Irland: Unterkunft
Beim Trekking in Irland sollte man unbedingt ein Zelt mitführen, da Unterkünfte teilweise recht spärlich vorhanden und darüber hinaus auch nicht gerade preiswert. Die klassische Unterkunft beim Trekking durch Irland ist fraglos Bed & Breakfast (B&B) in Privathäusern und kleinen Hotels. Die Preise für private B&Bs liegen zwischen 50 und 70 €/Nacht und Person, in Hotels ist die Unterkunft ab etwa 100 € deutlich kostspieliger! Da keine Lebensmittelvorräte mitgeführt werden müssen, kann man bequem mit kleinem Gepäck unterwegs sein.
Die Nachteile: B&Bs müssen zumindest in der Hauptsaison vorgebucht werden, was nicht nur einen erheblichen organisatorischen Aufwand, sondern auch die strikte Einhaltung eines „Etappenplans“ bedeutet. Zudem gibt es vor allem im Bereich des Blackwater Way mehrere Etappen, die „in der Wildnis“ weitab jedes B&B oder Hotels enden.
Unterwegs mit dem Zelt
Wenn man kein Zelt mitführt, sollte man in einer der größeren Ortschaften am Blackwater ein „Basislager“ einzurichten und sich (mangels Nahverkehrsverbindungen) von einem Taxi oder dem B&B-Wirt zum Etappenstart kutschieren und am Abend vom Etappenziel wieder abholen zu lassen.
An all das ist natürlich nicht gebunden, wer mit einem leichten, sturm- und regenfesten Zelt unterwegs ist. Man kann fast überall sein Zelt aufschlagen, wenn es nicht gerade in einem Nutzforst oder einem Naturschutzgebiet ist. Möchte man das Zelt auf Farmland aufbauen, sollte man höflicherweise den Farmer (wenn greifbar) um Erlaubnis fragen. Eine abschlägige Antwort ist nahezu undenkbar...
Auch hier liegen die Nachteile auf der Hand (beziehungsweise auf dem Rücken): Neben dem Zelt benötigt man auch noch eine Isomatte und einen Schlafsack, einen Kocher und Teller und Besteck und und und schon überschreitet das Gewicht des Rucksacks das bequem tragbare. Dazu kommt der Proviant, dessen Kauf man sorgfältig planen sollte. Zwar gibt es in jedem Dorf ein ganztäglich geöffnetes Geschäft, allerdings sind die Dörfer bisweilen dünn gesät oder liegen abseits des E8. Zumindest an Trinkwasser sollte kein Mangel herrschen, das kann man an jedem bewohnten Haus nachfüllen.
Camping
Der Standard der meisten Campingplätze entspricht keineswegs mitteleuropäischen Vorstellungen, man sollte aber für eine heiße Dusche und eine gemütliche Toilette dankbar sein! Man erreicht nur alle paar Tage einen Campingplatz. Die Kosten liegen bei circa 15 €/Nacht und Person inkl. Zelt, oft gibt es Zusatzkosten für Duschen, Kochen, Waschen.
Warmes Bett
Die Versorgung mit Unterkünften ist im Verlauf des Weges durch Irland unterschiedlich gut. Während man auf der Beara-Halbinsel vor allem in den Dörfern und in Kenmare und Killarney zahlreiche Bed&Breakfast-Pensionen und Hotels vorfindet, ist das Angebot ab Killarney bis in den County Killkenny ausschließlich auf die (Klein-) Städte Millstreet, Mallow, Fermoy, Clogheen, Clonmel und Carrik-on-Suir, die teilweise sogar abseits des E8 liegen, beschränkt. Erst der Osten Irlands, wenn man sich den Wicklow-Mountains annähert, ist touristisch wieder besser erschlossen.
Auf der Karte
Die Unterkunftskarte listet alle Unterkünfte, vom Selbstversorgerhaus über Campingplatz und Hostel bis zu B&B und Hotels inklusive Kontaktadressen entlang des E8 in Irland (Stand 2019) auf. In den Städten mit zahlreichen Unterkünften, markiert durch die größeren Symbole, enthalten die Popups Verweise zu den "offiziellen" Unterkunftsverzeichnissen der Gemeinden.Campingplätze und Jugendherbergen sind gesondert aufgeführt, die Verweise führen direkt zu deren Webseiten (soweit vorhanden).
Auf der
Dies&Das-Seite können die Unterkunftsverzeichnisse im PDF heruntergeladen werden.