Bayern wieder in das Taubertal ab.
Wie auch immer, im Taubertal wartet der Klassiker „Liebliches-Taubertal-Radweg“ auf den Wanderer, auf dem man in einer flachen, asphaltierten Stunde den Ort Detwang erreicht. Zwischendurch sollte man noch einen Blick auf das Hofgut Hohbach am Wegesrand werfen. Hinter einer Kläranlage
überquert der Radweg mit dem E8 die mittlerweile doch recht schmale Tauber. Schöner ist es, den Markierungen des Jakobswegs zu folgen und die Tauber erst direkt am Campingplatz von Detwang zu überschreiten.
Ich habe die Nacht auf dem Campingplatz verbracht, aber wenig Schlaf gefunden. Entweder war mein Magen überfüllt vom leckeren Essen im Hotelrestaurant Schwarzes Lamm (auf den Spuren von Graf Piccolomini) oder vom viertelstündlichen Gebimmel der St. Peter und Paul-Kirche, die direkt neben dem Camping ihr nächtliches Unwesen treibt. Da konnte mich der berühmte Riemenschneider-Altar im Inneren auch nicht trösten...
39 Rothenburg (Detwang) - Wallhausen
(31,3 km, 584 hm)
Wer wissen will, was Japaner im Urlaub um 6 Uhr morgens so treiben, muss entsprechend früh von Detwang nach Rothenburg aufsteigen. Vom Schwarzen Lamm geht man von der Tauber weg, am Straßendreieck rechts durch eine Unterführung unter der Durchgangsstraße, direkt rechts und nochmals unter der Straße, die sich in mehreren Bögen hoch nach Rothenburg windet, hindurch.
Der asphaltierte Weg führt dann parallel zur Straße bis zum Eingang in die Altstadt am Klingentor.
Alternativ kommt man dahin von Detwang auch über den Panoramaweg an der Tauber, an der Ludleinsmühle und dem Gasthaus Unten der Linden vorbei, muss dann aber ziemlich steil, zum Teil über Treppen, zur Stadt (am Strafturm) hinauf.
In Rothenburg gibt es keine Markierungen, aber man ist ohnehin versucht, seinen eigenen Weg durch die mittelalterliche Stadt
zu finden. Entweder vom Klingentor auf der Stadtmauer entlang oder durch die engen Gässchen, über Rathaus- und der Kirchplatz,
die „Magistrale“ Spitalgasse vom Rathaus, an der Jugendherberge vorbei zum Spitaltor mit den vielen Geschäften, was auch oder gerade morgens um 6 Uhr durchaus sehenswert ist (um es aufzulösen, das finden unsere japanischen Gäste auch, sie streifen um diese Uhrzeit schon fotografierend durch die Stadt).
Am Spitaltor findet man die ersten Markierungen für den Weiterweg. Der MD wird verlassen, man folgt den rot/weißen HW4-Zeichen über die Straße und geht nicht die Treppen, sondern links daneben den steilen Weg hinter dem Restaurant zur Taube steil hinab ins Taubertal. Hinter der Gipsmühle führt ein Brückchen ein letztes Mal über den Fluss. An dieser Stelle fließt auch die Schandtauber in die Tauber. An der Schmelzmühle verlässt der E8 endgültig das Taubertal (auch wenn er im Laufe des Tages noch an der Tauberquelle vorbeikommt) und führt nach rechts in das Schandtaubertal hinein.
Man kann vor der Schmelzmühle rechts am Bach oder dahinter im Wald auf einem Forstweg ansteigend das enge Tal der Schandtauber mit seinen zahlreichen Mühlen betreten. Beide Möglichkeiten führen an der Hammerschmiede wieder zusammen, steigen den Hang hoch bis an den Feldrand und bleiben für 2,5 km dort. An einem „Grünstreifen“ auf dem Feld trennen sich E8 und HW4 vom lokalen Wanderweg 4 und steigen steil hinab Richtung Mittelmühle. Es geht auf einer Holzbrücke
über den Bach,
auf einem Schotter-, dann auf einem Erd- und schließlich ab der Obermühle
auf einem Asphaltweg in den Ort Bettenfeld am oberen Ende des Taleinschnitts.
Die Hohenloher Ebene ist erreicht, die der E8 bis hinter Crailsheim durchläuft. Die Ebene ist gekennzeichnet durch eine intensive Landwirtschaft. Sie ist bedeckt mit Feldern und kleinen Bauerndörfchen, in denen man aber nur selten Menschen oder gar offene Gasthöfe und Geschäfte findet. Nur auf den niedrigen Kuppen ist Wald stehengeblieben. So führt der E8 oft über kleine asphaltierte Sträßchen, aber immer wieder sucht er die bewaldeten Kuppen auf.
Am Wanderparkplatz, über den man Bettenfeld erreicht, geht man links am Gasthof Zum grünen Baum vorbei und gegenüber der Kirche, am Bushäuschen nach rechts und direkt links und passiert das Gasthaus Zum Rappen. Der E8 führt auf dem asphaltieren Weg an der zum Rinnsal verkommenen Schandtauber an einer Kiesgrube vorbei (dort ist auch die Quelle zu finden) bis zum Ort Metzholz, der schon wieder im Württembergischen liegt.
In Metzholz geht man an der Dreieckskreuzung links in Richtung Buch, zweigt aber hinter den letzten Gebäuden halbrechts auf einen Teerweg ab. Der E8 führt im nahen Wald als Waldweg etwa 100 m geradeaus, biegt an der ersten Kreuzung nach links ab, knickt nach 300 m nach rechts und nochmal nach rechts.
Man kommt an einem Feld wieder aus dem Wald, geht im Zickzack am Waldrand auf die nahe Landstraße zu, überquert sie und bleibt, über den Lohrbach hinweg, weiter am Waldrand. 300 m nach der Straße geht man unter ein paar Bäumen auf die andere Waldseite und folgt wiederum dem Waldrand, der sich diesmal auf der linken Seite befindet. Rechts sieht man den Ort Hertershofen, der E8 folgt aber weiter dem Waldrand, bis ein Feldweg vom Wald weg zu einem Geräteschuppen führt. Vom Geräteschuppen führt ein Feldweg gerade auf das 1 km entfernte Dorf Hausen am Bach zu.
Der Ort wird über das Hirtengässle erreicht. Man orientiert sich an der Kirche und geht Richtung Sportplatz weiter, über den Rohrbach, am Stadion vorbei und durch ein Neubaugebiet gerade wieder aus dem Ort hinaus.
Der nächste Wald auf dem Hirschberg steht auf dem Programm. Zunächst wieder auf einem Wirtschaftsweg 650 m am Waldrand entlang, dann zweigt ein Waldweg kurz vor dem Waldwinkel nach rechts durch Schonungen in den Wald ab. Auf diesem Weg hält man sich links, bis ein breiter Schotterweg erreicht ist, dem man für 1,5 km nach rechts folgt. An einem Abzweig muss man scharf links auf einen Forstweg abbiegen, wer gerade weiterläuft, kommt nach wenigen Schritten an einem Tennisplatz aus dem Wald. Das ist genauso falsch wie der Waldweg, der wenige Meter nach der „richtigen“ Einmündung ebenfalls nach links abbiegt. Der richtige Schotterweg beschreibt einen Rechtsbogen im Wald und führt dann gerade aus dem Wald wieder auf die Felder.
Links ist ein paar hundert Meter entfernt Reinsbürg zu sehen, das nächste Ziel, das über den Asphaltweg nach rechts und dann nach links erreicht wird. Der Schlösslesbach, der vor Reinsbürg überquert wird, weist wie der Ortsname auf ein Schloss hin, das es wohl tatsächlich einmal gab (nämlich am Ortseingang rechts). Viel ist davon allerdings nicht mehr zu sehen.
Man geht gerade durch den Ort, am Ausgang sofort scharf rechts und am Reitplatz wieder links auf einem asphaltierten Sträßchen auf das nahe Reubach zu, das an einem „Industriegebiet“ betreten wird.
Im Ort wird die Hauptstraße überquert, die Straße Zur Linde führt an Heimatmuseum und Kirche vorbei. Vor der Turnhalle biegt man links ab, geht hinter dem Teich nochmals links und auf dem geraden Wirtschaftsweg an einer Lehmgrube vorbei etwa 1 km bis zum Waldeck. Links liegt der Ort Weikersholz mit der Tauberquelle auf der entgegengesetzten Seite des Dorfes.
Der E8 passiert die beiden Ställe der Bio-Putenzucht
am Wegesrand, biegt dann rechts ab und führt auf dem Schotterweg erst um das Waldeck, dann ohne abzuzweigen geradeaus 650 m durch den Wald. Rechts liegt das Dorf Kühnhard. Man geht darauf zu, aber nicht hinein, denn vor den ersten Häusern geht es scharf links auf den Wald (ein Wäldchen) zu und auf dem Weg bleibend gerade hindurch.
Am Waldrand vermeidet man die Straße, geht links ein Stück am Wald entlang und dann doch auf die Straße zu. Man geht etwa 200 m weiter auf der Limbacher Straße, dann biegt man links auf einen Schotterweg ein, der an zwei Hochsitzen vorbei in den nächsten (und letzten) Wald führt. Zunächst geht es wieder einmal am Waldrand entlang, bevor aber sich links eine Wiese auftut, biegt man links in den Wald ein und durchquert ihn auf dem gleichen Weg. Hinter einem kleinen See und einer Linkskurve trennen sich E8 und HW4 für eine Weile. Der E8 führt zusammen mit dem Jakobsweg rechts nach Schainbach, was nach zweimalige Überquerung des Schainbachs auch erreicht wird.
Noch vor einem Teich geht man rechts über den Honigbergweg in den Ort Schainbach und geradeaus weiter zur kleinen Kirche. Der Grund für den Umweg des E8 dürfte der Jakobsweg sein, der hier im Pfarrhaus
eine Unterschlupfmöglichkeit findet. Es geht direkt am Pfarrhaus an einem Tank (mit aufgeklebtem Jakobswegweiser, oder war es doch Shell?) vorbei. Hinter dem Tank geht man links wieder zur Hauptstraße und neben dieser entlang, biegt aber bald rechts auf ein Sträßchen ab, an dem es eine historische Pumpstation
zu bewundern gibt.
Das Sträßchen führt geradewegs in den größeren Ort Wallhausen. Ich sollte ihn aber erst am nächsten Morgen erreichen, weil ich für den Tag genug hatte und mein Zelt für die Nacht hinter einem Wäldchen am Wegesrand aufbaute. Weitab jeglichen Kirchengebimmels, aber der Lärm der 5 km entfernten Autobahn A6 war doch deutlich zu vernehmen.
40 Wallhausen - Großenhub
(32,3 km, 767 hm)
Am nächsten Morgen war der Ort mit dem weithin sichtbaren Wasserturm (und der Zusammenschluss mit dem HW4) schnell erreicht. Über die Straße Heidäcker wird die Kreuzung mit der Hengstfelder Straße erreicht. Wenige Meter geradeaus befindet sich eine Gaststätte, doch da es früh morgens war, bin ich den Markierungen des E8 nach links gefolgt. Hinter der Mineralwasserfabrik geht man links in die neue Straße und an deren Ende rechts in die Schulstraße, die in den Kirchenweg übergeht. An der Kirche und bald links am Rathaus vorbei erreicht man die Bundesstraße gegenüber einer Bank. Gleich rechts gibt es eine Bäckerei und links, über den Weidenbach hinweg, auf dem Weiterweg eine Metzgerei und eine weitere Gaststätte.
Die Bundesstraße wird auch nach rechts verlassen. Der E8 führt rechts über die Kirchberger Straße und einen Bahnübergang aus dem Ort. Nach der Bahn geht man links in die kleinere Bölgentaler Straße und diese einen guten Kilometer weiter, bis links ein Wäldchen auftaucht. Am Ende des Waldes biegt man von der Straße nach links ab und hält über das Feld auf die weithin sichtbare Anhäuser Mauer zu.
Dieses merkwürdig dastehende Relikt eines Klosters wird auf einer Infotafel beschrieben.
Nach einer kontemplativen Phase geht man an der Mauer vorbei, kreuzt die Landstraße und verschwindet im Wald. Am Querweg geht man rechts und folgt dem nach einer Linkskurve sehr schönen Pfad
und Waldweg durch den Wald. Ein wenig Waldrand, nochmals ein Stückchen Wald und endlich tritt man an einem Häuschen aus dem Wald. Der Hof links wird nicht beachtet, man geht auf Asphalt weiter geradeaus, kommt durch einen Waldstreifen und hat dann freie Sicht auf den Ort Bölgental. An einem Hof kommt man wieder zur Landstraße und geht auf dieser in und geradeaus durch den Ort.
Der Teerweg fällt nun leicht, es geht an einer Abzweigung scharf rechts und dann direkt links, steil hinab in das Tal der Jagst. Oben am Steilufer folgt man nicht dem Feldweg nach rechts, sondern geht an Wanderparkplatz Heinzenmühle links zum Fluss hinunter. Von der Mühle sind nur noch die Grundmauern und der Mühlgraben übrig, ein neuer überdachter Steg
führt über den Fluss.
Der E8 unterschreitet die alles überragende Kochertalbrücke
der Autobahn aber auf dieser Flussseite. Hinter der Brücke muss man sehen, ob der Pegel niedrig genug ist, dass man in einer Linkskehre des Schotterweges auf einen Pfad am Fluss
bleiben kann (ich hatte das Glück, gerade so) oder dem Weg oben folgen muss. Wenige Meter vor der nächsten Kehre (nicht den Weg in der Kehre nehmen!) muss man allerdings dann auf einem Pfad
wieder zum Fluss, weil der Zufluss der Gronach auf einem Steg überwunden werden muss. Man sieht an der umständlichen Beschreibung, dass ich mich hier mehrmals verfranzt hatte.
Hinter dem Gronach-Steg geht man pegelabhängig wieder hoch zum Feldrand oder bleibt auf dem interessanteren Pfad unten am Fluss. Die Markierungen in diesem Bereich sollte man tunlichst vergessen. Welchen Weg man auch wählt, man muss am Ende an der Kernmühle herauskommen.
Von der Kernmühle führt ein asphaltierter Weg in das nahe gelegene Neidenfels. An der Jagstbrücke geht man geradeaus weiter auf der Durchgangsstraße, um eine Linkskurve und danach über ein Brückchen über den Entenbach. Über einen steilen Steig erreicht man Burleswagen auf der anderen Seite des Entenbachs. Auf der Straße geht es rechts, an der T-Kreuzung links (hier auch die Einfahrt zum Schloss) und direkt wieder rechts, das Hagengässle hinaus aus dem Ort.
In der Ferne kann man jetzt schon Crailsheim erkennen. Der Weg ist zunächst asphaltiert bis zu einer T-Kreuzung. Dort geht es wenige Meter links und dann nicht auf der Straße, sondern auf einem Feldweg bis zu einem 600 m entfernten Waldzipfel. Hier geht man rechts auf einem Pfad durch ein kleines Tal hinunter zur Weidenhauser Mühle
an der Jagst, geht aber nicht über den Fluss, sondern links am Ufer entlang. Das Vergnügen ist nur kurz, denn nach 300 m schon geht es durch ein nächstes Tal, durch das der Kreuzbach zur Jagst fließt, auf wildem Pfad
wieder aufwärts.
Oben an einem Grillplatz kann man über den Bach gehen und durch Gebüsch wieder das freie Feld erreichen. Über das Feld gelangt man zum stattlichen Auhof, von dort nimmt man die Hofzufahrt, der ursprünglichen Richtung folgend, den Schotterweg am Steinbruch vorbei wieder hinab zur Heldenmühle an der Jagst.
Dort, an der Zufahrt zum Steinbruch, führt der E8 geradeaus weiter unter der Straßenbrücke hindurch, soweit es geht, geradeaus und dann links über die Eisenbahnbrücke bis zum Friedhof von Crailsheim. Ich habe mich an der Steinbruch-Zufahrt links in Richtung Straße gehalten, bin über diese hinweg auf dem Heidenmühlenweg ebenfalls zum Friedhof gelangt. Der E8 führt an der Friedhofsmauer entlang, bis rechts die Ölbergstraße abzweigt. Diese geht man ab nun ohne Markierungen bis zur Schießbergstraße, dort links und rechts über die Schiller- und Ludwigsstraße zum großen Volksfestplatz, einer großen zugeparkten Fläche mit mehreren Veranstaltungshallen am Rand.
In Crailsheim trennen sich der HW4 und der Jakobsweg vom E8. Über den Abschnitt von Crailsheim nach Dinkelsbühl war vorab wenig zu erfahren. Der Schwäbische Albverein zeichnet für den E8 bis Crailsheim verantwortlich, der Fränkische Albverein ab Dinkelsbühl. Auf der Reit- und Wanderkarte war der E8 nur fragmentarisch eingezeichnet, ich verband also diese Stückchen zu einem Track und hoffte, den richtigen Weg zu finden. Umso überraschter war ich, als ich auf der Strecke eine durchgängige Markierung des E8 vorfand.
Man geht zunächst links neben dem Festplatz auf der Beuerbacher Straße links an der ersten Karlsberghalle vorbei und folgt der Straße bei der Basketballhalle weiter nach links. Die zweite Abzweigung nach rechts führt steil auf den Krekelberg. Von der Villa am Vogelpark hat man einen schönen Ausblick auf Crailsheim, dann geht es über der Obstwiese entlang bis zum Gipfelkreuz (ein Denkmal für Kriegsflüchtlinge).
Hinter dem Kreuz verlässt man den Fahrweg und geht rechts auf einem Pfad bis zum Rand des Crailsheimer Eichwalds. Über den Fahrweg hinweg betritt man den Wald und bleibt auf dem schönen Pfad. Man kommt an einen Feldweg, geht ihn aber nicht am Waldrand entlang, sondern erst parallel dazu auf dem Pfad und weiter in der Nähe der Landstraße, die an einem Feldrand überschritten wird. Weiter auf einem Waldweg erreicht man bald einen Waldspielplatz auf einer Lichtung.
Der E8 führt auf der gegenüberliegenden Seite weiter, es geht, den Hinweisen folgend, auf dem Waldweg, am Ende auf einem Pfad und über Treppen aufwärts zur ehemaligen Schöneburg.
Hier erfährt man unter dem Mammutbaum während der Rast von König Karl und dem Schicksal der Gräfin Adelheit.
Jenseits der Schöneburg führt der Pfad durch einen Graben zurück zum Hauptwanderweg, dem man nun für 1,7 km in östliche Richtung folgt. An einer Wegekreuzung ist der höchste Punkt im Wald erreicht, und nicht nur dies, hier wird auch auf die Europäische Hauptwasserscheide
Rhein/Donau aufmerksam gemacht. Da wir auch in Richtung Donau wollen, gehen wir rechts und folgen der breiten Forststraße für 200 m, biegen dann links und bei der übernächsten Möglichkeit rechts ab. Der gerade Pfad fällt ab und endet nach 350 m. Auf dem Querweg geht man kurz links und bei der nächsten Möglichkeit wieder rechts. Der Forstweg führt zunächst gerade abfallend, dann nach 1 km in einem Bogen aufwärts zur Landstraße.
An der Landstraße sieht man schräg rechts gegenüber einen Waldweg, den man für 50 m benutzt, dann aber nicht geradeaus, sondern nach rechts in der ursprünglichen Richtung weitergeht. Bald folgt man dem Querweg nach rechts, hält sich an einer Vielwegekreuzung links und dann gerade in Richtung Süden. Der Forstweg verläuft gut 1 km in Bögen durch den Mischwald. Kurz nach einer Senke (die Quelle links im Nadelwald entwässert ins Schwarze Meer!) gelangt man an eine Waldwegekreuzung, hier biegt man links ab und folgt den Hinweisen bis zum Wanderparkplatz Kressberg. Rechts liegt der Landgasthof Neuhaus (mit Übernachtungsmöglichkeit).
Der Hof bleibt rechts liegen, es geht an der Wanderkarte vorbei am Waldrand bis zur Landstraße und darüber hinweg in einen asphaltierten Weg. Der E8 wendet sich nun von der Wasserscheide weg und führt durch den Weiler Mistlau. Bei Haus 20 geht es auf einen Weg nach links, über den Reiglersbach hinweg und unter einer Stromleitung hindurch zum nahen Wald. Im Wald macht der E8 einen Rechtsbogen, umgeht einen Bachlauf und erscheint nur 250 m entfernt von der Stelle, an der der Wald betreten wurde, wieder am Waldrand.
Der Feldweg hält sich nun die folgenden 3 km an den Waldrand. Man kann schön durch die Gegend schauen, über die Felder hinweg zu kleinen Dörfchen und Weilern. Der Weg verläuft recht eben, nur gegen Ende der 3 km fällt er zum Gräbeneckerbach hin ab.
Nach 34 km Wandern hatte ich genug und beschloss, hier zu übernachten Die Bauern waren im Großeinsatz, um das Heu zu einzuholen, denn am nächsten Tag sollte es zur Abwechslung wieder regnen. Ich habe am Rand einer Wiese mein Zelt aufgebaut, nicht ohne den arbeitssamen Knecht vorher zu fragen. Alles kein Problem, nur kam gegen Mitternacht der Bauer vorbei und sammelte das Heu rund um mein Zelt ein. Hört sich harmlos an, aber wenn im grellen Scheinwerferlicht eine riesenhafte Maschine in 2 m Entfernung mit den Stahlgabeln umherwirbelt, kann einem schon ganz anders werden.
41 Großenhub - Dinkelsbühl
(17,3 km, 202 hm)
Die Etappe sollte mich bis vor die Tore Wassertrüdingens führen. Ich wollte dann morgens zum Bahnhof und mit dem Zug zurück zum Ausgangsort Wertheim fahren. Ich bin bis hinter den Hesselberg gekommen und musste dort wegen akuter Unlust, weiterzugehen, an den östlichen Hängen des Hesselberges mein Zelt aufschlagen. Ich habe hier die Etappe in zwei „appetitlichere“ Häppchen mit dem Zwischenziel Dinkelsbühl aufgeteilt.
Am „Campingplatz“ geht man am Grabenäckerbach vom Waldrand weg, entweder den breiten Schotterweg an der Sixenmühle vorbei oder den kleinen Weg am Bach und durch das Wäldchen, hinauf nach Großenhub. Am Friedhof konnte ich in aller Herrgottsfrühe meine Wasserflasche füllen und dann durch den Ort gehen. An einer Dreieckskreuzung geht man vor dem Strommast rechts in den asphaltierten Steinbachweg, der am Zankhof in den Wald tritt.
300 m nach Waldeintritt verlässt man auf einem Forstweg nach links den Asphalt und geht in östliche Richtung. Man bleibt einen knappen 1 km auf dem Forstweg und geht dann bei einer Schonung geradeaus einen Grasweg
entlang, tritt aber bald aus dem Wald. Auf dem Wirtschaftsweg erreicht man die Häusergruppe Völkersmühle, geht links und trifft nach 200 m auf den ersten, den Völkerweiher, der auf der rechten Seite passiert wird. Das Gebiet um Dinkelsbühl ist gekennzeichnet durch zahllose natürliche wie künstliche Weiher, die zur Fischzucht auf dem wasserundurchlässigen Tonboden angelegt wurden.
Vor der breiten querenden Landstraße weicht man nach rechts auf einen Waldpfad aus, der nach 100 m an der Landstraße endet. Gegenüber geht es auf einem Forstweg weiter, erst in einem Rechtsbogen und dann über eine Kreuzung hinweg, bis man nach 600 m wieder an der Landstraße steht. Nun ist man gezwungen, der Landstraße nach links zu folgen, weil in Kürze die Autobahn A7 überquert werden muss. An der Brücke befindet sich ein steinerner Hinweis auf die Wasserscheide.
Über die Schlossstraße gelangt man in den Ort Wildenstein mit Schloss und viel wichtiger einer Bäckerei. Wenige Schritte von der Bäckerei entfernt beginnt der Promenadenweg, dem der E8 bis zum Waldeck folgt, aber dann links einem Pfad in den „Zauberwald“ folgt. Der Pfad biegt nach rechts und trifft auf lustige Holzfiguren und (etwas abseits des Weges) den Stockweiher.
Der Wald ist eher ein Wäldchen, der Waldweg tritt bald auf die Felder heraus. Der Feldweg knickt zwischen mehreren Weihern nach rechts und erreicht nun auf Asphalt den Ort Lauterbach. Auf der Dorfstraße geht man kurz links, biegt aber am Feldrand rechts ab und geht zur Hammermühle am Hammerweiher, einem Cafe mit exzellentem Kuchen und Übernachtungsmöglichkeit.
Von der Hammermühle geht man rechts am Waldrand (und der Landesgrenze) entlang (offiziell geht der E8 vor der Mühle rechts, rechts über ein Brückchen am Storchenweiher und links zum Waldeck). Wenn man wieder auf dem Schotterweg ist, geht man links bis zu einer Kreuzung im Wald, dort rechts und weiter am Waldrand entlang bis zu einem Waldeck. Auf Asphalt geht man in das Feld hinein auf die Landstraße zu, kurz davor aber links an einem Graben bis zum Neuweiher und rechts daran vorbei.
Rechts ist Buckenweiler zu sehen, das nächste Ziel. Im Örtchen geht man an der Kreuzung links zur Landstraße und diese auch nach links. Nach 500 m und einer aber- und letztmaligen Überschreitung der bayerischen Landesgrenze sieht man rechts einen Weiher, zu dem der E8 über den Krokusgraben und daran vorbei führt.
Am Waldrand verlässt man das Sträßchen und biegt links auf den Wirtschaftsweg ein, der knapp 2 km auf den Dinkelsbühler Vorort Segringen zuhält. Am Ende des Weges geht man kurz rechts, überschreitet die Landstraße, geht aber nicht in den Ort mit der markanten Kirche mit einem sehenswerten Friedhof (und Gasthöfen), sondern biegt direkt hinter der Straße nach links ab und geht durch einen Hof zur Kreuzung mit großer Linde.
Man geht vor dem Gasthaus Klein vorbei zurück zur Landstraße und muss dieser leider zwischen Reichertsmühle und Weiher 1 km bis zum Stadtrand von Dinkelsbühl folgen. Am Kreisverkehr geht man geradeaus auf der Straße weiter und betritt hinter dem Ehebrecher-Weiher und dem Dinkelsbühler Hof durch das Segringer Tor die Altstadt.
Dinkelsbühl ist so etwas wie Klein-Rothenburg (obwohl größer). Viele Geschäfte, Restaurants, Hotels, Sehenswürdigkeiten und – aber wohl nur des strömenden Regens wegen, die Bauern haben Recht behalten – wenige fotografierenden Touristen. Über allen Geschäften ist die Bezeichnung in Frakturschrift aufgepinselt, was bei „Bäckerei“ oder „Metzger“ ja noch akzeptabel ist, aber wenn Inschriften wie „Computer C. Hip“ oder „Versicherungsbüro Atze Kurantz“ auf die jahrhundertealte Tradition dieser Geschäfte hinweisen sollen, ich weiß nicht. Aber, so hab ich gehört, sind diese Inschriften von der Stadt vorgeschrieben und die japanischen Touristen (der Weinhändler konnte die japanischen Kunden mit einem Schwall Japanisch „Yoi tsuitachi!...Sajonara“ begrüßen) lieben es.
Die Segringer Straße führt durch die Altstadt zur Münsterkirche, an der man rechts über den Ledermarkt durch das Wörnitztor die Wörnitzbrücke erreicht. Bei heißem Wetter kann man sich im Strandbad auf der linken Seite sein Wandermütchen abkühlen.
42 Dinkelsbühl - Wassertrüdingen
(26,4 km, 465 hm)
Auf der anderen Seite der Wörnitz trifft man auf die Bundesstraße 25. Die Kreuzung wird überquert, vor dem Autohaus geht man links und biegt rechts in die Bechhofener Straße ein. Hier finden sich auch die ersten E8-Markierungen, und auch der Main-Donau-Weg (eine andere Route als die im Taubertal) ist wieder gekennzeichnet. Die Straße führt an alten Villen entlang hoch zu einem Straßendreieck. Hier geht man rechts in den Mutschachweg, der gerade und ansteigend endgültig aus der Stadt hinausführt.
Am Sportplatz wird der Mutschachwald betreten. Die Wegführung im Wald ist dank der vielen Markierungen auf den vielen Wegen reichlich verworren. Entweder folgt man dem blauen Balken (dem Dr.-Fritz-Linnert-Weg, nicht der MD-Markierung!), passiert weitere Sportplätze und geht an der zweiten bis vierten Möglichkeit rechts oder man folgt wie ich und im GPX-Track eingezeichnet dem grünen Punkt (Dinkelsbühl-Halsbach-Rundweg) und biegt 1,3 km ohne Markierung nach rechts ab. Man landet in allen Fällen an einem Acker mit Weiher vor dem Ort Botzenweiler.
Man folgt dem Schotterweg zu einer Straßenkreuzung am Ortseingang, geht über die Straße hinweg und auf Asphalt am Ölmühlweiher (nur einer aus einer ganzen Kette von Weihern) vorbei, immer geradeaus und schon aus dem Ort heraus, neben einem Gewerbegebiet, im Links/Rechts-Schwenk zur Landstraße. Der Weg verläuft ein Stück neben der Landstraße, hinter der Stromleitung biegt man aber links auf Trittspuren ab, geht ansteigend unter einer weiteren Stromleitung hindurch und wendet sich auf einem Pfad nach rechts. Unter der Stromleitung erreicht man die Ecke eines Feldes, voraus ist der Ort Sinbronn zu sehen, der auf dem Feldweg auch erreicht wird.
Der E8 berührt das Ortszentrum nicht, er führt hinter den Häusern entlang, bis der Weg endet, an der Querstraße links und nach den letzten Häusern am Ortsrand rechts. Man kann aber genauso ins Ortszentrum gehen und schräg gegenüber der Kirche in Richtung Flugplatz weitergehen. Man geht auf dem Teerweg links am Industriegebiet und anschließend am Sportflugplatz vorbei. Hinter dem Flugplatz liegt rechts das Gelände des bekannten Summer-Breeze-Festivals.
2 km nach dem Ortsausgang biegt der E8 nach links und hinter dem Auchtgraben wieder nach rechts. Voraus liegt der beeindruckende Hesselberg,
die mit 690 m höchste und alleinstehende Erhebung Mittelfrankens, mit seinem 119 m hohen Fernsehturm. An einem Weiher geht man auf dem Schotterweg rechts am Weiher vorbei, über den Hochwiesgraben in einer Baumgruppe und bei der ersten Möglichkeit links, wieder auf den Hesselberg zu.
Das Gelände fällt nun in eine Senke ab. Nach 1 km wird Obermichelsbach erreicht. Im Ort geht man auf der Dorfstraße nach links, an Alpakas
vorbei und biegt am Gasthof Zum roten Ochsen (Übernachtung) rechts ab. Die Straße führt aus dem Dorf hinaus, der E8 biegt aber am Ortsausgang schräg links ab und führt gerade auf einem Feldweg durch die Felder. Am Ende des Weges geht man auf dem Querweg rechts weiter und erreicht Untermichelbach.
Im Ort geht man auf der Durchgangsstraße nach rechts und folgt der Straße, an der Kirche vorbei aus dem Ort. Man bleibt auf der Landstraße (beziehungsweise auf dem Fußweg daneben und kommt so an den Ortseingang von Wittelshofen. Hier, gegenüber einer Elektrofachfirma, geht man nach links an einem Allfra-Markt (Trinkwasser!) vorbei und um auf einem Sträßchen um den Ort herum.
Am Ende des Sträßchens gilt es links auf der Hauptstraße die Sulzach zu überqueren, bei der ersten Gelegenheit biegt man aber links ab und steigt links die Hesselbergstraße Richtung Hesselberg an. Hinter einem Hof verlässt man die Straße und geht rechts auf einem kleinen Sträßchen aufwärts, bis man zu einem großen Wanderparkplatz mit Infotafeln und einem geologischen Lehrpfad kommt.
Nun wird der Asphalt verlassen, man geht über dem Parkplatz hoch zu einem Querweg, dort rechts und direkt wieder links über die Wiesen. Der Schotterweg wird zum Pfad, zum steilen Pfad,
der noch ein wenig entlang am Waldrand, dann aber links aufwärts auf den Berg führt. Mit tollen Aussichten
erreicht man die Hochfläche des Berges. Man folgt einem der vielen Wege über den immer sichtbaren Fernsehturm,
geht oberhalb der großen evangelischen Bildungsstätte entlang, macht einen kurzen Abstecher zum Turm und findet bald das Gipfelkreuz, das Hesselberghaus (Übernachtung nur für Gruppen) und den leider nur an Wochenenden geöffneten Kiosk am Parkplatz.
Über die baumlose Hochebene der Osterwiese
geht man auf einem der vielen Pfade Richtung Osten. Am Ende der Wiese heißt es aufgepasst: Der E8 führt auf einen Pfad links im Wald hinunter. Man bleibt auf dem Pfad immer in gerader Richtung, bis man nach gut 2 km über einer Landstraße wieder aus dem Wald tritt.
Man kann angesichts der vielen Wege und Pfade leicht in die Irre gehen, deshalb hier zur Orientierung: Der Weg sollte an einer Parkbucht an der Straße enden, rechts auf der anderen Straßenseite eine gewundene Baumreihe zu sehen sein. Wenn man anders aus dem Wald kommt, sollte man zu der Stelle gehen, an der die Straße den Wald berührt.
Ich bin übrigens von der Osterwiese rechts die Lindenallee hinuntergegangen und habe illegalerweise am Waldrand im NSG übernachtet. Am nächsten Morgen bin ich dann im strömenden Regen durch Röckingen und Opfenried gegangen und wieder auf den E8 gekommen.
Die letzten Kilometer nach Wassertrüdingen stehen an. Man geht von der Landstraße zur gewundenen Baumgruppe und von dort im Zickzack über die Felder, zu einem Wäldchen und an dessen Rand hinunter zur Landstraße. Der E8 führt nun auf dem Rad/Fußweg neben der Lentersheimer Straße unter der Umgehungsstraße hindurch und erreicht das Zentrum von Wassertrüdingen. Den Weg zum Bahnhof kann man sich sparen, ein Zug hält hier schon lange nicht mehr. Der Bus 829, der (nicht besonders häufig) nach Gunzenhausen zum „richtigen“ Bahnhof fährt, hält an der Realschule in der Bahnhofstraße im Norden der Innenstadt.
Altmühl/Donau:
Wassertrüdingen – Regensburg
Im Herbst des gleichen Jahres 2013, Mitte Oktober machte ich mich wieder auf den Weg, diesmal in Begleitung von Christina, um den E8 von Wassertrüdingen fortzusetzen und das Altmühltal bis Regensburg zu durchwandern. Angesichts der Jahreszeit haben wir auf ein Zelt verzichtet und Übernachtungen in Gasthäusern und Pensionen angemeldet. Das Auto wurde in Gunzenhausen kostenfrei auf dem Parkplatz West abgestellt, von dort sind wir dann mit dem Bus 829 in einer guten halben Stunde nach Wassertrüdingen gefahren. Für den Rückweg von Regensburg bietet sich die Bahn an, die Strecke ist in knapp 3 Stunden bewältigt.
Der E8 verläuft von Wassertrüdingen bis Spielberg zusammen mit dem blauen Punkt des Theodor-Bauer-Wegs, von dort bis Eichstätt mal mit dem MD, mal mit dem Altmühl-Panoramaweg und bis Kipfenberg nur noch mit letzterem. In Kipfenberg verlässt der E8 die Altmühl und führt zusammen mit dem Limesweg LW bis zur Donau. An der Hadianssäule trennt sich der LW vom E8, der mit dem Jakobsweg nach Norden flussabwärts nach Kehlheim und dem Zusamenfluss von Donau und Altmühl und schließlich nach Regensburg führt.
43 Wassertrüdingen - Windischhausen
(27,3 km, 593 hm)
Ausgangspunkt in Wassertrüdingen ist der Kreisverkehr am ehemaligen Bahnhof, der natürlich von der Bushaltestelle aus über die Bahnhofsstraße erreicht wird. Es geht an der BayWa-Tankstelle und an der Schwarzkopf-Chemiefabrik vorbei, dann aber rechts über den Bahndamm und beim Parkplatz natürlich nicht in das Werk, sondern schräg links in einen Weg, der über den Lentersheimer Mühlbach hoch zum Waldrand führt.
Der Querweg wird überschritten und im Wald auf einem Pfad weiter aufwärts gegangen. Oben findet man sich an einem Feld wieder, man kann, wenn möglich, einfach in das Waldeck auf die andere Seite gehen oder korrekterweise rechts, am Wegende links und nach 300 m wieder nach links auf einem Pfad in den Wald zurück. Nach 200 m wendet man sich nach rechts und ist damit auf dem Weg, der von der Abkürzung über das Feld führt. Es ist nun weniger steil, der höchste Punkt wird unter Missachtung aller Abzweigungen auf dem Waldweg erreicht.
An der folgenden Wegekreuzung kann man geradeaus weiter oder rechts und direkt wieder links gehen. In beiden Fällen kommt man bald am Waldrand auf einen Feldweg. Jetzt kann man links zum Teerweg und dort rechts gehen oder rechts versetzt geradeaus über die Felder und dann auf der Straße nach links. Kurz nach der Kreuzung der beiden Möglichkeiten geht man rechts auf einem Waldweg in den Wald, erst leicht ansteigend und dann, an einer Waldkreuzung, 1,5 km nach Waldeintritt, rechts auf einem Pfad und steil hoch auf die wiederaufgeforstete Spitze des Wachtlerbergs.
Der Pfad kommt an einem Kreuz vorbei, fällt dann wieder ab und mündet auf einem Forstweg. Diesen geht man nach halbrechts und tritt nach wenigen Metern aus dem Wald. Am Waldrand nach links erreicht man die nahe Bundesstraße, geht darüber hinweg und auf dem Schotterweg geradeaus aufwärts zum nächsten Wald. Wenn der Weg gänzlich in den Wald eintritt, hält man sich links, verlässt aber den Pfad nach 130 m und steigt steil auf dem rechts einmündenden Pfad auf eine Höhe von 600 hm.
Der Waldweg verläuft nun flacher, den Hinweisen nach Spielberg zu. Vom bekannten Schloss kann man aber nichts sehen, denn der Weg endet an einem Teerweg. Zum Schloss sind es nur wenige Minuten nach links, der E8 führt aber zusammen mit dem Frankenweg, wieder dem Linnert-Weg, einer Querverbindung des MDs und einer Reihe lokaler Wanderwege nach rechts.
Der Teerweg mündet nach etwa 200 m auf einer großen Wegekreuzung. Hier nimmt man den bequemen breiten Waldweg nach rechts, der immer in der Nähe des Waldrandes bleibt. An der nächsten Kreuzung hält man sich links, eine Landstraße wird überquert, danach geht man am Abzweig wieder links, bis man an einem Häuschen wieder die Felder erreicht.
Im Vordergrund ist der Ort Heidenheim zu sehen, dahinter thront auf der Anhöhe der Windpark Degersheim. Man geht auf dem Feldweg geradeaus weiter bis zur Kirschenmühle und von dort auf einem Asphaltweg geradeaus bis zu einer Sportanlage am Rand von Heidenheim, dann links und im Bogen darum herum. Über die Badgasse (sie knickt an der modernistischen Kirche ab) kommt man zum Marktplatz im Zentrum.
Man geht schnurstracks am Brunnen vorbei in die Steingrube. Diese Straße, am Ende nur noch ein Pfad, führt aus Heidenheim hinaus. Am Ende geht man nach rechts auf den Waldrand zu.
Andere Quellen sprechen davon, am Markt rechts zu gehen und nach 250 m wieder links auf einen Pfad, der unter Bäumen zu einer Querstraße führt, auf der man rechts und bald links ebenfalls den Waldrand erreicht.
Der Wald entpuppt sich als kleines Wäldchen,
direkt dahinter geht man hinauf zu einem ehemaligen (?) Truppenübungsplatz, flach und kahlrasiert.
Der E8 wendet sich auf dem Schotterweg sofort nach rechts. Man geht auf die Windräder zu, bleibt dort, wo der Weg vor einem Waldzipfel nach links schwenkt,
gerade und geht um den Waldzipfel herum. Nach ein paar Metern kommt man zu einer Straße, die man überquert. 50 m weiter am Waldrand zweigt ein Weg zur Steinernen Rinne nach links ab. Wenn man Zeit und noch Lust hat, kann man diese geologische Kuriosität besuchen, sie ist nur 350 m entfernt (allerdings auch 70 Höhenmeter).
Der E8 bleibt auf dem bequemen Schotterweg ohne Höhenunterschiede am Waldrand, wobei zwei Waldzipfel auf Pfaden „abgestochen“ werden. Beim dritten Zipfel verlässt man den Pfad nach rechts und geht um das locker bewaldete Eck herum (oder mittendurch auf Trittspuren). Man bleibt am Waldrand, kommt über einen breiten Querweg und geht darüber hinweg. 250 m danach geht man auf einem Waldweg in den Wald bis hinunter zu einer Wegevereinigung, geht aber dort nicht weiter abwärts zur Fuchsmühle (einem Holzwerk), sondern den Schotterweg scharf links wieder aufwärts.
Oben, im Wegeknick, bleibt man auf dem kleinen geraden Weg und steigt im Hang langsam bis zur Landstraße ab. Auf dieser geht es 200 m nach links, dann kann man die Straße verlassen und am Hang unten entlang gehen, bis man nach ein paar Minuten den Ort Windischhausen erreicht.
Im Gasthaus Knoll war ein Zimmer vorbestellt, obwohl man uns vor einer sehr lauten Festivität im Haus warnte. Es gab ausreichend und sehr gut zu essen, von der Festivität haben wir nichts gehört (obwohl, ich bin an dem Saal vorbei gelaufen, es ging ganz schön laut zu), sondern tief und fest geschlafen.
44 Windischhausen - Solnhofen
(22,8 km, 531 hm)
Der E8, den wir am Abend vorher kurz vor Windischhausen verlassen haben und der auf der anderen Seite der Dorfstraße am Waldrand entlang führt, wird an der St. Zeno-Kirche wiedergefunden.
Rechts versetzt geht es auf der anderen Straßenseite neben einer Schreinerei in ein Sträßchen, das bald als Feld/Wald/Wiesenweg in den Hang hinaufsteigt und wieder - vergebene Müh – am Hang entlang wieder zur Straße abfällt. Auf dieser geht man für 50 m nach rechts, dann zweigt ein Pfad rechts ab, der parallel zur Straße, an einem Hof vorbei, über dessen Zufahrt und weiter bis zu einer Straßen-Y-Kreuzung führt.
Gegenüber der Einmündung geht man 10 m auf einem Feldweg und verschwindet auf einem Pfad in den Wald. Nach 300 m steht man aber schon wieder auf einem Feld, geht auf dem Feldweg links bis zum Querweg, dann geradeaus auf einem Wiesenweg.
Rechts liegt der Ort Oberheumödern, von dem man sich, in einer Kurve eines Feldwegs angekommen, nach links abwendet. Am Waldeck geht man rechts auf dem Feldweg
bis zum nächsten Waldeck, dann geradeaus wieder über eine Wiese.
Am Strommast schwenkt man auf dem Schotterweg kurz nach rechts, geht dann aber in der ursprünglichen Richtung weiter über das nächste Feld auf den Heunischhof zu. Vor dem Hof, an einigen Bäumen, trifft man wieder auf einen Schotterweg, den man 600 m nach rechts abwärts ins Heumöderntal geht.
Am Waldrand
wendet man sich nach links und geht das sich öffnende Tal auf dem Schotterweg
bis nach Treuchtlingen, das über die Uhlbergstraße (im Tal dagegen Frösche!)
erreicht wird. Man geht die Straße weiter bis zur großen Kreuzung. Links kann man über den Schlossberg die Obere Feste aufsuchen.
Der E8 führt auf der viel befahrenen Straße unter den Bahngeleisen hindurch, am alten Zollhaus vorbei zur Hauptkreuzung. Hier geht man rechts in die Hauptstraße und kommt nach 5 Minuten zum Rathausplatz mit dem Schöne-Fischerin-Brunnen. Gegenüber des Rosa Rathauses betritt man am Gasthof Krone die Kirchenstraße, schwenkt vor der Marktgrafenkirche nach rechts und kommt bei der Feuerwehr wieder aus der Altstadt. Es geht nach links, an der Stadthalle vorbei über die hölzerne Altmühlbrücke.
Von dort geht man schräg links unter den Bäumen, geht am Waldrand an einem Weiher und dann aufwärts einigen Sportplätzen vorbei und auf einem Pfad auf den alten Weinberg. Die Burgstall-Quelle wird passiert, rechts ab (Vitalpfad folgen) liegt wenige Meter entfernt die Teufelskanzel mit schöner Aussicht über das Altmühltal. Die Wiese „on the top“ wird links am Unterstand vorbei überquert, dann geht es rechts wieder abwärts zu Tauber.
Der E8 folgt auf einem Schotterweg kurz dem Lauf des Flusses, biegt aber hinter dem Strommast links ab. Man folgt dem Schotterweg, der am Schwambach-Ried vorbei zur breiten Bundesstraße führt. An dieser geht es auf dem Fußweg nach rechts bis an den Ortsrand von Dietfurt und der Altmühl, man unterquert die B2 und folgt der Schneckenhoferstraße. Nicht direkt rechts zur Altmühl gehen, sondern 100 m weiter rechts in die Sommerhausstraße bergan. Beim Abzweig links, aber nicht weiter der Straße, sondern dem links hinter den Häusern entlang und rechts auf einem Waldpfad und Treppen steil 80 m hoch zum Sommerhaus mit prächtigem Ausblick auf Treuchtlingen und Dietfurt.
Die schöne Sportgaststätte ist leider verschlossen, so dass man der kleinen Straße an den Sportplätzen vorbei gehen muss. Beim Bergnerhof mündet die Zufahrtsstraße zum Sommerhaus, wir gehen kurz auf dieser scharf nach rechts, bleiben dann aber links und gehen auf einem Feldweg, nicht in den Wald abschweifend, um den mit Feldern bedeckten Dattelberg herum.
Im Waldeck führt der E8 dann in den Wald. Nach 350 m im Wald geht es links zu Straße, die vorsichtig überquert wird. Es geht direkt rechts im Wald weiter. Man bleibt auf dem Hauptweg, lässt die Markierung der Panoramaweg-Schlaufe 7 rechts und links liegen und zweigt dann doch auf einen Waldpfad nach rechts ab. Der Pfad beschreibt eine Linkskurve und trifft auf den quer verlaufenden Adam/Eva-Weg, der rechts, zum Teil über Treppen hinunter zur Bürgermeister-Rukwig-Straße gegenüber des jüdischen Friedhofs führt.
Auf der Straße geht man links auf die altehrwürdige Gallus-Kirche zu, überschreitet an einem Kneippbecken die Altmühl und befindet sich am Neuen Schloss in der sehenswerten historischen Altstadt. Links das Alte Schloss, geradeaus die Deisinger Straße mit dem leckeren Gasthaus Krone und über allem thront die Burg.
Die Deisinger Straße ist richtig gewählt, denn auf ihr geht es auch weiter aus der Stadt hinaus. An der Himmelfahrt-Kirche vorbei gelangt man über die Schützenstraße zur Turnhalle und geht am Parkplatz links in Auf der Lach zur Stadtparkbrücke und hinaus aus Pappenheim.
An der Brücke geht man unerschrocken rechts einen steilen Anstieg auf den Berg in der Altmühlschlaufe hinauf. Oben bei den Drei Linden
darf man verschnaufen, obwohl oder weil der Ausblick über das Altmühltal atemberaubend ist.
Anschließend folgt man dem schmalen Pfad, der an der Kreuzung links zwischen den beiden Schotterwegen beginnt und auf einer Höhe bleibt. Der Pfad führt am oberen Rand einer Wacholderheide auf dem Trockenrasenhang im großen Bogen um das Örtchen Zimmern an einer Altmühlschleife herum. Am Ende des Ortes schwenkt der Pfad über die Wiese mit einer Balkentreppe abwärts, geht aber oberhalb der Häuser am Dorf vorbei und endet an einem großen Kreisverkehr.
Am Kreisverkehr folgt man auf dem Fußweg der Landstraße Richtung Solnhofen. Der Schotterweg steigt nach kurzer Zeit in die Flanke der Höhe auf bis zu einer Lichtung. An der Wegekreuzung hält man sich ganz rechts und folgt dem Weg, bald Pfad für einen guten Kilometer durch den Wald. Dann öffnet sich der Wald, wieder ein Trockenrasen, wieder Wacholder. Man geht bis zu einem Wegekreuz, darüber hinweg und darf über die tollen Ausblicke
nicht vergessen, 100 m nach der Kreuzung zwischen Bäumen hindurch rechts auf einen Pfad abzubiegen. Der E8 führt zwar den Schotterweg geradeaus weiter, der schmale Pfad am Hang, der an Felsaufbauten vorbei nach Solnhofen (am Spielplatz) führt, ist weitaus romantischer.
Wir haben in Solnhofen zunächst unser Quartier bei Frau Lutz in der Lerchenstraße aufgesucht und sind dann zwecks Verpflegung im Gasthaus Adler zum verkauften Großvater eingekehrt. Das ist ein absolutes Muss! Das Wirtsehepaar ist sehenswert (wie ein Rocker samt Braut), ein Dinosaurier im Treppenhaus und das Essen (beste böhmische Küche) äußerst wohlschmeckend und so reichhaltig, mehr, als man essen kann! Wir waren vom Essen und Trinken so geschafft, das wir noch nicht einmal die paar Schritte zur Sole-Basilika gegenüber auf dem anderen Altmühlufer geschafft haben.
45 Solnhofen - Obereichstätt
(25,4 km, 748 hm)
Vom Spielplatz am Ende des Hangpfads geht es gegenüber in die Karl-Högner-Straße, an den Tennisplätzen aufwärts und direkt dahinter nach rechts in die Industriestraße. Am Möbelmarkt biegt man links in den Hochholzer Weg ein. Nach 300 m geht man nach rechts aus dem Ort. Hier stehen gleich vier Möglichkeiten als Weiterweg zur Verfügung. Man wählt die „rechteste“ und geht in einer Höhe auf einem schönen Pfad am Hang entlang.
Der Pfad
führt auf die bekannte Felsformation der Zwölf Apostel zu, bietet dabei schöne Aussichten auf das Altmühltal
und passiert die Felstürme
an deren Oberkante. Dahinter fällt der Pfad
zum Fluss und in das Dörfchen Esslingen ab, wo man im schnuckeligen 13. Apostel einen kleinen Snack oder eine ausgedehnte Brotzeit zu sich nehmen kann. Anschließend wird die Altmühl auf der kleinen Brücke überquert.
Jetzt sollte sich zeigen, dass man immer gut aufpassen muss und dass auch ein GPS-Gerät passionierte Wanderer nicht immer vor einem geradezu lächerlichen Irrtum bewahren kann. Wie sind versehentlich auf dem kleinen Parkplatz den Markierungen des Altmühl-Radwanderwegs nach links gefolgt anstatt unter der Bahn hindurchzugehen. Der Radwanderweg führt am Bahndamm entlang, unterquert gemeinsam mit der Altmühl den Gleiskörper und folgt dem bewaldeten Hang zur Rechten natürlich auf Asphalt dem Verlauf des Tals
bis Altendorf. Das Ganze war natürlich merkwürdig, aber an der Altmühlbrücke, der Kreuzung mit dem Archaeopteryx-Denkmal,
weist der Panoramaweg vom Fluss weg auf einen Schotterweg, der nicht zur Wallfahrtskirche Maria-End, sondern nach links hoch in den Wald leitet.
Der Schotterweg steigt steil, an einem Feld vorbei auf den Kohlberg an. Oben beim Waldaustritt geht man in einem Rechtsbogen über die Feldwegkreuzung und dann abwärts bis zu den obersten Häusern von Mörnsheim. Die Haunsfelder Straße geht man kurz abwärts, nach 70 m aber schon wieder nach links hoch in den Wald. Am Querweg biegt man scharf rechts ab und geht auf gleicher Höhe durch einen Linksbogen, bevor die Markierung nach rechts abwärts weist.
Auf „freier Wiese“ geht man zur Ruine der Burg Mörnsheim und weiter hinunter in den Ort. Am Friedhof und der St. Anna-Kirche vorbei erreicht man den Kirchenweg, den man links über die Marktstraße hinweg zum Rathaus am Kastnerplatz folgt. Durch das kleine Tor neben dem Rathaus hindurch, über die Steinbrücke über die Gailach und die Kreisstraße folgt man der Maxbergstraße hinauf.
Hinter dem letzten Haus geht man rechts in den Wacholderhang und steigt auf dem Pfad steil den Hang empor. An einer Bank kann man verschnaufen und den schönen Ausblick auf das Tal der Gailach
genießen. An einer Felsnase führt ein Weg nach links in den Jurakalk-Steinbruch, der E8 folgt allerdings dem breiten Schotterweg über eine Wegekreuzung hinweg mitten in die Betriebsgebäude des Steinbruchs. Man ist, so bekunden es die Markierungen, durchaus auf dem richtigen Weg, man muss aber versuchen, den Gabelstaplern aus dem Wege zu gehen.
Der E8 umgeht ein Gebäude, schlägt dann aber nicht links die Lkw-Zufahrt ein, sondern führt zwischen den Gebäuden geradeaus (in der gleichen Richtung, in der man das Gelände betreten hat) weiter und am Steinlagerplatz direkt rechts wieder in den Wald. In einem Linksbogen erreicht man nach gut 350 m eine Mehrfachkreuzung. Hier geht man rechts auf dem breiten Schotterweg weiter und folgt ihm am Ende steil bergab bis zum Waldaustritt.
Die Eisenbahn, die Altmühl, der Radwanderweg, all das macht hier einen vertrauten Eindruck. Nicht von ungefähr, denn das entpuppte sich genau als die Stelle, an der wir vor Stunden fälschlicherweise in den Radwanderweg eingebogen sind. Von Altendorf bis zu dieser Stelle waren wir zwar dem E8 gefolgt, jedoch in der entgegengesetzten Richtung!
Am GPS-Gerät musste jetzt ein Notfallplan ausgearbeitet werden. Wir sind abermals dem Radweg gefolgt, dann aber nicht unter der Bahn hindurch gegangen, sondern kraxelten auf den Bahndamm und sind am Rand der Bahnbrücke über die Altmühl gegangen (passenderweise ereilte uns ein Regionalexpress, als wir oben waren). Der Plan war nun, über den Höhenrücken die Altmühlschleife abzuschneiden. Das gelang auch, indem wir die nahe Straße hinauf in Richtung Schönfeld gegangen und an einem Parkplatz oben rechts über die Felder wieder hinuntergegangen sind. Der Weg war sehr angenehm und aussichtsreich und hat auch nach kurzer Zeit wieder den E8 erreicht. So haben wir vom E8 nur die halbe Flussschleife vom Campingplatz Hammermühle bis nach Hagenacker verpasst.
Über eine Felskanzel über Hagenacker geht es in den kleinen Ort hinein und an der Kapelle vorbei auch wieder hinaus. Das Sträßchen erreicht eine Bahnbrücke, man geht aber nicht hinüber, sondern links auf einem Schotterweg parallel zum Bahndamm weiter. Bald zweigt ein sehr schöner Pfad nach links ab, der durch Wacholder und unter den Felsen entlang quer zum Hang aufsteigt. Oben findet man wieder Felder vor, an dessen Rand man zunächst weitergeht, dann aber nach links auf einen Feldweg und wieder nach rechts auf einen breiten Schotterweg abzweigt.
Der Weg führt auf das südliche Eck der Stadtmauer
von Dollnstein an der Altmühl zu. Es geht aber nicht in der Ort, sondern vor dem Turm der Burg links an der Stadtmauer entlang bis zum Friedhof. Nur wenn man in einem der Gasthöfe im Ort eine Erfrischung sucht, bleibt man an der Altmühl und geht über den Burghof zum Markt- oder über die Brücke zum Tafernplatz.
Der E8 führt auf dem Burgsteinweg am Friedhof vorbei auf die beeindruckenden Maderfelsen
am Rand des Hanges zu. Hier kann man nach Herzenslust auf den Trampelpfaden zwischen den Felsen herumklettern oder gegenüber des Fußballplatzes einen Pfad unter den Felsen
entlang nehmen, der erst parallel zur Straße, dann an einem Wegkreuz sich von der Straße weg in geringer Höhe im Hang verläuft. Der Pfad kommt zu einer Kapelle am Burgsteinfelsen.
Hier sollte man auf jeden Fall die paar Meter auf den Felsturm heruntersteigen, es gilt eine schöne Beinahe-Rundumsicht auf die Altmühlschleife zu bewundern.
Von der Kapelle geht man zunächst links bergab zum Feldrand, bleibt dort für 400 m auf einem Feldweg und folgt dann einem Schotterweg, der von Breitenfurt heraufkommt, nach links und verschwindet im Wald. Bei der ersten Möglichkeit hat der Aufstieg ein Ende, man zweigt rechts ab und bleibt nun auf einem bald Wald-, bald Feldweg immer auf einer Höhe im Hang. Das Etappenziel Obereichstätt ist schon im Tal sichtbar.
An einer Straße wird der E8 um 100 m nach links versetzt. Ein Schotterweg und ein Pfad direkt links daneben führen weiterhin um die Altmühlschleife. Der Pfad entfernt sich vom Schotterweg. Wer Obereichstätt zum Ziel hat, sollte auf dem Schotterweg (an den Tafeln des Naturlehrpfads) bleiben, wer weiter will, geht auf dem Pfad über den Häusern und den Felstürmen über dem Dorf.
Das Gasthaus in Obereichstätt existiert nicht mehr, wir konnten uns aber in der Bäckerei mit Lebensmittelladen versorgen und haben nach dem unfreiwillig langen Marsch ein gemütliches Plätzchen in Monikas Ferienwohnung (als letzte Gäste im Jahr) mit einem tollen Blick auf die Jurafelsen gefunden.
46 Obereichstätt - Gungolding
(29,0 km, 917 hm)
In Obereichstätt geht man neben dem Steinwerk an der Friedhofsmauer der Kirche in den Hang und steigt neben den Felstürmen sehr steil (Guten Morgen!) auf den aussichtsreichen Blumenberg. Der E8 kommt von links hinzu, es geht rechts weiter aufwärts, bis man an der oberen Kante des Hangs ankommt.
Auf der Langen Bank holt man kurz Luft und orientiert sich: Der E8 führt zusammen mit dem Silberdistelweg rechts am Steinbruch vorbei und dann links nicht besonders schön durch ihn hindurch. Auf keinem Fall sollte man dem MD folgen, er steigt hinunter ins Tal nach Eichstätt und verlässt den E8 endgültig.
Der Panoramaweg dagegen geht vor dem Steinbruch nach links, knickt nach links ab und führt auf den Harthof (Fossilienmuseum Bergér) zu. An der Straße vor dem Hof geht man gegenüber auf einem Schotterweg weiter und kommt (wieder mit dem E8 vereint) zum Fossiliensteinbruch mit einem Eindruck erweckenden Eingeborenen
am Eingang. Hier kann jeder nach Fossilien suchen, da man als Wanderer sich aber wohl nicht seinen Rucksack mit Steinen vollstopfen möchte, geht man am Steinbruch und Kinderdorf vorbei, überquert die Straße und den Parkplatz und geht über das Feld parallel zur Straße auf die nahe Siedlung zu.
An den Häusern geht es angesichts der über Eichstätt thronenden Willibaldsburg
auf der Willibaldstraße nach rechts. An der Bank am Denkmal geht man links in den Urvogelweg, über den Querweg hinweg durch den Wald steil abwärts ins Tal.
An der Straßenkreuzung bei den ersten Häusern muss man links an der Schützenhalle vorbei wieder etwas aufsteigen, dann biegt man rechts auf einen Pfad ab, der in Serpentinen und über Treppen, über die Bundesstraße hinweg wieder zur oberen Hangkante zurück führt. Man geht unter dem Gasthaus Schönblick entlang und genießt tatsächlich den schönen Blick auf das an einer Altmühlschleife gelegene barocke Eichstätt.
Der bequeme Wanderweg (Neuer Weg) führt nun ohne nennenswerte Höhenunterschiede am Hang entlang um Eichstätt herum und gewährt immer wieder schöne Ausblicke auf die Altstadt, den Dom und die Burg. Nur einmal fällt der Weg auf das Talniveau ab, weil er das seitliche Buchtal durchqueren muss. Hier bietet sich auch Gelegenheit zu einem Abstecher in die Stadt, zur Rast in einem der zahlreichen Gasthäuser oder zur Ergänzung der Lebensmittelbestände im Rucksack.
Der E8 führt, nachdem er im Buchtal auf der Straße angekommen ist, links an einer Metzgerei durch die Straße am Graben, überquert die Rotkreuzgasse und geht Am Kugelberg im Siedlungsgebiet wieder aufwärts. 750 m hinter dem Buchtal endet die Straße (nicht links hinauf in die Franz-Liszt-Straße gehen!), man geht auf dem Schotterweg in den Wald. An der folgenden Abzweigung geht man links, dann gerade und vor den Häusern wieder rechts. Die nicht mehr so hohe Höhe ist wieder erreicht, man geht an den Häusern vorbei, überquert eine Straße und hat Eichstätt endgültig hinter sich gelassen.
Auf dem Feldweg überquert man eine Landstraße, geht an einer Feldwegekreuzung links und kommt am Häringhof (Bank und Kreuz) vorbei. Die Richtung wird beibehalten, auch wenn der breite Schotterweg nach rechts abschwenkt, geht man über das Feld gerade auf den Waldrand zu. Im Wald geht es steil, aber kurz hinab nach Landershofen.
Kurz vor den ersten Häusern mündet der Wander- auf einen breiten Schotterweg, ein paar Schritte weiter wendet man sich scharf nach links und geht auf einem Pfad wieder von den Häusern weg. Es geht zwei Minuten etwas aufwärts im Wald, dann aber rechts und über eine Wiese herunter zu einem querenden Schotterweg. Auf dem Schotterweg hält man sich rechts, geht am ersten Abzweig links und nach 100 m wieder rechts auf einen Feldweg, der sich bald in einen Pfad verwandelt und an der unteren Hangkante in geringer Höhe über dem Tal Richtung Walting führt.
Bei einem Holzlager trifft man auf einen Schotterweg. Geradeaus kommt man auf Trittspuren und einem Pfad hinunter zur Straße und zur Almosmühle mit der Karstquelle direkt am Straßenrand, der E8 führt allerdings mit einem Altmühl-Schleifenweg nach links, hinter den Holzstapeln weiter links und bergauf auf die Hochebene folgt.
Oben quert ein breiter Schotterweg, dem man rechts durch die Wälder folgt. Nach 1,5 km, bei einer Schneise unter einer Hochspannungsleitung verzweigt sich der Weg, man geht schräg links wieder in den Wald und folgt nochmals für 1 km der Markierung bis zur Mammuthöhle, die man von oben oder vom Portal aus nur durch Gitter betrachten kann.
An der Mammuthöhle schwenkt der breite Schotterweg nach links, man verlässt ihn auf einem Waldweg nach rechts durch lockeren Wald und bald steil hinab zurück in ein Seitental der Altmühl. In einem Bogen erreicht man einen Querweg, geht darüber hinweg und steigt wieder an und kommt zum Waldeck oberhalb von Walting.
Man bleibt auf dem Pfad oben an den Feldern, überquert einen Schotterweg und setzt den Weg entweder am Feldrand oder ein paar Meter entfernt parallel dazu auf einem Pfad fort, der über die Wacholderwiese leitet. Beide Wege treffen nach 500 m an einer Straßenkurve wieder zusammen. Ein Feldweg wird gequert, dann geht man aufwärts, nach ein paar Minuten über die Straße hinweg und dann den sehr schönen Pfad im Auf und Ab unter und über Felsformationen durch den Wald.
Am Ende des Pfades geht man rechts einen breiteren Weg auf und über ein Feld, hält sich rechts und geht einen Feldweg im Linksbogen weiter, an Stallgebäuden vorbei zur Straße. Dort geht man kurz nach rechts, muss sich aber bald entscheiden, ob man rechts in den Ort zu Gasthof und zur Burgruine gehen möchte oder links/rechts den Markierungen des E8 folgen möchte.
Im zweiten Fall geht es über einen Feldweg, dann, hinter einer Querstraße, auf einem Schotterweg an Rieshofen vorbei. Am letzten Haus/Bauernhof hält man sich rechts und schon wieder links, im Feld wieder rechts und geht zur nahen Hauptstraße. Diese wird überquert, auf einem Schotterweg geht man weiter bis nahe der Altmühl, dann aber nach links neben einem Bach auf Isenbrunn und die St.Laurentiuskirche zu.
An der Karstquelle Isenbrunn geht man auf der Straße kurz nach rechts, am Ortsausgang links auf einen Schotterweg und sofort einen Pfad scharf nach rechts, der einen guten Kilometer an der unteren Hangkante entlangläuft. Hinter einem Holzlager führt ein Schotterweg den Hang hinauf zu einem Weingarten, dort rechts und kurz hinter einem Bildstock auf einem Pfad im Bogen am Waldrand nach recht. Den Umweg kann man sich sparen, wenn man vom Holzlager sehr steil auf Trittspuren direkt zu dieser Stelle geht.
Wie auch immer, der Pfad führt jetzt mit Aussicht auf Pfalzspaint durch die sehr schöne Wacholderheide und hält auf die Maria-Himmelfahrt-Kirche zu. Der E8 biegt nach links ab, wir sind der Straße nach rechts den Kreuzweg hinab in den Ort Gungolding gefolgt und haben im Gasthof (eher ein Hotel) Zum alten Wirt ein leckeres Abendessen und ein gemütliches Zimmer gefunden, das wir uns nach einem Wandertag im Dauerregen auch wahrlich verdient hatten.
47 Gungolding - Sandersdorf
(30,0 km, 684 hm)
Da es die ganze Nacht geregnet hatte, verzichteten wir auf einen erneuten Aufstieg in die schöne, aber sehr nasse Wacholderheide über Gungolfing (die leidlich trocknen Klamotten sollten nicht direkt wieder eingeweicht werden...) und sind auf dem asphaltierten Radweg nach Arnsberg mit dem auf Felstürmen
über dem Ort thronenden beeindruckenden Schloss
gegangen. Nach Überschreitung der Altmühl geht man links zur Hauptstraße, darüber hinweg und über Treppen auf ein Sträßchen mit dem bezeichnenden Namen Hangstraße links den Hang hinauf.
Der Pfad, die Arnsberger Leite mit ihrer interessanten Flora und tollen Blicken über das Tal führt oberhalb von Felstürmen hoch über dem Altmühltal entlang und fällt dann auf einem Feldweg zum Ort Böhming ab. Ein Sträßchen namens Streuweg wird erreicht, dass man bis zur Durchgangsstraße und drüber hinweg in eine der beiden weiterführenden Straßen geht. Beide Straßen kommen vor der Altmühlbrücke wieder zusammen.
Auf der anderen Altmühlseite führt der E8 halbrechts steil aufwärts in den Wald. Nach einer Links- und einer Rechtskehre steht man 100 hm höher am Limes-Radweg, dem man nach rechts folgt. Nach 700 m erreicht man den rekonstruierten Limesturm am Pfahlbuck und geht auf dem Radweg im Wald hinunter nach Kipfenberg. Auf der Rückseite einer Schule kommt man auf das Ende einer Dorfstraße und geht dort rechts, entweder sofort auf einen Durchgang zwischen den ersten Häusern hinunter zur Altmühl oder wenige Meter weiter über die Straße Sonnenleite.
Beide Möglichkeiten führen zur Altmühlbrücke. Der Fluss wird aber/letztmals überschritten, man bleibt auf der Hauptstraße und erreicht das Zentrum am Gasthaus Zum Limes.
2,5 km nach dem Beginn der Leite in Arnsberg sind wir aber nicht den Markierungen abwärts nach Böhming gefolgt, sondern scharf rechts hinauf auf dem Waldweg in entgegengesetzter Richtung. Es geht weglos an einem Grünstreifen über eine große Waldwiese, unter den Bäumen auf dem querenden Waldweg rechts und an der Abzweigung links, am Rand einer weiteren Wiese weiter.
Dann quert man die Wiese rechts und geht am anderen Waldrand geradeaus weiter zum Michelsbergplateau. Das Plateau ist seit frühgeschichtlichen Zeiten besiedelt, in der Bronzezeit, den Römern, im Mittelalter und bietet neben den Überresten der jahrtausendealten Zivilisation eine Aussicht auf die Burg Kipfenbergund einen supersteilen Serpentinenabstiegin den Ort.
Sind die Serpentinen absolviert, geht man auf einem breiten Schotterweg nach rechts in den nahen Ort, auf der Hauptstraße rechts zum Geissenbrunnen und der weißen St.Georg-Kirche. An der großen T-Kreuzung geht man über die Straße geradeaus weiter in eine Gasse, vorbei an Gasthöfen über den Marktplatz hinweg zum alten Gasthaus Zum Limes.
Es geht um die Limesterrasse herum, verlässt nun das Altmühltal und den Panoramaweg und folgt fortan dem Limesweg bis zur Donau. Und genauso heißt auch die Straße, die man nach rechts zur Christuskirche und dann auf einem steilen Pfad hinauf zur Burg klettert. Die Burg
enthält ein kleines Römer- und Bajuwarenmuseum mit einem Cafe, in dem wir die letzten Regentropfen abschüttelten und uns mit einigen Heiß- und Kaltgetränken für den kommenden Limesweg wappneten.
Auf den folgenden knapp 40 km gibt es in mehr oder weniger unmittelbarer Entfernung von der Wanderstrecke immer wieder Überreste des Rätischen Limes zu entdecken. Eine Übersicht (mit Karten) aller Kastelle, Türme und dem genauen Verlauf der Grenzbefestigung findet man auf der Webseite der Deutschen Limeskommission.
Links neben der Zufahrtsstraße zur Burg verläuft ein Pfad unter den Bäumen, der nach 500 m am Gedenkstein zum geografischen Mittelpunkt Bayerns endet. Nun heißt es, auf der Straße weiter bis zum Waldaustritt vor dem Ort Gelbelsee zu bleiben.
150 m vor den ersten Häusern verlässt man die Straße und geht auf einem Wiesenweg nach rechts. Der Weg führt leicht abfallend am Waldrand entlang, knickt nach links und kommt zu einem Straßeneck. Man geht weiter geradeaus und weiter abwärts, zweigt dann aber nach 400 m von der Straße nach rechts auf einen Wiesenweg ab. Nach wenigen Metern steht man vor der berühmten uralten Limesbuche
(nicht so alt wie der Limes, hat sie aber doch immerhin 350-500 Jahre auf der Borke).
Auf der freien Fläche, über die man nun weiter auf dem Wiesenweg läuft, befand sich seinerzeit ein Römerlager, heute sollen sich dort nur noch Hexen herumtreiben... Der Wiesenweg erreicht bald ein Sträßchen, auf dem man knapp 200 m weitergeht, dann biegt man links auf einen Feldweg ab, der im Bogen um ein Wäldchen herumführt. In Ortsnähe geht man links auf den Sportplatz zu, hinter ihm vorbei und auf der Querstraße dahinter links unter der Autobahn hindurch.
Rechts geht man durch das Gewerbegebiet zum Kreisverkehr mit Limesstein und über den Kreisverkehr in gerader Richtung (nicht den rechten Schotterweg nehmen!) weiter. Auf dem Schotterweg am Waldrand geht man an allen Abzweigen vorbei, links versetzt über eine Landstraße und dann hinter einem Gehöft links auf einem Teerweg in den Ort Zandt.
Am Ende des Teerwegs geht man links, dann rechts auf der Hauptstraße durch das Dorf und betritt auf einem breiten Schotterweg wieder den Wald. Dieser Limesweg
folgt für lange Zeit nun einem wohl ehemaligen Flusslauf, immer links unterhalb des Limesverlaufs mit zahlreichen Relikten aus der Römerzeit.
7 km hinter Zandt, kurz bevor das Forsttal den Ort Schambach erreicht, zweigt ein Schotterweg rechts ab und steigt in einem Seitental zwischen Vorderem und Hinterem Seeberg 50 m an. Der Weg erreicht den Waldrand (und den Limes), folgt dem Waldrand und kommt unter alten Bäumen schließlich, 3 km nach dem Abzweig, zur Bundesstraße in Sandersdorf. Das Ortszentrum unter dem Schloss befindet sich 300 m weiter rechts.
Wir haben hier eine nicht allzu offensichtliche, aber preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit (mit guter bayerischen Küche) gefunden, die Gasthof-Metzgerei „Zur Sonne“, wo alte Männer in der Gaststube sitzen, mit Tauchsiedern gewärmtes Bier trinken und in einer sehr unverständlichen Sprache miteinander diskutieren. Die spinnen, die Bajuwaren!
48 Sandersdorf - Kehlheim
(28,3 km, 609 hm)
Vom Marienplatz geht man am Metzgerei-Gasthof vorbei in die Straße Am Mühlberg. Der E8 führt am Abzweig rechts auf die Höhe hinauf
und auf einem Feldweg rechts in die entgegengesetzte Richtung und am Feldrand entlang. Der Pfad schlängelt sich immer an der Kante des Hangs entlang, überquert einige Wege und eine Straße (hinunter, links und wieder rechts hoch) und führt an den Dörfern Neuenhinzenhausen und Sollern
vorbei. Der größere Ort Altmannstein lugt über die Hügel.
Hinter Sollern führt der Pfad in das Steinertal, dort geht man die Straße rechts zur breiten Durchgangsstraße. Die Markierung ist im Folgenden undeutlich, am besten geht es so: Auf der anderen Straßenseite führt ein Pfad parallel zur Straße, endet vor einem Gewerbegebiet auf einem Radweg, dem man an einem Supermarkt vorbei bis zum Gasthof Neumeyer folgt. Dann geht man auf der Straße rechts über den Schambach zum Marktplatz an der Heilig-Kreuzkirche. Dort biegt man nach rechts auf die Ingolstädter Straße ab und verlässt diese bei der ersten Möglichkeit nach links. Hier nimmt man von den drei abzweigenden Straßen die mittlere (den Prangerweg), der steil in den Wald hinaufführt.
Man kann sich die Ortsdurchquerung auch sparen, indem man am besagten Supermarkt rechts den Galgenbergring am Schwimmbad vorbeigeht und über dessen Parkplatz links die Ingolstädter Straße erreicht, dann aber von der anderen Seite zum Prangerweg kommt.
Oben angekommen, trifft der Waldweg auf die Linie des Limes,
der der E8 abgesehen von kurzen Unterbrechungen über mehr als 10 km bis zur Donau folgt. In der Gegend um Altmannstein hat der Limes seine Richtung gewechselt, spätestens von den Überresten des ersten Wachturms im Wald verläuft er mit beeindruckender Präzision und Gradlinigkeit durch die Wälder und die Felder über alle Geländehindernisse hinweg. Noch heute orientieren sich Straße und Wege, ja sogar Grenzen von Feldern am Limesverlauf!
Nach einem letzten Anstieg am Waldrand zweigt der E8 nach links ab und tritt aus dem Wald. Nach ein paar Metern trifft man auf einen Feldweg, der nach rechts hinunter zur Landstraße führt. Auf der anderen Seite der Straße geht es unter ein paar Bäumen hindurch, dann beginnt der schnurgerade Wanderweg (meist ein guter Schotterweg) über die Felder und durch die Wälder. Den markierten Umweg durch den nahen Ort Hagenhill kann man sich sparen, wenn man dort nicht einen Gasthof aufsuchen möchte.
Beim Ort Laimerstadt durchquert man ein Hopfenfeld, wenn man am Limes bleibt, geht an einem Tümpel vorbei und muss dann rechts auf den Schotterweg, geht dort links, biegt aber nach 200 m wieder nach links ab und knickt nach rechts. Die folgenden 3 km verbringt man auf einem Pfad, der auf
den Resten des Limeswalls verläuft.
Am Fundament eines Limes-Wachturms
tritt man aus dem Wald und trifft nach 1 km auf den Nachbau eines Wachturms.
Von hier führt der Feldweg zur nahen Straße und der Hadrianssäule. Man folgt auf dem Wiesenweg dem hier mit Bäumen besetzten Limeswall über die Straße hinweg abwärts bis zu einer Baumreihe, an der man rechts nach einigen Metern auf einen Feldweg trifft. Hier, in unmittelbarer Nähe der Donau, verabschiedet sich der E8 nach scharf links vom Limesweg, der weiter nach Süden verläuft.
Der Weiterweg ist nicht sonderlich gut markiert und hängt wohl auch vom Pegel der Donau ab. Entweder geht man den Uferweg unter großen alten Auenbäumen entlang oder den Feldweg an der Stromleitung (oder, bei Hochwasser, auf der Straße) zum Hof Haderfleck.
In Haderfleck kann man am Ufer bleiben oder durch den Hof gehen und rechts im Wald steil 70 hm aufsteigen. Im Wald geht man im rechten Bogen zu einer Waldwiese, auf dem Waldweg an deren Rand entlang, wieder in gerader Richtung durch den Wald, bis der Weg wieder auf Feldern in einen Schotterweg einbiegt, der zur Straße und rechts hinunter nach Stausacker führt.
An der Querstraße geht man links zur Donaufähre, wo die Kompetenz des Fränkischen Albvereins endet. Die Markierungen sind von hier bis Regensburg eher vage, bisweilen findet man ein grünes Dreieck, das E8-Zeichen des Bayerischen Waldvereins. Viel falsch machen kann man zunächst aber nicht, wenn man von der Fähre erst über den Uferwiesenweg, dann über die Straße zur Weltenburger Enge, dem Donaudurchbruch mit dem weltbekannten Kloster
geht.
Man kann sich mit dem Fährboot zum Kloster übersetzen lassen und a) in den Touristenstrom stürzen und das Kloster besichtigen oder b) mit dem Dampfer ganz romantisch durch den Donaudurchbruch nach Kelheim schippern oder c) die Donau nicht überqueren und mit der Straße 150 m in den Wald hinaufgehen. Dort zweigt man rechts auf einen Pfad ab, der über Treppen auf und über die Felsen des Durchbruchs
führt.
Wer Lust verspürt, kann an der Infotafel zum Keltenwall auf diesem nach rechts gehen und auf einem verschlungenen Pfad direkt an der Felskante tolle Aussichten genießen. Von links kommt auf dem Keltenwall übrigens auch der Altmühltal-Panoramaweg wieder hinzu.
800 m nach dem Ende der Treppen biegt der Weg nach links, nach weiteren 200 m muss man sich entscheiden: Entweder folgt man den Markierungen von Altmühl- und Jakobsweg (und dem roten Dreieck) nach rechts und geht hinunter zur Donau, wo man auf der Donaupromenade in der Schlucht und vorbei an der Felsenkapelle die letzten 2,5 km nach Kelheim zurücklegt oder man geht an der Wegekreuzung gerade und nochmal 400 m zu einer Wegespinne mit Unterstand, Wanderkarte und vielen Wegweisern und folgt dort dem roten Rechteck nach rechts hoch über der Donau. Von E8-Markierungen will ich nicht reden, die gibt es (wenn auch schwach) auf beiden Routen.
Wir sind die „obere“ Variante, breite, bequeme Waldwege, gegangen und ebenfalls nach 2,5 km an der Befreiungshalle auf der Höhe zwischen Donau und Altmühl angekommen. Hier, wo die Befreiung der Deutschen von Freiheit und Bürgerrechten durch die Knechtschaft des Absolutismus gefeiert wird, hat man immerhin einen tollen Ausblick auf die Donau
und die Stadt Kelheim.
Man lässt die Befreiungshalle links liegen und geht einen steilen, aber guten Serpentinenteerweg hinunter zur Stadt. Am Kloster Kelheim mit dem Orgelmuseum ist der „Boden“ erreicht. Am Hotel Altes Kloster geht man rechts an der Kirche vorbei und links bis zur Schiffsanlegestelle. An der Deichkrone, über die letzte Schleuse des alten Main-Donau-Kanals hinweg zu einem Parkplatz links und einem Busparkplatz rechts.
Der Weiterweg biegt nun von der Donau ab, führt an der DHL-Spedition vorbei auf dem Zebrastreifen über die Bahnhofstraße und geradeaus über ein Wasser in die Donaustraße, die 500 m durch die Innenstadt bis zur Altmühl führt.
Die Altmühl wird auf der Fußgängerhängebrücke (das jetzt nicht falsch verstehen) überquert. Man geht rechts vom Gasthof Stockhammer in die Riedenburger Straße und rechts in die Hemauer Straße, an der Gärtnerei vorbei, über die Straßenbrücke und dann rechts die Hemauer Straße weiter. Eine breite Straße wird vorsichtig überquert, man geht an dem Parkplatz der Goldbergklinik vorbei und dahinter links in den Traubenweg, der hoch an der Klinik vorbei führt. In der Kurve der Straße geht man geradeaus und ist wieder „in der Natur“.
Unsere Unterkunft in Kelheim lag leider sehr weit ab „vom Schuss“, nämlich auf der südlichen Donauseite und dann noch am anderen Ende der Stadt, im Gasthaus Frischeisen. Wir sind am Busparkplatz an der Donau geblieben und haben das andere Donauufer über die Maximiliansbrücke erreicht. Dann mussten wir auf der sehr lauten und viel befahrenen Regensburger Straße etwa 2 km am Donauunter entlang laufen, bis wir schließlich hinter der Auffahrt zur Europabrücke den Gasthof erreichten.
Immerhin war das Zimmer ruhig und gut und das Essen lecker. Am nächsten Morgen sind wird über die Europabrücke in einem Rutsch über Donau und Altmühl gegangen (und haben festgestellt, dass wir am Abend zuvor durchaus in dem Park zwischen den Flüssen hätten bleiben und eine Fußgängertreppe auf die Brücke hochsteigen können. An der Brückenauffahrt sind wir 1 km gerade durch einen Vorort, über einen Kreisverkehr und eine Umgehungsstraße gegangen und haben über das Feld eine Neubausiedlung erreicht. Dort wo möglich rechts aufwärts und links auf die Goldsteinklinik zu, dann ist man wieder auf dem rechten Weg.
49 Kehlheim - Regensburg
(25,8 km, 465 hm)
An der Versorgungszufahrt der Goldsteinklinik zweigt rechts der Reiterhofsteig ab, der steil am Waldrand zu den Gebäuden der Bayerischen Waldbauernschule aufsteigt. Hier geht man unter dem Gebäude hindurch auf die Straße und in deren erster Kehre gerade auf dem Forstweg, der direkt wieder auf einer Straße mündet.
Die Straße wird aber sofort wieder nach rechts auf einem Waldweg verlassen, der mit der lokalen Markierung 4, dem grünen Pfeil 3 und dem Jakobsweg über alle Kreuzungen hinweg und an allen Abzweigen vorbei gerade bis zum 2 km entfernten Frauenhäusl führt. Diese Gaststätte war leider geschlossen, aber wenn man kann, sollte man dort einkehren: Das Haus hat keinen Stromanschluss, alles ist gasbetrieben wie vor 100 Jahren.
Von den vielen Wegen am Frauenhäusl geht man entweder den breiten Forstweg, der vor dem Parkplatz rechts im rechten Winkel von der Ankunftsrichtung in den Wald leitet oder den Querweg, der bald auf diesen Forstweg stößt, aber keinesfalls den Weg, der im Bogen um die Wiese führt.
Nach 400 m auf dem breiten Forstweg knickt an einer Waldwegekreuzung unser E8 (mit allen anderen Markierungen) links ab. Weiter geht es nun immer in einer Richtung auf zunächst breitem Forstweg, in einer Lichtung (und einem neu aufgeforsteten Gebiet) auf einem holprigen Waldweg, der stärker abfällt. Der Weg endet an einer Waldstraße (der gleichen, die im Bogen vom Frauenhäusl wegführt), man geht gegenüber auf einem breiten Forstweg weiter in die ursprüngliche Richtung.
400 m nach der Überschreitung der Waldstraße ist an einem Wanderparkplatz beinahe der Waldrand bei dem Gehöft Dürnstetten erreicht. Man zweigt links ab und geht wiederum auf einem breiten Forstweg erst eben, dann ansteigend im Rechtsbogen um einer Erhöhung herum.
Die Markierungen führen in Bögen durch den Wald und fallen dann schließlich abwärts aus dem Wald heraus zu dem Dorf Schneckenbach, das 4 km hinter dem Wanderparkplatz erreicht wird. Der Blick fällt auf das offene, landwirtschaftlich genutzte Gelände am Rande des Tals der Schwarzen Laber mit der beherrschenden Schlosskirche St. Leonhard in Viehhausen.
Die nächsten Kilometer müssen auf Asphalt bewältigt werden. Vor der kleinen Kapelle wendet man sich nach rechts und geht die Saxbergstraße durch den Ort und heraus. Die Straße mündet auf der Bergmattinger Straße, der man leicht ansteigend nach und durch Saxberg folgt. Hinter dem Dorf trifft man auf die Kehre einer Kreisstraße, die man geradeaus, aber auf dem Fuß/Radweg rechts daneben bis zur St. Leodegar-Kirche im nächsten Ort Bergmatting geht.
An der Kirche darf man nach knapp 3 km die Straße verlassen und geht links aufwärts auf den Waldrand zu. Im Wald gelangt man bald zu einer Wegespinne mit dem Zuylenkapellchen in der Mitte. Die Markierungen (E8 und Jakobsweg) sind eindeutig: Der Weg führt links an der Kapelle vorbei und auf einem „minderen“, aber doch bequemen Forstweg 1,7 km weiter geradeaus.
An der Möseleiche tritt man aus dem Wald und geht rechts auf dem Schotterweg am Waldrand entlang, überquert das Feld und geht durch Waldstückchen und an Feldern entlang im leichten Auf und Ab an einem Schulungszentrum in den größeren Ort Sinzig. Im Tal liegt Regensburg, im Vordergrund ist die Autobahnbrücke über die Donau zu sehen, dahinter die Eisenbahnbrücke, über die der E8 nach Regensburg führt. Mit Wäldern und Feldern hat es jedenfalls ein Ende, man geht an der Querstraße links und an der Straßengabelung nochmals links hinab. Dann folgt man der Bergstraße hinab in das Zentrum von Sinzig, an der modernen Pfarrkirche vorbei zur Brücke über die Schwarze Laber und zur alten Kirche.
Wir sind hier falsch unter der Eisenbahn hindurch und dann die Bahnhofstraße entlang unter der Autobahnbrücke bis zur Eisenbahnbrücke gelaufen, die Markierungen (jetzt auch das gute alte MD-Zeichen) weisen gegenüber der alten Kirche schräg rechts in die Vogelsanger Straße. Die Straße wird nach 250 m nach links auf einem Radweg verlassen. Der Radweg führt unter der breiten Regensburger Straße hindurch, die Markierung zeigt aber vorher nach rechts in ein Sträßchen, das an einem Wohnwagenstellplatz unter der Autobahn hindurch und dann doch auf dem Radweg neben der lauten Durchgangsstraße entlang führt. Vor den ersten Häusern von Riegling hält man sich rechts und kommt schließlich an den Aufgang zur Sinziger Eisenbahnbrücke.
Auf der anderen Seite der Brücke führt der Fußweg hinunter zum Fährenweg, dem man immer an der Bahn bleibend folgt. Eine andere Eisenbahnlinie wird unterschritten, direkt hinter der Unterführung zweigt man rechts auf einen Fußweg ab, der noch einige Zeit am Bahndamm bleibt. An einem kleinen Bahnübergang muss man dann doch links auf eine breite Straße gehen und an der Bäckerei rechts (alle anderen, ruhigeren Möglichkeiten enden in Sackgassen!). Hier enden auch die Markierungen (bis auf die des Jakobswegs).
Die folgenden 2,5 km sind wenig attraktiv, es ist empfehlenswert, von hier mit dem Bus (Linie 1) in das Zentrum zu fahren. Die breite Straße Rennweg bleibt zunächst am Bahndamm, entfernt sich aber (unter dem neuen Namen Prüfeninger Straße) ab einer Tankstelle davon, überquert nach einiger Zeit die innerstädtische Autobahn mit ihren Zu- und Abfahrten und gelangt endlich zum Jakobstor, dem Eingang zur Altstadt von Regensburg.
Hier sind wir vom E8 abgebogen und rechts einen asphaltierten Flanierweg den Parkstreifen entlang gegangen, hinter dem sich das Thurn-und-Taxis-Schloss befindet. Der Parkweg endet nach 20 Minuten an der Maximilianstraße und am Hauptbahnhof.
Es hat wenig Sinn, in der Altstadt Markierungen für den Weiterweg zu folgen. Der Weg durch Regensburg führt über die Steinerne Brücke über die Donau, die Donauinsel Stadtamhof, über den Europakanal zur Brücke der Bundesstraße 8 über den Regen und am Fluss bleibend über den Reinhausener Damm und den Schwabelweiser Weg in das Zentrum des Vororts Schwabelweis, wo die E8-Markierungen wieder beginnen. Besser ist es, was im nächsten Kapitel steht, nämlich nach einer ausgiebigen Besichtigung der Stadt einen Bus vom Hauptbahnhof nach Schwabelweis zu nehmen...
Bayerischer Wald:
Regensburg – Kappel
50 Regensburg - Wiesent
(27,1 km, 376 hm)
In Regensburg am Hauptbahnhof angekommen, war es schon morgens um 8 Uhr so dermaßen heiß und drückend, dass wir darauf pfiffen, dem E8 quer durch die Stadt zu folgen und mit dem Bus (Linie 36 direkt vom Bahnhofsvorplatz oder Linie 5 ein paar Meter entfernt an der Albertstraße) zum Ortsausgang (auf ins Grüne!) im Stadtteil Schwabelweis (Donaustaufer Straße, Haltestelle Kirchstraße oder Aumer) fuhren. Immerhin finden sich hier auch die ersten Markierungen zum E8.
An der Bärenapotheke beginnt die Weinbergstraße, die auch tatsächlich in Weingärten führt. Der Weg verläuft flach, in glühender Hitze an geschützten Magerrasenflächen und den Kalkfelsen des Donaurandbruchs entlang, bis nach 1,5 km der Tegernheimer Keller erreicht ist.
An der Ruine des Ausflugslokals befindet sich der Eingang in eine Schlucht, die besonders Geologen und Fossilsucher interessiert. Der E8 bleibt aber am Fuß der Felsen und nähert sich Donaustauf mit seiner Burgruine. Obwohl der Burgberg eine gute Aussicht verspricht, umkreist der E8 ihn auf der Prüll-, der Baronstraße (links) und auf der Maxstraße mit ihren Geschäften in den bunten Häusern und verlockenden Restaurants. Der „offizielle“ E8 verläuft 50 m rechts über die wenig interessante Eichendorffstraße.
Gegenüber des alten Rosa Rathauses geht man über den Parkplatz in den Fürstenpark und vermeidet damit ein Stück laute Durchgangsstraße. Am Ende des Parks geht es nun im rechten Winkel nach links in die Walhallastraße. Der E8 bleibt zwar auf dieser Straße, wer die recht fragwürdige Walhalla besuchen möchte, zweigt wie wir entweder vor der Wallfahrtskirche St. Salvador rechts auf die Treppen ab oder 150 m weiter auf einen beschilderten Waldweg (hier kommen die Treppen am Schluss). Ein Viertelstündchen später ist der Protzbau erreicht. Kostet Eintritt, lohnt nicht...
Immerhin kann man hier die Wasserflaschen nachfüllen und die schöne Aussicht auf das Donautal genießen. Hinter der Walhalla geht es wieder über Stufen bergab zum Parkplatz. Hinter dem Parkplatz entlang führt der Pfad ein paar Meter über ein Feld und schon ist der E8 wieder erreicht.
Bei mehr als 30 Grad im Schatte führt der Weg schattenlos und immer noch recht eben über den Sulzbach. Am Jugendkreuz geht man gerade über die Wiese - dort, ein Waldstreifen mit Schatten, für 5 Minuten, dann wieder Sonne, aber der Waldrand lässt auf weiteren Schatten hoffen.
Ein paar Häuser im Otterbachtal namens Dachsberg und der Gasthof Hammermühle (ein Bier, ein Bier!) werden passiert (oooch...), ein Wasserfall, man geht auf einem Schotterweg markierungslos über einen Golfplatz und dann endlich: Wald! An einem romantischen Teich im Wald geht es rechts und dann 2 km auf einer Forststraße im Schatten, am Adersbach entlang hinunter in die Ortschaft Bach, dort aber nicht hinunter zur Donau, sondern hinter dem Friedhof links und um den Berg herum.
Das Sträßchen heißt Waldweg und wird tatsächlich zu einem solchen. Beim nächsten Waldaustritt, gut 2 km weiter, geht man an ein paar Fischteichen vorbei, muss dann aber den voraus liegenden Lehmhof über die Durchgangsstraße umgehen. Es sind aber gerade mal 200 m, dann zweigt der Weg wieder ab und hält über einen Graben auf Ettersdorf zu. Das Dorf mit den wenigen Häusern wird durchschritten, dann geht es rechts weiter und über Felder auf Wiesent zu. Der Schlafplatz, den ich zu Hause ausgeguckt hatte und der jetzt kommen sollte, war leider keiner. Wir sind unter der Durchgangsstraße hindurch gegangen und fanden uns unmittelbar in einem Neubaugebiet in Wiesent.
Direkt hinter der Unterführung haben wir links eine Grünstreifen als Campingplatz
erkoren (nach Nachfrage beim angrenzenden Haus). Nur 20 km und 325 Höhenmeter, aber von der Hitze echt geschafft! Immerhin wurden wir mit viel kaltem Wasser versorgt, so dass wir nach dem Zeltaufbau noch die „Innenstadt“ mit nettem Gasthöfen, dem Schloss und der himmelfahrenden Marienkirche aufgesucht haben.
51 Wiesent - Kesselboden
(24,1 km, 750 hm)
Am nächsten Morgen geht es durch den uns schon bekannten Ort und nach dem Frühstück im Cafe Lintello
im Wiesenter Schloss mit dem Hudetzturm auf Waldwegen
über die gut 100 m höher gelegene, nicht mit Lärchen, sondern Mischwald bewaldete Lerchenhaube mit einem Aussichtsturm ohne Aussicht und einem Funkmast
am „Gipfel“ hinweg.
Beim Austritt des Pfades aus dem Wald mit Kreuz und Bank
fällt der Blick auf Wörth und den Schlossberg samt Schloss,
diesmal aber keine Ruine. Es geht auf einem Pfad steil hinunter in den Ort auf den Markt/Kirch/Rathausplatz (dort ein Cafe) und dann, wie in Donaustauf, auf der Südseite unterhalb des Burgbergs durch den Ort. Man darf aber auch gerne der Burg mit ihren mächtigen Eingangstürmen einen Besuch abstatten.
Bei einem weiteren Cafe biegt man links in die Hungersdorfer Straße und trifft nach nicht einmal einem halben Kilometer auf einige Häuser, eben dieses Hungersdorf. An der Abzweigung der Wellerbachstraße nach links folgt man den Wanderwegweisern Richtung Schiederhof.
Endlich geht es aus der Hitze der Donauebene einen schönen Waldweg neben dem Hungerbach hinauf
in den Bayerischen Wald. Nach 3 km tritt man 150 Höhenmeter höher wieder aus dem Wald. Der Ort Hungeracker wird am Waldrand (und einigen Fischteichen) links liegengelassen. Es folgt eine größere Waldwegekreuzung (das Hornauer Eck), bei der es ganz links weitergeht. Wandertafeln weisen den rechten Weg.
Beim Gehöft zur Linken geht es wieder in den Wald, wieder für 3 km und wieder stetig bergauf.
Mitten im Wald stößt der Goldsteig (südliche Route bis Passau) zum E8. Dieser Weg ist sehr gut markiert und man ist deshalb versucht, den Goldsteig-Markierungen zu folgen. Kann man machen, doch verläuft der Goldsteig bisweilen nicht identisch mit dem E8, der für ein paar Tage mit dem Jakobsweg zusammen läuft.
So etwa verlässt der Goldsteig schon nach einem Kilometer den E8 nach rechts (um in einem großen Bogen den Perlbach hinaufzusteigen), während der E8 zwar steil, aber direkt an einer Lichtung vorbei zu einigen Gehöften am Waldrand geht. Man bleibt in der Nähe des Waldes, passiert die Hubmühle, überschreitet den Perlbach und tritt wieder in den Wald, diesmal für 2,5 km und – natürlich – weiter steigend.
Beim erneuten Austritt aus dem Wald
lockt der Schiederhof zur Rast – es ist Mittag und die Sonne brennt (wenn auch nicht mehr so drückend wie am Tag zuvor) und wir lassen uns eine Jause und ein Bierchen schmecken. Danach wollen die Füße zwar nicht mehr so recht, aber die zahlreichen Wandertafeln lockten uns erst in die falsche Richtung (nämlich den Goldsteig Richtung Wiesenfelden). Die Markierungen sind reichlich verwirrend (oder war es das Bier?).
Richtig ist es, die Straße am Schiederhof weiter entlang unter einer Stromleitung hindurch weiterzugehen. Das Sträßchen führt zunächst eben durch offenes Acker/Weideland
(mit Wäldchen), steigt dann es von Hauptenberg als Waldweg auf das Büscherl mit einer Schutzhütte und einem geschlossenen Aussichtsturm hoch. Mittlerweile ist eine Höhe von etwa 750 m erreicht, das sollte für heute genug sein. Der Weg führt an einem Kreuz vorbei durch den Wald hinunter auf eine Lichtung, wo zwei Höfe umgangen werden, wieder etwas hoch in den Wald. Beim nächsten Austritt aus dem Wald, vor der Häuseransammlung Kesselboden, haben wir unser Lager aufgeschlagen, mit Blick über Felder und Wälder auf Pilgramsberg und das Kinsachtal.
Doch dahin kommen wir morgen!
52 Kesselboden - Kreuzhaus
(22,6 km, 1042 hm)
Vom Waldaustritt kann man über die Wiese nach rechts direkt hinunter zur Straße oder „gesittet“ über den Feldweg zur Einmündung zwischen den Hofgebäuden gehen. Auf jeden Fall wendet man sich dort nach rechts und geht in einem Bogen auf den Waldrand zu. Dort folgt man dem asphaltieren Weg nach links. Hinter dem zweiten Hof verlässt man das Sträßchen und biegt rechts auf einen Feldweg ab, der um die Häuser Kleinneunding herum den Wald erreicht.
Ohne große Höhendifferenzen führt der Waldweg nur 500 m durch den lockeren Wald, dann überquert man oberhalb von Pilgramsberg auf einem Teerweg in Wäscherzell eine Landstraße. Wieder geht es ein Stück durch den Wald, doch nach einem knappen Kilometer ist die Wallfahrtskirche St. Ursula erreicht. Hier gibt es eine schöne Aussicht und ein Gasthaus/Pension gleichen Namens. Wenn man dem Kreuzweg hinab ins Dorf folgt und am Dorfanger schnurstracks geradeaus geht, kommt man am Ortsausgang an ein Lebensmittelgeschäft.
Nun ist der E8 endgültig auf der Höhe des Bayerischen Waldes angekommen. Der E8 verläuft in der Folge parallel zur Donau (in 10-15 km Entfernung) und schneidet immer wieder die Täler der zahlreichen kleinen und größeren Donauzuläufe, so dass man fleißig etliches an Höhenmetern sammelt.
Der E8 führt um Kirche und Friedhof herum, durch Waldstückchen, über Wiesen und Treppen in den 200 hm tiefer gelegenen Ort Halunkenzell
mit einer markanten St-Martin-Kirche.
Man passiert Kirche und Friedhof und verlässt das Dorf an einem Gehöft mit Wegkreuz, geht über einen Feldweg durch eine Hofanlage und trifft auf den quer verlaufenden Pfahlweg. An diesem Sträßchen trennt sich der Goldsteig (nach rechts) für längere Zeit vom Jakobsweg und dem E8 (nach links).
Für etwa 750 m bleibt man auf der Straße,
doch hinter dem Weiler Pfahlhaus biegt man nach links auf einem Schotterweg in den Wald ab. An der folgenden Vielwegekreuzung folgt man der Markierung in den rechtesten aller Wege (aber nicht ganz im rechten Winkel abzweigen) und geht für etwa 1 km in gerader Richtung durch den Wald hinab in das breite Kinsach-Tal zur Bundesstraße. Dort führt der Weg erst nach links, dann unter der B20 hindurch, durch das Gehöft Rissmühle und dem Kinsach-Bach über die Schönsteiner Straße in den stattlichen Ort Stallwang hinein. Der markante Berg jenseits des Tals ist der Gallnerberg.
Am Dorfplatz gibt es Lebensmittelgeschäfte, Gaststuben und auch Übernachtungsmöglichkeiten. Der Wegweiser nach München, Berlin und Magyarsarlós hilft nicht viel weiter, es geht zwischen Post und Gasthof Zur Post hindurch, direkt dahinter über den Kandelbach und sofort rechts den Fehlburger Weg in einem Rechtsbogen wieder aus Stallwang hinaus. Bei den letzten Häusern bleibt man zunächst auf dem unteren Weg und geht noch etwas am Hang entlang.
Dann biegt man links ab und steigt steil am Waldrand auf dem Teerweg zum Stubenhof an, wo der Goldsteig von unten wieder hinzukommt. 80 m hinter dieser Wegekreuzung im Stubenhof verlässt man den Teerweg nach links und geht auf einem Steig weiter recht steil im Wald den Gallnerberg hinauf.
Etwa 1,5 km nach dem Stobenhof wird der Steig flacher und tritt bald, an einem Funkmast vor dem schönen Berghof Gallner mit seinem weißen Kirchlein
darauf wieder aus dem Wald. Hinter dem Berghof geht es einen Weg endgültig hinauf zum Gipfel mit großem Kreuz.
Am Kreuz folgt man dem Wegweiser (hier zusammen mit dem Kötztinger Weg) über die bewaldete Höhe des Gallnerbergs ein wenig über eine Wiese hinab zu den Berghöfen Forsting, aber an der Einmündung auf einen Schotterweg scharf nach rechts auf den nächsten Berg, die Kühleite hinauf.
Im Linksbogen folgt man dem Schotter/Waldweg um die Kühleite herum und hinab. Es geht an vielen Kreuzungen und Abzweigungen vorbei, immer den reichlichen Markierungen folgend hinab. An einer Kapelle passiert man einen Hof, wenige Minuten später verlässt man oberhalb des Dorfs Denkzell den Wald.
Das schöne Dorf mit den prächtigen alten Waidlerhäusern (Wohnhaus und Stall unter einem Dach) wird auf der Dorfstraße durchwandert. Man bleibt auf der Straße, geht am Y-Abzweig rechts, an einer Kapelle mit Totenbrettern vorbei und durch den Wald. Etwa 1,5 km hinter Denkzell ist eine größere Straße mit dem romantischen Namen Bierweg erreicht, der man nach rechts in den Ort Konzell folgt.
Im Ort hält man auf die St-Martin-Kirche zu, geht daran vorbei und kommt über die Pfarrgasse hinter dem Friedhof zu einem Supermarkt. Gegenüber des Supermarkts biegt man rechts in die St.Martin-Straße ein, geht rechts in die Irbergstraße und an deren Ende links in die Sattlerhöhe. Nach ein paar Metern endet der Asphalt im Gehöft Bleichhaus, man geht hindurch auf einen Feld/Waldweg und steil, etwa 110 hm hinab ins Tal des Bachs Mehnach.
Wie zerronnen, so gewonnen: Auf der anderen Seite das Bachs beginnt der lange und steile Schlussaufstieg über 380 hm auf den Siklasberg! Auf einem Feldweg kommt man zunächst zu den einzelnen Gehöften und Häusern von Hof,
auf der Querstraße geht man ein paar Meter nach rechts und dann wieder in die ursprüngliche Richtung zwischen zwei Höfen hindurch auf den Waldrand zu.
Nach 1 km Waldweg kommt man an einer Kapelle wieder aus dem Wald: Der Hof Zierling ist erreicht. Hier geht man auf der Asphaltstraße nach rechts und, wenn das Sträßchen nach links biegt, geradeaus an einer Baumreihe vorbei weiter nach oben, wieder auf den Wald zu. Im Rückblick hat man einen schönen Ausblick auf den inneren Bayerischen Wald.
Noch einmal geht es steil über raue Waldpfade
durch schönen Mischwald aufwärts. Gute 2 km hinter Zierling ist (fast) auf dem höchsten Punkt des Siklasberg auf fast 900 m Höhe unser Etappenziel, der Berggasthof Kreuzhaus
erreicht.
Als wir dort ankamen, tobte gerade ein Eingeborenenfest, das Haus war gerappelt voll, das Bier floss in Strömen und die Spanferkel schmurgelten am Spieß. Wir durften unser Zelt (gut, wenn man so etwas dabei hat!) neben dem Gasthof aufbauen und bei der Feier mitmachen. Am Gasthaus kann man neben dem Bier auch eine herrliche Aussicht auf das Donautal genießen (eine Panoramakarte wies die Aussicht als Cham-Further-Senke und als Hoher Bogen aus). Zum Abschluss des schönen Tages gab es noch ein weit entferntes großes Feuerwerk in Straubing (?) zu bewundern, für uns quasi ein „Tiefenfeuerwerk“...
53 Kreuzhaus - Kalteck
(24,9 km, 998 hm)
Vom Kreuzhaus geht man noch ein paar Meter auf der Fahrstraße hinauf, dann biegt man links auf einen Waldweg ab, der eine Rechtskurve beschreibt und dann ohne Höhendifferenz am Gasthaus „Hansl Hüttn“ auf eine Straße im Weiler Riedelswald
führt. Am Holzlagerplatz trennen sich Goldsteig und E8. Der E8 führt links zwischen zwei Häusern hindurch über eine Wiese, der Goldsteig bleibt auf dem Sträßchen.
Wir haben eine E8-Markierung übersehen oder uns von der Aussicht verlocken lassen, in St. Englmar einzukehren und einzukaufen? Wir sind dem Goldsteig gefolgt, der nicht wie der E8 westlich, sondern östlich von St. Englmar über Gipfel mit verlockenden Namen wie Käsplatte und Pröller verläuft. Erst nach 18 km treffen sich beide Wege wieder am Hirschenstein, kurz vor dem Etappenziel.
Hier also zunächst eine Beschreibung des nicht begangenen Abschnitts des E8, wie er auf der Webseite des Bayerischen Waldvereins zu finden ist:
„Von dem Weiler Riedelsbach geht es auf schönem Waldpfad ein letztes Mal hinauf auf die bewaldete Kuppe des Pfarrerbergs (keine Aussicht), dann beginnt der lange Abstieg in das Obermühlbachtal. Kurz unterhalb der Kuppe erreicht man den Waldrand der Rodungsinsel von Maibrunn und blickt weit über die Donauebene, aus der sich markant der Bogenberg erhebt. Von dem Berggasthof geht es auf bequemen Schotterwegen weiter entlang des Bergrückens, nun abwechselnd durch Wald und idyllische Bergwiesen mit Hecken, Tümpeln und Weilern. Anfangs noch sanft, ab Münchszell jedoch immer steiler führt der Weg die bewaldete Bergflanke hinunter über die Straße Sankt Englmar–Neukirchen nach Obermühlbach.
Am Ortsausgang von Obermühlbach überquert der E8 den Bogenbach und steigt hinter dem Thannerhof scharf links den Talrand hinauf. Anfangs auf Schotterweg, später über schöne Wiesenpfade erreicht man Hintersollach. Nach Überquerung der Straße Schwarzach – St.Englmar geht die Wanderung auf steilem Waldweg weiter aufwärts auf die „Hochstraß“, die sich durch die Bergwiesen und idyllische alte Höfe von Oberlindberg aufwärts schraubt. Hinter dem obersten alten Berghof, von dem sich noch einmal ein herrlicher Blick über die Donauebene bietet, führt ein höhengleicher Waldweg auf die Straße nach Grandsberg, von wo man an klaren Tagen eine Fernsicht bis zu den Alpen genießen kann. Ein Ausflugsgasthof mit Aussichtsterrasse lädt zur Rast ein. Über die Schwarzacher Forststraße geht es nun durch prächtige Wälder sanfter bergan. Bald erreicht man den Schuhfleck (Wegspinne), von wo ein steiniger Pfad hinaufsteigt zum Gipfel des Hirschenstein (1092 m).“
Wenn man statt des E8 den Goldsteig wählt, so verlässt man das Sträßchen durch Riedelswald am Waldrand nach links. Der Schotter- und Forstweg fällt ab und tritt nach 1 km wieder aus dem Wald. Auf dem Teerweg geht es links weiter, man überschreitet den Almhofer Bach, passiert einen kleinen Hof, geht am großen Hof Vornwald vorbei und dann über die Wiese an einer Baumreihe noch einmal abwärts nach Redlmühl am Klinglbach.
Man überschreitet die Landstraße und geht schräg gegenüber über den Bach und an der Wassermühle vorbei. Der Tiefpunkt des Tages ist erreicht, von nun an kann es nur noch aufwärts gehen! Zwischen den Häusern von Ödlend geht hindurch in den Wald. Es geht recht steil auf einem schönen Waldweg aufwärts. Nach einem guten Kilometer erreicht man die Hauswiese von Kolmberg. Beim Waldaustritt geht man rechts etwas flacher über die Wiese und den Rindlbach und kommt auf einem Schotterweg in den Weiler.
Schräg über der Landstraße zeigt ein Wegweiserzur 900 m entfernten Käsplatte (978 m). Der breite Schotter/Forstweg führt steil durch den Wald. Nach 750 m zweigt ein rauer Steignach rechts ab, auf dem man die letzten Höhenmeter zum Gipfel zurücklegt. Die freie, von Felsbrocken bedeckte Gipfelfläche liegt ein paar Minuten rechts abseits. Ein Abstecher lohnt sich, denn bei guter Fernsicht kann man bis in die Alpen schauen!
Der Steig führt zwischen Käsplatte und dem gleichhohen Hanichelriegel hindurch. Man hält sich links, folgt den Markierungen und kommt nach kurzer Zeit an ein Wieseneck (mit Wegweiser). Der E8 folgt ohne Höhenunterschiede erst dem Waldrand und führt über die Wiese zur Straße im Sommer recht verschlafenen Skiort Ahorn/Hinterwies. Immerhin gibt es an der Talstation des Skilifts in Hinterwies einen Berggasthof.
Von dort steigt man auf einem Schotterweg über die Skipiste steil zum Pröllergipfel auf. Auf halber Höhebefindet sich die Viechtacher Hütte, die allerdings nur an Wochenenden geöffnet ist. Noch einmal geht es hinter der Lift-Bergstation kurz durch den Wald, aber nach 200 m ist der freie Gipfel des 1049 m hohen Pröller erreicht. Ein paar Bänke neben dem Gipfelkreuzladen zur Rast und zu weiten Rund- und Tiefblickenein. Nicht zu lang, denn noch ist das Tagesziel weit entfernt!
Vom Pröllergipfel nimmt man von den vielen Wegen den breitesten, mit der gleichen Richtung wie der Aufstiegsweg. Man geht auf einem Forstweg am Rand einer freien Fläche (die nicht der Borkenkäferverursacht hat!), dann im Wald stets abwärts, immer den guten Markierungen und Wegweisern folgend, bis man nach 2,5 km an einigen Parkplätzen den Ortsrand des Städchens St. Englmar erreicht hat. Hier kann man, wie erwähnt, einkaufen (bis Kalteck keine Einkehr!), einkehren und einschlafen.
Wenn man das nicht vorhat, geht man über die breite Straße, vor dem „Familotel“ nach links in die Hohenriedstraße, direkt rechts in den Hirschensteinweg und gegenüber des Parkplatzes an einem „Hüttendorf“ in einen Schotterweg, der nach 500 m zum Fuß einer Skipiste führt. Wieder geht es steil eine Skipiste über 100 hm nach oben. Direkt hinter der Bergstation des Lifts trifft man auch schon auf den felsigen Gipfel des Predigtstuhles (1024 m).
Der folgende Abschnitt des E8 überschreitet eine Vielzahl von Gipfeln über der 1000-m-Marke. Es gibt dabei nur einen nennenswerten Abstieg ins Stiermoos mit folgendem Aufstieg (90 hm), bevor der Bergkamm zum Achslacher Tal abfällt.
Man geht vorwiegend auf bequemen Forstwegen und Pfaden durch prächtigen Mischwald,zunächst über den Knogl (1057 m, mit Gipfelkreuz und Zwerg) zum Forsthaus und zur Kapelle Ödwies.
In Ödwies zweigt man rechts auf einen breiten Forstweg ab, bleibt an einem offenen Wegedreieck rechts, geht dann aber nicht den Forstweg in die Rechtskurve, sondern auf einem Waldweg/pfad geradeaus weiter zu Gipfel. Von Ödwies ist es nur eine halbe Stunde bis auf den Hischenstein(1089 m) mit seinem tonnenförmig gemauerten Aussichtsturm.
Die Aussicht ist tatsächlich phantastisch, nach Südwesten über den Wald ins Donautal, nach Osten zum Hauptkamm des Bayerischen Waldes mit seinen höchsten Gipfeln und nach Südosten zum Weiterweg zum Klausenstein (1048 m), Rauher Kulm (1050 m) und zum kaum wahrnehmbaren Riedberg (999 m).
Am Hirschenstein treffen Goldsteig und E8 (und der Main-Donau-Weg, der von jetzt an bis Passau mit dem E8 verläuft) wieder zusammen und gehen gemeinsam als Waldweg hinunter in das feuchte Steinmoos und wieder aufwärts, an Felsformationen vorbei zu den drei Gipfeln, die jeweils vom Wanderweg aus in ein paar Minuten bestiegen werden können (lohnenswert wegen der Aussicht). 500 m hinter dem Riedberg endet der Pfad in der Kehre eines breiten Forstweges. Die E8-Markierung weist nach links abwärts.
Der Forstweg vollzieht nun eine 2 km lange Schleife, die man einfach abkürzen kann, indem man auf den Goldsteig ausweicht. Dieser führt noch in der Kehre auf einem Waldweg geradeaus weiter und gelangt nach 200 m zum oberen Ende einer Skipiste, die man steil hinunter geht (es gibt auch einen alternativen parallelen Weg durch dichten Wald
auf der anderen Seite der Piste). Unten erreicht man einen Fahrweg, über den man nach wenigen Metern rechts das Berghotel Kalteck erreicht.
Im Berghotel Kalteck haben wir den Koch geweckt, der uns etwas lustlos etwas zu essen bereitete. Wir wollten eigentlich auch dort übernachten, was sich jedoch als ziemlich teuer erwies. Mittlerweile soll das Hotel geschlossen sein, ob das wohl auch auf das Restaurant zutrifft? Wir sind auf der anderen Straßenseite ein paar Meter weiter bis zum Waldrand gegangen und haben unter ein paar Bäumen unser Zelt aufgebaut. Von dort hatte man einen weiten Blick auf den Kamm des Bayerischen Waldes im Norden und ein prächtiges, noch entferntes Wetterleuchten. Es war schwül und windstill, als wir einschliefen. In der Nacht rumste und stürmte es heftig (bleib aber trocken), wir zogen unser Zelt aus dem Wald auf die Wiese und schliefen beruhigt bis zum Morgengrauen (siehe, was folgt).
54 Kalteck - Rusel
(22,5 km, 764 hm)
In der Nacht hatte es wohl doch geregnet, denn am Morgen beim Aufstehen sah Grün so
aus und eine Stunde später, beim Aufbruch, so:
So oder so, der Nebel löste sich schnell im Sonnenschein auf und wir machten uns an die 200 hm Aufstieg zum Regensburger und zum Kloster-Stein und zum Vogelsang.
Hinter der Wandertafel geht es bald auf Forstwegen und auf Pfaden durch den hohen Wald. Am Krakel-Brunnen kann man sich mit frischem Trinkwasser versorgen. Am Regensburger Stein
(mit Aussicht auf das Donautal und Deggendorf) ist das Gröbste fast geschafft, der Pfad knickt nach links und steigt nur noch mäßig. 600 m hinter dem Regensburger Stein zweigt ein Pfad auf den 250 m entfernten 1022 m hohen Gipfel ab. Der E8 geht geradeaus weiter, der Goldsteig zweigt 150 m weiter rechts ab.
Wir haben die Markierung des E8 verloren und sind den Hinweisen des Goldsteigs gefolgt. Dadurch ist uns Gotteszell entgangen, wir wurden durch den schönen Weg zum Forsthaus (?) Vogelsang mit angenagelten Totenbrettern, das auf einem freien Plateau liegt und weitere Ausblicke
bietet, entschädigt. Auch eine Quelle findet sich in der Nähe.
Der weitere Weg führt über einen Forstweg in Kehren abwärts, wobei die Kehren nach Möglichkeit auf Pfaden
„abgeschnitten“ werden. 300 hm unter dem Vogelsang tritt man aus dem Wald und blickt über Wiesen
und das Kollbachtal auf den nächsten Aufstieg zum Hochmoor Oberbreitenau und zum Landshuter Haus.
Zunächst jedoch geht man rechts über die Wiese zu den Häusern von Bergen. Vom Straßenende (Wendeplatz) geht man direkt die Hauszufahrt abwärts und über die Wiese an einem Strommast und der Rückseite eines Wohnhauses vorbei zu einem querenden Wiesenweg. Dort rechts und wo der Weg nach links knickt, nach rechts in den Wald. Dort knickt der Pfad nach links und führt steil hinunter zur Bundesstraße.
Der lauten Straße folgt man glücklicherweise nur für 100 m Richtung Gotteszell nach links, an der Kreuzung geht man dann das Sträßchen nach rechts. Über das Portal des Waldbahntunnels (Deggendorf - Bayerisch Eisenstein) hinweg und im Zickzack durch die Häusergruppe nach rechts. Das Hocheck, dessen gugelförmige Erscheinung schon beim Abstieg vom Vogelsang auffiel, wird hinterrücks umgangen, zunächst auf einem kühlen Waldweg am Hohlbauernwaldbach
entlang.
Dann geht man über die Wiese am Rand des Dörfchens Wühnried und verschwindet auf einem Forstweg wieder im Wald. Es beginnt ein langer Aufstieg auf Forstwegen in der Flanke des Einödriegels. Der 1121 m hohe Berg wird nicht vollständig bestiegen. In etwa 1000 m Höhe trifft man wieder auf den E8 und geht mit ihm zusammen, nunmehr flach auf schönen Waldwegen
zum Hochmoor auf der Oberbreitenau.
Hier kann man sich im Landshuter Haus, einer großen Hütte des Bayerischen Waldvereins, stärken und sich über die aufgelassene Siedlung am Moor wundern. Auf der Rückseite der Hütte weist ein Wegweiser
den Weiterweg. Es bieten sich zwei Varianten an: 500 m von der Hütte entfernt kann man entweder links in das Hochmoor abbiegen und es auf Bohlenwegen und Holzstegen durchwandern oder noch 250 m weitergehen und dann auf einen Pfad (ein paar Meter hinter einem breiten Forstweg) nach links abbiegen und noch 100 hm zum Breitenauriegel (1116 m) mit seinen Felsformationen und schönen weiten und tiefen Aussichten aufsteigen. Der Abstieg erfolgt auf einem Forstweg, der an einer Bergwachthütte vorüberführt. Beide Wege haben ihre Reize!
An einer Wegespinne, der sagenumwobenen Hölzernen Hand,
treffen die Wege nach kurzer Zeit zusammen. Es gibt drei Wege, die weiterführen. Auf dem rechten, abfallenden Pfad erreicht man in kurzer Zeit die Selbstversorger-Hochwaldhütte, in der Mitte eine breite Forststraße und links, parallel zur Forststraße verlaufend, ein bequemer, am Ende steiler abfallender Waldweg.
Alle Wege führen zum Ruselabsatz an der Ruselhochstraße, die über den Pass in das Skizentrum Rusel führt. Von hier kann man schon den Verlauf der nächsten Etappe sehen, durch den Lallinger Winkel zum Fernsehturm auf dem Brotjacklriegel.
Glücklicherweise muss man den 2 km langen Weg nach Rusel nicht auf, sondern kann auf einem Pfad neben der Straße gehen. Hier wie da gibt es einige Gasthöfe und Übernachtungsmöglichkeiten. Es geht am ehemaligen Berghof Rusel vorbei, kurz, die E8-Markierungen missachtend auf die Straße, zum Golfplatz runter und auf dem Schotterweg zum nahegelegenen Ferienhof Eder, den wir uns als Nachtquartier ausgeguckt hatten. Gutes Essen, gutes Bier und ruhiger Schlaf!
55 Rusel - Fradlberg
(21,4 km, 755 hm)
Hinter dem Ederhof
führt ein Feld/Waldweg am Golfplatz vorbei in den schönen Mischwald. Der Waldweg fällt den Grinninger Berg bald ab
und tritt beim Dorf Datting mit seinen klassischen Bauernhäusern
(vom Haager Abkommen geschütztes Kulturgut) in den Lallinger Winkel.
Hinter Datting bleibt man zunächst auf der Straße, verlässt sie dann aber auf einem Feldweg nach links (Hochstand) und geht auf den Waldrand zu. Der Feldweg führt über (Obst-) Wiesen und durch Waldstückchen durch die ebenfalls liebreizenden Dörfchen Kapfing und Gerholling nach Lalling, das an einer Kneipp-Anlage am Ranzinger Bach erreicht ist. Der Weg ist durchweg gut mit den Zeichen von Goldsteig, E8 und MD markiert.
Lalling wird über die Dorfstraße
durchwandert, lohnenswert ist aber auch ein Umweg zum Feng-Shui-Kurpark (dazu hinter dem Gasthof zur Post rechts über die St.Günther-Straße zur Umgehungsstraße gehen).
Beim Bauernhof Sieglinde in Zuending schneidet man eine Straßenkehre ab, geht weiter auf der Straße und kommt in den Ort Hunding/Rohrstetten. An der Hauptkreuzung geht man geradeaus in die Dorfstraße am Gasthof Bayerhof vorbei, macht einen Linksschwenk, geht an der nächsten Kreuzung gerade in den Mühlbachweg und unterquert die Bundesstraße.
Hinter der Rohrstetter Mühle überquert man den Gneistinger Bach und beginnt einen lang anhaltenden Aufstieg von etwa 600 hm auf den Brotjacklriegel (1011 m). Bis an den Ortsausgang von Kiefitz bleibt man auf der Straße, dann geht man rechts hoch auf einem noch asphaltierten Wirtschaftsweg zu einer Baumgruppe, von der man noch einmal das Panorama des Lallinger Winkels
betrachtet.
Bei den Höfen von Reigersberg ist es aber vorbei mit Asphalt, eine Forststraße steigt durch den Wald steil hoch
zur Hochebene Oberaign
mit schönen alten Bauernhöfen und Ausblicken auf den Fernsehturm des Brotjacklriegel.
Der Bayerische Waldverein empfiehlt hier wegen der schönen Aussicht, vor dem Hof der Markierung 15 auf den 500 m entfernten Büchelstein zu folgen. Der E8 geht links am ersten Hof vorbei, hält sich auf dem Wiesenweg immer rechts und kommt am nächsten Hof wieder auf einen Teerweg. Links des Weges ist ein großes Sporthotel und das im Sommer wohl spärlich besuchte Feriendorf Sonnenwald. Angesichts der Kennzeichen der dort parkenden Autos könnte man es auch vakantiedorp zonnenwoud nennen.
Man kommt zu einer größeren Straße, geht dort an den Skiliften vorbei und biegt am Waldrand rechts in den Wald ein – oder man geht noch ein paar Meter auf der Straße weiter und versorgt sich im modernen Berghotel Langfurther Hof am Brotjacklriegel-Pass. Hinter dem Haus kommt man über die Wiese schnell zum E8 zurück.
Nun beginnt der zweite und letzte, ab Langfurth nur noch wenig anstrengende Aufstieg des Tages auf den Brotjacklriegel. Über Wiesenwege an den Höfen von Neufang vorbei, dann bei den holzgeschnitzten Kobolden
am letzten Haus in den Wald. Nach kurzer Zeit ist der Gipfel erreicht. Ein Aussichtsturm verspricht schöne Weitblicke in die Donauebene, zu den Alpen und zum Hauptkamm des Bayerischen Waldes an der tschechischen Grenze. Empfehlenswert ist auch die Einkehr in der kleinen Gaststätte (eher ein Kiosk) im Aussichtsturm. Von dem Kuchen möcht‘ ich versuchen...
Der letzte hohe Berg auf der Wanderung im Bayerischen Wald wird auf der Ostseite verlassen. Man muss direkt an den Sendeanlagen vorbei gehen und auf dem Steilweg links bleiben (Richtung Daxstein, nicht den Weg nach Oelberg). Eine breite Forststraße wird überquert, eine Minute später sind die Wiesen über Daxstein
am Daxsteiner Bach erreicht.
Auf dem asphaltierten Hochweg wendet man sich nach links und geht bis zur Dorfstraße bei einem kleinen Parkplatz. Man geht nach rechts an dem Parkplatz vorbei und biegt zwischen den Häusern nach links auf den Platzlweg (kombinierter Feld- und Teerweg) ein. Der Platzlweg schwenkt nach links (man kann auch geradeaus gehen, muss dann aber einen Hang hinunterklettern) durch ein paar Häuser und trifft auf die Straße.
Man geht das Sträßchen nach links und bleibt dort bis kurz hinter der Hausnummer 46. Dann zweigt man rechts auf einen Schotterweg ab, macht einen Linksbogen (nicht links abzweigen) und geht auf dem Waldweg abwärts durch den Wald, über eine Lichtung mit Haus und schließlich an einem Bach entlang nach Fradlberg.
Kurz vor den Häusern haben wir auf einem geraden, flachen Wiesenstreifen Platz
für unser Zelt gefunden. Es war unglaublich schwül und in der Nacht brach ein Platzregen (der erste seit Regensburg) los, den wir mit freiem Ober- und Unterkörper (um nicht zu sagen, nackt) willkommen hießen.
56 Fradlberg - Schrottenbaummühle
(22,2 km, 524 hm)
Fradlberg liegt nur 2 km von Zenting entfernt. Man gelangt dorthin über die Straße (E8) oder schöner über die Wiesen jenseits des Fradlberger Bachs (Goldsteig). In Zenting gibt es ein Gasthaus, einen Supermarkt und eine Metzgerei, so dass man sich um ein ausgiebiges Frühstück keine Gedanken machen muss.
In Zenting geht man neben der Metzgerei an der Sparkasse und dem Bushof vorbei in die Straße Ebenfeld, die an Fischteichen am Zentinger Bach in den Wald eintaucht. Der breite Schotterweg windet sich durch den Wald, bis man nach 1 km nach links abzweigt und – nach einer erneuten Querung des Zentinger Bachs – über Wiesen
den Hof Manzenreuth erreicht. Am Hof geht man direkt auf der asphaltieren Straße nach rechts, quert den Ebenreuther Bach und gelang in wenigen Minuten in den Weiler Eizersdorf.
Die Landstraße wird überquert und der Ort wieder verlassen. Beim letzten Haus trennen sich E8 und Goldsteig. Während der E8 zur Landstraße und auf dieser rechts entlang, meist auf asphaltierten Sträßchen über Wiesen und durch die Dörfchen Lindau, Haundorf, Oberöd und Hundsruck nach Saldenburg führt,
geht der Goldsteig links, vom Schotterweg direkt über die Wiese an einer Bank in den Wald und folgt einem Pfad durch den Nadelwald. Bei einem Wegekreuz 150 m nach Waldeintritt geht man rechts und steigt über eine Höhe, geht am nächsten Abzweig links und gelangt zum Ginghartinger Bach.Man folgt dem Bachlauf aufwärts und kommt nach wenigen Minuten zur beeindruckenden denkmalgeschützten Ginghartinger Mühle(der Grund, warum wir dem Goldsteig gefolgt sind).
Hinter der Mühle geht es auf einem Wiesenweg an einem Backhausvorbei, über eine kleine und wenig später über eine größere Landstraße. Man geht an einem Klärteich vorbei, direkt dahinter links und nach 50 m rechts auf einem Wald/Wiesenweg weiter. Der Weg endet an einem Querweg (mit dem E8), man folgt diesem nach rechts, geht im Wald um eine Granitgrube und erreicht beim Waldaustritt die zwei Höfe von Oberöd. Es geht rechts zu einer Y-Kreuzung, bei der man wieder die Wahl zwischen Goldsteig (rechts) und E8 (links hat). Diesmal wählen wir den E8 und gehen auf dem Wiesenweg in einem Doppelbogen zur Hauptstraße von Hundsruck.
Man geht rechts auf der Hauptstraße in das Zentrum des Dorfs. Im Gasthaus Klessinger kann man einen geheimnisvollen mittelalterlichen Schrazlgang besichtigen. Man geht auf der Hauptstraße weiter bis zum Abzweig der Seldenstraße nach links (Hinweis Pension Bergstub’n) und steigt auf dieser Straße 75 hm aufwärts nach Saldenburg, das in einer Straßenkehre erreicht wird. Links führt schräg zum Hang, an der Touristeninformation und dem Rathaus vorbei, die Ritter-Tuschl-Straße hoch zur weithin sichtbaren Burg, in der sich eine Jugendherberge befindet.
Der E8 bleibt zunächst auf der Seldenstraße, bis er in der Straßenkurve rechts in die Alte Poststraße abzweigt und auf dieser sich steil den Hang zum Badesee Mühlweiher hinunterwindet. Es geht über den Damm, dahinter rechts und in einem Bogen auf dem Forstweg 90 hm aufwärts zum Rochberg. An der hölzernen Anzenkapelle tritt man aus dem Wald und geht an einem Bauhof vorbei.
Hinter dem Bauhof trennen sich Goldsteig und E8, und abermals verlassen wir den E8
und gehen nicht nach rechts parallel, sondern über den Parkplatz zur und über die nahe Bundesstraße. Vor dem Gebäude geht man in den Wald, durchquert den Waldstreifen und steht im Regen auf der Wiesevor dem Dorf Preying mit seiner entzückenden Pfarrkirche St. Brigida.
Der Weg führt an der Kirche vorbei, es geht rechts den Kirchweg, über eine Straße und zu einem ehemaligen Hof (Westernsattel). Dort geht man auf dem Wiesenweg rechts in den Wald und in diesem direkt links. Nach wenigen Schritten sind ein Hof (Ferienhof Schmauß) und wieder der E8 erreicht. Es geht links auf der Straße „Zum Ilztal“ und rechts in das Sträßchen „Zur Mauth“.
Der Asphalt endet an einem Hof, ein Schotterweg bringt einen von dort in 500 m zur Diessensteiner Mühle.
Hier die Beschreibung des Bayerischen Waldvereins zum E8-Abschnitt von der B85 bis zum Ferienhof Schmauß: „Über einen schönen Waldpfad erreicht man Matzersdorf, wo der E8 die Ostmarkstraße nach Passau kreuzt (Unterführung). Nun geht’s über Trautmannsdorf durch Wald und über Wiesen hinunter ins Ilztal zur Dießensteiner Mühle.“
An der Dießensteiner Mühle ist endlich die Ilz erreicht, die man auf einem Holzsteg
überquert. Wenige Meter flussaufwärts kann man die Stromschnellen der Dießensteiner Leite bewundern. Der E8 wendet sich allerdings flussabwärts
und bleibt die folgenden 30 km in dem wildromantischen, gewundenen Flusstal, meist auf einem Pfad ohne große Höhenunterschiede. Die Schneidermühle wird an einer Straßenbrücke passiert, dann geht es für 5 km „naturbelassen“
bis zur Schrottenbaummühle.
Die Schrottenbaummühle am Flusskilometer 25 ist ein ideales Etappenziel, man bekommt Unterkunft im Gasthaus und auf dem Campingplatz auf einer Insel und frische Forelle aus der Ilz.
57 Schrottenbaummühle - Passau
(24,0 km, 426 hm)
Der E8 bleibt nach der Schrottenbaummühle bis zu den Toren Passaus an den Ufern der Ilz. Der Weg ist fast durchgehend flach, in der Regel ein Pfad bis verwurzelter Wanderweg unter Bäumen und über Auwiesen, der nur an einigen Stellen von der menschlichen Zivilisation (id est: Asphalt) berührt wird.
Kurz hinter dem Poststeg
erreicht man am Fürsteneck mit der Aumühle eine solche Stelle. Da die Etappe wenig anstrengend ist, darf man einen kleinen Umweg zum Schloss Fürsteneck unternehmen, das hoch über der Ilz thront.
Beim Zusammenfluss der Ilz mit der Wolfsteiner Ohe verlässt man ohnehin für ein paar Meter die Ilz und geht links den steilen Fürstenecker Triftsteig hoch zum Schloss. Im Schlossgasthof kann man sich mit einem frischen Bier für den Aufstieg belohnen.
Nach knapp 500 m Ohe geht man über eine Holzbücke über die Ohe und den Pfad am ursprünglichen Ilzufer weiter gen Passau. Bald gesellen sich die Gleise der Ilztalbahn hinzu. Alternativ kann man vor dem Fürsteneck über den Poststeg gehen und bis Kalteneck den Pfad am anderen Ilzufer
nehmen. Es ist kein großer Unterschied zum anderen Ufer,
aber man kommt an einigen schönen und/oder bemerkenswerten Häusern
vorbei. So oder so, knapp 4 km nach dem Ohe-Zufluss kommt man nach Kalteneck.
Der kleine Ort, der vom Bahnhof
dominiert wird, wird durchwandert. Am Ortsausgang quert man auf einer Straßenbrücke die Ilz zur westlichen Seite. Bei der Einmündung der Brückenstraße geht man wieder auf den Ilzweg an Häusern und über Wiesen. Eine hohe Straßenbrücke wird unterschritten, ein Hof passiert und schon ist man wieder am Ufer.
Am Ende einer kleinen Auwiese
kann man am Ufer bleiben oder den „oberen“ Weg durch den Wald gehen. In einer Flussbiegung wechselt auch die Ilztalbahn das Ufer. Der Ilzweg führt unter der Bahn hindurch und bleibt dann am Bahndamm, bis die Freizeitanlage in Fischbach erreicht ist. Hier gibt es zwei Sehenswürdigkeiten: die Ilzstuben und die Künstlerwerkstatt im alten Bahnhof.
Hinter Fischhaus bleibt der Pfad zunächst noch an der Bahn beziehungsweise am Flussufer, dann steigt er aber mehr oder weniger hoch in den steilen Uferhang
und quert eine Vielzahl von Bächen. Das Bild der tief unten dahinplätschernden Ilz ist überaus reizvoll, so dass man die Bahntrasse, die hier von der Ilz wegführt, überquert und hinunter zur Mausmühle
geht. Bei der Brücke über einen Seitenarm der hier schon aufgestauten Ilz findet man eine Infotafel zur Geschichte, zum Aufstieg und Untergang des Hauses Mühlenmaus.
Der Pfad führt weiter am Ufer, aber nach einigen 15 Minuten, wenn man um einen weiteren Seitenarm gegangen ist, geht es auf einem Wirtschaftsweg weiter. 2 km hinter der Mausmühle erreicht man eine Liegewiese mit Naturschwimmbad, das zu einem Bad an der Ilzstaumauer einlädt. Wer eine innere Anfeuchtung vorzieht: Auf der anderen Flussseite liegt unter der Staumauer das Gasthaus Stauseestuben.
Der E8 bleibt auf der gleichen Flussseite, führt an einer Fischtreppe den Hang hinab und schlängelt sich weiter am Ufer entlang. 20 Minuten nach der Staumauer ist der Gasthof Triftsperre erreicht. Der E8 verläuft für 2 km weiter auf dem romantischen Uferpfad bis zum Passauer Vorort Hals, es gibt aber eine spannendere Möglichkeit, die Brücke in Hals zu erreichen. Früher wurde, um das Nadelöhr der Halser Flussschleife zu umgehen, das geschlagene Holz durch einen Tunnel geleitet. Heute kann man über den Steg und durch den Tunnel
gehen und Hals unter der Burgruine Reschenstein entlang über den Stockbauernsteig erreichen.
Welche Variante man wählt, die auf einem Felsen thronende Burgruine Hals
weist den richtigen Weg
zur Halser Ilzbrücke.
Der E8 führt über den Markplatz und an der Kirche vorbei in die Bräuhausgasse und auf dieser aus dem Ort hinaus. Nach 15 Minuten ist der Campingplatz
erreicht, der unser Etappenziel darstellt.
Um die Altstadt zu besuchen, geht man das Sträßchen, an dem der Campingplatz liegt, weiter auf der Halser Straße bis zur ersten Ilzbrücke (hier geht es zur nächsten Etappe weiter). Auf der (nach der Ruhe der letzten Tage sehr unangenehm) brausenden Bundesstraße geht es an der Kirche vorbei durch den Straßentunnel und dann über die Donaubrücke.
Wer an der Ilzbrücke in Hals noch ausreichend Energie in sich verspürt, sollte den Wegweisern des Goldsteigs folgen. Statt über den Marktplatz von Hals geht es von der Triftsperrstraße 75 m neben der Brücke den Leharweg steil hinauf. Bei der Wegeteilung hält man sich links und erreicht auf dem Feldweg die Straße Rennweg auf der Höhe. Von hier genießt man prächtige Ausblicke auf Ilz und Hals,
Donau und Inn. Auf der Straße geht man 300 m nach links und steigt mit tollen Ausblicken auf die Altstadt von Passau über das Gut Bergfried, Wiesen, am Fußballplatz und dem Haus der Jugend vorbei hinab zur Veste Oberhaus. Hier eine Alternative zum Camping: die Jugendherberge. Und ein (aber nicht gerade billiges) Restaurant gibt es auch. Von der Veste führt die steile Ferdinand-Wagnder-Straße hinab zur ersten Ilzbrücke.
58 Passau - Kropfmühl
(23,1 km, 724 hm)
Die Ilz wird in der Nähe des Campingplatzes überquert. In der Ilzstadt mit schönen Häusern mit alten Sgraffiti und schmalen Gässchen gelangt man über die Treppen der Kirchgasse
zum Friedhof an der Bartholomäuskirche. Wenn möglich, kann man quer über den Friedhof gehen, ansonsten nimmt man den Weg drum herum. Auf der Rückseite des Friedhofs schlägt man zielsicher den Weg ein, der am wenigsten nach Weiterkommen aussieht. Alle anderen (breiteren) Möglichkeiten enden in Sackgassen!
Unter Bäumen steigt der Teerweg zum Ebnerhof. Es ist zu bedauern, dass Menschen keine Augen am Hinterkopf besitzen, denn die Rückblicke auf Passau
und das Ilztal sind sehr reizvoll. Hinter dem Fußballplatz von Grubweg biegt man links ab, geht an ein paar Häusern (Gaststätte) vorbei und über eine größere Straße (rechts und links Supermärkte) hinweg. Nach 150 m hat der Asphalt ein Ende.
Der E8 führt nun über Wiesen- und Waldwege durch das hügelige Gelände. Zunächst wird an einem Neubaugebiet ein Schlenker des Weges abgeschnitten, dann geht es geradeaus weiter in den Wald und über einen Bach und ein Sträßchen. Dahinter geht man rechts versetzt wieder in den Wald, trifft auf eine Landstraße und überquert diese an einer Kreuzung.
Der folgende Teerweg führt durch die Siedlung Zieglreuth. Am Ortsende geht es wieder in den Wald, man bleibt auf einer Höhe auf dem Forstweg am Hang und erreicht 3 km nach Zieglreuth die Schwarz- und die Weihermühle am Satzbach.
Auf der querenden Straße
muss man nun aufwärts nach Thyrnau. Wenn man sich den Kilometer auf der Straße ersparen möchte, kann man noch vor der Schwarzmühle an einer Hochspannungsleitung nach rechts gehen und den Ort auf ruhigeren Wegen erreichen.
Verfehlen lässt sich Thyrnau nicht, denn die große „aktive“ Zisterziensierabtei ist schon seit geraumer Zeit deutlich im Blickfeld. Im Ort gibt es einige Gasthäuser und ein Steinzeit-Museum an der Pfarrkirche. Vom Hauptplatz aus geht man an einem Eiscafe vorbei und biegt dann links in die Blisselgasse/die Firmianstraße
ab und verlässt auf dieser den Ort.
Die querende Landstraße wird überschritten, man geht rechts abwärts an einem Golfplatz entlang, an einer Häusergruppe links und vorbei am Rassbach-Badeweiher. An größeren Eggersdorfer Teich, direkt hinter den Tennisplätzen, strebt man nach rechts der Straße zu, überquert sie, steigt durch Felder und Wiesen nach Kellberg
auf.
Nach Würdigung der St.Blasius-Kirche im Ortszentrum geht man geradeaus weiter, aus dem Ort heraus und kommt nach einem Kilometer auf der Straße nach Wingersdorf. Das Hotel, die Ferienanlage und die Busspedition werden passiert, dann geht man einen Teerweg nach links durch die Häuser (Gaststätte) und erreicht die König-Max-Höhe, von der man einen tollen Ausblick auf Passau und ins Donautal bis zu den Alpen hat.
Hinter der Aussichtsplattform geht man auf einem Feldweg nach rechts und weiter bis zum Rand von Kapfham, dort links auf einem Feldweg zum Wald und an einer Wegkreuzung in der gleichen Richtung weiter. Am Waldrand gelangt man zu einem Tümpel, den Badeweiher der Kurklinik von Prof. Schedel. Bevor man die Straße erreicht, biegt man scharf rechts auf Radiästhesiepfad ab.
Wahrscheinlich aufgrund geheimnisvoller Erdstrahlen haben wir die Markierungen (an einem Y-Abzweig sollten man links gehen) verpasst und sind auf dem breiten Schotterweg geblieben. Nach einer Rechts/Links-Kurvenkombination verlässt man am Rand einer freien Fläche den breiten Weg nach links. Der Weg wird nach 400 m zum Pfad und stürzt sich beinahe alpin steil über Wurzeln und Steine hinab ins tief eingeschnittene Erlautal.
Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind Pflicht!
Man gelangt an einer Eisenbahnbrücke
(erstaunlich, dass da überhaupt ein Zug fahren kann – und er fährt!) an den kleinen Fluss Erlau, überquert ihn und folgt dem gewundenen Flusslauf hinauf, über die Einmündung des Figerbachs
hinweg bis zu einem Wanderparkplatz an der Landstraße.
Auf der anderen Straßenseite führt der Pfad noch 300 m weiter und erreicht dann die Papiermühle von Schmölz. Hier sollte man sich zumindest mit Trinkwasser eindecken, denn direkt hinter dem Örtchen geht man rechts in das Aubachtal, über den Aubach und folgt für etwa 8 km, bis Kropfmühl, einem alten Bahndamm.
Naturgemäß sind auf einem Bahndamm keine größeren Steigungen zu erwarten, es geht ganz gemächlich über den schönen Waldweg 150 hm nach oben. Nur an der Aubach- und der Wastmühle kommt man kurz auf Lichtungen. Am Ende des Weges nach Kropfmühl findet man zahlreiche Hinweise zur Bahn und zum Bergbau in dieser Gegend.
In Kropfmühl gibt es zwar ein besichtigungswertes Graphit-Bergwerk und -Museum (und daneben ein Supermarkt), aber keine Übernachtungsmöglichkeit. Wir haben unser Domizil deshalb kurz vor dem Ort auf einer Wiese aufgebaut (mit Schot- und Stangenbruch). Wer eine feste Unterkunft bevorzugt, biegt bei der Wastmühle nach links auf eine Straße ab und erreicht auf dieser in 2,5 km den Hausteiner Hof in Erlet, gegenüber des Schnapsmuseums in Jahrdorf. Ansonsten muss man in Kropfmühl per Bus über die Landstraße entweder nach Hauzenberg oder nach Untergriesbach und Obernzell.
59 Kropfmühl - Kappel
(15,4 km, 398 hm)
Die letzten Kilometer auf dem deutschen Abschnitt des E8 beginnen direkt auf der anderen Seite der Landstraße in Kropfmühl auf der Schachtstraße, die am Hedwigschacht (Schaubergwerk und Museum) sowie am Ewigkeitsstollen (dem tiefsten aller Stollen im gesamten Bergbaugebiet, der jetzt der Wasserhaltung dient) vorbeiführen. Dahinter geht man die Schachtstraße hoch nach rechts, an ihrem Ende einen Weg durch ein Wäldchen und kommt zwischen Häusern auf die Rosenstraße in Haagwies.
Man geht gegenüber den Gartenweg und gerade auf einem Wirtschaftsweg immer weiter ansteigend über Wiesen nach Pfaffenreut. In diesem Weiler kommt man wieder auf eine Straße, der man nach links folgt und eine Landstraße überschreitet.
300 m weiter hat der Aufstieg ein Ende, man geht rechts auf einen Forstweg, der nun auf einer Höhe im Wald (mit sehenswerten Durchblicken) zum Hof Oberreut und dann auf Asphalt durch den Weiler Ratzing führt. Hinter Ratzing geht man abwärts nach rechts, zur Landstraße, dort 150 m nach links und am Waldeck wieder auf einem Sträßchenweiter stark abfallend nach rechts zum Weiler Friedgrub.
Hinter Friedgrub geht es direkt links, hinter dem nächsten Haus mit Blick auf Thurnreuth
auf der anderen Seite des Rannatals nach rechts auf einen Wirtschaftsweg, der endgültig erst über Wiesen, dann als breiter Forstweg im Wald
zur Ranna und mit dem Flüsschen nach Wildenranna hinunterführt.
Beim Waldaustritt
geht man kurz links über die Ranna und dann beim Hof Obermühle rechts am Sportplatz vorbei auf die Hauptdorfstraße von Wildenranna mit etlichen Restaurants und Geschäften. Der schöne Ort wird gebührend der Länge nach durchlaufen, dann verlässt man ihn nach rechts über die Bahnhofstraße. In der Straßenkurve zweigt man nach links ab, zunächst auf Asphalt, dann auf einem Schotterweg über die Felder. Nach einer kurzen Waldpassage steht man unversehens vor dem Rannasee,
einem Badesee mit großem Freizeitbereich.
Die Bundesstraße wird vorsichtig überquert, dann geht man direkt am See über die Liegewiese, bleibt am Seeufer, passiert die Staumauer, bleibt aber weiter an der Ranna auf einem überwachsenen Pfad (rechts ist schon Österreich). An einer Klärstation muss man über die Straße wechseln, die einbiegende Straße wenige Meter aufwärts gehen und dann nach rechts auf einen Feldweg den letzten knappen Kilometer nach Kappel (ein Holzwerk, ein Gasthof und der allerletzte deutsche Briefkasten) zurücklegen. Auf der Brücke über den Osterbach ist die Grenze erreicht,
der E8 wird ohne Verzögerung in
Österreich fortgesetzt.