Der E8 in Irland
Sturmzerzauste, von zahllosen Schafen beweidete Klippen, dunkel spiegelnde Seen, flinke Bäche und tiefe Wasserfälle in eiszeitlichen Urlandschaften, malerisch bunte Fischerdörfer, umgeben von mediterraner Vegetationsfülle, einsame, in Erika und Ginster erblühende Hochmoore, sanft hügliges grünes Farmland mit Labyrinthen von uralten Verbindungswegen, Baumriesen in zauberhaften Flussauen und immer wieder die steinernen Zeugen der Jahrtausende alten irisch-gälischen Zivilisation, das sind die Ingredienzen des irischen Abschnitts des Europäischen Fernwanderwegs E8. Vom westlichsten Punkt der der Beara-Halbinsel vorgelagerten Atlantik-Insel Dursey im Südwesten Irlands folgt der abenteuerliche Weg einer 650 km langen Kette gut markierter regionaler Weitwanderwege entlang der Kenmare-Bucht, der von Land- und Forstwirtschaft geprägten Täler von Blackwater und Suir, über die Wicklow Mountains hinweg bis zur quirligen Metropole Dublin.
Der E8 in Irland (603 km)
Beara Way Süd
Dursey Head - Glengarriff (81 km)
Beara Way Nord (alte Route)
Dursey Head - Kenmare (91 km)
Im Jahr 2020 wurde die Streckenführung des E8 über etwa 130 km vom nördlichen auf den südlichen Beara Way von Allihies nach Glengarriff und über den Wanderweg Slí Gaeltacht Mhúscraí nach Millstreet verlegt. Die lohnenswerte alte Route beibt aber in der Farbe
cyan auf der Karte erhalten. Die südliche neue Route ist vor allem auf der Beara-Halbinsel deutlich anspruchsvoller als die nördliche.
Der E8 beginnt im County Cork am allerwestlichsten Ende der Insel Dursey vor der Beara-Halbinsel am Atlantik und führt in drei bis vier Tagen parallel der südlichen Küstenlinie durch eiszeitliche Ur-Landschaften, weglos über schroffe Berge und in pittoreske und touristisch wohlausgebaute Fischerdörfer.
- 01. Etappe: Dursey Island
(13,9 km, 571 hm)
- 02. Etappe: Cable Car – Allihies
(11,7 km, 416 hm)
- 03 Allihies – Castletownbere
(14,2 km, 541 hm)
- 03a Allihies – Eyeries
(14,1 km, 390 hm)
- 04 Castletownbere – Adrigole
(22,3 km, 877 hm)
- 04a Eyeries – Ardgroom
(14,8 km, 245 hm)
- 05 Adrigole - Glengarriff
(19,2 km, 835 hm)
- 05a Ardgroom – Lauragh
(12,5 km, 223 hm)
- 06a Lauragh – Kenmare
(24,1 km, 859 hm)
Slí Gaeltacht Mhúscraí
Glengarriff - Millstreet (81 km)
Der Beara Way und das Meer werden bei Glengarriff verlassen. Der E8 führt durch das gälischsprachige Landesinnere, oft auf kleinen Straßen und Fahrwegen, hält aber auch Highlights wie weglose Bergbesteigungen, historische Denkmäler und romantische Weidelandschaften in petto. Und man kommt auch mit normalem Englisch sicher durchs Land!
- 06 Glengarriff - Gougane Barra
(25,6 km, 847 hm)
- 07 Gougane Barra - Gorteennakilla
(19,2 km, 835 hm)
- 08 Gorteenakilla - Baile Bhuirne
(19,2 km, 835 hm)
- 09 Baile Bhuirne - Millstreet
(19,2 km, 835 hm)
Kerry Way (alte Route)
Kenmare - Killarney (25 km)
In Kenmare übernimmt für einen Tag der Kerry Way die Wegführung durch einen Nationalpark und die Gärten des berühmten Muckross House nach Killarney, der Hauptstadt des Countys Kerry.
- 07a Kenmare – Killarney
(23,1 km, 738 hm)
Duhallow Way
Killarney - Millstreet (alte Route) (47 km)
Millstreet - Bweeng (44 km)
Eine unmarkierte Übergangsetappe von 26,5 km und der Duhallow Way (67,5 km) führen von Killarney aus in drei Tagen südlich des River Blackwater durch einsame Moorlandschaften und Wälder zum Örtchen Bweeng. Der Duhallow Way ist (zusammen mit dem Avondhu Way) auch als Blackwater Way markiert.
- 08a Killarney – Shrone
(25,0 km, 516 hm)
- 09a Shrone – Millstreet
(22,3 km, 719 hm)
- 10 Millstreet – Nad
(28,3 km, 763 hm)
- 11 Nad – Bweeng
(15,5 km, 222 hm)
Avondhu Way
Bweeng - Clogheen (108 km)
Der Avondhu Way führt in vier bis fünf Tagen durch Labyrinthe kleiner und vergessener Sträßchen im hügeligen Farmland und abschließend über die wilden Knockmealdown Mountains in die Ortschaft Clogheen im Tal des River Suir.
- 12 Bweeng – Ballynamona
(10,6 km, 90 hm)
- 13 Ballynamona – Killavullen
(15,0 km, 371 hm)
- 14 Killavullen – Fermoy
(28,9 km, 708 hm)
- 15 Fermoy – Araglin
(31,2 km, 733 hm)
- 16 Araglin- Clogheen
(11,3 km, 388 hm)
East Munster Way
Clogheen - Carrick on Suir (73,5 km)
In Clogheen übergibt der Blackwater Way nahtlos an den East Munster Way, der drei Tage lang durch ausgedehnte Wälder und über Treidelpfade dem Lauf des Flusses Suir bis Carrick on Suir folgt.
- 17 Clogheen – Newcastle
(15,5 km, 399 hm)
- 18 Newcastle – Clonmel
(24,4 km, 743 hm)
- 19 Clonmel – Carrick on Suir
(26,3 km, 340 hm)
South Leinster Way
Carrick on Suir - Kildavin (101,5 km)
In Carrick beginnt der South Leinster Way, der vier Tage durch Farmland, kleine Wälder, mittelalterliche Dörfchen und an Flüssen entlang führt, wobei es Tag für Tag ein wenig bergiger wird. Der South Leinster Way endet in Kildavin am Fuße des Mount Leinster.
- 20 Carrick on Suir – Mullinavat
(22,6 km, 332 hm)
- 21 Mullinavat – Inistioge
(28,5 km, 584 hm)
- 22 Inistioge – Borris
(29,5 km, 672 hm)
- 23 Borris - Clonegal (Kildavin)
(27,0 km, 572 hm)
Wicklow Way
Kildavin - Dublin (144 km)
Vier unmarkierte Kilometer hinter Kildavin beginnt in Clonegal der Wicklow Way, der zunächst zwei Tage im Farmland auf Straßen und Forstwegen bleibt, dann aber in vier Tagen die Wicklow Mountains in ihrer gesamten Länge auf Forstwegen und im offenen Gelände überschreitet und dabei auf zahlreiche Zeugnisse der irischen Geschichte trifft. Der Wicklow Way ist bis zum Marlay Park am Rand von Dublin markiert, die 14 km, hm) lange Passage in das Herz der Hauptstadt ist unmarkiert, aber erstaunlich reizvoll.
- 24 Clonegal - Cross Bridge
(31,5 km, 854 hm)
- 25 Cross Bridge – Glenmalure
(33,2 km, 1175 hm)
- 26 Glenmalure – Laragh
(17,0 km, 710 hm)
- 27 Laragh – Knockree
(26,6 km, 1025 hm)
- 28 Knockree – Marlay Park
(19,7 km, 628 hm)
- 29 In Dublin
(13,0 km, 91 hm)
Etappen
01 Dursey Island
(13,9 km, 571 hm)
Obwohl gerade einmal 14 km lang, muss der Ausflug in das Vogelparadies Dursey Island als Ganztages-Tour geplant werden. Schuld daran ist die sehr lange Mittagspause des
Cable Cars, der einzigen Seilbahn Irlands über den Dursey Sund.
Das Cable Car ist im Jahr 2022 wegen Restaurierungsarbeiten außer Betrieb. Es gibt keine "offizielle" Möglichkeit, auf die Insel zu kommen!
Cable Car – Dursey Head über die Hügel
Das eigentlich für den Transport von Schafen und ihren Schäfern gebaute Cable Car
dürfte einen deutschen TÜV-Prüfer in einen Schockzustand versetzen. Die Iren vertrauen ihre Sicherheit auf der etwa 10-minütigen Überfahrt in etwa 20 m Höhe über NN einem Weihwasserfläschchen aus Lourdes
und einem angehefteten 91.Psalm an: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe!
Auf der Insel gibt es zwei Möglichkeiten, zum Dursey Head zu gelangen, nämlich über die Straße und über Pfade und weglos durch die Hügel. Beide Möglichkeiten lassen sich zu einer schönen Rundtour verbinden. Direkt an der Inselstation der Seilbahn trennen sich beide Wege. Der Pfad folgt den Markierungen nach rechts an einer ins Meer gebrochenen Klippe vorbei auf einen Absatz des Hügels (0,6 km/85 hm). Von dort verläuft der Weg in einem Graben in gerader Richtung, aber bis 1,0 km/130 hm ansteigend, um dann über den verfallenden Häusern von Ballynacallagh abzufallen.
Der Weg wendet sich nach rechts und führt an einer Steinmauer entlang. Zwei Traktorwracks zieren den Fahrweg, der ohne größere Höhendifferenz im Halbkreis gegen den Uhrzeigersinn auf ein über Ballynacallagh liegendes einzelnes Haus zuführt. Kurz bevor das Haus bei 2,2 km/100 hm erreicht ist, steigt rechts ein Pfad direkt und steil zu einer Scharte auf 2,7 km/190 hm. Die Markierung führt anschließend auf Weg- und Trittspuren zur Ruine des Martello Towers
(4,0 km/255 hm), einer Verteidigungs- und Signalanlage aus napoleonischer Zeit.
Die Richtung wird vom Turm aus zunächst auch im weglosen Abstieg beibehalten, bis man in einem Linksbogen die Straße bei Tilickafinna erreicht (5,0 km/135 hm). Dieser folgt man zunächst nach rechts an den letzten Häusern vorbei bis zu ihrem Ende. Wo eine Wegspur an einer Mauer entlang nach links unten weist, schlägt man statt dessen einen Pfad schräg nach rechts oben ein. Der Pfad verschwindet, man überwindet den Hügel (5,9 km/155 hm) weglos. Schließlich senkt sich das Gelände (6,5 km/75 hm), eine letzte Erhebung, der Cuckoo Rock, wird auf der rechten Seite umgangen. Am Rand der bis 100 m hohen Klippe gelangt man schließlich zum Dursey Head (7,0 km/85 hm) mit seiner Hausruine.
Vor Dursey Island erblickt man die drei Felsinseln The Calw mit einer Leuchtturmruine, The Cow und den mit einem Leuchtturm und Wetterstation aus dem späten 19. Jh ausgestatteten Bullrock. Dahinter liegt Amerika!
Cable Car – Dursey Head über die Straße
Vom Dursey Head bis zu den letzten Häusern von Tilickafinna entspricht der Rück- dem Hinweg (9,0 km/135 hm), dann allerdings folgt man der nicht befahrenen Straße entlang der Küstenlinie. Sie windet sich entlang der Buchten in einer Höhe von etwa 50 bis 80 hm und hat vor Kilmichael (11,9 km/80 hm) zwei steilere Anstiege zu verzeichnen. Nach etwa zwei Stunden ist Ballynacallagh (12,8 km/50 hm) und kurz darauf das Cable Car (14,0 km/15 hm) erreicht. In einem Schutzraum kann man bei schlechtem Wetter die Zeit bis zur Abfahrt der Seilbahn verbringen.
Exkurs: Donal Cam O'Sullivan Beare
Auf dem E8 im Westen Irlands kommt man bisweilen mit dem Namen O'Sullivan in Berührung, sei es durch den Beara-Breifne Way, den Weg durch die Glengarriff Woods oder die Ruine der Kirche Augeris bei Bellingeary.
Geschichtsinteressierte aufgepasst:
Donal Cam O'Sullivan Beare (1561-1618) war der letzte unabhängige gälische Fürst auf der Beara-Halbinsel, als die englische Krone versuchte, ihre Herrschaft über die gesamte Insel zu erlangen und Dunboy, die Festung der O'Sullivans eroberte. Donal zog sich mit 300 Frauen, Kindern und alten Menschen in die Festung auf Dursey Island zurück, doch diese wurde angegriffen und die Verteidiger gehängt oder von den Engländern massakriert, indem diese die Gefangenen aneinander fesselten, von den Klippen warfen und mit Musketen auf sie schossen. Dies ist als Dursey-Massaker in die Geschichte eingegangen.
Nach diesen Niederschlägen sammelte O'Sullivan seine etwa 1.000 verbliebenen Gefolgsleute und machte sich am 31. Dezember 1602 auf einen 500 Kilometer langen Marsch in Richtung Norden, wo er hoffte, sich an den Ufern des Lough Neagh in Ulster mit seinem Verbündeten Lord Tyrone zu treffen. O'Sullivan kämpfte ein langes Nachhutgefecht gegen die weitaus größere englische Streitmacht und ihre irischen Verbündeten, nordwärts durch Irland, durch Munster, Connacht und Ulster, wobei die (nicht gerade zimperliche) Lebensmittelbeschaffung in einem bereits geplünderten Irland im Winter besondere Schwierigkeiten bereitete und den Widerstand der lokalen Bevölkerung hervorrief.
O'Sullivan Beare war über 500 Kilometer weit marschiert, hatte Kämpfe und ständige Scharmützel ausgefochten und fast alle seine Leute auf der beschwerlichen Reise verloren, als er am 4. Januar 1603 in Breifne (Gegend um Donegal im Norden von Irland) ankam. Es waren nur noch 35 der ursprünglich 1.000 Personen übrig, viele waren in den Kämpfen oder durch Entkräftung und Hunger umgekommen, andere hatten auf dem Weg Schutz gesucht oder waren geflohen. Der Fernwanderweg Beara-Breifne Way folgt genau der historischen Marschroute.
O'Sullivan versuchte, sich mit anderen Fürsten aus dem Norden zusammenzuschließen, um gegen die Engländer zu kämpfen, und organisierte eine Streitmacht, doch der Widerstand endete, als Lord Tyrone den Friedensvertrag von Mellifont (aka Kapitulation) unterzeichnete. O'Sullivan suchte wie andere Mitglieder des gälischen Adels das Exil und floh per Schiff nach Spanien.
Quelle:
Beara Tourism
02 Cable Car – Allihies
(11,7 km, 416 hm)
Zum Anschluss an den Beara-Rundweg in Allihies ist eine durchweg markierte Route (Garnish Loop) zu wandern. Der Pfad übersteigt weglos eine Klippe und fällt zur Garnish Bay ab. Von hier führt eine Straße an der Bucht entlang, bevor eine weitere Klippe auf einer Fahrspur, später weglos zu überwinden ist. Der E8 erreicht die Bucht von Allihies und führt unmittelbar am Wasser um die Bucht und am Strand von Ballydonegan vorbei zum bunten Fischerdorf Allihies mit seinen bunten Häusern.
Cable Car – Garinish - Firkeel Gap
Neben dem Parkplatz des Cable Cars
steigt man über eine Zaunbrücke
und befindet sich in der nur von Schafen beweideten „Wildnis“.
Wegweiser-Pfähle (Garnish Loop)
und Trittspuren leiten den Wanderer zunächst nach Norden auf einen Absatz der Klippe.
Ein Blick zurück auf die Festland- und Insel-Station der Cable Car,
dann ändert sich – weiterhin steil aufwärts
und mit ein wenig Kletterei – die Richtung nach Osten auf einen ersten höheren Punkt (0,7 km/125 hm). Im Auf und Ab ist bald der Gipfel erreicht (1,1 km/150 hm),
von dem man gleichzeitig einen umfassenden Rundblick nach Westen auf die Insel
sowie nach Osten auf die Bucht von Allihies und das Tagesziel genießt.
Etwa 100 m weiter, hinter einer Zaunbrücke,
beginnt der steile und grasige Abstieg zum Meeresniveau,
zum White Strand und dem kleinen Hafen von Garinish. Die Meereshöhe ist bei 2,4 km/5 m wieder erreicht. Vom Hafen aus führt links neben einer Asphaltstraße ein Graspfad
an Häuschen (Imbiss!) und der Poststelle vorbei zum Garinish Strand und zur Einmündung in die R572 (3,4 km/5 hm). Durch den Einschnitt vor dem voraus liegenden Hügel
verläuft die Straße R572 durch das Firkeel Gap. An der Einmündung auf die R572 geht man rechts und erreicht bald die "Passhöhe".
Schleife über Glanarough
Auf der Passhöhe hat uns einst der Wegweiser in heillose Verwirrung gebracht, zeigte er doch den Beara Way gleich in drei Richtungen, und ohne echtes Kartenmaterial standen wir ratlos vor den Schildern und wussten nicht, wohin. Heute sind auf den Wegweisern
Informationen über die Ziele aufgedruckt, so dass dem nach Süden zeigende keine Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
Aber kann und sollte, denn vor allem, wenn man nicht Dursey Island und den Weg nach Allihies in einem Rutsch bewältigt, hat man ausgiebig Zeit für eine gut 5 km lange Schleife über den namenlosen (?) Hügel bei Glanarough, dessen "Gipfel" laut Einheimischen den großartigsten Blick über die zerrissene Küste bietet.
Dazu geht man am Firkeel Gap weiter und das Sträßchen rechts und dann links bleibend hinunter. Es führt an einigen einsamen und manchen ruinösen Häusern vorbei und steigt schließlich zum letzten Haus an. Kurz vor diesem geht man über eine Zaunbrücke links ins Gelände. Ein Pfad und Trittspuren steigen nun steil zum Gipfel mit Schutzhütte an, der nach etwa 750 m erreicht ist.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung geht man entwder die gleichen 1,7 km zurück zum Firkeel Gap oder folgt dem Pfad in gleicher Richtung weiter, erst gemächlich, dann sehr steil durch felsiges Gelände abfallend zu den Klippen. Der Pfad bleibt oberhalb der Klippenund führt zu einem Gehöft, das auf den Namen Ballynacarriga hört.
An dieser Stelle führt eine Zaunbrücke auf einen beginnenden asphaltierten Fahrweg, der an wenigen weiteren Häusern vorbei wenig steigend Richtung R572 leitet. In einem Farngebüsch zur Linken kurz nach einer rechten Einmündung soll sich laut Karte eine archeologische Stätte verbergen (so geschickt, dass davon nichts zu sehen war), aber einige Zeit später, an der Einmündung des Fahrwegs auf die R572, gibt es eine aus drei Mitgliedern bestehende Steinreihe zu bewundern.
Die Markierung zeigt hier nach links Richtung Cable Car, wir kehren aber in einem knappen Kilometer zurück zum Firkeel Gap.
Firkeel Gap – Allihies
Der richtige Weg nach Allihies ist allerdings die vom Gap scharf rechts und steil ansteigende Asphaltstraße. Diese Straße wendet sich nach rechts, wird flacher und passiert einige Häuser und einige Schafe.
Kurz darauf an einer Einfahrt, an einer Teilung des jetzt schottrigen Weges, wählt man den rechten, oberen Weg (9,5 km/100 hm).
Es geht weiter kräftig aufwärts,
bis man bei 10,3 km/190 hm an einer flacheren Stelle hoch über den gewaltigen Klippen eine scharfe Rechtskurve der Fahrspur erreicht.
Hier zweigt links ein Pfad ab (man behält also die Richtung bei),
der den moorigen Hügel über der Klippe in einer Höhe quert. Von diesem Pfad kann man - klares Wetter vorausgesetzt - den weißen Strand von Allihies und den dahinter liegenden Campingplatz erkennen.
Ab 11,4 km/180 hm führt der Pfad steil hinab, bis beinahe die Meereshöhe bei Foher wieder erreicht ist (12,2 km/5 hm).
Über eine Zaunbrücke an einer Hauszufahrt verlässt man den Pfad und folgt einer geschotteren Fahrspur nach rechts, geht an verfallenen Mauerresten eines Forts vorbei, weicht aber nach circa 800 m auf diesem Sträßchen
nach links über eine Zaunbrücke auf einen Pfad aus, der über viele Schafweiden und ebenso viele Zaunbrücken,
durch einen tiefen Bacheinschnitt (mit "Notausgang") immer in unmittelbarer Nähe des Wassers um die Bucht herum – am Ende sind einige Schotterwege zu bewältigen - zum Sandstrand von Ballydonegan leitet (15,2 km/0 hm).
Der vor dem Strand fließende kleine Ballydonegan River kann bei Niedrigwasser durchwatet und der Camping über den Strand erreicht werden.
Das Allerbeste am Camping ist aber die hervorragende Lebensmittelversorgung der
Beara Barista!
Führt der Fluss zu viel Wasser für eine Passage, geht man das Asphaltsträßchen weiter bis zur R575, dort links bis zur Kreuzung mit der R575 (links zum Camping) und gerade in den Ort Allihies (17,4 km/25 hm). Am Ortseingang zweigt, das sei für den nächsten Tag vorgemerkt, der südliche Beara Way nach rechts ab.
Allihies
hat gleich mehrere Attraktionen zu bieten: Neben einem Lebensmittelladen, zwei sehr gemütlichen Pubs und mehreren B&Bs in dem farbenfrohen Häuserensemble befindet sich am Berghang das Maschinenhaus des ehemaligen Kupferbergwerks als Wahrzeichen des Ortes.
Die graue Turmruine kann in einem kurzen Aufstieg
über die Copper Mine Road erreicht werden, einen umfassenden Einblick in diese Blüte des Manchesterkapitalismus vermittelt aber das
Copper Mine Museum (nebst Museumscafé) am Ortseingang.
03 Allihies – Castletownbere
(14,2 km, 541 hm)
Die kurze Etappe von Allihies nach Castletownbere (kurz: Town) führt durch die Flanke des knapp 500 m hohen Knockoura und des nur wenig niedrigeren Miskish Mountain durch teils abgeholzte Nutzwälder. Zu Beginn und am Ende wird auf asphaltierten Straßen gewandert, der Großteil jedoch auf mehr oder weniger geschotterten Forstwegen. Am Ortsrand von Castletownbere gilt es einen Steinkreis zu bewundern.
Allihies - Miskish Mountain
Erst am Wegweiser vor Allihies an der R575
ist der eigentliche Beara-Weg erreicht. Durch den Ort und auf der Copper Mine Road verläuft der nördliche Beara Way, den wir 2007 beschritten haben, der E8 folgt aber dem südlichen Beara Way, einem geschotterten und bemauerten Feldweg
nach rechts. Der Weg überquert einen Bach (der schon auf dem Weg zum Camping zu durchwaten war) und steigt danach unter beständiger Aussicht auf die Bucht und die wolkenverhangenen Hügel
sanft zu einer Straße an. Kurz vor der Straße wird ein eingezäuntes Überbleibsel des Kupferbergbaus links liegengelassen. An der Asphaltstraße wendet man sich nach links, verlässt sie aber nach einem halben Kilometer hinter ein paar Häuser nach rechts.
Das (noch) asphaltierte Sträßchen führt mal mehr, mal weniger steil in Richtung der höchsten sichbaren Erhebung.
Nach knapp 2 km wendet sich das Sträßchen nach links einigen hinter dem Hügel versteckten Sendemasten zu, der Beary Way verläuft allerdings geradeaus und endlich auf einem groben, aber angenehmeren Schotterweg.
Einen knappen Kilometer später ist der erste Aufstieg des Tages geschafft und der Schotterweg fällt in einem nur noch rudimentär stehengelassenen Wald ab.
Rechts kann man, wenn das Wetter nicht allzu schlecht ist, schon die Südseite der Beara-Halbinsel sehen.
Dort, wo der Asphalt wieder beginnt, zweigt der E8 nach links abund führt durch die Flanke des Knockoura.
Voraus sind einige wenige Farmhäuser, vereinzelte Weideflächen, Waldreste und im Hintergrund der Slieve Miskish Mountain zu sehen. Die Straße führt in Richtung des ersten Farmhauses, der E8 jedoch biegt kurz vorher nach links auf einen leicht steigenden Schotterweg ab.
Nach 600 m auf dem Schotterweg biegt der E8 in einer Kurve nach rechts ab (Markierung versteckt) und behält die Richtung und in etwa auch die Höhe bei.
Ein Wegweiser weist auf eine Verbindung durch ein Tal zum nördlichen Beara-Weg hin.
Hier ist der E8 nur noch wenige Meter von der nördlichen Route entfernt, die wir im Jahr 2007 gewählt hatten, führt aber rechts weiter und biegt nach ein paar Metern links vom Schotterweg ab.
Er erreicht gut 1 km später einen weiteren Abzweig, der diesmal in einem Kilometer leichten Anstiegs auf die "Spitze" des Miskish Mountain führt.
Miskish Mountain - Castletownbere
Angesichts des strahlenden flüssigen Sonnenscheins haben wir auf den Abstecher verzichtet und sind rechts der vorgeschriebenen Route gefolgt. Fünf Minuten nach dem Abzweig geht es nach links und 800 m den Hang hinunter
zu einem etwas besseren Schottersträßchen. Hier geht es rechts weiter und mit schönen Aussichten auf die Beara Bay und Bere Island
immer sanft fallend auf Castletownbere zu. 1,5 km trifft man auf eine Baumreihe und biegt scharf links auf eine aspahltierte kleine Straße ab, die in den Ort abfällt. Nicht verpassen sollte man den Steinkreis links am Wegesrand.
An einer T-Kreuzung geht es rechts weiter, über den zugewachsenen Creevey Stream und dahinter rechts weiterhin abwärts und in einer Linkskurve an den eigentlichen Ortsrand. An der R572 geht man gerade, etwa 500 m weiter und erreicht das Zentrum der Town, den Hafen mit zahlreichen Restaurants und B&Bs.
03a Allihies – Eyeries
(14,1 km, 390 hm)
Ein Fahrweg steigt steil über Allihies zu einer alten Kupfermine an und erklimmt den Höhenrücken der Slieve Miskish Mountains. Über einen lang gezogenen Schotter- und Asphaltweg geht es gleichmäßig abwärts zur Bucht von Coulagh. Kurz auf der Hauptstraße, schlägt der Weg einen Haken, um in höherem Gelände über Fahrwege und wenig befahrenen Asphaltsträßchen den Straßenknoten Eyeries Cross zu erreichen. Von dort sind es nur wenige Meter in das malerische Eyeries.
Am Ortsausgang von Allihies zweigt rechts eine Straße nach Castletownbere ab (0,3 km/35 hm), wenige Meter hinter der Kreuzung geht es links einen alten, zum Teil zugewachsenen Weg hinauf
zur Kupfermine (Museum in Allihies) (1,1 km/90 hm) mit schönem Ausblick auf den Ort.
Ein Asphaltsträßchen windet sich links um die Mine und steigt hinter ihr, bald unbefestigt, weiterhin steil zum höchsten Punkt auf (2,5 km/210 hm). Nach einem kurzen Flachstück fällt der Fahrweg (am Ende wieder asphaltiert) gleichmäßig und in gerader Linie an den Ruinen einer weiteren Kupfermine vorbei weit hinunter zu einer querenden Verbindungsstraße (5,5 km/10 hm). Dort biegt man rechts ab und gewöhnt sich schon an den Gedanken, Eyeries über diese flach verlaufende Straße zu erreichen, bis der Beara Way bei 6,1 km/10 hm rechts in einen unbefestigten Fahrweg abzweigt.
Dieser Weg steigt in ein Tal neben einem Bach wieder an, überquert selbigen (6,9 km/50 hm) und führt direkt als Pfad auf der anderen Bachseite wieder abwärts. Bei 7,7 km/25 hm erreicht der Pfad eine asphaltierte Straße, der Sie nach rechts folgen. Diese Straße hält wieder auf die steile Flanke des Miskish Mountain zu, macht aber 30 hm höher hinter dem letzten Haus eine Linkskurve (8,1 km/55 hm) und führt erst eben am Hang entlang, später abfallend wieder zu einer größeren Straße (8,9 km/25 hm). Dabei handelt es sich um die Fortsetzung des beim Bach verlassenen Weges. Man geht rechts und trifft bei 9,7 km/10 hm auf die R575. Leider gibt es hier keine Möglichkeit, den Kealincha River zu überschreiten, so dass man der Landstraße den Bach hinauf folgen muss, bis die Drehidawillaun Bridge und die Straßenkreuzung Eyeries Cross (R571/R575) erreicht ist (11,0/15 hm). Dort geht man links (nicht den für Kfz bestimmten Schildern nach Eyeries folgen!) die R571 entlang und trifft kurze Zeit später am Ortseingang von Eyeries
auf die wiederum links abzweigende Dorfstraße (12,0 km/25 hm).
04 Castletownbere - Adrigole
(22,3 km, 877 hm)
Diese Etappe hat es in sich: Auf über 20 km sind zahlreiche Anstiege und Gegenanstiege, insgesamt fast 900 Höhenmeter, auf oftmals weglosen Passagen zu bewältigen. Entschädigt wird man durch die phantastischen Aussichten auf die Küste und die schroffen Felsenberge.
Vorbei an der für den kleinen Ort recht groß dimensionierten Kirche
und den alten und neuen Häusern
verlässt der E8 Castletownbere auf der Durchgangsstraße R572. Der Abzweig der R571 nach Kenmare wird nicht beachtet, statt dessen geht es vorbei am Denkmal für den unvergessenen Freiheitskämpfer Timothy Harrington
und einigen Sportgeräten, weiter am Wasser bis in die Straßenkurve, an der neben der rosaroten Millbrook-Bar der Kista Stream in die Bucht mündet.
Dort weist der Wegweiser des Beara Way nach links in ein Sträßchen.
Kurz darauf wendet sich der Beara Way an der historischen Aghakista Bridge (mit Tafel) nach rechts,
nur um 200 m später nach links auf einen schmalen Asphaltweg abzubiegen.
Dieser Weg führt an vereinzelten Farmhäusern,
Weiden,
Felsen und Ginsterbüschen auf die felsigen Berge zu, bis nach etwa 1,5 km der Asphalt endet und eine Zaunbrücke ins offene Weideland hinüber hilft.
Der Schotterweg führt langsam und gemächlich aufwärts und lässt die Bucht von Castletownbere hinter sich zurück. Der Kista, nun ein Bach,
wird mehrfach überschritten, bis nach einem Rechtsschwenk
der Schotterweg kräftiger ansteigt. Einige Steinreste (hier soll ein Prinzessinnengrab
sein, sagt die Legende) werden umgangen, dann ist es nur noch ein Pfad, der weiter nach rechts schwenkt und bald das Ende eines anderen Schotterweges erreicht.
Der ziemlich nasse, schnurgerade Fahrweg führt 500 m wieder etwas abwärts auf die Bucht zu,
dann wendet sich der E8 nach links, verläuft 400 m wieder gerade und schwenkt dann erneut nach links. Der Wegverlauf ist gut einsehbar,
es geht unter dem voraus liegenden Maulin (650 m) nach rechts, hinter einem Bachlauf auf dem nun etwas raueren Fahrweg
leicht ansteigend.
An der Bergflanke knickt der Fahrweg nach rechts, macht noch ein paar Meter, dann endet er kurz vor einer Steinmauer. Nun folgt der Beara Way wieder Trittspuren und einem abwärts führenden Pfad,
von dem man einen Blick auf den alten Wachturm auf der Bere-Insel erhaschen kann.
Neben einem Wäldchen (wenn es nicht abgeholzt ist), besser, wo wieder ein Fahrweg erreicht ist, wendet sich der Beara Way nach links und folgt in Kurven dem Fahrweg bergan, etwa 1 km, dann bleibt er auf einer Höhe und lässt einen linken Abzweig liegen.
Unter herrlichen Panoramen
führt der Weg nun wieder 1 km abwärts, wendet sich aber dann nach links und hält auf ein markantes einsames Haus am Ende eines Tals (in der Karte als Hungerfarm diskreditiert) zu. Aber aufgepasst: Etwa 300 m nach dem Abzweig geht es weglos nach rechts, nur von einem enzigen verrotteten Wegweiserpfahl angedeutet.
Hier lässt sich auf der gegenüberliegenden Seite schon gut der Weiterweg betrachten. Er führt nicht den markanten Aufstieg Richtung Gipfel, sondern rechts daneben "nur" auf den Absatz des Hügels.
Die Trittspuren führen sehr steil in eine rutschige Geländemulde hinunter, in der der muntere Owgarryff dahinplätschert. Ich bin tatsächlich gestürzt und musste den Rest der Wanderung umherhumpeln. Glücklicherweise befindet sich eine Brücke am Grund der Mulde,
ohne die nach stärkeren Regenfällen die Wanderung hier zu Ende wäre.
Nachdem die Brücke sowie zwei Zaunbrücken überwunden sind,
geht es kräftig auf besagten Absatz, wobei immerhin 100 hm und einige Schwierigkeiten mit der Orientierung zu überwinden sind. Die Markierungen sind hier teilweise nur auf die Felswände gepinselt! Oben angekommen, führt ein erst flacher grasiger und ziemlich nasser Pfad weiter,
ohne groß die Richtung zu ändern. In der Vorausschau
ist eine flache Rippe des schroffen Knocknagree zu sehen, unter der der Beara Way nach rechts hin zu einem kleinen See verläuft.
Weiterhin weglos geht es hinunter zu einem Bachlauf und darüber hinweg, immer so weit es die Felsstufen zulassen, immer oberhalb der "Zivilisation", so dass man schöne Ausblicke auf das Meer hat.
Die Felsen schließen sich immer mehr
und man erreicht, am Ende neben einem Bach über sehr romantische Wiesen laufend (ein idealer Zeltplatz), den Wendepunkt an einer Wanderbrücke
über den Bach. Jenseits der Brücke geht man noch einige Meter weiter am Bach
und erreicht schließlich das Ende des Restes eines Fahrwegs.
Der Weg führt nach rechts, einen weitern Linksbogen, immer unter den Felsen bleibend, und erreicht den kleinen See,
der schon aus der Höhe gut sichtbar war. Wer jetzt auf einen gemütlichen Abstieg auf dem Fahrweg gehofft hat, dürfte sich kurz hinter dem See getäuscht sehen. Völlig unvermittelt zeigen die Wandermarkierungen eine steile Wiese aufwärts, direkt an einem Zaun entlang. Der weglose Aufstieg dauert 120 hm und 500 m,
dann wendet sich der Zaun nach rechts und der Beara Way auch.
Zwar ohne weiteren Anstiege, dafür aber weglos geht es den E8 erst am Zaun und dann 1 km "querbergein".
Zum Abschluss sind einige verdächtig glazial aussehende, drahtseilversicherte Felsplatten zu überqueren.
Bei Nässe, so wird berichtet, könnten die Felsen rutschig sein, so dass dahinter (!), wenn alles absolviert ist, eine Warntafel einen "Notabstieg" über einen Fahrweg anbietet.
Diesen Fahrweg gehen wir aber in der ursprünglichen Richtung weiter, bis er sich mehr und mehr verliert und als kaum sichtbarer Pfad in einem ehemaligen Torfstich endet.
Findet man die richtige Richtung, so steht man nach wenigen Metern an der Geländekante vor einem sehr steilen und langen Abstieg.
Erst geht es noch rechts, quer an den Felsen vorbei, nach 1 km aber fällt der Pfad direttissima hinab nach Dirreen Lower. Durch welche Felswände wir da gekrochen sind, hat Clive Barton für uns dokumentiert!
Über eine Zaunbrücke
gelangt man zu einem Sträßchen, das nach rechts 2 km zum Meer und wieder zur Straße R72 führt,
von der wir am frühen Morgen gestartet sind. Auf der viel befahrenen Straße muss man nur 1,5 km nach links gehen - es führt imn wahrsten Sinne kein Weg daran vorbei - dann ist der
Hungry-Hill-Campingplatz (mit Lodges) erreicht.
Die Glenbrook Bar vor dem Camping ist leider nicht mehr existent, aber in Peg's Shop 50 m weiter findet man die notwendigsten Lebensmittel und auch ein Fläschchen Wein. Bier und Cider sind verboten, aber wenn man auf dem Camping die netten Besitzer fragt, rücken sie sicher eines heraus.
04a Eyeries – Ardgroom
(14,8 km, 245 hm)
Der E8 führt von Eyeries an der Klippe/Strand entlang oder alternativ über eine wenig befahrene Straße zum Hafen von Ballycrovane. Nach ein paar Kilometern auf einer stillen Panoramastraße geht in einem sehr rauen und moorigen Tal am Lough Fada vorbei. Auf einem kurzen Stück Asphalt wird der langgezogene Höhenrücken erstiegen und auf seiner höchsten Linie dann weglos bis zu seinem Ende begangen. Am Fuße des Rückens wird Ardgroom erreicht.
Eyeries – Lough Fada
Die Markierungen in Eyeries sind leider ein wenig unklar. Im Ort weist die gelbe Markierung an einem Pfahl die Dorfstraße geradeaus, eine blaue (üblicherweise für einen lokalen Wanderweg) auf einen Durchgang nach links Richtung Bucht. Folgt man der gelben Markierung, so verläuft der Weg in einer Höhe von 20 – 50 hm auf der Straße und an bunten Cottages und einem markanten Bruchsteinhaus (2,2 km/40 hm) vorbei und fällt dann zum Hafen von Ballycrovane ab, der hinter dem Goatrock Cottage (3,3 km/0 hm) erreicht ist.
Eine markierte und interessante Variante des Weges (ob es sich dabei um den Beara Way handelt, ist unklar) zweigt schon am Ortseingang mit einem Hinweisschild zum Strand links ab. Das Sträßchen führt an zwei rechten Abzweigen vorbei, an der dritten Abzweigung biegen Sie dann doch rechts ab (links wenige Meter entfernt eine Steinreihe und ein Stehender Stein) und erreichen bald den Strand. Folgen Sie, Trittspuren folgend, der Küstenlinie nach rechts zum Eyeries Point (1,8 km/0 hm). Der Pfad schlängelt sich nun in wenigen Metern Höhe an der Küste entlang zu den Inselchen Black Rocks (2,6 km/0 hm) und erreicht dort wieder das schon anfangs begangene Sträßchen. Es geht aber noch ein Stücke weiter an der Küstenlinie bis zu einem kleinen Hafen (3,3 km/0 hm), an dem ein weiterer Fahrweg endet. Dieser Weg ist durch die oben erwähnte blaue Markierung gekennzeichnet. Noch bleiben Sie aber an der Küste und gehen weglos, an einem ruinösen Gebäude der Küstenwache vorbei in Richtung Ballycrovane Harbour. Bevor dieser jedoch erreicht ist, schwenkt der Weg nach rechts und steigt unter Bäumen bis zum markanten Bruchsteinhaus an (5,4 km/40 hm). Auf der Straße wenden Sie sich nach links und treffen bald auf den kleinen Hafen (7,1 km/0 hm).
Am Hafen sollten Sie einen kurzen, aber lohnenswerten Abstecher zum Ogham Stone, dem höchsten aller „Stehenden Steine“ machen. Hinter dem Hafen von Ballycrovane folgt der Beara Way zunächst der Panoramastraße aufwärts nach Westen an der Bucht entlang. Schließlich wendet sich die Straße etwas vom Meer ab, und nach 8,2 km/25 hm führt eine kleine Straße nach rechts zum Logh Fada (Hinweis). Diesem Weg folgen Sie, gehen nach 400 m nicht links, sondern gerade an einer Sternwarte vorbei und erblicken, wiederum 400 m weiter, den See
(9,0 km/50 hm). Am Ende des Fahrweges geht es über eine Zaunbrücke und dann weglos (Trittspuren folgend) und ohne markante Landmarken auf der rechten Seite des Sees (offensichtlich aus der Produktion der letzten Eiszeit) zu einer Straße. Der Weg kann bei schlechtem Wetter sehr nass und tief sein, bei schlechter Sicht, wenn man die normalerweise weithin sichtbaren Markierungspfähle aus den Augen verliert, kann man sich ohne Kompass leicht in dem weitläufigen moorigen Gelände verirren! Erst kurz vor der Straße zeigen sich Fahrspuren, die auf eine Brücke am Straßenrand zuführen (11,2 km/25 hm).
Lough Fada – Ardgroom
Ardgroom in Sichtweite voraus, gehen Sie auf der Straße aber nach links, erst zurück wendend durch einen Linksbogen und dann hinauf auf einen Höhenrücken. In einer Linkskurve nach 1 km spart ein 75 m langer geradeaus laufender Pfad einen Straßenbogen. Es folgen nochmals 75 m Straße, dann, kurz vor der Kreuzung mit der Panoramastraße, zweigt rechts ein Pfad ab (12,4 km/80 hm), der nach 150 m rechts auf den Rücken steigt, von dem man einen weiten Blick auf die Bucht von Ardgroom bis zur Mündung des Kenmare Rivers und in die Caha Mountains genießt. Oben (12,7 km/90 hm) behält man die ursprüngliche Ost-Richtung bei und folgt weglos und auf Trittspuren dem Höhenrücken, vorbei an einem verfallenen Gebäude und alten Mauern, bis Ardgroom schon fast rechts unter dem Rücken liegt (14,6 km/100). Es folgt ein steiler Abstieg auf einen Asphaltweg (15,1 km/5 hm), den man nach links geht und sofort auf eine Straße trifft. Dieser folgt man nach rechts, überschreitet die Cappul Bridge und trifft schließlich auf eine Feriensiedlung am Ortsrand von Ardgroom (15,9 km/10 hm). Das „Zentrum“ von Ardgroom mit einer Kombination aus Post, Krämerladen und Tankstelle liegt wenige Meter dahinter (16,0 km/10 hm).
05 Adrigole - Glengarriff
(19,2 km, 835 hm)
Im Gegensatz zum Tag zuvor gilt es auf dieser Etappe nach Glegarriff nur einen Berg zu bewältigen, vom Meer aus auf den 560 m hohen Sugarloaf Mountain und wieder hinunter, und das im wesentlichen weglos. Viel Vergnügen!
Vom Camping und von Peg's Shop
geht man noch ein wenig weiter auf der R572, bis links die kleinere R574 abbiegt. Nach wenigen Schritten auf dieser Straße, noch vor der kleinen Grundschule, geht es über eine Zaunbrücke nach rechts ins Gebüsch
und über den Adrigole River.
Zunächst wenig, dann stärker ansteigend führt dieser Fahrweg an einer Hauszufahrt vorbei zu einer Kreuzung mit prächtiger Rück- und Aussicht.
Wenige Schritte geradeaus findet man die Ruinen der Massmount-Kirche,
der E8 führt an der Kreuzung allerdings nach links.
Nach 750 m auf diesem Sträßchen verabschiedet sich der E8 vom Asphalt und steigt unter einigen Warnhinweisen nach rechts ins Gelände.
Zunächst führt der Schotterweg nur sanft empor, dann aber beginnt eine wahre Himmelsleiter.
Was wegen der niedrig hängenden Wolken so dramatisch steil aussah, entpuppt sich doch als gehbar
und erreicht nach etwa 1 km an einem Wegeabzweig einen vorläufigen Höhepunkt.
Der E8 bleibt nur noch für 100 m gerade auf dem Weg, zweigt rechts ab und folgt für 1,5 km einem Zaun, nur auf Trittspuren und auf recht nassen dazu. Bei "richtigem" Regen könnte sich diese Route als schwer bis gar nicht passierbar erweisen, dann bleibt man einfach auf dem Schotterweg, der sich auf einer Art Plateau wieder mit dem E8 vereint.
Eine Episode möchte ich hier nicht verschweigen. Wir fanden auf dem Weg ein Schaf in einer sehr misslichen Lage: Es hatte sich mit seinem gedrehten Horn in einer Zaunabspannung verfangen und lag bewegungsunfähig auf den Boden gepresst, wo es mit Sicherheit in Bälde ein böses Ende genommen hätte. Mit Steinwerkzeugen wie unsere steinzeitlichen Vorfahren und mit gemeinsamer Kraft konnten wir das Schaf in einem halbstündigen Einsatz im strömenden irischen Sonnenschein befreien! Das Schaf rannte, nachdem, es sich berappelt hatte, hinter uns her und bedankte sich artig mit einem dreifachen lauten Blöken. Fortan waren wir als stolze
Sheep's Life Saver Heroes unterwegs...
Auf besagtem Plateau, laut Karte der Südwestgipfel des Nareera, geht es über eine Zaunbrücke
auf die andere Seite, aber in der gleichen Richtung und ohne weiteren Anstieg weiter.
Unter dem eigentlichen Nareera-Gipfel (523 m)
fällt der Pfad des E8 zu einem kleinen See eiszeitlichen Ursprungs,
den Toberavanaha Lough ab, umrundet ihn auf einem Schotterweg halb
und steigt noch- und letztmalig fünfzig Höhenmeter an. Dann ist der 540 m hohe Höhepunkt der Etappe zwischen den beiden Westgipfeln des Sugarloaf Mountain erreicht.
Dieser Pass durch die Zuckerhut-Gipfel endet abrupt an einer Geländekante, von der ein alpin anmutender steiler Pfad
in Serpentinen in Richtung Coomarcane abfällt, einer kleinen Oase der Zivilisation inmitten der rauen Bergwelts. Voraus ist Lough Derreenadavonia zu sehen,
der große Barley Lake dahinter verbirgt sich leider hinter eine Wolkenbank.
Der Pfad beziehungsweise die Trittspuren verlaufen kurze Zeit später ohne große Höhenunterschiede,
doch als die Wolken den Blick zum Barley Lake freigeben, ist der E8 schon zu niedrig, um den See sehen zu können.
Schießlich wendet sich der Pfad nach links,
fällt abermals steil hinab und erreicht durch Ginsterbüsche
endlich eine Schafschereinrichtung (?) und direkt über eine Zaunbrücke einen unbefestigten Fahrweg.
Der E8 setzt sich gerade fort und knickt hinter der Hauszufahrt nach links auf einen Pfad, der zunächst den Coomarcane Stream überbrückt und durch Ginstergebüsch auf ein markantes Gebäude auf der anderen Talseite zuhält.
Über eine weitere Zaunbrücke wird neben diesem Gebäude abermals ein Fahrweg erreicht.
Auf dem Fahrweg geht es nach rechts, an dem Haus vorbei. Das nächste Haus ist angeblich das "Coomarcane Visitor Center" mit angeschlossenem Glampingplatz, aber wir konnte keinen entsprechenden Hinweis entdecken und befürchten, dass diese Einrichtung dauerhaft geschlossen ist. Nach einer Hauszufahrt ist der Weg asphaltiert und führt wieder aus dem Talkessel hinaus. Obwohl das Sträßchen so klein ist,
gibt es (für irische Verhältnisse) doch ordentlich Autobetrieb.
Nach etwa 3 km auf der Straße ohne nennenswerte Höhenunterschiede gelangt man an eine Kehre, an der der Beara Way neuerdings einen neuen Verlauf genommen hat. Statt nämlich auf der Straße zu bleiben, geht man links durch ein Gatter
in die gut besuchten parkähnlichen Glengarriff Woods. Man geht direkt rechts und folgt dem Spazierweg vorbei an den Quellteichen des River Glengarriff, etwa 1,5 km weit. An einer Kreuzung mit Wegweisern folgt man dem Hinweis nach Glengarriff und zu Lady Bantry's Lookout.
An dieser Stelle wendet sich der eigentliche Beary Way Kenmare zu, unser Abzweig nach rechts führt nur noch bis in den Ort. Nach ein paar Metern ist wieder die Straße erreicht. Gegenüber kann man, wenn man noch Lust auf 500 Extrameter hat, den Aussichtsplatz der Lady besuchen.
Der Lookout ist wirklich schön,
aber wir hatten Besseres an diesem Tag erlebt! Leider ist Glengarriff noch nicht erreicht, man muss noch 2 km das Sträßchen hinunter bis ans Meer beziehungsweise die R572 gehen. Dort links und über die historische Cromwell Bridge,
dann ist man im "Zentrum" angelangt.
Glegarriff ist ein Touristenort, besonders für Angler,
und besteht aus zwei Häuserzeilen entlang der Straße, die eine Ansammlung von Hotels, B&Bs, Restaurants und Andenkengeschäften ist.
Ein Lebensmittelgeschäft ist auch vorhanden und 500 m weiter, am großen Eccles Hotel, ein Geldautomat an der Tankstelle. Eine Sehensürdigkeit gibt es doch: Neben dem Quill's Woollen Market führt ein Weg zum Blue Pool und einem von Spazierwegen durchzogenen Inselchen mit schönen Ausblicken aufs Meer, und wenn man Glück hat, kann man auch einen Blick auf die eine oder andere Robbe werfen.
Eine Vorausschau auf die folgende Etappe: Der Weg vom "Zentrum" Glengarriffs zum Hotel am Gougane Barra Lake ist etwa 30 km lang und mit fast 1000 meist weglosen Höhenmetern ziemlich anstrengend. Es empfiehlt sich daher, ein B&B erst dort in Dromgarriff zu beziehen, wo der E8 von der N71 abzweigt, oder sogar erst in Coomhola, und sich so einige Kilo- und Höhenmeter zu ersparen.
05a Ardgroom – Lauragh
(12,5 km, 223 hm)
Der Weg verläuft von Ardgroom aus recht flach über kleine Asphaltstraßen an stehenden Steinen, Steinkreisen
und anderen Zeugen bronzezeitlicher Kultur (und leider auch insgesamt 3 km über die R571), bevor er Trittspuren folgend steil in eine Scharte aufsteigt, eine Höhe überschreitet und einem Bach folgend (bei Regen sehr nass) wieder zur R571 abfällt. Ein zweites Mal steigt der Weg, nun auf Asphalt, durch Moorgelände zum Glanmore-See an, um schließlich die Straßenkreuzung beim Dereen House zu erreichen.
Am Geschäft/Tankstelle in Ardgroom folgt man der R571 nicht in Richtung Kenmare, sondern zunächst in Richtung Castletownbere. Noch vor dem Ortsausgang an der Slieve Bridge zweigt eine kleine Straße nach links ab (die Markierung ist nur schwer zu erkennen), die zwischen Mauern eingezwängt rund 2 km Richtung Kenmare, immer parallel zur R571 verläuft und auch schließlich auf diese trifft. Auf der rechten Wegseite (allerdings nicht direkt am Wegesrand und nicht ausgeschildert), im Ardgroom Outward, finden sich viele Zeugnisse bronzezeitlicher Kultur, Stehende Steine, Grabanlagen, und Steinkreise. Lediglich ein Steinkreis kurz vor der Einmündung auf die R571 ist ausgeschildert. Ein Abstecher von 800 m, der sich lohnt! Die Hauptstraße ist nach 2,3 km/15 hm erreicht. Auf der stark befahrenen R571 geht es rechts ziemlich unangenehm weiter, bis unvermittelt eine Zaunbrücke den Weg in offenes Gelände leitet (4,4 km/15 hm).
Der Pfad steigt auf eine Scharte zwischen dem Drung Hill und dem Keecragh Mountain an (5,6 km/130 hm), fällt anschließend in eine Senke (6,2 km/60 hm) und führt wieder auf die ursprüngliche Höhe zurück (Markierung unter Strommast 7,2 km/120 hm). Die Fahrspur leitet leicht bergab zu einem weiteren Steinkreis und Stehenden Steinen, passiert diese und gelangt zu einer Brücke (7,8 km/60 hm). Hinter der Brücke geht es einen Pfad links neben dem Sturzbach durch Mischwald und Rhododendron steil (und bei schlechtem Wetter extrem nass) bergab zur R571 (8,1 km/10 hm).
Wieder muss man der R571 nach rechts folgen, diesmal aber nur etwa 1,3 km, bis eine kleinere Straße (Hinweis Jungendherberge) nach rechts abzweigt (9,4 km/5 hm). Dieser folgt man über die Croanshagh Bridge (10,4 km/10 hm) an einem verlandenden Moorsee zur Linken vorbei und steigt leicht bis zu einer Rechtskurve (Hinweis JH 3 km) an. Dort ist der Wegweiser zugewachsen, man steigt die Spur geradeaus hoch und erreicht nach 11,0 km/30 hm eine Querstraße. Hier fehlt eine Markierung ganz, man folgt der Straße nach links, bis ein Pub an der Lauragh Bridge über den Owenshagh River nahe der Kreuzung von R571 und R574 erreicht ist (12,5 km/15 hm). Noch vor der Brücke findet man Hinweisschilder zu B&B, Camping und den Dereen House und Gardens.
06 Glengarriff - Gougane Barra
(25,6 km, 847 hm)
Der E8 führt ohne weitere Bezeichnung und nur den Wandermännchen-Markierungen folgend auf der N71 am Hafen
und Eccles Hotel vorbei, durch eine Rechtskurve und dann ansteigend den Bamboo Park, ein Boot auf Abwegen
und den Golfplatz mit den schönen Zedern passierend.
Hinter dem Haus Garinish View zweigt ein Sträßchen nach links ab (der früher vorhandene Wegweiser ist Geschichte),
in das man einbiegt, aber beim ersten Haus schon wieder nach rechts verlässt.
Nachdem wir den Einwohnern des Hauses ob der phantastischen Aussicht auf die Bucht von Glengarriff gratuliert hatten,
führt der E8 das Sträßchen zu seinem 300 m entfernten letzten Ende und verlässt über eine Zaunbrücke das bewohtne Gebiet.
Auf einem Grasweg geht man zwischen Rhododendron bergauf
und erreicht nach wenigen Metern freies Gelände, das phantastische Ausblicke auf die Bucht von Glengarriff (und den Tags zuvor bewältigten Zuckerhut) gewährt.
Beim weiteren Aufstieg auf dem Schotter- und bald Grasweg
weitet sich der Blick über die Bucht.
Das Gelände wird ebener, der Grasweg schmaler zum Pfad.
Schaut man zur Bucht, kann man auf der Insel Whiddy seltsame runde Konstruktionen erkennen.
Diese haben eine traurige Geschichte:
Exkurs: Das Whiddy Island Desaster
Die
Whiddy-Island-Katastrophe, auch bekannt als Betelgeuse-Unfall, ereignete sich am 8. Januar 1979 gegen 1.00 Uhr morgens, als der französische Öltanker Betelgeuse in der Bantry Bay am Offshore-Anleger des Ölterminals auf Whiddy Island explodierte. Die Explosion wurde auf ein Versagen der Schiffskonstruktion während des Löschens der Ölladung zurückgeführt. Bei der Explosion und dem daraus resultierenden Brand kamen 50 Menschen ums Leben. Nur 27 Leichen wurden geborgen. Ein weiterer Todesfall ereignete sich während der Bergungsarbeiten, bei denen ein niederländischer Taucher ums Leben kam.
Der E8 auf dem Pfad über den An Cab Dubh fällt ab zur kleinen Straße nach Coomhola Bridge
und folgt ihr nach links für etwa 700 m. In einer Doppelkurve zweigt rechts ein Pfad in einen kleinen Wald ab,
durchquert seine ganze Länge von nur 500 m und steigt neben einem Zaun
mehr oder weniger ohne Weg auf den höchsten Punkt des kleinen Hügels. Von hier hat man nicht nur einen Blick auf das letzte Ende der Bantry Bay
und die gleichnamige Kreisstadt, sondern man kann an einem Stehenden Stein
auch des Helden Don O'Sullivan gedenken, der zum Jahreswechsel 1602/03 diesen Weg wählte, um mit seiner Gefolgschaft den englischen Häschern zu entgehen.
Der Pfad fällt nun steil zu einem Wald hinab
und taucht auch in diesen ein. Ein Blick zurück schaut den geologischen Kräften an den Hängen von An Cab Dubh und Derroograne
bei der Arbeit zu. Der Pfad führt durch den dichten Wald,
über viele Wasserläufe und Gräben hinweg, und gelangt nach gut 500 m wieder ans Tagelicht. Neben einer Farm geht man hinab zur Straße, auf dieser nach links zur Coomhola Bridge und darüber hinweg.
Jenseits der Brücke wählt man den rechtesten aller Wege, geht an der Grundschule vorbei (und füllt dort die Trinkwasserreserven auf), begutachtet an einer T-Kreuzung einen alten Pflug und eine, ja was, eine Flachsbrechmaschine?
und gelangt hinter einen kleinen kurvigen Senke zu einem linken Abzweig.
Dieses Sträßchen
führt auf den Höhen zwischen den Tälern des Coomhola River und des River Owvane nach Nordosten, und der E8 folgt diesem Sträßchen (bis auf einen kurzen Abschnitt über ein Moor) für mehr als 10 km. Das hört sich schlimmer an, als es ist, denn auf dieser Straße verkehren so gut wie keine Fahrzeuge und teilweise weicht der Asphalt auch Schotterbelag.
Zudem sind die Weitblicke zurück zum Meer
und in die Farmlandschaften bezaubernd.
Den Hinweis zum Carriganass Castle sollte man trotz des verlockenden Pfades ignorieren, die Ruine der O'Sullivan-Burg liegt 2,5 km entfernt. An einer Kreuzung mit einem großen Wegweiserbaum
stellen wir das Ende des Beara Way fest (huch!) und vom Castle kommt der Slí Gaeltacht Mhúscraí, dem wir von hier aus bis kurz vor Millstreet folgen werden. Wenige Meter hinter und von der Kreuzung entfernt gibt es rechts eine fünfköpfige Steinreihe zu bewundern,
und dahinter den kleinen Lough Atooreen.
Von der Kreuzung folgt man noch für 2,5 km der Straße, dann geht man in einer Rechtskurve nach links, an einigen Pavee-Wohnwagen vorbei
und auf einem Schotterweg
in ein Moor. Man folgt Trittspuren und den Markierungspfählen
und kommt so sicher nach 1 km zurück zur Straße. Neben der rechten Straßenseite gibt es die letzten Zeltmöglichkeiten vor dem Schlussanstieg (und viele Midgies, frag Christina)
Das Sträßchen fällt leicht ab zum "River" Owenbeg
und hält auf ein paar Farmhäuser zu (Trinkwasser!). An einem strömenden Bachlauf, der im Lough Naman seinen Ursprung hat, findet sich eine der seltenen Schutzhütten
und einige der obligarorischen Warnhinweise bezüglich des bevorstehenden Anstiegs. Der Asphalt endet
und ein Schotterweg führt links zum letzten Farmhaus, das an einem Gatter
links umgangen wird, vor der Wildnis.
Hinter dem Farmhaus leitet ein zunächst steiler, nach einem Linksschwenk gemäßigter Schotterweg in den Berg hinein. Nachdem man die Aussicht über die getane Arbeit ausgiebig genossen hat,
wendet man sich wieder dem E8 zu,
der in Serpentinen an Steinmännchen (aber SOWAS von Steinmännchen) bergan führt.
An einem stehenden Stein (neueren Ursprungs)
endet der Schotterweg und man steigt auf Trittspuren neben einem Zaun höher. Der Anstieg sieht sehr gemütlich aus, aber der Weg über die Wiese ist nass und schier endlos!
Wenn man sich umdreht, kann man noch einmal in der Ferne das Meer sehen (und im Vordergrund den Lough Naman).
Schließlich kommen immer mehr Felsen ins Spiel, durch die der Pfad/die Trittspuren hindurch lavieren. Dann erreicht man zwischen zwei Seen endlich im Sattel eine Zaunbrücke
und damit den Pass zum Tal des Lough Guagan,
dem Ziel der Etappe.
Der Höhepunkt ist aber noch nicht erreicht, denn der E8 folgt nun auf Gras einem Zaun nach rechts. Es steigt aber nur noch leicht an und nach 400 m ist der "Gipfel" des 540 m hohen Foilastockeen erreicht.
Hinter dem höchsten Punkt ändert sich wenig, bis Zaun und Weg in eine steile Felsstufe fallen. Ist man aus dieser hinausgekrabbelt, geht man an einem Zaun weiter, der nach links abknickt, aber auf einem sehr groben Schotterweg.
Im Norden fällt hinter den Windrädern der markante Doppelgipfel von The Paps auf,
in deren Schatten wir vor einer Ewigkeit (2007) übernachtet hatten...
Der raue Schotterweg fällt jetzt stärker ab,
an Felsen vorbei und drumherum, windet sich um eine Felsstufe und erreicht nach ungefähr 1,5 km eine angenehmere Grasoberfläche,
wird aber dabei keinesfalls ebener, sondern führt weiterhin steil abwärts. Endlich erreicht der Weg aber doch die Zaunbrücke zur Straße. Das strohgedeckte Gebäude an der Straße
ist tatsächlich eine öffentliche Toilette! Auf der Straße geht man wenige Meter am See entlang zum Gougane Barra Hotel, Cronin's Bar und der kleinen, aber heiligen Halbinsel.
Exkurs: Gougane Barra
Gougane Barra (der Felsen von Barra) ist ein landschaftlich reizvolles Tal und ein Kulturerbe in den Shehy Mountains. Gougane Barra liegt an der Quelle des Flusses Lee und umfasst einen See mit einem auf einer kleinen Insel errichteten Oratorium. Außerdem gehört ein seit 1938 neu aufgeforsteter Waldpark dazu.
Der Name Guagán Barra stammt vom Heiligen Finnbarr (oder Barra), der im sechsten Jahrhundert auf der Insel im See ein Kloster errichtet haben soll. Die heutigen Ruinen einer Einsiedelei stammen aus der Zeit um 1700, als sich ein Priester namens Denis O'Mahony auf die Insel zurückzog. Während der Zeit der Strafgesetze wurde Gougane Barra aufgrund seiner Abgeschiedenheit zu einem beliebten Ort für die Feier der römisch-katholischen Messe.
Das Oratorium aus dem 19. Jahrhundert in der Nähe der ursprünglichen Einsiedelei ist berühmt für seine malerische Lage und seine reich verzierte Innenausstattung und ist ein beliebter Ort für Hochzeiten. St. Finbar's Oratory ist das Endziel eines der fünf Pilgerpfade Irlands, des St. Finbar's Pilgrim Path, der 35 Kilometer entfernt in Drimoleague beginnt.
06a Lauragh – Kenmare
(24,1 km, 859 hm)
Eine sehr lange und auch anstrengende Tagesetappe mit mehr als 500 m Anstieg steht auf dem Programm– allerdings wird man auch mit phantastischen, ja dramatischen Ausblicken auf eiszeitliche Landschaften belohnt. Zunächst folgt man einer einsamen Asphaltstraße, dann geht es weglos über Weideland lang und steil zu einem Sattel empor. Das Inchiquin-Tal wird auf Asphalt durchquert, bevor man wieder über Weideland anstrengend um rund 250 m ansteigt. Nach einem weiteren Abstieg trifft man auf kleine Asphaltstraßen, die leicht fast bis zur Mündung des Kenmare Rivers leiten.
Lauragh – Lough Inchiquin
Ausgehend vom Pub an der Lauragh Bridge überquert man die Straßenkreuzung der R574 und R571 und steigt eine kleine, raue Asphaltstraße steil zu einem Pass (1,8 km/155 hm) an. Nach einem kurzen ebenen Abschnitt fällt die Straße am kleinen Glowlaun Lough, vereinzelten Häusern und Cottages vorbei in eine Senke (die dennoch Drombohilly Upper heißt). Bei 3,0 km/65 hm ist eine Abzweigung nach rechts erreicht, die zu einem einzelnen Gehöft ansteigt. Kurz hinter den Gebäuden stößt man auf die weithin sichtbare R571 (4,6 km/125 hm), der man nun etwa 400 m nach links folgen muss.
Dort (5,0 km/110 hm) steigt man rechts über eine Zaunbrücke und befindet sich in einem als Weideland genutzten Tal, in dem der Weg neben einem Bach zu einem Sattel des 415 m hohen Knockagarrane ansteigt. Der Anstieg teils auf einer tiefen Fahrspur, teils auf Trittspuren ist vor allem bei Nässe sehr anstrengend. Der Weg hält auf den niedrigsten sichtbaren Punkt zu, den man nach 6,2 km/200 hm erreicht, wobei der links liegende „Vorgipfel“ nur wenig höher ist als die Einsattelung. Der Gipfelhang wird nun in einem Rechtsbogen ohne Höhendifferenz gequert, bevor sich der Blick
auf das Inchquin-Tal öffnet. Von links nach rechts blickt man auf die Bucht des Kenmare Rivers, die drei dunklen Clonee-Seen, den ein wenig höher gelegenen größeren Inchiquin-See und ganz rechts den gewaltigen, 100 m hohen Gleninchiquin-Wasserfall.
Zwischen Wasserfall und großem See ist ein Naturzentrum eingerichtet, an den Berghängen kleben die ersten Wälder, die wir seit Beginn der Wanderung sehen. Am Ende der Querung (7,6 km/205 hm) geht es – Trittspuren folgend – den Hang hinunter auf ein einsames Cottage zu, das bei 8,2 km/130 hm erreicht ist. Dort folgt man der Schotter- und Betonzufahrt ganz bis in das Tal hinunter. Das Sträßchen führt zwischen dem Inchiquin- und den Clonee-Seen über mehrere Verbindungsflüsschen hinweg auf die andere Talseite (der Abzweig zum kostenpflichtigen Panoramablick wird missachtet!), wo es auf die Verbindungsstraße von R571 und dem Naturzentrum stößt (9,2 km/40 hm).
Lough Inchiquin – Inchicloon
Der Querstraße folgt man nach rechts (links Hinweis auf das allerdings jetzt weit entfernte Camping/Hostel Peacock) Richtung Wasserfall, bald direkt am Ufer des Inchiquin-Sees. Ohne Höhendifferenz erreicht man 3 km vor dem Naturzentrum (Hinweis: Gleninchiquin) eine Abzweigung (10,1 km/45 hm), die man nach links einschlägt. Das Sträßchen ist zunächst asphaltiert, danach zieht es als Schotterweg den Hang hinauf, bis es vor einem Weidegatter endet (11,9 km/140 hm). Man geht durch das Törchen und über die Trittsteine über den Bach. Jetzt ist die Markierung undeutlich, man steigt weglos (bei Nässe rutschig und bei Nebel ist Vorsicht geboten, dass man nicht die Markierungspfähle aus den Augen verliert) mit Anstrengung in vom Gatter aus gesehen gerader Richtung über die Weide auf eine Einsattelung an, die bei 13,7 km/270 hm erreicht ist. Oben geht es zunächst etwa 700 m „eben“ (nur 20 m Höhenverlust) am Hang des 500 m hohen Knocknagorraveela weiter, dann folgt ein steiler Abstieg (bei Nässe Sturzgefahr), mit Linkstendenz auf eine Moorwiese zu (15,2 km/190 hm). Diese wird bis zu einem Zaun/einer Mauer und reichlich Gebüsch durchquert (15,7 km/180 hm). Dem Zaun folgt man nun abwärts über Weiden und Wiesen hinweg , bis er bei der (nahezu unsichtbaren) Häusergruppe Inchicloon auf eine Querstraße stößt (16,4 km/35 hm).
Inchicloon – Kenmare
Damit ist der „wilde“ Teil der Etappe abgeschlossen, es geht nun über kleine Asphaltsträßchen weiter. Dem Querweg folgt man nach links Richtung Bucht und stößt bald auf die „Ecke“ des Beara Ways. Dort verlassen Sie am Hinweisschild auf den südlichen Teil des Beara Way den Rundweg und folgen den Markierungen nach links Richtung Kenmare. Kurz vor der Bucht (direkt an einer Brücke zur R571) macht der Weg einen scharfen Rechtsknick (18,3 km/10 hm) und verläuft nun parallel zur Hauptstraße. Sind die Häuser von Killaha West erreicht (19,4 km/10 hm), zweigt nach rechts ein Sträßchen ab, das kurz und steil in die 20 m höher gelegene Ferienhaus- und Vorortsiedlung Killaha Heights leitet. Hier lassen sich die Auswirkungen des Baubooms der 1990er Jahre in Form von vielen neuen „Einheitscottages“ mit steril/sorgfältig gepflegten Rasenflächen beobachten. Die Straße fällt langsam ab und trifft bei 21,5 km/5 hm auf die R571. Für die folgenden 1,3 km folgt man der Straße nach rechts und erreicht die N71 und die Lansdowne Bridge über den Kenmare River (22,8 km/5 hm). Hier enden die Markierungen, man überschreitet die Brücke und ist nach weiteren 1,2 km im quirligen Kenmare.
Am Kenmare Square sind schließlich die 24,0 Tageskilometer (und Sie wahrscheinlich auch) geschafft.
07 Gougane Barra – Gorteennkilla
(16,4 km, 390 hm)
Wanderer mit kräftigen Waden können diese und die nächste Etappe mit einer Gesamtlänge von 31 km auch an einem Tag bewältigen, und Wanderer mit weniger kräftigen Waden, aber ohne Zelt müssen dies auch tun, denn es gibt keine B&Bs oder Hotels auf dieser Strecke. Allerdings lassen sich am Beginn der Etappe vier Straßenkilometer abkürzen, wenn man statt der großen Doppelschleife der "vorgeschriebenen" Route auf der R548 und der R584 geht und erst an der Lee-Brücke am Tooreenlahard-Wald wieder zurückkehrt. Das Zwischenziel Gorteennakilla ist ohnehin nichts anderes als eine schöne Wiese am gleichnamigen Bach.
Vorbei am traditionsreichen Hotel und Bar in Gougane Barra führt die Straße zu einer Verzweigung. Am Wegweiserbaum
folgt man dem linken Sträßchen,
das sich von der beeindruckenden Bergwelt entfernt und sich durch die Hügel und vorbei an vereinzelten, von Trockenmauern umgebenen Farmhäusern schlängelt. Nach 4 km ist man an einer Dreieckskreuzung angelangt,
an der man nach rechts und nach 250 m, hinter dem nächsten Haus abermals nach rechts abzweigt.
Das noch kleinere Sträßchen
führt durch eine Senke und steigt dann sanft auf den bewaldeten Gortafludig (?) an. Man könnte glauben, wieder zurück nach Gougane Barra zu gehen, und tatsächlich lässt sich ab und an ein Zipfel des Sees zwischen den Hügeln erkennen.
Nach einem Links/Rechts-Schwenk entdeckt man auf einer Weide einen 1,7 m hohen Standing Stone,
dann entfernt sich der Weg wieder von dem Seeblick und fällt hurtig zur Brücke über den River Lee ab. Der insgesamt 7,5 km lange Umweg durch die Farmlandschaft hat einen Grund: Es handelt sich nämlich um genau die Fluchtroute unseres Freiheitshelden O'Sullivan. Hätte er den direkten Weg genommen, wären ihm und uns über vier anstrengende Kilometer erspart geblieben.
Es wäre für O'Sullivan sicherlich auch einfacher gewesen, im Tal des River Lee nach Béal Átha an Ghaorthaidh (oder in der Sprache der Besatzer: Ballingeary) daherzuwandern, doch suchte er Schutz im Wald auf dem Tooreenlahard. So sind wir direkt vor der Lee-Brücke nach links auf einen geschotterten Waldweg abgebogen,
die Nicht-betreten-Hinweise (Waldarbeiten, Lebensgefahr) geflissentlich übersehend. Der Weg verläuft zunächst eben, steigt in einer S-Kurve etwas höher und führt nun etwas zugewachsener in der ursprünglichen Richtung weiter.
An einem Waldfahrzeuge-Wendeplatz steigt der E8 als Pfad (glücklicherweise frisch freigeschnitten) auf,
bis er nach 500 m an einem Querweg stößt.
Hier geht man rechts aus dem Wald hinaus
und dort links im ziemlich unübersichtlichen, dafür aber nassen Gelände an einem Zaun entlang.
Auch wenn man den Pfad verliert, geht man gerade weiter auf das Farmhaus zu und erreicht dort über eine Wanderbrücke einen Schotterweg.
Der Schotterweg führt am besagten Farmhaus vorbei und erreicht - nun asphaltiert - 1,5 km später die Brücke über den Lee,
über die die R584 das Dorf erreicht. Im Dorf gibt es mehrere Attraktionen, als da wäre die Clapper Bridge,
die längste Trittsteinbrücke Irlands,
der man ob des geringen Zeitaufwands einen Besuch abstatten sollte (auch wenn man den Rucksack im schmalen Durchgang abnehmen muss),
der kleine Park gegenüber, den man uns als Zeltplatz empfahl (!), den blauen Pub Ard na Laoi und die dahinter liegende Scoil Mhuire, die erste gälischsprachige Schule Irlands aus dem Jahre 1916.
Die R584 führt weiter durch das Zentrum des bunten Dorfes
mit einer historischen Schmiede,
der katholischen Kirche und gegenüber einem kleinen Lebensmittelgeschäft mit Post und noch einem und diesmal lila angepinselten Pub namens Seartan.
Das verdächtig weiße Haus auf der anderen Straßenseite
war zu Besatzungszeiten die englische Polizeistation, die, wie es auf der Infotafel heißt, öfter von den Freiheitskämpfern angegriffen wurde.
Hinter der Brücke über den Bach Kilmore biegt man links ab und geht geradeaus aus dem Dorf hinaus. Gegenüber eines Klärwerks gibt es einen Durchschlupf zu einer Lourdes-Grotte,
die ein französisches Ehepaar hier 1929 glaubte einzurichten müssen. Noch 750 m muss man auf der Straße weiterlaufen, dann biegt links ein Sträßchen ab, dem der E8 für nur 400 m bis hinter eine Brücke folgt.
Nur wenige Schritte hinter dem Bach leitet eine Zaunbrücke nach rechts auf einem frisch freigeschnitteten Grasweg ins Grüne.
Nach kurzer Zeit kommt man zu einer schönen großen und von Schafen bevölkerten Weide. Eine Wanderbrücke
hilft einem, trockenen Fußes über einen Wassergraben zu kommen, und anschließend bleibt man weglos weiter am Rand der Weide,
neben dem der Bach fließt. Nach etwa 500 m hat das Vergnügen ein Ende; ein Fahrweg wird erreicht, auf dem man sich nach rechts wendet, erneut den Bach überschreitet und anschließend zur einer Straße ansteigt. Dort wendet man sich nach rechts
und kommt nach einem knappen Kilometer und der obligatorischen Bachüberquerung zurück zur Landstraße, an einem Punkt, der nur 300 m von dem entfernt liegt, an dem der E8 sie vor 2,5 km verlassen hat. Warum? Es sind wohl O'Sullivans Spuren, denen der E8 gefolgt ist.
Glücklicherweise muss man nur für 200 m der Landstraße nach links folgen, dann geht man links über eine Zaunbrücke und ist den Asphalt für die nächste Zeit los: Der E8 ist in Gorteennkilla angekommen! Ein paar dutzend Meter von der Landstraße entfernt findet man neben dem Bach eine schöne Möglichkeit, sein Zelt zur Übernachtung zu platzieren.
07a Kenmare – Killarney
(23,1 km, 738 hm)
Um nach Killarney zu gelangen, folgt der E8 für einen Tag der Wegführung des Kerry Way über eine alte Verbindungsstraße aus vor-automobiler Zeit. Er passiert als raue Fahrspur das Windy Gap und fällt in ein einsames Tal. Von dort durchquert der Weg auf Stegen und Fahrspuren die Moore des berühmten Killarney Nationalparks und fällt am Torc Mountain vorbei zum Muckross House am Ufer des Muckross- Sees ab. Nach der Passage der Gärten ist Killarney nach einigen Kilometern auf der N71 erreicht.
Kenmare – Windy Gap
Man folgt der Hauptstraße durch Kenmare bis zum Kenmare Square und geht geradeaus weiter über die Railway Road an der Holy Cross Kirche vorbei. Hier taucht der erste Wegweiser des Kerry Way auf. Diese alte Straße nach Killarney zieht sich schnurgerade und scheinbar endlos ansteigend in eine Lücke zwischen den kleineren Gipfeln Strickeen und Inchimore hinauf (3,0 km/195 hm). Die Asphaltstraße fällt dann zunächst in ein Tal ab und strebt auf der anderen Talseite dem weithin sichtbaren Pass Windy Gap zu. Nach einigen Metern Anstieg endet die Asphaltstraße an einer Querstraße, der Kerry Way geht in gerader Richtung auf einem unbefestigten Fahrweg weiter. Hier kann man einen letzte Blick zurück auf die Bucht von Kenmare und den Atlantik werfen, bevor der bald rauer werdende Fahrweg an Nadelholz-Schonungen vorbei das Windy Gap
zwischen den Bergen Peakeen und Knockanaguish erreicht (7,0 km/330 hm). Der Weg kann bei Regenwetter ziemlich nass und schwer zu passieren sein.
Windy Gap – Muckross Lake
Hinter dem Windy Gap führt die raue Fahrspur in ein stilles Tal hinab, zunächst bis 7,7 km/215 hm steil, dann flacher, aber stets fallend über sumpfige Stellen und Stege, an einer Ruine in einem Eichenwäldchen vorbei, zum Schluss wieder steiler in Serpentinen zu einem einsamen Gehöft (10,0 km/105 hm). Hinter der Einmündung zum Gehöft spürt man wieder Asphalt unter den Sohlen. Das Sträßchen scheint den Weg in das Black Valley unter dem Torc Mountain (dort verläuft auch die N71) zu leiten, doch etwa 200 m hinter der Einmündung schlägt man einen Pfad nach rechts in den Killarney National Park ein. An dieser Stelle verlässt man schon die Runde des Kerry Way und folgt den Hinweisen nach Killarney (10,2 km/100 hm).
Der folgende Abschnitt durch den Killarney National Park wird viel (auch geführt) begangen und ist, obwohl er durch zwei Moore führt, bestens präpariert. Zunächst überquert man eine romantische Brücke über den Galway’s River
und steigt dann sehr steil durch den alten, bemoosten Derrycunnihy Oak Wood. Am oberen Waldausgang (10,9 km/280 hm) trifft man auf ein Moor, das fast durchgehend auf mit Kaninchendraht überzogenen Eisenbahnschwellen und Trittsteinen gequert wird. Am höchsten Punkt (11,5 km/310 hm) erreicht das Moor beinahe wieder die Höhe des Windy Gap. Doch dann geht es auf einer Fahrspur an einem Bachlauf langsam wieder bergab bis zu einem tiefer gelegenen Moor (12,5 km/180 hm), das wiederum auf Schwellen und Brückchen passiert wird. Der Pfad leitet zu einem Fahrweg, der erst steiler ansteigt
und dann ohne Höhendifferenz den Osthang des Torc Mountain quert. Bei schönem Wetter kann man einen (markierten) Abstecher (Abzweig bei 14,2 km/225 hm) auf den 535 m hohen Gipfel machen und eine phantastische Aussicht genießen – Meer, Klippen, die über 1000 m hohen Berge der Macgillycuddy’s Reeks im Westen, der mächtige, 840 m hohe Mangerton Mountain im Südosten und zu Füßen des Torc Mountains die drei Seen Lough Leane, Muckross Lake, Upper Lake und die Parks des Muckross House.
Das Muckross House ist auch das nächste Ziel. Die Fahrspur, nun immer besser werdend, erreicht bei 16,3 km/150 hm das Ende des Nationalparks und eine Brücke über den Owengarriff-Fluss, der den Weg schon seit geraumer Zeit begleitet. Auf der rechten Flussseite führt der Fahrweg nach wenigen Metern (16,7 km/140 hm) auf einen Parkplatz. Links hinter dem Parkplatz kann man zwischen dem direkten Abstieg (markierte Route) auf breitem Weg durch Rhododendron und lockeren Mischwald zu einem Parkplatz an der N71 (17,7 km/25 hm) und einem kleinen Umweg (geradeaus weiter) zum Torc-Wasserfall wählen. Der zweite Weg leitet ebenfalls zu einem (anderen) Parkplatz an der N71.
Muckross Lake – Killarney
Von beiden Parkplätzen zeigen Wegweiser die Straßenböschung hinab zum Muckross House. Nach wenigen Metern sind beide Wege am Rand der Muckross Gardens am Ufer des Muckross Lake (17,9 km/20 hm) wieder vereint. Sie können nun dem Kutschenweg folgen, dem Hinweis zu den Gärten über einen kleinen asphaltieren Weg oder – wo möglich – auf Pfaden am Seeufer bleiben, bei 18,9 km/20 hm erreichen Sie das sehens- und besichtigungswerte Muckross House.
Von seinem Haupteingang führt der Weg nach Killarney am Kutschenstand und an verschiedenartigen Baumriesen vorbei zur Ruine des Muckross Abbey (20,3 km/20 hm), die zurzeit restauriert wird. Zwischen der Abtei und dem Ufer des Lough Leane geht man auf dem breiten Weg über eine Brücke von 1878 oder einen Pfad am Ufer zum Ausgang des Muckross Garden an der N71. Glücklicherweise müssen die restlichen 3 km nach Killarney nicht auf der viel befahrenen N71 zurückgelegt werden. Nach ein paar Metern kann man nämlich links auf eine parallel verlaufende Nebenstraße ausweichen. Am Ortseingang versteckt sich auf der rechten Straßenseite, kurz hinter einer Tankstelle/Supermarkt und einem Chinarestaurant der Campingplatz
(23,0 km/20 hm). Die Innenstadt von Killarney, zu den B&Bs, Restaurants und Pubs.
08 Goreenakilla - Baile Bhuirne
(14,5 km, 372 hm)
Die Etappe beginnt genau so, wie die vorherige geendet ist: Der E8 führt weglos über Weiden hinweg, am Bach mal auf der rechten, mal auf der linken Seite entlang. In einem Wäldchen versteckt findet man die Ruinen der Augeris Church,
an denen O'Sullivan mit seinen tausend Getreuen die Neujahrsnacht 1602 verbrachte. Der weglose E8 verbleibt im "holperigen" Gelände
neben dem Bach und man muss achtgeben, dass man nicht in Poll na Circe fällt, das Loch, in dem O'Sullivans Streitross An Cearc sich das Bein brach. Schließlich biegt der weglose Weg vom Bach nach rechts ab und steuert ansteigend auf eine Zaunbrücke zu, die neben einem Farmhaus auf eine kleine Straße führt.
Die Straße wird überquert, dann geht man gerade einen Weg an einigen Farmhäusern vorbei (hier Trinkwasser besorgen!). Der E8 steigt (anders als in Karten verzeichnet) nach links über eine Zaunbrücke auf eine Weide und am Rande selbiger weiter an, kehrt aber nach 200 m wieder auf den Weg zurück, der nun aus dem bewirtschafteten Gebiet hinausführt. An einer runden Ruine
vorbei geht es zu einer weiteren Zaunbrücke, über der sich ein Sträßchen verbirgt, das auf gleicher Höhe um den Hügel Carrigalougha herum führt. Im Tal kann man den vom River Lee gespeisten Lough Allua erkennen.
Die kleine Straße verläuft nun in nordöstliche Richtung auf einige Windräder zu,
der E8 biegt aber noch vor einem einsamen Farmhaus nach links auf einen Schotterweg ab,
der bald schnurgerade durch einen Wald
ver- und auf dessen anderer Seite auf einen hohen Sendemast zuläuft.
Neben dem Mast ist die "Passhöhe" erreicht und der Blick öffnet sich in das benachbarte Tal des Sullane Rivers.
Das Sträßchen wendet sich nach rechts und fällt anschließend stetig ab, auf der rechten Seite von Ginster- und anderem farbenfrohen Gebüsch gesäumt,
auf der linken zwischen vereinzelten Farmhäusern die Sicht auf das Tal und darüber auf die beiden Gipfel der Paps,
über die bedrohlich die Gewitterwolken zogen, freigebend.
Nach 4 km endet die Straße an einem Farmhaus in Rath West,
und der Wegweiser an einem Briefkasten zeigt scharf links. Dieser neuen Straße folgt man,
einige Hauszufahrten beseite lassend, gut 1,5 km und biegt rechts ab und auf einen Hügel zu. Nach einem ersten Anstieg verläft die kleine Straße im Auf und Ab durch eine hüglige Farmlandschaft,
klettert schnurgerade auf einen Hügel,
um dahinter steil ins Tal des Sullane Rivers abzufallen.
Voraus sieht man die Häuser von Baile Bhuirne und im Vordergrund die Ruine einer Kirche.
Wer noch Lust hat, kann gegenüber des neuen Friedhofs in einigen Metern zu dem historischen Gemäuer Reilig Ghobnatan am alten Friedhof gehen und/oder zumindest die heilige Quelle direkt an der Straße begutachten.
Wenige Meter weiter ist die Sullane-Brücke zur N22 und damit Baile Bhuirne erreicht.
Ehrlich gesagt, hatte ich mir von Baile Bhuirne mehr versprochen, warum auch immer, aber der Ort wurde dominiert von der stark befahrenen und lauten Nationalstraße N22. Dennoch sollte man die Einkaufsmöglichkeiten im Ort wahrnehmen, denn hier ist die letzte Gelegenheit vor Millstreet. Ein Lebensmittelgeschäft befindet sich in 1 km Entfernung rechts, neben der Craft-Bier-Brauerei, das Abbey-Hotel mit Restaurant schräg rechts gegenüber. Nachdem wir uns dort die Bäuche vollgeschlagen und die Bulmers-Reserven des Ortes geplündert hatten, wartete eine Überraschung auf uns: Der Weiterweg war wegen des Neubaus der N22 versperrt und eine weiträumige Umgehung erforderlich. Wir mussten 1,5 km auf der N22 nach links bis zum Hotel-Restaurant Mills Inn ausweichen. Eigentlich hatten wir vor, an diesem Tag zu einer schönen Zeltwiese oberhalb des Ortes weiter zu gehen, aber wir konnten der Verlockung eines "angemessenen" Abendessens, dem zivilisatorisch hochstehenden Glanz eines Gastzimmers
und eines weichen Bettes nicht widerstehen!
08a Killarney – Shrone
(25,0 km, 516 hm)
Der Blackwater Way beginnt leider nicht in Killarney, sondern ist einen Tagesmarsch entfernt. Obwohl schon lange Zeit angedacht, ist eine markierte Verbindung bis heute nicht realisiert, sodass man sich ohne Unterstützung durch die mittlerweile gewohnten Pfähle seinen Weg über untergeordnete Straßen nach Shrone suchen muss. Das ist aber nicht so kompliziert, wenn man der folgenden Beschreibung folgt! Es gibt auch zwei alternative Routen, die den Tagesabschnitt um insgesamt 6 km verkürzen.
Killarney-Brewsterfield
Auf die Tankstelle mit angeschlossenem Supermarkt am südlichen Ortsausgang (0 km/20hm) wurde schon verwiesen. Einerseits bietet sich hier die letzte Gelegenheit vor Millstreet, den Rucksack mit Proviant zu füllen (auf dem Weg nach Millstreet gibt es weder einen Shop noch eine Übernachtungsmöglichkeit!), andererseits beginnt hier die (bezeichnete) Loreto Road, der wir für die folgenden Kilometer folgen werden. Zunächst steigt die Asphaltstraße in 500 m auf 40hm an, dann flacht der Weg ab. An der Feriensiedlung Loreteo Chapel genießt man zum letzten Mal den Rückblick auf den Lough Leane, es geht an einer Schule leicht abwärts, dann flach an allen Abzweigungen vorbei zu einer größeren Querstraße, die an einem Wäldchen erreicht wird (4,0 km/65 hm).
Wer nicht Killarney aufsuchen, sondern sich direkt von Muckross den Weg nach Shrone bahnen möchte, kann diese Stelle auf kürzerem Weg erreichen. Besagte Querstraße beginnt nämlich einige hundert Meter rechts des Ausgangs der Muckross Gardens auf die N71 und führt an einem alten Kloster (Muckross Church) vorbei und durch die Ansiedlung Cloghereen zur Kreuzung am Wäldchen (2,2 km).
Dort gehen wir links am Waldrand entlang und bleiben auf der Straße, die zunächst gerade mit schönem Blick auf den Lough Guilane
und die dahinter liegenden schroffen Crohane Mountains, dann bei einer Wegekreuzung und Brücke (bei 5,5 km/65 hm) über einen Zufluss des Flesk mit Linkstendenz durch das weitgehend flache Gelände verläuft. Erst kurz vor dem Flesk Valley steigt die Straße auf einen Hügel an (9,5 km/115 hm), Brewsterfield kommt links in Sicht, dann geht es abwärts in das Tal und zur stark frequentierten N22 (Cork Road) (10,5 km/75 hm). Der Ort Glenflesk liegt etwa 1,2 km rechts entfernt.
Die N22 wird vorsichtig überquert und nach links Richtung Killarney beschritten, aber nach etwa 400 m kann man sie schon wieder Richtung Killahagraveyard (Schild) verlassen. Die kleine Straße führt parallel zur N22 zur Flesk-Brücke (12,3 km/75 hm). Kurz hinter einer Friedhofszufahrt ist die Straße an einem massiven Holzzaun zu Ende. Man überschreitet den Zaun und klettert – Trittspuren folgend – die Böschung zur N22 hinauf. An der linken Seite der N22 geht man über den Flesk, an Kennedy´s Pet Farm vorbei und vorsichtig noch 900 m weiter zu einer Straßeneinmündung (Schild: Brewsterfield Lodge) (13,2 km/75 hm).
Auch für diesen Wegabschnitt gibt es eine Alternative: Kurz vor der Brücke am Waldeck, etwa 300 m nach dem Zusammentreffen der ersten beiden Alternativen zweigt links (unbezeichnet) die kleine Burmah Road ab, die in einigen Metern Entfernung vom Flesk verläuft. Nach 4,2 km trifft die Burmah Road an einer Weggabelung auf die Flesk-Brücke. Man überschreitet den Fluss, die N22 und geht rechts ein Sträßchen zwischen der Schnellstraße und der Eisenbahnlinie nach Brewsterfield (5,1 km).
Brewsterfield – The City in the Shadow of the Paps
Das Sträßchen steigt etwas an und führt dann parallel zur Eisenbahnlinie durch leicht welliges Gelände an vielen Cottages und der alten Schule von Knockane und einem Gedenkstein für einen gefallenen IRA-Kämpfer (15,1 km/110 hm) vorbei und trifft in Headford auf die R570 (17,0 km/80 hm). Man folgt der Straße nach links, die nach 300 m die Eisenbahnlinie unterquert (dahinter links ein Pub mit beschränktem Lebensmittelangebot). Auf der R570 könnte man den 2 km entfernten Ort Barraduff erreichen, aber kurz hinter dem Pub, weitere 300 m später, verabschiedet man sich auf einem Asphaltsträßchen nach rechts wieder unter der Bahn hindurch von der R570 (17,6 km/85 hm).
Das Sträßchen führt zur Old Bridge über den Quagmire River und den Hügel hinauf zu einer Querstraße (18,1 km/90 hm). Dort hält man sich links, an einer Einmündung nach 1 km wiederum links (Einmündung von rechts nicht beachten!) (19,5 km/120 hm). Die wenig befahrene Straße führt nun am Doocarrig-Moor
vorbei (22,5 km/170 hm), über viele Bäche durch die Streudörfer Gortacareen und Gortderrig, fällt zu einer Bachbrücke über den Beheenagh River (24,2 km/155 hm) und steigt dann nach Shrone auf. Auf dem Hügel stößt man auf eine Kreuzung (25,2 km/180 hm) neben einer Schule und eine Hinweistafel auf das Tagesziel, die „City“, einer mysteriösen keltischen Kultanlage im Schatten der beiden markanten, knapp 700 m hohen Gipfel der Paps.
Von dieser Kreuzung aus ließe sich in 5 km die Ortschaft Rathmore an der N72 erreichen. Auf der anderen Straßenseite geht es aber rechts in einen sich sofort teilenden Rundweg zur „City“. Hier hält man sich rechts und steigt in einem knappen Kilometer zur Kultstätte auf (26,3 km/210 hm).
09 Baile Bhuirne – Millstreet
(24,9 km, 834 hm)
Die letzte Etappe beginnt mit der Umleitung auf der kleinen Straße, die neben Mills Inn auf der alten N22 mündet und 1,5 km bergan führt (und dabei unter der ohrenbetäubenden Baustelle der neuen N22 hindurchführt). An einem Abzweig an einem Brückchen geht man dann rechts und durch einen Rechtsbogen einen knappen Kilometer zum ersten Haus auf der rechten Seite. Diese Umleitung dürfte in ein ider zwei Jahren Geschichte sein und wie der E8 dann verlaufen wird, steht in den Sternen.
Gegenüber des Hauses steigt der Pfad zwischen Ginsterbüschen einige Meter hoch
und verläuft dann auf einem Grasweg - anders, als in Kartenwerken eingezeichnet - links am Zaun entlang, über einem neu erbauten Anwesen bis zum Wieseneck. Der Grasweg knickt nach rechts
und bleibt für 100 m weiter neben dem Zaun. Dann geht man unter einer Stromleitung nach links auf eine Weide.
Neben einer alten Trockensteinmauer legt man den nächsten Kilometer auf grasigem Untergrund zurück,
zum Schluss auf Fahrspuren, bis der E8 nach rechts knickt und weglos, Trittspuren folgend, den Hügel zum Waldrand hinaufsteigt, immer so weit rechts, wie nasse Stellen und Gräßen es zulassen. Am Waldrand stößt man auf einen Fahrweg, den man ein paar Meter nach rechts zum Waldeck geht, dann führt der E8 auf einem ziemlich groben Pfad am Waldrand weiter empor.
300 m vom Waldeck entfernt biegt man nach links ab.
An einer vermeindlichen Abzweigung
bleibt man rechts am Zaun, der Weg geradeaus verliert sich nach ein paar hundert anstrengenden Metern. Der Pfad wendet sich dann doch deutlich sichtbar nach links in den Wald
und gelangt nach kurzer Zeit auf einen Forstweg, der recht zielstrebig geradeaus führt.
Ein Hinweisschild auf den North West Cork Way am Wegesrand,
dann sind die 1,5 km durch den Wald bald Geschichte. Eine Wegekreuzung vor Augen, geht man erst rechts und gleich darauf links auf einem Forstweg den Hang hinauf.
Auf die Karten ist übrigens in dem Nutzwald kein Verlass - wo wir Wald erwarteten, zeige sich nur ein Chaos aus Baumstümpfen und liegengelassenem Totholz.
Hinter einer Links/Rechtskurve geht es dann an einem Bachlauf vorbei
doch in den Wald (solange er noch steht).
Das Vergnügen ist aber nur gut 700 m lang, dann erreicht man eine breite Schotterstraße. Die harmlos erscheinende "Zaunbrücke" ist eine echte Herausforderung, denn außer dem wackeligen Steg ist alles, was man an Zaun sieht, verfault und so labil, dass man Gefahr läuft, unangenehme Bekanntschaft mit dem Stacheldraht zu machen.
Ist man glücklich auf der Schotterstraße angelangt, geht man an dicken Torfschichten vorbei
nach links und erreicht nach ein paar dutzend Meter den Höhepunkt (540 m) der Etappe.
Über die folgenden 6 km muss man sich nicht viel auslassen, es geht durch ein unbewohntes riesiges Tal auf breiten Schotterstraßen durch einen Windpark mit Dutzenden von großen Windrädern.
Um Verbotsschilder (No trespassing) muss man sich nicht groß kümmern, die sind nicht für Wanderer gedacht und Menschen, die meckern könnten, gibt es hier ohnehin keine.
Man folgt den Wanderpfählen, die glücklicherweise vorhanden sind, und erreicht nach 90 recht langweiligen Wanderminuten das letzte Windrad der Gneeves Wind Farm.
Direkt hinter dem Windrad geht es ins Grüne, oder eher ins Nasse, denn die ersten 200 m absoviert man zwar auf einem klapprigen Steg im stehenden Wasser,
dann knickt der E8 nach rechts und führt weglos (will sagen, ohne Steg) an einem Zaun entlang, an dem es bisweilen auch recht nass zugeht.
Nach links hat man schon Ausblicke am Caherbarnagh vorbei in das weite Blackwater-Tal,
voraus sieht man ein Wäldchen, das man nach 500 m erreicht
und nach weiteren 500 m passiert hat.
Nun heißt es aufgepasst! An diesem ersten höchsten Punkt (beziehungsweise direkt davor) folgt man den Wegweisern weglos scharf rechts und zwischen zwei Waldstücken beinahe in Gegenrichtung abwärts.
Das dauert nur wenige dutzend Meter, dann wendet sich der E8 scharf nach links und führt wieder in die ursprüngliche Richtung als angenehmer Waldweg weiter.
Der Weg wird breiter und breiter, die Sonne scheint
und beleuchtet das Tal des Finnow Rivers
und, was noch interessanter ist, den
weiterführenden E8 über die gegenüberliegende Talflanke. Millstreet selbst ist nicht mehr fern, verbirgt sich aber hinter dem markanten Claragh Mountain, der auf dem Weg zum Etappenziel noch einiges an Schweißtropfen abverlangt.
Nachdem man die Aufmerksamkeit einer Horde halbstarker Kälber auf der Weide zur Rechten erregt hat,
geht man hinab zu einem Sträßchen, an dem man schon den Wegweiser erkennen kann, der die Einmündung der nördlichen Beara-Route anzeigt.
An dieser Stelle angekommen, setzt man rechts über die Zaunbrücken,
geht auf dem grasigen Pfad
(nicht den groben Schotterweg auf den Gipfel) und erreicht nach 750 m, von der Straße aus gesehen, einen Geräteschuppen, in und an dem Schafe herumlungern. Man steigt auf die andere Seite des Gatters,
geht weiter eben an einer schönen Kastanie vorbei (unser Zeltplatz von 2007) und steigt auf dem sehr schönen Pfad langsam, aber stetig steigend, die Flanke des Claragh Mountain hoch.
Der Pfad dreht sich (angesichts der Bergform kein Wunder) um den Berg herum und wird nach einiger Zeit von einem Wäldchen zur Linken begleitet.
Bald kann man durch die Zweige auch schon die Häuser von Millstreet erkennen.
Der E8 bleibt aber noch am Hügel, an der Grenze von Wald und "Outback", und fällt zu einem Wäldchen voraus ab.
Noch ist Millstreet nicht erreicht und die Wanderung hat noch eine Überraschung in petto: Nach Eintritt unter die Bäume steigt der Weg im Zickzack steil um 70 Höhenmeter an und umkreist das Wäldchen auf der Bergseite,
um auf seiner anderen Seite genau so steil auf eine schmale Asphaltstraße wieder abzufallen. Auf dieser Straße geht man nach links und kommt nach 350 m zu einem Gatter, vor dem ein Wegweiser
die weitere Route des E8 (Duhallow Way) anzeigt: Über Weiden und auf Farmwegen gelang man in 15 Minuten zu einer größeren kleinen Straße, der man nach links über den Finnow River hinweg zur Landstraße R582 folgt. An dieser Stelle ist die Etappe zu Ende, virtuell, denn jeder Wanderer dürfte nach Millstreet hineingehen,
genau wie wir. Wir hatten für dieses Jahr 2022 unsere Schuldigkeit getan und sind am Abzweig dem North West Cork Way ins Zentrum von Millstreet gefolgt, nach erfolgreicher Nahrungsaufnahme noch 3 km zum Bahnhof weitergegangen und haben von dort die Heimreise angetreten.
09a Shrone – Millstreet
(22,3 km, 719 hm)
Die erste Etappe auf dem Duhallow Way beginnt (vor allem bei nassem Wetter) sehr schwierig und weglos über dem Farmland mit einer Querung der Moorhänge des Knocknabro und des Caherbarnagh und führt dann hinab zur Straßenkreuzung Croohig’s Cross. Millstreet wird aber nicht auf direktem Straßenwege erreicht, der E8 dreht auf Forstwegen und auch wieder weglos eine Schleife um den Claragh Mountain, bevor er in die betriebsame Kleinstadt Millstreet abfällt.
The City – The Schlucht
Bei der heiligen heidnischen Quelle der City
auf der linken Straßenseite führt der Duhallow Way neben einer Infotafel (No 14) über eine Zaunbrücke in offenes Gelände und auf den Einschnitt zwischen The Paps und dem Knocknabro zu. Dieser Abschnitt des Duhallow Way ist nicht Teil des E8! Lassen Sie Sich auch nicht von den Schildern „Duhallow Trail“ irritieren, diese bezeichnen eine touristische Straßenroute.
Am östlichsten Punkt der Straßenschleife verlässt der Duhallow Way zwischen einigen Häusern die Straße nach rechts. Dieser Punkt stellt den Beginn des Blackwater Way dar, der den „Rest“ des Duhallow Way und anschließend den gesamten East Munster Way umfasst. Es geht auf einem Fahrweg geradewegs und hinunter zu einer weiteren Überquerung des Beheenagh River an einem rechts liegenden Pumpenhaus (0,8 km/180 hm). Auf der anderen Bachseite geht es steil durch Weiden hinauf, über eine Querstraße hinweg zu einer alten Moorstraße. Dieser folgt man kurz nach rechts, steigt aber dann nach links durch ein Gatter in das offene Torfgelände (1,5 km/275 hm).
Der Weg verläuft zunächst einigermaßen eben, durchschreitet einen Bachlauf (2,6 km/235 hm) und steigt wieder zu einem Waldeck an (3,2 km/270 hm). Hier findet sich ein Forstweg, dem man kurz nach links folgt, aber nach ein paar Schritten auch wieder nach rechts verlässt. Der Weg beschreibt einen Rechtsbogen um den Wald und fällt an einem weiteren Waldeck (4,6 km/310 hm) mäßig steil hinab in eine Bachschlucht
(5,0 km/265 hm).
Schlucht – Croohig’s Cross
Nach dem Übergang über einen Zaun wird der Bach (bei Hochwasser schwierig) auf Trittsteinen überquert und anschließend die gegenüber liegende Wand der Schlucht
sehr steil (bei Nässe Sturzgefahr!) erklommen. Nach etwa 400 m wird das Gelände flacher, Trittspuren leiten nun bis zum Wiesenrand bei 5,9 km/370 hm. Dort geht es über den Zaun und links im Torf und Erikagebüsch weglos entlang des Zauns. Der voraus liegende
Caherbarnagh (681 m) wird in der Folge, oberhalb des Farmlandes bleibend, auf gleicher Höhe halb umrundet. An einer alten Steinmauer weicht der Zaun nach links ab (7,4 km/385 hm), man geht aber gerade weiter und trifft auch bald wieder auf einen Zaun. Bei 7,9 km/340 hm ist eine Zaunbrücke erreicht, die man samt Querweg passiert. Die Richtung wird beibehalten, es geht auf Stegen über mehrere Drahtzäune, kurz links und rechts und dann immer geradeaus auf bei Regen sehr matschigen Kuhweiden. Schließlich erreicht man am Lough Murtagh einen regen Bach (8,2 km/300 hm), den man auf Trittsteinen und von einem Handlauf gesichert hoffentlich trockenen Fußes überqueren kann. Hinter dem Bach geht es zunächst auf einem Feldweg weiter, dann führt ein Pfad einigermaßen eben in einer Höhe von etwa 330 m über Schafweiden bis zu einer Senke (9,3 km/280 hm).
Auf die folgende Erhebung führen nach Überwindung eines weiteren Bachs zwei Wege. Sie wählen die über den Berg führende steile Straße als Ziel und steigen links an einem kleinen See vorbei auf. Etwa 40 hm über dem eiszeitlichen Lough Gortavehy, 300 m nach der letzten Bachüberquerung verlässt man die Straße bei 9,6 km/330 hm nach links und geht wieder durch offenes Moorgelände an den Hängen des Caherbarnagh. Der offene Weg ist diesmal aber nicht allzu weit, denn bei 10,6 km/385 hm steigt man in einem nassen Graben nach links ab. Unten im Graben tritt man links auf einen Feldweg, dem man gerade abwärts durch eine Farm (11,8 km/210 hm) und anschließend auf Asphalt bis zu einer Querstraße (12,7 km/180 hm) folgt. Man wendet sich nach links und erreicht die Straßenkreuzung Croohig’s Cross (13,4 km/170 hm).
Croohig’s Cross – Millstreet
Geradeaus führt die Straße in 5 km nach Millstreet, links wäre nach 1,5 km ein Supermarkt in Ballydaly erreicht, der Duhallow Way wendet sich aber nach rechts einem aufstrebenden Asphaltsträßchen zu. Bei 14,7 km/245 hm wird diese Straße nach links über den Zaun verlassen. Trittspuren folgend quert man leicht ansteigend den Hang bis 15,0 km/275 hm, dann geht es auf einem breiten Grasweg leicht bergab zu einer Viehtränke (15,7 km/240 hm). Dort behält man die Richtung bei und geht an Kastanien und Steinmauern, später direkt am Zaun auf die „runde“ Erhebung des Claragh Mountain zu.
An einer Zaunecke (15,9 km/240 hm) steigt man nach rechts leicht durch Farn, Ginster und Erika auf, bis die Weidegrenze erreicht ist. Wieder geht es weglos durch Moorgelände auf dessen höchsten Punkt bei 16,9 km/275 hm. Wenige Schritte später ist ein Gatter erreicht (Ausblick auf Millstreet
), danach leitet ein Grasweg in eine kleine Senke. Etwa 50 m hinter der Senke geht es scharf rechts ab (18,1 km/200 hm) und dann auf einem Forstweg in Serpentinen durch jungen Nadel- und Mischwald. Eine Lichtung nach 18,8 km/260 hm wird in gerader Richtung passiert. Der grasige Forstweg erreicht bei einer Bank (und einer leeren Infotafel) das Waldende. Dann gehen Sie etwa 100 m nach links, über eine Brücke und auf einem Forstweg rechts stetig bergab, bis Sie bei 19,7 km/200 hm auf einen asphaltierten Fahrweg treffen.
Etwa 150 m, nachdem man den Wald verlassen hat und auf den asphaltierten Fahrweg trifft, zweigt der Duhallow Way nach rechts in einem Graben ab und erreicht nach 100 m einen Teich. Hier geht man den Fahrweg rechts zu den Ruinen des Mount Leader House, dahinter über eine Weide zu einem Gatter und leicht abfallend einen zugewachsenen Fahrweg zur R582. Der stark befahrenen Straße muss man nach links über die Finnow-Brücke Richtung Millstreet leider für knapp 500 m folgen, bis man sie an einer Kreuzung mit zwei kleinen Straßen scharf nach rechts verlassen kann (1,8 km/130hm).
Der Weg nach Millstreet
Die Markierung bei 19,7 km weist nach links, an einer T-Kreuzung hält man sich jedoch scharf rechts. Es geht nun ohne (und mit falschen!) Markierungen an einer Mariengedenkstätte vorbei, unter einer Hochspannungsleitung hindurch bis zum Ortseingang von Millstreet. Die Straße führt an einer Wildlife Area vorbei hoch in die Innenstadt.
10 Millstreet – Nad
(29 km, 729 hm)
Der Duhallow Way wendet sich auf einsamen Sträßchen den Boggeragh Mountains zu, gewinnt in einem Schwenk um ein Hochtal an Höhe und schließlich den Pass am Mushera-Moor. Der Asphalt wird verlassen, es geht weglos, rauen Waldwegen und schlechten Fahrspuren folgend durch das Moor zur Butter Road, die ins Tal führt. Dort jedoch leiten Forstwege durch Nutzwälder wieder hoch in ein großes Torfabbaugebiet. Nach dessen Durchquerung geht es noch einmal recht rau weglos am und im Wald weiter, bis nahezu ebene Forstwege und Fahrspuren durch alte Torfstiche die Etappe 4 km vor Nad beenden.
Millstreet – Country Park
Um von Millstreet wieder auf den Duhallow Way zu gelangen, verlässt man die Innenstadt auf der R583 Richtung Banteer, trifft aber nach 200 m auf die Einmündung der R582 nach Macroom. Hier kann man entweder die viel befahrene R582 bergab oder das parallele, zunächst flach an Cottages vorbei laufende und deshalb ruhigere Sträßchen wählen. Auf beiden Straßen dauert es 1,5 km/130 hm bis zu ihrer Wiedervereinigung.
An der Kreuzung finden sich auch die Markierungspfosten (vom direkten Weg an Millstreet vorbei) wieder und mehrere, etwas verwirrende Wegweiser. Folgen Sie der kleinen Asphaltstraße, die zwischen Kuhweiden von Millstreet weg Richtung Süden neben der R582 ansteigt.
Nach 3,6 km/200 hm ist es mit der Steigung erst einmal vorbei, es geht flach bis 4,7 km/195 hm weiter. Neben einer Hochspannungsleitung steigt die Straße dann aber steil auf den Hügel an und erreicht auf der Rückseite eines Steinbruchs (5,7 km/270 hm) ihren höchsten Punkt. Hier folgt man einem ebenen Feldweg nach links, bis er neben einem neuen Haus auf einen neu asphaltierten Fahrweg trifft (5,7 km/270 hm). Dieser leitet geradeaus abwärts zu einem Bachlauf (6,3 km/235 hm), dort geht es links bachaufwärts zu einem Rechts/Links-Schwenk und einer T-Kreuzung (7,4 km/260 hm) mit Hinweis auf den 2 km entfernten Knocknakilla Stone Circle.
Der weitere Weg liegt im Blickfeld: Die Straße umrundet das voraus liegende Tal, erst an Kahlschlägen, dann am wenige Meter rechts vom Weg liegenden Steinkreis
auf einer Höhe von 310 m. Die angekündigten 2 km waren etwas zu großzügig bemessen, es sind nur 1,6 km von der T-Kreuzung bis zum Steinkreis. Die Straße gewinnt immer leicht, aber stetig an Höhe bis zum Übergang in das Tal des Awboy River (10,6 km/370 hm) und dem Straßenpass am Millstreet Country Park (11,1 km/370 hm), einem Wildgehege mit zahlreichen Seen, Wasserfällen, archäologischen Relikten und spektakulären Aussichten.
Country Park – Butter Road
Hier geht man kurz links, wechselt aber gegenüber der Parkeinfahrt nach rechts in das offene Gelände des Musheramoores. Trittspuren leiten oberhalb des Moores entlang in eine Schonung (11,5 km/375 hm). An einer Verzweigung erreicht man (nur wenige Meter voraus) St. John’s Well. Eine Fahrspur steigt jedoch vorher rechts an einem Autowrack
vorbei steil an bis zum Waldaustritt und auch noch 300 m weiter (13,2 km/480 hm). Der Mushera ist damit seit der Straße halb umrundet. Danach wird der verfallene Moorweg flacher und behält auch die gerade Richtung bei, verwandelt sich nach 13,7 km/495 hm in einen Pfad, der zunächst auf gleicher Höhe den Hang quert, anschließend durch zwei Gräben und über zwei kleinere Erhebungen leitet und schließlich zwischen zwei Zäunen als Steinweg zum Pass der Butter Road (mit Parkplatz mit Infotafel) abfällt (15,5 km/425 hm).
Diese früher wichtige Verbindungsstraße zwischen Kerry und Cork wird heute nur noch wenig befahren. Glücklicherweise, denn der E8 führt nach rechts bergab bis in das Tal, überquert den Cruppoge Stream (18,3 km/260 hm) und sogar noch ein wenig flacher weiter, bis bei 19,5 km/235 hm einige schmucke Häuschen erreicht sind.
Butter Road – Nad
Dahinter kann man die Straße durch ein Weidegatter nach links verlassen. Der geschotterte Forstweg verläuft beinahe in Gegenrichtung zur Butter Road zunächst durch schädlingsbekämpften Kahlschlag und anschließend stetig ansteigend durch jungen Kiefernwald bis zu einem höchsten Punkt (22,0 km/425 hm). Kurze Zeit später trifft man an einer T-Kreuzung auf eine große waldlose Senke, die sich als „aktives“ Torfabbaugebiet
entpuppt (22,5 km/380 hm).
Der „alte“ Duhallow Way: In älteren Karten ist ein anderer Verlauf des Duhallow Way zwischen dem Pass der Butter Road und der T-Kreuzung am Torfstich eingezeichnet. Eventuell ist dieser Weg durch Forstarbeiten versperrt, vielleicht aber auch nur schwer zu passieren. Es könnte sich dennoch lohnen, diesen alten Wegabschnitt zu beschreiten, verkürzt er den Tagesmarsch doch um 4 km und ist zweifellos interessanter.
Am Pass der Butter Road zweigt auch ein Fahrweg zum Sendemast auf dem Seefin Mountain ab. Hinter der Zufahrt zum Mast führt der Weg, nun als Fahrspur, an einigen Einmündungen vorbei in einem Rechtsbogen auf den Waldrand zu. Knapp 2 km hinter dem Pass wird die Fahrspur nach links Richtung Wald auf einem Pfad verlassen, es geht in den Wald und nach 300 m auf einem Forstweg nach links. Diesem Forstweg folgt man in einem Rechtsbogen etwa 800 m und stößt auf die T-Kreuzung am Rand des Torfstichs.
Ein steiniger Weg führt nach rechts, eingefasst von meterhohen Torfwänden, in einem Linksbogen zu einer Brücke (23,4 km/345 hm). Hinter dem Owenagluggin River schlägt man eine Fahrspur nach rechts in ein lange nicht mehr bewirtschaftetes Torfgebiet und jungen Nadelwald ein. Der Weg, der das zweite Autowrack des Tages passiert, wird zusehends rauer und endet wiederum am Owenagluggin River (24,4 km/330 hm), der hier recht schwierig zu überwinden ist. Es geht weglos rechts des Waldes weiter, bis nach 24,8 km/340 hm eine schwer zu begehende Schneise erreicht ist. Der Zaun wird überschritten, durch Blaubeergebüsch und über einen Bachlauf hinweg führen die Markierungen durch die Schneise zu einem Waldweg (25,7 km/330 hm), dann über Schotter nach rechts und 100 m weiter an einer T-Kreuzung einen Forstweg wieder nach rechts bis zu einem Gatter am Waldausgang (26,6 km/310 hm). Eine Fahrspur führt hier rechts über den Glencam River weiter und erst ansteigend, dann eben in einem weiten Linksbogen, alle Abzweigungen vermeidend, durch das alte Torfstichgebiet Inchamay (unten links ist eine Farm zu sehen, die schon zu Nad gehört). Nach 28,3 km/365 hm senkt sich der Weg durch einen Waldstreifen
zur R579, die bei 29,0 km/300 m erreicht ist. Der Ort Nad liegt 4 km entfernt (links) an dieser Straße.
11 Nad – Bweeng
(16 km, 209 hm)
Auf der letzten Etappe des Duhallow Way geht es nochmals durch ein Moor, aber bald führt der E8 ohne nennenswerte Steigungen über Forstwege und einsame Asphaltstraßen durch Wälder und Schonungen zum Etappenziel Bweeng.
Auf der R579 geht es 500 m nach rechts bis zu einer Infotafel (No 9). Über eine kleine Brücke führt ein verfallener Karrenweg
links in das alte Torfstichgebiet Mossy Bed, steigt leicht, aber nur bis zu einer Höhe von 335 hm an und hält geradeaus auf einen Fichtenwald zu. An einer T-Kreuzung geht man nach rechts, der geschotterte Weg schwenkt nach links. Bei 2,5 km/330 hm allerdings verlässt man den Weg ziemlich unvermittelt durch eine Zaunlücke nach links und strebt auf einem Pfad dem Wald entgegen. Seinem Rand folgt der Pfad, über ein paar Tritte eine Wasserstelle vermeidend, durch einem nassen und sumpfigen Graben, um dann nach kurzer Zeit bei 3,5 km/305 hm auf einen erhöhten Schotterweg zu treffen.
Der Schotterweg durch Schonungen behält die Richtung zunächst bei, schwenkt an einer T-Kreuzung (3,5 km/305 hm) nach rechts und trifft nach 3,8 km/300 hm auf ein asphaltiertes Sträßchen. Hier geht man scharf links auf ein einsames Häuschen zu, über eine kleine Brücke, um an einem freien Platz mit Schranke bei 5,4 km/270 hm auf einem geschotterten Fahrweg nach rechts wieder den Wald zu betreten. Dieser Weg führt in einem weiten Linksbogen bis zu einem höchsten Punkt bei 7,2 km/345 hm, dann schwenkt er nach rechts. Es geht eben und gerade weiter, bis nach einem Linksschwenk wieder eine Querstraße erreicht ist (8,9 km/330 hm). Der Straße folgt man kurz nach links, biegt aber schon bei 9,4 km/325 hm wieder rechts in einen Forstweg auf den Bweeng Mountain ein. An einer bald folgenden Wegeteilung (9,8 km/320 hm) hält man sich links und steigt bald leicht, aber stetig an. Bei 10,1 km/335 hm geht es auf einem Forstweg nach rechts, der durch Wälder und Kahlschläge bis 11,4 km/355 hm ansteigt und eine Schranke erreicht. Ein Querweg führt rechts abwärts weiter, man bleibt immer auf dem Weg, bis er bei 13,6 km/220 hm wiederum auf eine Schranke an einer Asphaltstraße trifft. Hier hält man sich rechts, kommt nach 200 m auf eine größere Straße (13,8 km/220 hm) und betritt an einem Neubaugebiet vorbei gehend Bweeng. Am Straßenende geht es wenige Schritte nach links bis zur Straßenkreuzung Bweeng Cross
(Pubs), wo der Duhallow Way endet und der Avondu Way beginnt (15,8 km/215 hm).
12 Bweeng – Ballynamona
(18 km, 132 hm)
Die leichte, recht flache und kurze Etappe beginnt der Avondhu Way auf immer kleiner werdenden Asphaltstraßen in Farmland, wird aber dann vom romantischen Tal des River Clyda bestimmt. Ein Ausflug zu einer Burgruine ist der einzige nennenswerte Anstieg des Tages.
Bweeng – River Clyda
Von Bweeng aus folgt man zunächst ohne Markierung der breiten Landstraße Richtung Mallow, um nach 2,1 km/215 hm an einem Silo nach rechts in ein asphaltiertes Sträßchen einzubiegen. Das Sträßchen führt passiert einen Hof, lässt bei 2,9 km/210 hm eine Abzweigung links liegen und kurvt durch Wiesen, Weiden und Getreidefelder, bis es neben einem Schotterwerk auf eine T-Kreuzung trifft (4,0 km/205 hm). Es geht nach links, aber nach 200 m zweigt man wiederum nach links in eine Nebenstraße ab und folgt dieser Straße, die wieder an Gehöften und Häuschen vorbei durch eine Senke führt (5,5 km/145 hm). Bei 7,2 km/165 hm endet die Straße an einer T-Kreuzung. Der markierte Weg folgt der Querstraße nach rechts. Die Straße verläuft erst eben, vorbei an dem Haus von
Farmer Bill and his wife Margaret, an einer Gedenktafel für eine während der britischen Besatzung verbotene Heckenschule vorbei, dann in eine Senke abfallend (9,5 km/150 hm).
River Clyda – Ballynamona
Dort geht es nun scharf links auf einem Wanderweg in das kleine und liebliche Tal des River Clyda. Man folgt dem Flusslauf,
kommt an Sinner’s Stone und einer Kirchenruine vorbei (11,0 km/125 hm), hält sich an einem Wegedreieck in einer Erweiterung des Tals bei 11,2 km/100 hm links und erreicht durch Gebüsch und einzelne Laubbäume den Austritt aus dem Tal an einer größeren Straße (14,7 km/100 hm).
Die Straße knickt hier ab und überschreitet den River Clyda, der Avondhu Way führt aber zunächst geradeaus, nach 30 m in ein kleines Sträßchen, das aus dem Tal hinaus und hinauf zu einer Häusergruppe leitet (15,9 km/150 hm). Hinter den Häusern geht es nach rechts in eine kleine Querstraße, man folgt aber 30 m weiter nicht der Biegung, sondern betritt in gerader Richtung eine noch kleinere Straße, die an der Ruine der Mourne Abbay
vorbei und dann steil hinab wieder in das Tal des River Clyda abfällt. Im Talgrund (17,2 km/85 hm) überschreitet man schließlich den Fluss auf einer Brücke und steigt auf der anderen Talseite an. Nach 100 m ist die Straße an einem Pub zu Ende, man geht links und durch einen Eisenbahntunnel, dahinter direkt rechts den Damm der Eisenbahnstrecke hoch, kommt an einem alten Friedhof vorbei und tritt nach 17,9 km/105 hm auf die große Überlandstraße N20. Rechts geht es zur 1,4 km entfernten Bushaltestelle an Mourneabbey Cross.
13 Ballynamona – Killavullen
(16 km, 314 hm)
Der Avondu Way führt unschwierig und ohne größere Anstiege auf wenig befahrenen Asphaltstraßen, Forstwegen und Pfaden durch die Forste der Nagle Mountains.
Ballynamona – Belanagare Well
Die verkehrsreiche N20 wird vorsichtig überquert. Noch vor den Häusern auf der gegenüber liegenden Straßenseite steigt ein Sträßchen nach links zunächst parallel zur N20 den Hügel hinauf. Nach 0,8 km/150 hm biegt man rechts ab (geradeaus weiter nach Mallow, 4,5 km), hält auf eine Farm zu
und geht daran vorbei weiter aufwärts zum Waldrand, der an einem Haus (2,2 km/210 hm) erreicht ist. Es geht flach nach links, aber nur kurze Zeit, denn bald, bei einem weiteren Haus, betritt man bei einer Infotafel nach rechts den Wald (links ein Blick zurück zum Bweeng Mountain). Auf einem Forstweg leitet über eine Wegekreuzung hinweg weiterhin aufwärts bis 3,5 km/260 hm, dann bleibt der Weg
für etwa 600 m nahezu eben. Dann aber führt ein Pfad bergab (nach 30 m auf dem Pfad nach rechts abweichen) zu einem Feldweg (4,6 km/230 hm). Man geht links durch ein Gatter bis zu einem Querweg mit Wegweiser nach links zum 3 km entfernten Bahnhof Mallow (4,8 km/200 hm).
Der Avondu Way folgt dem Querweg aber nach rechts und gelangt so nach 100 m auf eine Straße. Auf der Straße geht man nach rechts bis zu einem Rechtsknick bei 5,6 km/200 hm, den man aber nicht mitmacht, sondern geradeaus eine kleinere asphaltierte Straße einschlägt. Die Straße hält auf einen Hügel zu und steigt zu einer Querstraße (6,5 km/190 hm) an, der man nach rechts folgt. Bei 7,1 km/200 hm geht es – bei schöner Aussicht auf das Blackwater Valley - scharf links an einer Schranke vorbei auf einer bergan führenden Fahrspur (Schotter) durch Kahlschläge, Schonungen und Resten von Hochwald auf dem Fiddane bis zu einem Strommast. Oben am Querweg (8,1 km/290 hm) hält man sich links in Richtung eines Gehöfts, erst 200 m eben, dann abfallend zu einem Viehgatter, über das man das Farmgelände wieder verlässt. Statt Schotter spürt man jetzt wieder Asphalt unter den Sohlen; das Sträßchen fällt und mündet in einer Kurve in einer größeren Straße (9,3 km/220 hm). Hier gehen Sie rechts, weiterhin abwärts in das Tal des Belanagare Stream und auf den Corran Mountain mit seinen drei Sendemasten zu. Die Belanagare Well an einer Kreuzung ist nach 10,0 km/205 hm erreicht.
Belanagare Well – Killavullen
Es geht zunächst geradeaus auf der Straße weiter, 700 m hinter der Berangare Well verlässt man sie aber schließlich an einem Bach nach links über eine Schranke. Ein Schotterweg führt erst mit Linkstendenz den Hang über der Straße entlang, dann in einem Graben und nur noch als zugewachsene Fahrspur und Pfad durch den Mischwald Glanagear Woods. Bei 11,8 km/180 hm ist erneut ein Schotterweg erreicht, dem man zweimal nach rechts folgt. Ein Holzbrückchen hilft schließlich über den Ross River zu einem Picknickplatz an der Straße nach Killavullen (12,4 km/135 hm).
Auf der Straße geht man zunächst nach links, verlässt sie aber kurz vor einer Links/Rechts-Kurve an der Brown Bridge (13,6 km/95 hm) und steigt nach rechts neben einer Schranke auf steilem Pfad im Laubwald in die rechte Talflanke. Der Pfad endet bald an einem Waldweg (14,0 km/150 hm), der nun nach links erst eben, dann langsam abfallend bis zu einer Straßenkurve (Tafel Killavullen, 15,0 km/105 hm) führt. Man behält die Richtung bei (geht also auf der Straße nicht rechts Richtung Ballyhooly, sondern nach links) und erreicht bei 15,4 km/90 hm eine Abzweigung.
Der Avondu Way knickt hier nach rechts ab, Killavullen liegt ein paar hundert Meter geradeaus (16,0 km/50 hm) im Tal.
14 Killavullen – Fermoy
(27 km, 426 hm)
Der Avondu Way führt zwischen Killavullen und Ballyhooly auf asphaltierten Straßen und Wirtschaftswegen durch das ebene Farmland im Tal des Blackwater und durchstreift anschließend einige sehenswerte Wälder (dabei auch ein mäßiger Anstieg). Die Etappe endet nach einer Wanderung entlang des Ufers des Blackwater River im Zentrum der geschäftigen Kleinstadt Fermoy.
Killavullen – Ballyhooly
Der etwa 600 m und 40 hm über Killavullen von der Straße abzweigende asphaltierte Weg wird bald zur Fahrspur, zum Hohlweg, wieder zur Fahrspur und endet nach weiteren 600 m an der Straße nach Ballyhooly. Man wendet sich nach links, überquert einen Bach auf einer Brücke (2,3 km) und folgt der ebenen und geraden Straße noch bis 4,1 km/70 hm. Dann geht es rechts zwischen Kuhweiden auf einem zugewachsenen Pfad
in eine nur wenig tiefere flache und feuchte Senke (4,5 km) und erst neben einem Rinnsal, später im Zickzack zwischen Weiden wieder hinaus. Bei einer Hauseinfahrt tritt man in Hochwald ein (5,4 km), es geht eben und zweimal links auf asphaltierten Sträßchen, dann leicht ansteigend zu einem Gehöft (5,9 km). Dort führt rechts ein Wirtschaftsweg zwischen Hecken zu einer Zaunbrücke (6,3 km) zur Linken. Hinter der Zaunbrücke leitet ein zugewachsener Boreen zwischen Mauern und Hecken zu einem Wirtschaftsweg (6,8 km/55 hm).
Dort geht es nach links, bei einer Querstraße (7,4 km) unter hohen Laubbäumen nach rechts. Nach 7,8 km/60 hm schneidet ein steiler Pfad durch Mischwald eine Straßenkehre ab, führt aber dann auf der anderen Straßenseite weiterhin steigend in lichtem Wald und Schonungen durch Farn und Erika auf eine Fahrspur (Erde und Schotterbelag) (8,1 km/110 hm). Man hält sich links und geht eben durch niederen Mischwald, biegt an einem Querweg (8,7 km/90 hm) nach rechts und 100 m weiter in einen Pfad nach links ab. Der Pfad verläuft zunächst neben einer Weide im Wald, tritt dann nach 200 m auf diese Weide und verlässt selbige wieder nach ein paar Metern durch ein Gatter. Direkt hinter dem Gatter wendet man sich nach links einem grünen Schuppen zu, schwenkt nach rechts und schreitet zwischen den Farmgebäuden (9,3 km/120 hm) hindurch.
Nun heißt es aufgepasst: Unmittelbar hinter der Farm ist noch ein Wegweiser zu sehen, aber in der folgenden Linkskurve des nun asphaltierten Wirtschaftsweges weist die Markierung auf einen Pfad nach rechts. Der Pfad ist allerdings genau wie sein Wegweiser mit Brombeeren und Brennnesseln zugewachsen und auf glücklicherweise nur auf etwa 50 m beinahe unpassierbar. Dann lichtet sich das Gestrüpp, der Pfad
führt nach links zu vereinzelten hohen Tannen und Laubbäumen und verwandelt sich in einen Waldweg (9,8 km/115 hm). Nach etwa 200 m geht man links und durch lichten Mischwald bergab, dann eben, geradewegs über eine Wegekreuzung und oberhalb von Weiden zu einer Infotafel (Castleblagh Woods) an der Straße (11,1 km/55 hm). Die kleine Straße führt links bergab zu einer größeren Straßenkreuzung mit Pub (11,7 km/35 hm).
Ballyhooly – Fermoy
Geradeaus kann man über den River Blackwater (den wir damit das erste Mal überhaupt zu Gesicht bekommen) und an dem alten Schloss vorbei in das 1 km entfernte Ballyhooly
gelangen, der Avondu Way folgt aber der unteren der beiden Straßen, die nach rechts (flussabwärts) abzweigen. Nach 75 m verlässt man allerdings erst einmal die Straße über eine Fußgängerbrücke über einen Bach, geht in gleicher Richtung neben der Weide an Schranken vorbei erst auf einem matschigen Pfad, dann auf einem Waldweg in einen Waldstreifen. Einem bei 12,6 km querenden Waldweg folgt man nach rechts durch den alten Gurteen-Wald bis zu einer Schranke, dann führt rechts ein Pfad unterhalb der Straße bis zum Weiderand (13,2 km/45 hm) und dann rechts steil hoch zur Straße (13,7 km/85 hm). Auf der Straße muss man nur kurz nach links, nach 400 m zweigt rechts zwischen zwei Häusern ein Asphaltsträßchen ab. Dieser Weg führt zwischen Feldern und Kuhweiden erst aufwärts, wird aber etwa bei 14,7 km/120 hm flach und fällt bald wieder leicht ab.
Bei 15,3 km/100 hm weist auf der linken Straßenseite eine etwas versteckte Markierung neben einer Schranke auf einen Fahrweg an einer Baumreihe, der links eines Bachlaufs durch niederen Wald hinabführt. Nach 16,7 km/80 hm geht es auf einer kleinen Asphaltstraße rechts über den Bach und aufwärts weiter, bis sie auf eine Kurve eines anderen, ebenso kleinen Sträßchens trifft (17,5 km/105 hm). Dort geht man erst links, nach 400 m nach rechts und kräftig den Hügel hoch bis zu einer Baumgruppe auf der Kuppe (18,4 km/185 hm). Eine Farm wird durchquert, dahinter leitet ein erdiger Fahrweg zwischen Baumreihen flacher zu einem Haus am Rand einer Schonung (19,2 km/205 hm). An dem Querweg geht man links auf Schotter in die Schonung, biegt an der zweiten Abzweigung (20,0 km) an einer Schranke nach rechts auf einen ebenen Sandweg ab. Kurz nach einem Linksschwenk an einer Jungpflanzung erreicht man wieder eine kleine, aber asphaltierte Straße (20,8 km/185 hm), der man nach links folgt. Mit Blick auf Fermoy geht es nun leicht bergab, an einer T-Kreuzung rechts (21,5 km/150 hm) und ab etwa 22,3 km/130 hm etwas steiler. In diesem steileren Stück zweigt man in einer Linkskurve der Straße an einer Schranke von selbiger nach rechts ab (22,6 km) und betritt die Glenabo Woods.
Die Markierung ist hier nicht klar, man kann direkt beim Waldeintritt nach links einen kleinen Weg einschlagen, aber auch auf dem größeren erst gerade und an einer geschotterten T-Kreuzung links gehen. Im alten Mischwald treffen beide Wege nach kurzer Zeit an einer Bretterbude wieder aufeinander. An der Bude vorbei führt der breite Waldweg abwärts zu einem Parkplatz mit Wohnmobil-Schranke (23,2 km/60 hm). Wenige Meter weiter trifft man neben einer Brücke auf die Straße. Obwohl der Straßenwegweiser nach rechts Richtung Fermoy lockt, widerstehen wir der Verlockung und gehen 30 m nach links über die Brücke zu einer Infotafel (Glenabo). Hier beginnt rechts ein Pfad, der an einer alten Mauer vorbei über eine wohl ebenso alte Brücke und dann von alten und neuen Mauern und Zäunen begrenzt an einem Bach entlang führt. Bei 24,3 km/25 hm verlässt der Pfad den Bachlauf durch einen Tunnel und führt geradewegs zum Ufer des River Blackwater.
Das letzte Stück geht es über Auwiesen, durch mehrere Sperren am Fluss entlang. Nach 25,8 km ist die befestigte Promenade von Fermoy erreicht, über die man an St. Bernard’s Well vorbei die Brücke über den Blackwater erreicht (26,8 km/25 hm).
15 Fermoy – Carran Hill (Araglin)
(27 km, 624 hm)
Der Blackwater Way verlässt über viel befahrene Straßen Fermoy und das Blackwater Valley Richtung Norden. Hinter Kilworth steigt der Weg durch Wälder und Farmland, durch ein Labyrinth von kleinen Straßen, Wirtschafts-, Forst- und Wanderwegen das Seitental des Araglin River hoch.
Fermoy – Douglas River
Die Etappe startet an einer Gedenktafel für lokale Opfer des irischen Freiheitskampfes am südlichen Kopf der Fermoy Bridge.
Es geht über die Brücke, danach kann man den alten Markierungen der breiten Dublin Road folgen oder – verkehrsberuhigt – der Frances Street nach rechts. Diese ruhigere Variante führt zunächst ein paar Meter Richtung Lismore, biegt dann aber nach links in die Straße The Pike ein und trifft hinter einem alten Militärgelände und Sportplätzen wieder die Dublin Road (1,9 km). Dieser Straße muss man nun weiter stadtauswärts Richtung N8 folgen, in einer leichten Rechtskurve nach 2,3 km allerdings führt eine Seitenstraße (Hinweis Kilcrumper Cemetery) nach links in ruhigere Gefilde. Hinter dem alten Friedhof behält man an einer Kreuzung die Richtung (leicht versetzt) bei und kommt am neuen Friedhof vorbei an eine kleine Kreuzung (3,4 km). Hier wendet man sich nach rechts, geht bis zum Straßenende (hier die Infotafel Castles) und wieder zur Dublin Road zurück. Das folgende Stück ist wegen der Bauarbeiten an der Autobahn zwar markiert, aber unattraktiv und gefährlich. Es gilt, der N8 über den Kreisverkehr und die Autobahnbaustelle hinweg bis zur Brücke über den Funcheon River und dem Abzweig nach rechts Richtung Kilworth bei 5,6 km zu folgen und zu überleben! Die Straße nach Kilworth ist zwar auch gut befahren, aber nach der N8 eine wahre Erholung. Es bleibt zu hoffen, dass nach Fertigstellung der Autobahn ein ruhigerer Weg nach Kilworth gefunden und markiert werden kann. Am Moorepark
vorbei, nach 6,7 km ist der Ortskern erreicht, man geht die Main Street nach rechts und gelangt 500 m später zu zwei Infotafeln und der Kirche. Noch vor der Kirche zweigt eine Straße nach links ab (nicht ganz links gehen!) und verlässt, an neuen Reihenhäusern vorbei, den Ort. Die Straße
sinkt leicht zu einer Brücke über den River Douglas (8,2 km/35 hm).
Douglas River - Mountain Barracks
Hinter der Brücke führt links ein Waldweg unter einer Hochschranke hindurch in den Glensheskin Wood. Ein Park- und Picknickplatz wird erreicht, an einer Infotafel überschreitet man den Bach erneut. Der folgende Waldweg zieht am Bachufer entlang durch lichten Mischwald zu einer Lichtung und einer Mehrfachkreuzung von Wegen (10,6 km/50 hm), dort geht es über einen kleineren, dem Douglas zufließenden Bach nach rechts. Der Waldweg steigt nun neben dem Douglas River leicht an und erreicht den Waldrand (rechts Farmland). Einige große Kiefern und ein Brückchen markieren bei 11,8 km/80 hm den Anfang eines circa 200 m langen Pfads, der nach rechts durch Schonungen und jungen Wald bis zu einem Sandweg ansteigt. Der Weg nach rechts leitet weiter steigend in einem Linksbogen wieder zurück zum Bach. An einer ersten T-Kreuzung (13,3 km/150 hm) geht man links, an einer nur 50 m entfernten zweiten nach rechts, die ganze Zeit durch Nadelwald. Bei der dritten T-Kreuzung (13,6 km/170 hm) hält man sich wiederum rechts und tritt auf dem breiten Schotterweg aus dem Wald (14,0 km/195 hm). Hier geht man nicht mehr links weiter hoch, sondern folgt dem Schotterweg am Waldrand und einem Kahlschlag entlang nach rechts. Bald tritt man aber wieder in den Wald ein (14,5 km/210 hm), zweigt an einem Kahlschlag rechts ab (15,1 km/210 hm) und steigt zum höchsten Punkt (15,5 km/240 hm) an. Mit Ausblick auf das Araglin Valley geht es nun leicht abwärts, bis der Weg bei 16,2 km an einer Schranke auf die Straße zum Mountain Barracks Inn trifft. Wenige 100 m weiter ist an einer „gefährlichen“ Straßenkreuzung der Pub
(keine Unterkunft!) erreicht (17,3 km/185 hm).
Mountain Barracks – Carran Hill
Man folgt einige Meter der rechten Straße Richtung Araglin, geht aber 700 m hinter den Barracks schräg links in ein Sträßchen und steigt zwischen Kuhweiden an. Bei einer Wegeteilung hält man sich rechts, es geht auf Schotter weiter bis in waldiges Gelände (18,2 km/225 hm). Nun wird der Weg sandig und eben, führt rechts an einem Kahlschlag vorbei, geradeaus durch jungen Wald zu einem Wegekreuz (19,6 km/225 hm) und darüber hinaus. Der Weg ist wieder mit Schotter bedeckt und fällt leicht. Bei einer Wegeteilung vermeidet man den Weg durch die ehemalige Schranke und wendet sich nach rechts. Vor einer Baumreihe geht man rechts in einem erdigen Hohlweg auf ein Haus zu. Der Weg tendiert im Zickzack nach links, trifft auf die Hauszufahrt (20,9 km/220 hm) und strebt – nun als Schotterweg – nach links dem Araglin-Tal zu. Schon 200 m später erreicht man einen asphaltierten Querweg, dem man nach links an Weiden und Häusern vorbei in eine Senke folgt. Ein markanter, weithin sichtbarer Mast bestimmt für die nächste Zeit die Richtung. Noch vor dem tiefsten Punkt des Querweges nämlich überwindet man eine Zaunbrücke nach rechts (22,0 km/185 hm) und steigt 15 hm auf sehr rauen Fahrweg zu einem Bach hinunter, den man auf Trittsteinen (oder bei Hochwasser über eine zugewachsene Brücke) überquert. Auf der anderen Bachseite steigt man weglos und ohne Markierungen über eine Kuhweide zu einer Zaunbrücke an (22,5 km/210 hm). Dort wenden Sie sich nach rechts und halten sich in einem Linksbogen oberhalb der Wiesen und Weiden. Ab einem Gehöft ist der Weg asphaltiert (23,6 km/195 hm), man geht links vor dem Haus vorbei und hält im waldigen Gelände wieder auf den Mast zu. An einer Kreuzung an einem weiteren Gehöft (24,4 km/220 hm) behält man die Richtung bei, der Weg leitet zwischen Weiden aufwärts zu einem asphaltierten Quersträßchen (25,1 km/210 hm).
Hier geht es rechts kurz abwärts (der Mast gerät außer Sicht), aber nach wenigen Schritten wieder nach links in einen zwischen Hecken verlaufenden gepflasterten Pfad.
Nach 200 m trifft der Pfad wieder auf eine Straße, der man geradeaus folgt. An einem anderen (Mobilfunk-) Mast (25,4 km/210 hm) geht es – nun auf sehr rauem Feldweg – nach links aufwärts, bis ein Querweg erreicht ist (26,0 km/245 hm). Der E8 biegt hier zweimal rechts ab und folgt dem flacheren bis ebenen Weg zu einer kleinen Straße (26,4 km). Hier gibt es keine Markierung, man folgt der asphaltieren Hofzufahrt nach rechts und gelangt an eine T-Kreuzung (26,7 km). Die quer verlaufende Straße führt rechts direkt in das etwa 2,5 km entfernte Araglin im Tal. Der E8 allerdings steigt links steil bergan, um kurz darauf bei 27,0 km/255 hm nach rechts die Straße zu verlassen. Nun geht es flach, dann leicht fallend zu einem Gehöft auf dem Carran Hill (27,7 km), das durchquert wird (Infotafeln). 300 m hinter dem Hof am Carran Hill ist an einer neuen Asphaltstraße das Ende der Etappe erreicht (28,0 km/245 hm). Der E8 folgt der Straße aufwärts, während man den rechten Weg einschlagen muss, wenn man nach Araglin (3,0 km) oder Barnahown (1 km) möchte.
16 Araglin - Clogheen
(19 km, 352 hm)
Abschluss und Höhepunkt des Avondu Way: Von Carran Hill geht es fast ausschließlich auf unbefestigten Fahrwegen, Pfaden und weglos durch die Knockmealdown-Berge bis auf fast 600 hm und zum Straßenpass The Gap. Vom Straßenpass The Gap kann man bequem in das Dorf Clogheen im Tal des River Tar absteigen. Bei schlechter Sicht bekommt man in den Bergen leicht Orientierungsprobleme, glücklicherweise gibt es für den schwierigsten Abschnitt eine sichere Straßenalternative.
Carran Hill – Höhenstraße
Auf dem Carran Hill überschreitet man die Countygrenze von Cork nach Tipparary auf der neuen Asphaltstraße, geht aber in der ersten Linkskurve nach 0,4 km/250 hm nach rechts, aber nicht zu einem Gehöft hinunter, sondern zunächst geradeaus und schon bald schräg links in einen Waldweg. Der Waldweg trifft nach 1,8 km/300 hm auf ein asphaltieres Quersträßchen, dem man nach rechts leicht abwärts in Richtung des Torfbergs Crow Hill folgt (am Weidenrand bleiben). Von den beiden Wegen auf den Berg folgen Sie dem unteren, bis er (weiterhin asphaltiert) bei 3,4 km/330 hm nach rechts knickt. Hier geht es einen Schotter/Sandweg geradeaus weiter. Bei einer Verzweigung halten Sie auf ein Gatter zu (3,4 km), übersteigen es auf einer Zaunbrücke und bleiben links vom Zaun. Vor einer Senke geht es durch Erikakraut
leicht links abweichend auf der immer rauer werdenden Fahrspur, dann quert man den Crow Hill auf der rechten Seite und steigt nach 4,5 km/375 hm – jetzt nur noch auf einem Pfad - in einem Linksschwenk beinahe auf die Spitze (4,9 km/435 hm), von der man bei guter Sicht rechts einen schönen Ausblick auf den Abschluss des Araglin-Tals hat. Von dort geht man relativ eben auf den nächsten Hügel zu. Die Wegrichtung ist jetzt 90 Grad nach links versetzt. Der Pfad trifft auf einen deutlicheren Weg, dem man nach rechts auf einen Sattel folgt (5,3 km/460 hm). Auf dem Sattel verfolgt der Weg einen Zickzack-Kurs, den man (bei Nebel) leicht mit Schaf-Pfaden verwechseln kann. Bald verwandelt sich der Pfad in eine Fahrspur hinab zu einem Wäldchen. Dort steigt man über zwei Zaunbrücken und erreicht eine kleine Höhenstraße, auf der man etwa 100 m nach links geht (6,2 km/430 hm).
Hier findet sich eine „letzte Warnung“ vor der Passage vom Crow Hill zum Pass The Gap. Selbst bei sonst schönem Wetter sind die Höhen der Knockmealdown-Mountains oft in Wolken versteckt. Nehmen Sie diese Warnung ernst, bei Sichtweiten unter etwa 50 m, ob wegen starken Regens, Dämmerung oder Nebels (der auf dem Weg eher noch zunimmt) sollten Sie die sichere (und ebenfalls markierte) Schlechtwettervariante über die 8 km lange Straße nach Clogheen wählen (oder Sie vertrauen auf Ihren Kompass und Ihr Orientierungsvermögen).
Höhenstraße – The Gap
Der E8 führt vom Warnschild aus nach rechts auf einer Fahrspur an einem Autowrack vorbei und missachtet zunächst alle Abzweigungen nach rechts oder links. Der Weg läuft neben einem Graben leicht ansteigend auf ein Plateau unter dem Knockclugga (7,8 km/550 hm). Einige hundert Meter weiter, wenn der höchste Punkt erreicht ist, beginnt die Schlüsselstelle dieser Etappe. An einer T-Kreuzung (bei 8,2 km/580 hm) biegt man im rechten Winkel nach rechts ab und geht auf der freien, weglosen Fläche, durch Pfähle mit großen Reflektoren markiert, in dieser Richtung weiter, bis das Gelände abfällt.
Dann folgt man schwachen Trittspuren mit ganz leichter Rechtstendenz hinunter an das linke Waldeck mit einer Zaunbrücke. Gehen Sie bei schlechter Sicht eher zu weit rechts als zu weit links! So treffen Sie nämlich auf jeden Fall auf den Waldrand. Sie brauchen Sich dort nur nach links zu kämpfen, bis die Zaunbrücke am Waldeck erreicht ist.
Die etwa 1 km lange kritische Passage ist damit überwunden, denn an der Zaunbrücke (9,2 km/480 hm) schlägt man eine 300 m lange aufwärts führende Fahrspur zum oberen Waldeck am linken Waldrand entlang ein. Oben (9,5 km/485 hm) geht es rechts weiter, und zwar auf einer sandigen Fahrspur ziemlich eben bis zu einer alten Zaunbrücke (10,1 km). Hier nicht drüber beziehungsweise geradeaus weiter, sondern links weglos in das offene Torfgelände, erst neben, dann in einem Graben links neben einem Zaun. Am Ende des Grabens bei 10,7 km/510 hm macht der Zaun einen Linksknick, dem auch die Trittspuren folgen, bis an einem Gatter ein weiterer Fahrweg (und eine weitere alte Zaunbrücke) erreicht ist (11,1 km/490 hm). Dieser sehr raue Fahrweg
zieht in Kehren zur weithin sichtbaren R668 hinunter, aber vor einem Waldstück (12,3 km/370 hm) wird der Weg verlassen und einem erst steilen aufwärts führenden, dann langsam zwischen Farn, Blaubeeren und Rhododendron
abfallenden Pfad gefolgt. Der Pfad nähert sich langsam der R668, wird sehr rau und trifft schließlich am Pass The Gap bei den Bianconi Huts mit Tonnendach aus dem 19. Jahrhundert und einem Marienschrein auf die Straße (13,2 km/340 hm). Auf dem kurzen Weg zum Parkplatz (der trotz der Ausschilderung nicht an The Vee liegt) verlässt man den kurzfristig berührten County Waterford.
The Gap – Clogheen
Um nach Clogheen hinabzusteigen, geht man direkt vom Parkplatz aus auf der linken Talseite einen holprigen Schotterweg abwärts zu dem kleinen Bay Lough (14,2 km/270 hm) an der vollständig mit Rhododendron und Kiefern bewachsenen Flanke des Knocknaloughra. Der Weg verläuft parallel zu der von The Vee nach Clogheen abfallenden R668, macht einen weiten Rechtsbogen um eine Farm und trifft dann bei 17,6 km/85 hm hinter einer Schranke auf die R668. Diese Hauptstraße geht man nach links bis zum Ortseingang (18,3 km). Gegenüber einer Schule trifft der Blackwater- auf den East Munster Way, von dieser Stelle aus sind es noch 800 m in den Ortskern und zum Anfang/Ende beider Wanderwege
neben der Kirche (19,1 km/55 hm). Zum Camping Parsons Green (auf dem Gelände gibt es eine sehenswerte alte Schwitzhütte) sind es noch ein paar Straßenmeter auf der R665.
Direkte Fortsetzung ohne Clogheen: Soll der Weg ohne Zwischenstopp in Clogheen fortgesetzt werden, bleibt nichts anders übrig, als von The Gap die restlichen 2,7 km bis zur berühmten Haarnadelkurve The Vee auf der Straße (dem Tipparary Heritage Way folgend) zurückzulegen.
17 Clogheen – Newcastle
(22,5 km, 333 hm)
Beim Aufstieg zu The Vee sind etliche unansehnliche Straßenkilometer zu bewältigen. Auf Pfaden fällt der East Munster Way wieder ins Tal und zieht sich in der Folge erst relativ eben, dann stark an- und wieder absteigend über Pfade, Wald- und Forstwege am bewaldeten Fuße der östlichen Knockmealdown-Mountains entlang, bis er in das Tal des Glenboy Rivers abfällt. Das letzte Stück bis Newcastle wird auf asphaltieren, aber einsamen Sträßchen zurückgelegt.
Clogheen – The Vee
Von der Kirche in der Ortsmitte geht es nun mit der Bezeichnung East Munster Way in die Chapel Road, die neben der Doug-Brücke in die R668 mündet. Stadtauswärts über die Brücke gelangt man zum Krankenhaus (auf dem Gelände ein Denkmal an die Hungersnot Mitte des 19. Jh.) und zur Abzweigung einer kleineren Straße auf der linken Seite (0,9 km). Diese Straße verläuft eben und gerade Richtung Osten, vorbei an einer Käserei, bis bei 2,6 km/55 hm der Taleinschnitt zwischen Knocknaloughra und dem Sugarloaf Hill erreicht ist. Hier verlässt man die Straße nach rechts an einer Schranke vorbei in einen Waldweg. Durch den Nadelwald steigt der Weg bis zu einem Querweg (3,5 km/105 hm) leicht an, um dann links wieder in eine Senke an einem Sträßchen abzufallen (3,7 km/95 hm). Diesem folgt man für 50 m nach rechts, dann geht es nach links in einen Pfad durch Rhododendron zu einer Bachfurt. Bei Hochwasser heißt es hier „Schuhe aus!“, alternativ kann man es 10 m weiter links probieren, muss sich dann aber durch das dichte Gebüsch zurück auf den Pfad kämpfen. 200 m nach der Bachüberquerung wird ein Querweg erreicht, dem man, alle Abzweigungen missachtend, nach rechts bergauf folgt. Unter Kiefern und Rhododendron trifft der Pfad bei 4,8 km/170 hm auf den unteren Schenkel der Vee-Straße. An dieser führt leider kein Weg vorbei, Sie folgen der viel befahrenen Straße bergan bis zur Haarnadelkurve
mit ihrem berühmten Schauinsland (6,6 km/240 hm).
The Vee - Liam Lynch Denkmal
Damit ist das Thema Asphaltstraßen erst einmal erledigt. An der Spitze des Vee berührt eine Anzahl von Pfaden die Straße. Der richtige Pfad zeigt erst einmal nach oben, um dann aber nach etwa 100 m zwischen Farnkraut im Zickzack zu einem Bach im Tal abzufallen. Bald kommt rechts eine Holzbrücke über den Bach
in Sicht, und ohne Markierung macht man sich auf den Weg dorthin. Hinter der Brücke trifft der Pfad auf eine Forstwegekreuzung: Ein Wegweiser zeigt links nach unten, allerdings der des Tipperary Heritage Ways. Diese Kennzeichnung übernimmt für die nächste Zeit die Wegführung. Der in alten Karten eingezeichnete Weg über eine Furt ist nicht mehr markiert! Etwa 200 m weiter verlässt man den Weg am Bach und schlägt rechts einen lang gezogenen geraden und ebenen Forstweg ein (8,0 km/120 hm). Man erreicht, ohne auf Abzweigungen zu achten, bei 9,7 km einen Wendeplatz und folgt dort einem Pfad auf der linken Seite. Dieser Pfad leitet zu einer alten kleinen Brücke über einen Bach (9,9 km/75 hm), dahinter wird der Pfad breiter und führt nach 800 m auf einen schotterigen Querweg, dem man nach rechts folgt. Die neue Schotterstasse schwenkt nach links und steigt leicht an, stößt bei 11,2 km/90 hm auf eine ältere Forststraße, auf der man nach links geht und damit die Richtung beibehält, bis man die Brücke über den Glengalla River erreicht (11,5 km/90 hm).
Hier findet man auch wieder Wegweiser vom Typ East Munster vor, und das aus gutem Grund: 200 m hinter der Brücke
trennt sich der Tipperary Heritage Way (nach links) vom East Munster Way (geradeaus). Der E8 steigt auf einem Forstweg kräftig bis zum Denkmal für den IRA-Kämpfer Liam Lynch (Hinweise!), erst durch Junganpflanzungen und freies Gelände (mit freier Sicht auf das Tal des Suir) zu einer ersten Serpentine nach rechts (13,4 km/190 hm), dann unter höheren Nadelbäumen zu einer zweiten Serpentine nach links (13,9 km/240 hm). An Kahlschlägen vorbei erreicht man den vorläufig höchsten Punkt (15,1 km/305 hm). Die unübersehbare Gedenkstätte
liegt nur 50 m rechts ab vom Weg.
Liam Lynch Denkmal – Newcastle
Der in gerader Richtung weiter führende Forstweg fällt bald leicht ab. Bei einer Wegeverzweigung an einem Wendeplatz (16,3 km/290 hm) folgt man der leicht zu übersehenden Markierung rechts einen Pfad hinauf. Nach 100 m wendet sich der Pfad rechts dem Waldrand zu und erreicht ihn bei 16,8 km/320 hm. Dann geht es links am Waldrand entlang und an der Waldecke (17,1 km/305 hm) wieder nach links über einen Wiesenpfad zu einem alten Jagdhaus hinunter. Nach einer Zaunüberquerung (17,5 km/290 hm) folgt man dem Pfad durch Ginster und Brombeergebüsch weiterhin steil bergab bis zu einem Durchschlupf an einer Asphaltstraße (17,9 km/210 hm). Die abfallende Straße führt zur Brücke über den Glenboy River (19,2 km/90 hm) und scheinbar direkt auf Newcastle zu, doch 200 m hinter der Brücke schwenkt der East Munster Way an einem Haus mit Tonnendach nach rechts in einen zugewachsenen Hohlweg.
Dieses verfallene Asphaltsträßchen führt erst aufwärts zum Gehöft Bohernaugh (19,8 km/125 hm), ehe es wieder bergab zu einer wenige Meter rechts abseits des Wegs gelegenen heiligen Wasserstelle (20,4 km/90 hm) abfällt. Hier schwenkt die Straße nach links und strebt erst noch fallend, dann nahezu eben dem Dorf entgegen. Nach 22,3 km ist Newcastle an den Ruinen der Abtei von Mologh
erreicht. Der Dorfstraße folgt man nach rechts und gelangt zur Straßenkreuzung im Zentrum von Newcastle (22,6 km/35 hm).
18 Newcastle – Clonmel
(21,5 km, 499 hm)
Der East Munster Way führt auf Straßen von Newcastle in das Tal des Nire Rivers und steigt dann über Fourmilewater auf zum Russelstown Forest. Nun bestimmen Forstwege das Geschehen, bevor es auf den Cannon Hill und weglos zu einer hoch über Clonmel gelegenen christlichen Kultstätte geht. Von dort steigt man über die steile Roaring Spring Road in die 300 m tiefer gelegene Großstadt Clonmel ab.
Newcastle – Glanary River
Von der Kreuzung in Newcastle geht es auf der gleichen Seite des River Suir recht unangenehm auf der verkehrsreichen Straße weiter, bis nach 1,8 km auf einer Anhöhe die Einmündung einer kleineren Straße erreicht ist. Dieser Straße und den Hinweisen zur „Golden Mile“ folgt man nach links, nun etwas aufsteigend zu einem Linksknick. Direkt vor dem Knick der Straße biegt man links ab und folgt einem Sträßchen durch leicht welliges Terrain über dem Lauf des Nire Rivers. Kurz hinter einer ersten Brücke (4,2 km) gelangt man an ein Quersträßchen, dem man nach links leicht abwärts zu einer weiteren (historischen) Brücke
und einem Pub mit Campingmöglichkeit und sehr schmutzigen Toiletten folgt (4,6 km).
Hinter der Brücke und einer Autowerkstatt verlässt man nach 300 m die Straße nach rechts. Das Asphaltsträßchen macht einen Linksbogen und trifft in Fourmilewater (5,6 km/55 hm) auf eine Querstraße, der man nach links folgt. Diese Straße wird aber kurz darauf (6,2 km/55 hm) wieder nach rechts auf einem Asphaltsträßchen verlassen, das leicht zur R671 ansteigt. Die Hauptstraße kreuzt man etwas rechts versetzt (6,9 km/85 hm). Die Richtung wird beibehalten, der Farmweg steigt immer stärker auf den Russelstown-Wald zu. Das Sträßchen vollzieht einen Rechts/Links-Schwenk (Abzweigung nach links missachten) und erreicht – wieder flacher werdend – das Ende des Weidelands und eine am Waldrand verlaufende Querstraße (8,9 km/265 hm).
Dort geht es kurz nach links, aber bei einer Schranke gleich rechts in einen geschotterten Forstweg. Nun am Rand des Hochwaldes entlang, bis man den Forstweg an einer Abzweigung bei 9,4 km/280 hm nach links auf einem Waldweg verlassen kann. Dieser Weg führt, mal ein wenig fallend, mal ein wenig ansteigend, über ein Sträßchen und zwei Schranken hinweg (10,2 km) durch Jungpflanzungen, Kahlschläge und älteren Nutzwald. An einer Wegeteilung (11,0 km) bleibt man auf dem oberen, rechten Weg, an einer T-Kreuzung mit defektem Wegweiser (11,6 km) geht man nach links und erreicht den höchsten Punkt (320 hm). Allerdings gab es seit dem Waldeintritt keine nennenswerten Steigungen. Der weitere Weg führt durch ähnliches Gelände, zunächst leicht, dann stärker abfallend.
Nach 12,6 km/205 hm heißt es aufgepasst! Ohne Wegweiser biegen Sie scharf nach rechts ab. Wenn Sie richtig gehen, sehen Sie nach 100 Schritten einen Pfad nach links abweichen und nach weiteren 100 Schritten treffen Sie auf einen Querweg vor einem tiefer gelegenen Bachlauf (12,8 km/195 hm). Der Wegweiser an dieser Stelle zeigt nach links den Bachlauf hinunter.
Abkürzung: In trockenen Sommern lohnt es sich, auf einer alten Route des East Munster Ways zu bleiben und den Glenary River bei einer Furt zu überschreiten. Dazu geht man nicht nach links, sondern etwa 100 m bachaufwärts, wo der Bach leicht überschritten werden kann, und auf der anderen Seite auf einem Pfad wieder 100 m bachabwärts, bis der Pfad in eine Fahrspur mündet. Von dieser Stelle aus kann man nach links zur Furt des Glenary Rivers absteigen, den Fluss überqueren und auf der anderen Seite steil zu einem Farmhaus aufsteigen. Hier trifft man auch die neue Wegführung, die die Furt auf einer Brücke umgeht, allerdings auch 2,5 km länger ist.
Folgt man nämlich den Markierungen nach links, so führt der Forstweg den Glenary River abwärts bis zu einer Straßenbrücke (14,5 km/95 hm).
Glenary River – Clonmel
Direkt auf der anderen Seite der Brücke geht es eine breite Schotterstraße erst nach rechts und dann im Linksbogen auf einen Parkplatz. Hier folgt man nicht der Serpentine nach links, geht nicht unter der Hochschranke hindurch, sondern bleibt auf dem Weg, der leicht fallend neben einem Wasserwerk wieder auf der Straße mündet (15,2 km/120 hm). Hinter dem Gebäude steigt rechts ein asphaltiertes Sträßchen immer geradeaus an, passiert einen Streifen hoher Kiefern, bleibt dann eben bis leicht abfallend und erreicht bei 16,8 km/180 hm das schon erwähnte Farmhaus (und endet dort).
Auf einer grasigen Fahrspur, an einem blauen, zugewachsenen Wohnwagen vorbei, steigt der Weg zwischen Büschen und Brombeeren hoch bis zum Waldeck auf dem Cannon Hill (17,3 km/240 hm). Der Weg führt zunächst 200 m weiter am Waldrand aufwärts, kurz vor dem höchsten Punkt geht es aber nach rechts weglos durch Buschwerk hin zu einer gut sichtbaren alten Zaunbrücke und einem alten Wall (17,7 km/275 hm). Die beiden (erst einmal) letzten Wegweiser zeigen nach links den Wall entlang. An einem Rechtsknick des Walls kommt rechts auf dem Gipfel ein großes Kreuz in Sicht. Man kann jetzt sich weglos (Tierpfaden folgend) mit einem prächtigen Ausblick auf Clonmel und das Suir-Tal zu dem Kreuz aufmachen, das sich nicht als Gipfelkreuz, sondern als Zentrum einer christlichen Kultstätte
mit Kreuzweg, Altar und Kapelle entpuppt (18,6 km/310 hm). Die Achse dieser Stätte weist exakt auf die „Mutterkirche“ im 300 m tiefer gelegenen Clonmel. Sie folgen dieser Achse einen Pfad hinab, gerade in ein Rhododendrongebüsch hinein und in diesem auf einem breiten Weg nach rechts bis zu einer Zaunbrücke (19,1 km/230 hm). An einem Fahrweg und einer kleinen Asphaltstraße hält man sich links. Diese Roaring Spring Road führt an einer alten Wasserpumpe
vorbei sehr steil nach Clonmel hinunter. Am Ortseingang (20,4 km/30 hm) geht man nach rechts und erblickt nach wenigen Metern direkt am River Suir das kleine Gegenstück zur Andachtsstätte auf dem Berg. Der Weg bleibt zunächst auf dieser Seite des Flusses, erst als Gehweg neben der Straße, dann durch einen kleinen Park mit alten Bäumen in der Suir-Aue und trifft schließlich auf eine Brücke, über die man das Zentrum von Clonmel erreicht (21,5 km/10 hm).
19 Clonmel – Carrick on Suir
(29,5 km, 421 hm)
Der East Munster Way führt von Clonmel erst leicht über einen Treidelpfad am River Suir, dann über eine lange Straße 280 hm hinauf zu Harney’s Cross, um auf Forstwegen mit einem Gegenanstieg die Gurteen le Poer Woods zu durchqueren und bei Kilsheelan wieder zum River Suir abzufallen. Die zweite Hälfte der Etappe findet wiederum auf Treidelpfaden statt und endet in Carrick-on-Suir mit seinem berühmten Ormonde Castle.
Clonmel – Harney’s Cross
Der East Munster Way führt den E8 von der alten Brücke
in Clonmel aus auf der nördlichen Flussseite den River Suir hinab. Der einstige Treidelweg ist heute mit Betonplatten ausgelegt und leitet – eingezwängt vom Fluss auf der rechten und Industriebauten, Baustellen und der N76 auf der linken Seite – bis zur alten und schmalen Brücke von Tinacor (3,6 km). Die Wegweiser sind hier nicht eindeutig, es geht zunächst über
die Brücke, dann geradeaus weiter an einem Bachlauf mit dem Tinacor House zur Linken vorbei. Die Straße macht einen Linksschwenk, dahinter geht man bei einer Abweigung (Hinweis: Rathgormuch) nach rechts (4,1 km/20 hm). Die nicht enden wollende Straße steigt unter Schatten spendenden Laubbäumen, später im Nadelwald stetig an. Beim Übergang ins Farmgeläde nach etwa 6,2 km/200 hm wird die Straße etwas flacher und klettert schließlich doch wieder steiler zur Straßenkreuzung Harney’s Cross (7,3 km/290 hm). Bei der kleinen Stichstraße an der Kreuzung ist der Weg nach rechts zum circa 750 m entfernten Campingplatzes ausgeschildert.
Harney’s Cross – Kilsheelan
Der East Munster Way führt aber (entgegen der Beschilderung!) an dieser Stelle nach links über zwei zu überkletternde Gatter zum Waldrand. Der Waldweg führt bald an einem stehenden Stein (7,7 km) vorbei zum unwesendlich höheren höchstem Punkt (8,0 km/305 hm). An einem Abzweig hält man sich links und genießt rechts über Kahlschläge hinweg einen schönen Ausblick auf die Comeragh Mountains. Der Forstweg führt durch eine Senke zu einer Wegeteilung (9,4 km/250 hm), an der man sich nochmals links hält, und zieht dann geradeaus durch alten und jungen Nadelwald, in Wellen leicht fallend. Dem Querweg am Wegende (10,9 km/210 hm) folgt man links. Der Weg tendiert weiter nach links, sodass man fast entgegen der ursprünglichen Richtung weiter geht, allerdings auch recht steil hinab. Der von Laubbäumen gesäumte Forstweg fällt bis zu einem Wegedreieck (11,9 km/110 hm), führt aber dann geradeaus als Sandweg lang, aber nicht steil ansteigend, über dem Suir-Tal scheinbar Richtung Clonmel zurück. Wenn Sie rechts unter sich einen kleinen See entdecken, ist eine Wegeteilung (13,7 km/150 hm) erreicht, der man nach rechts unten durch jungen Nadelwald folgt. 400 m später stößt man auf eine Rechtskehre, an der sich der Weg wieder in Richtung Carrick wendet. Mit Ausblick auf die Ortschaft Kilsheelan geht es nun an der ersten Abzweigung (14,5 km/95 hm) noch geradeaus, aber direkt dahinter nach links in einen schwer erkennbaren, von hohen Laubbäumen überdeckten Graspfad, der erst schräg an einem Zaun vorbei läuft, aber dann durch hohes Gebüsch erst gerade auf eine höhere Baumgruppe zuführt. Im – teilweise zugewachsen - Zickzack windet sich der Pfad abwärts ins Tal
und mündet in einer Fahrspur, der man kurz nach links folgt und so bei 15,5 km/10 hm eine Straße gegenüber dem beeindruckenden Hintereingang des Gurteen House erreicht. Die Straße führt nach rechts unter den Baumriesen des Gurteen Gardens bis zu einem Gedenkstein für Edmund le Poer am Abzweig nach Kilsheelan
(17,1 km). Hier biegt man scharf links ab und überschreitet nach 17,7 km die Brücke über den River Suir.
Kilsheelan – Carrick-on-Suir
Der Rest der Etappe ist leicht erklärt: Wieder führt die Route den Treidelpfad entlang flussabwärts, diesmal aber nicht über Beton, sondern über Gras. Vorbei an einem mittelalterlichen „Hochhaus“ folgt der Pfad einem scharfen Doppelknick des Flusses mit Inselchen und vielen Strudeln, passiert zwei verfallene Bootshäuser (19,5 km) und erreicht 500 m danach ein Gatter. Von hier aus ist der Treidelpfad oft von Gattern unterbrochen und wird sehr rau, ist teilweise von Brombeeren und Brennnesseln
zugewachsen und dann sehr mühsam zu begehen. Der Weg passiert ein Umspannwerk mit Freilandleitung (21,7 km), eine Industrieanlage und eine Stromschnelle (22,4 km). Nach 25,5 km ist ein Fahrweg und ein Parkplatz erreicht, der Weg führt kurzzeitig über Schotter und Beton, dann wieder als Pfad – nun aber im besseren Zustand – Richtung Carrick on Suir. Die Ruine eines runden Wachturms auf der anderen Flussseite kündet von der Stadt, die an dem Elm Ditch Well (27,2 km) ins Blickfeld rückt. Unter mächtigen Kastanien geht es auf Carrick zu.
Nach 28,2 km trifft man auf die Kaimauer am Ortsrand, ohne Markierung geht es dann noch 300 m zur ersten Brücke. Die Innenstadt liegt wenige Meter links, der East Munster Way folgt dem Fluss bis zum Ortsausgang und endet beim nahe links gelegenen Ormonde Castle (29,5 km/10 hm).
20 Carrick-on-Suir – Mullinavat
(22 km, 277 hm)
Eine Asphaltetappe steht auf dem Programm! Durch ein Labyrinth von kleinen und wenig befahrenen Straßen führt der South Leinster Way erst flach, dann lang ansteigend auf die (geringe) Höhe des Monavinnaun. Nach einem steileren Abstieg ist schon das Etappenziel Mullinavat erreicht.
Carrick-on-Suir – Piltown
Der South Leinster Way startet nur 200 m vom Ormonde Castle entfernt an einem kleinen Park neben der Polizeiwache in Bahnhofsnähe. Der Weg bleibt zunächst wenig attraktiv neben der N24, die die Eisenbahn unterquert, und erreicht ein dem Radrennidol Sean Kelly gewidmetes Sportzentrum (1,2 km). Noch vor dem Gebäude zweigt ein kleines Sträßchen links in ein Neubaugebiet ab. Hinter dem letzten Haus ist der Weg von Bäumen überwachsen und führt hinab zu einer Furt über den Liggaun River (2,2 km). Glücklicherweise gibt es hier eine Fußgängerbrücke, die trockenen Fußes über das Wasser leitet. 50 m hinter der Brücke wählen Sie an einer Wegeteilung den rechten Weg. Das Asphaltsträßchen steigt zunächst an, um sich dann aber wieder der N24 zu nähern. Schließlich geht es rechts die Böschung hinunter, man macht ein paar Schritte am rechten Fahrbahnrand nach rechts, überquert vorsichtig die Schnellstraße und weicht in eine kleine Straße Richtung Tybroughney aus (3,0 km).
Diese kaum befahrene Straße führt leicht wellig durch Farmland an der Eisenbahnstrecke entlang, passiert nach 5,5 km ein ruinöses Kloster, von dem nur ein Wohnturm
inmitten eines Gehöfts zu sehen ist und nähert sich unter alten Kastanien und Eichen zum wiederholten, aber letzen Male der N24. Die Schnellstraße wird auf einer Brücke überquert (7,1 km). An einer T-Straßenkreuzung geht man zunächst rechts über ein Brückchen, an einer weiteren Kreuzung bei Anthony’s Inn im Zentrum des Ortes Piltown biegt man links in die R698 ein (8,0 km).
Piltown – Mullinavat
Die R698 führt den South Leinster Way am Kildaton Collage und einem Springreitplatz (9,3 km) vorbei aus dem Ort. in einem scharfen Linksknick geht es geradeaus weiter auf einer kleineren Straße Richtung Templeorum. Dieser Ort wird aber nicht ganz erreicht, denn hinter einer Bachbrücke (10,6 km) und einem Hofladen mit Verkauf von Ziegenmilch und Enteneiern biegen Sie in eine noch kleinere Straße nach rechts ab (11,2 km). Erst verläuft die Straße circa 400 m eben parallel zum Hang (links kann man durch ein Gatter einen stehenden Stein sehen), beginnt dann aber bei 11,6 km/30 hm mit dem ersten richtigen Anstieg des Tages. Es geht gerade an allen Abzweigungen vorbei, bei einer Wegeteilung (12,3 km/90 hm) hält man rechts auf ein Haus zu, dann wieder gerade. Nach einem leichten Abfall ist eine T-Kreuzung einer größeren Straße erreicht (13,2 km/105 hm). Dieser Straße folgt man nun nach links und steigt für mehrere Kilometer nicht besonders steil, aber stetig an. Eine Kreuzung bei 14,9 km/135 hm wird ignoriert. Man blickt auf das Tal des River Suir und kann bei klarer Sicht auch Waterford erkennen.
Hinter einer Linkskurve (15,5 km/160 hm) senkt sich die Straße ein wenig, um bei 15,9 km/135 hm eine Kreuzung und einen Bach zu überqueren (Hinweis zur Killnaspick Church), steigt aber dann wieder bis zu ihrem höchsten Punkt, der in einer weiteren Linkskurve erreicht ist (16,6 km/185 hm). Von dort geht es einigermaßen eben weiter bis zu einer Kreuzung, man hält sich links und folgt dem Waldrand. Die Ortschaft Listrolin wird nach 18,7 km/165 hm passiert, man ersteigt anschließend eine letzte Anhöhe (19,0 km/175 hm), um mit Blick auf das Etappenziel Mullinivat in das Tal abzusteigen. Es geht an Weiden vorbei durch eine Z-Kurve, beim zweiten Haus auf der rechten Seite (20,5 km/95 hm) führt links ein bezeichneter Weg zu einem etwa 150 m entfernten sehenswerten Wasserfall.
Nach 21,7 km ist die Brücke über den Assy und kurz darauf die über den Derrylacky und damit der Talgrund erreicht. Beide Flüsschen vereinigen sich hier zum Blackwater River (der nichts mit „unserem“ alten Blackwater zu tun hat!). Nach ein paar Metern Anstieg betritt man das Zentrum von Mullinavat an der N9 (22,2 km/65 hm).
21 Mullinavat – Inistioge
(29,5 km, 586 hm)
Nach einem kurzen Weg auf der N9 steigt der E8 erst auf alten Sträßchen, dann auf Forstwegen durch Wälder auf den Coolnahau Hill. Er durchschreitet auf Asphalt das Tal des Arrigle Rivers und überwindet wiederum auf Waldwegen und im offenen Gelände mit mehreren Gegenanstiegen den Mount Alto. Durch die Wälder des Woodstock Gardens fällt der Weg bis zum Nore River und erreicht schließlich – eben dem Flussufer folgend – das pittoreske mittelalterliche Inistioge.
Mullinavat – Arrigle River
Von Mullinavat führt der Weg recht gefährlich auf der belebten N9 Richtung Kilkenny. Nach 1,5 km ist glücklicherweise ein Abzweig erreicht, der rechts unter der Bahnstrecke hindurch führt. Direkt hinter der Unterführung geht es links ein kleines Asphaltsträßchen aufwärts, das anschließend eben, an einer Wegeteilung dem unteren Weg folgend, zwar parallel zur Bahnlinie und zur Hauptstraße, aber dennoch ziemlich ruhig durch das Tal des Derrylacky leitet. Nach 3,9 km/90 hm ist an einem Pub wieder die N9 erreicht. Auf der N9 wird aber lediglich eine Brücke über den Derrylacky überquert, dann geht direkt ein Sträßchen rechts ab und aufwärts zur Baustelle der geplanten N9-Ortsumgehung von Mullinavat (4,4 km/125 hm). Die Markierung ist hier durch die Bauarbeiten nicht mehr durchgängig. Dahinter bleibt der Weg (leicht wellig) in dieser Höhe, führt durch eine Farm und steigt leicht bis zur Einmündung einer kleinen Straße an (6,1 km/135 hm). Auch hier fehlt eine deutliche Markierung, denn es geht rechts in diese Straße, weiterhin leicht steigend. Nach 7,0 km/140 hm wird der Derrylacky ein weiteres und letztes Mal überschritten, kurze Zeit danach enden die asphaltierten Sträßchen des Farmlands,
das Forstgebiet ist erreicht (7,6 km/170 hm).
Der Forstweg führt erst eben, dann leicht steigend durch Brachland und einen Links/Rechts-Schwenk. Dahinter verläuft der Weg weiter steigend und gerade an allen Abzweigen durch jungen und alten Wald und an Kahlschlägen vorbei. Kurz hinter einer leichten Rechtskurve (9,5 km/230 hm) überschreitet man den vorerst höchsten Punkt im hohen Nadelwald (9,7 km/245 hm), denn nach einem weiteren Linksknick geht es wieder ein wenig abwärts. Nach 10,2 km trifft der Forstweg hinter einer Schranke auf eine querende Asphaltstraße, der man für 150 m nach rechts folgt, sie aber noch vor einem TV-Mast wieder nach links auf einem grasigen Fahrweg verlässt. Dieser Weg führt, immer schlechter werdend und bald überwachsen, etwas bergab und dann eben an einer rechten Abzweigung vorbei auf ein querendes Asphaltsträßchen (11,3 km/200 hm). Der Straße folgt man mit Blick auf das Tal des Arrigle Rivers nach rechts entlang des Waldrands, überquert eine Kreuzung und steigt steil in die kaum wahrnehmbare Ansiedelung Glenpipe. An einer Ruine und einigen älteren Häusern (13,0 km) hält man sich rechts und trifft bald auf die Brücke
über den bescheidenen Arrigle River (13,7 km/95 hm).
Arrigle River – Curraghmore
Direkt hinter der Brücke steigt das Sträßchen 400 m und 30 hm zu einer Kreuzung mit einer Vorfahrtsstraße an. Hier hält man sich auf der Hauptstraße an den Wegweiser nach Inistioge und hat in leichtem ab und auf Gelegenheit, Schwung zu holen für den Aufstieg auf den Mount Alto, der schräg rechts vorne sichtbar wird. Kurz hinter einer scharfen Einmündung von rechts und einem roten Schuppen führt in einem Linksknick der Straße (16,9 km/140 hm) ein Feld/Schotterweg nach rechts und steil bergan. Der Weg hält sich zunächst am Weiderand, tritt dann allerdings nach ein paar Kurven in den jungen Wald ein. Bei einem Abzweig nach links (18,2 km/230 hm) geht es geradeaus weiter, dann einem Linksbogen folgend im älteren Nadelwald zum höchsten Punkt (18,6 km/255 hm). Der Weg verläuft mit schönen Ausblicken eine Zeit eben, dann steigt er in einem Rechtsknick etwas höher, um in einem leichten Links/Rechts-Schwenk wieder sanft zu fallen. Wenige Schritte nach dem Schwenk gelangt man an eine T-Kreuzung (19,4 km/245 hm). Dort geht es mit Ausblick auf den Mount Alto nach links. Bei einer Wegeteilung hält man sich links, tritt aus dem Wald und geht einen begrasten Weg zwischen Farn und Viehweiden in eine leichte Senke. Hinter einem Weidegatter (19,9 km/210 hm) wird der Weg ziemlich eng und ist von Brombeeren überwachsen, verwandelt sich aber nach 200 m wieder in einen Fahrweg, der nun bequemer durch das Curraghmore führt. Er steigt leicht durch Weideland auf ein Waldeck (21,0 km/230 hm), das sich als Waldrest entpuppt: Einen Kahlschlag entlang strebt der Fahrweg dem nun schon sichtbaren Inistioge zu, aber an einem Getreidefeld biegt der E8 unvermittelt scharf rechts ab (21,7 km/210 hm)!
Curraghmore – Inistioge
Ein Waldweg führt erst eben durch Kahlschlag und Neupflanzungen, steigt ab einer Rechtskehre steiler bergan, vollführt eine Linkskehre und tendiert auch danach weiter nach links. An einer Rechtskehre (23,0 km/245 hm) hat man einen schönen Blick auf Thomastown, dann geht es im Linksbogen um das Wäldchen auf dem Gipfel des Mount Alto. Bei 23,4 km/270 hm ist der höchste Punkt des Tages erreicht.
An einer rechten und zwei linken Abzweigen vorbei fällt der Weg nun im Mischwald zu einer Straßenkreuzung (24,0 km/175 hm). Hier sollte man sich nicht vom Wegweisern nach Inistioge (links) verleiten lassen, sondern kurz nach rechts Richtung New Ross gehen. Nach 20 m zweigt links eine private Schotterstraße ab, die in vielen Kehren durch das Labyrinth von Wegen in den Woodstock Forest hinab zum River Nore führt. Die Markierungen sind in diesem Wald nicht eindeutig, verlaufen können Sie Sich aber nicht: Sie brauchen lediglich immer nur nach unten zu gehen, um den River Nore zu erreichen (und dort nach links zu gehen). Richtig ist es so: An der ersten T-Kreuzung geht es rechts, einer linken Abzweigung nicht folgend geradeaus weiter. Bei 24,7 km/130 hm trifft der Forstweg auf ein Asphaltsträßchen, das man nach links unten geht. Wenn das Sträßchen nach links schwenkt, geht man bei einer doppelten rechten Abzweigung (25,3 km/85 hm) auf dem unteren Weg auf Schotter weiter, hält sich nach wenigen Metern rechts (nicht den kleineren geraden Weg nehmen) und bleibt in einer Linkskehre auf dem Weg. In der folgenden Rechtskehre aber geht man geradeaus auf einem kleineren Weg weiter (26,1 km/15 hm). Dieser Weg begleitet nun nahezu eben, über Bachläufe hinweg, den River Nore
bis Inistioge. Zunächst kann man nur selten einen Blick auf den Fluss erhaschen, aber hinter einem Linksschwenk des Flusses bei einem verfallenen Eishaus (26,1 km) erreicht der Weg das Flussufer. Dort führt er unter dem absturzgefährdeten Uferhang weiter zur alten Brücke und in das malerische Inistioge
(29,5 km/15 hm).
22 Inistioge – Borris
(28 km, 652 hm)
Über Asphaltsträßchen, alte Boreens und raue Forstweg geht es in den Monasilloge Wood hinauf, von dort ohne nennenswerten Höhenverlust durch eine Senke zum Brandon Hill. Der E8 umrundet den Berg auf halber Höhe halb und fällt zum Ort Graiguenamanagh ab. Von dort wird die Etappe von einem romantischen Treidelpfad am River Barrow und einem Aufstieg nach Borris über leider viel befahrene Straßen beschlossen.
Inistioge – Monasilloge Wood
Auf der alten Brücke von Inistioge
überschreitet der South Leinster Way den River Nore. Am anderen Ufer folgt er aber nicht der Straße, sondern steigt geradeaus in einer für den Verkehr gesperrten Gasse steil auf, quert eine kleine Straße und geht gerade an einem schönen zugewachsenen Cottage vorbei bergan. Dahinter verläuft der asphaltierte Weg flacher, aber immer noch steigend und parallel zur R700 bis zu einer Wegeverzweigung bei 1,6 km/85 hm. Dort wählt man das obere Sträßchen und gelangt nach wenigen Metern in das Dorf Kilcross. Die Markierung leitet geradewegs durch die Häuser weiter aufwärts, wenige Schritte hinter einer alten Pumpe am Wegesrand (2,2 km/150 hm) biegt man rechts in eine asphaltierte Straße ab, die sich bei nach rund 300 m in einen groben Karrenweg verwandelt.
Der Karrenweg steigt weiterhin an und führt im Zickzack auf die Ausläufer des Brandon Hill zu. Nach 3,5 km/210 m zweigt man rechts in einen alten Boreen ein, der erst zwischen Mauern, dann in einem Rechtsschwenk an den Rand einer Schonung mit schöner Sicht auf den „Gipfel“ leitet. Der Weg mündet in einem Querweg (4,3 km/235 hm), den man scharf links weitergeht, aber nach ein paar Schritten wieder scharf nach links verlässt. Der Schotterweg verläuft nun beinahe in Gegenrichtung, schwenkt aber bald nach rechts und fällt sogar bis zu einem Bachlauf (5,6 km/175 hm) etwas ab. Von dort geht es direkt rechts zwischen jungen Nadelbäumen erst etwas hoch, dann eben und leicht abfallend immer geradeaus, bis man bei einer Wegeteilung (6,5 km/185 hm) nicht dem voraus liegenden Grasweg folgt, sondern auf dem rechten bergauf führenden Schotterweg wieder die Richtung ändert. Bei einer Kreuzung steigt man erst geradeaus in den Hochwald, dann wird es im jüngeren Wald etwas flacher. Beim nächsten rechten Abzweig (7,9 km/260 hm) geht man links allerdings wieder steiler aufwärts. Es folgen noch einige Kurven des schwer begehbaren Weges,
bevor man den zunächst höchsten Punkt (8,5 km/310 hm) des Monasilloge Wood erreicht.
Monasilloge Wood – Graiguenamanagh
Hier geht man, einen Abzweig nach rechts missachtend, geradeaus und nun endlich eben und auch weniger steinig in leichtem auf und ab bis zum Austritt aus dem Hoch- und jungen Wald (9,2 km/305 hm), wo man einen Ausblick auf das Tal des River Barrow und auf den Ort Graiguenamangh gewinnt. Der nun grasige Weg führt leicht fallend über Weidegatter durch Brachland und Jungpflanzungen wieder zum Eintritt in den Hochwald (9,9 km/250 hm) und erreicht kurze Zeit später seinen tiefsten Punkt. Von dort an steigt der Weg auf die Flanke des Brandon Hill an. Der Wald wird bei 10,8 km/250 hm über ein Gatter wieder verlassen, hinter einem Bachlauf (Dubh Uisce) und 250 ebenen Metern geht es über ein Gatter wieder in den Wald. Dort hält man sich bei einem Querweg zunächst rechts und steigt bis zu einer Linkskurve (11,6 km/315 hm) an. Dort trifft man auf einen Querweg, der markiert (Stein mit Zeichen B/W) auf den Brandon Hill führt und wenige hundert Meter später wieder auf den South Leinster Way zurückkehrt.
The Brandon Way: Vom Brandon Hill hat man einen phantastischen Ausblick, man kann – klares Wetter und ausreichend Zeit und Kraft vorausgesetzt -, die etwa 10 km (3,5 Stunden) des Brandon Way in die Etappe mit einbeziehen. Der B/W steigt im Wald erst in gleicher Richtung weiter an, windet sich in mehreren Kehren steiler nach oben und führt am Wandrand zunächst in entgegengesetzter Richtung, dann im offenen Gelände in einem Linksbogen sehr steil auf den Brandon Hill (519 m). Der Forstweg endet am Gipfel, der steile Abstieg erfolgt in gleicher Richtung auf einem schwer erkennbaren Pfad auf dem Rücken des Brandon Hill (also den flachsten Abstieg wählen) in Richtung auf den Wald. Am Waldrand geht man 150 m nach rechts und betritt dann den Wald auf einer geraden Forststraße. Nach etwa 1 km weiteren Abstiegs erreicht man eine Forststraßenkreuzung. Hier geht es links einigermaßen eben in einem weiten Linksbogen weiter bis zu einigen Kehren in Hörweite der tiefer gelegenen R705. Der B/W führt aber nicht vollends zur Straße hinab, sondern zieht sich – bald aus dem Wald austretend – über ungefähr 3,5 km leicht aufwärts in der Flanke des Brandon Hill zurück zum (nun um 1,5 km verkürzten) South Leinster Way.
Nach der Links/Rechts-Kurve führt der E8 nun abwärts auf Graiguenamanagh zu. An einer Einmündung (12,6 km/255 hm) geht man geradeaus in den Hochwald (hier direkt rechts Abzweig zu Freneys Well) und dort auf ebenem Wege zur Rückkehr des Brandon Way (13,1 km/245 hm). Dort verläuft der Weg zunächst gerade, dann in einer Rechtskurve zum Waldrand (mit Sicht auf Graiguenamanagh und den Mount Leinster).
Zunächst entfernt man sich vom Ort, der Forstweg schwenkt aber ein letztes Mal an einer Schranke (13,7 km/200 hm) nach links. Nun geht es durch Farmland zur dazugehörenden Farm, dahinter ist der Weg asphaltiert. Er führt geradewegs abwärts zum Ort, wobei zwei Abzweige nach rechts nicht beachtet werden. Kurz vor Graiguenamanagh trifft das Sträßchen auf eine Querstraße, der man kurz nach rechts folgt. Man überschreitet die neue Ortsumgehung der R705 und klettert auf einer Treppe zur Ortsstraße (High Street). Durch den Straßenneubau sind einige Markierungen verschwunden, verlaufen kann man sich kaum, man muss lediglich zur weithin sichtbaren Duiske Abbey (16,5 km) hinab. Dort geht man rechts und erreicht schnell die alte Brücke von Graiguenamanagh
über den River Barrow (16,7 km/25 hm).
Graiguenamanagh – Borris
Mit der Überschreitung des River Barrow tritt man in den kleinen County Carlow ein. Der South Leinster Way führt nun zusammen mit dem Barrow River Way auf der rechten Flussseite bis kurz vor Borris. In dem romantischen Flusstal
geht es unter alten Baumriesen einen ehemaligen Treidelpfad entlang. Nach 19,3 km wird die alte Ballykeenan-Schleuse
passiert. Der Weg verläuft nun für einige Zeit am stillen Schleusenzulauf und trifft erst kurz vor der Clashganny-Schleuse (20,5 km) wieder auf den Fluss. Der Zugweg verläuft nun wieder am Flussufer, kommt an der Ballingrane-Schleuse
vorbei (22,5 km), überwindet die Mündung des Mountain River (24,1 km) und erreicht an der Schleuse von Borris (24,5 km)den Ort. Doch noch ist der Ortskern lange nicht erreicht. Bei 26,4 km/30 hm verlässt man den Treidelpfad vor der Ballytiglea Bridge nach rechts und geht zur viel befahrenen R705 hinauf. Die Straße steigt an und trifft bei nach einigen hundert Metern auf die noch größere R702, wo sich auch der Barrow Way vom South Leinster Way verabschiedet. Sie müssen nach rechts und erreichen (mit der geboteten Vorsicht) zunächst die Kreuzung mit der R705 (27,5 km/75 hm) und schließlich den Ortskern des alten Straßendorfes Borris (28,0 km/60 hm).
Dort mussten wir wegen des Datums auf den Flugtickets im Rucksack unsere Tour beenden.
23 Borris - Clonegall
(29,5 km, 626 hm)
Nach 8 Jahren konnte ich (mit meiner Tocher Charlotte) den irischen Rest "abarbeiten". Die Reise gestaltete sich als sehr schwierig, weil der Flieger nicht flog, sondern eher stand (in der Nacht). In Irland angekommen, haben wir aber gesehen, dass man sich auf EINES verlassen kann in Irland: das Wetter!
Von Borris aus führen aphaltierte, aber wenig befahrene Straßen hinauf zum Sattel The Nine Stones am Mount Leinster mit prächtigem Ausblick. Nach dem Abstieg erreichen wir in Kildavin das Ende des South Leinster Way. Der nicht markierte Weg zum Beginn des Wicklow Way in Clonegal verläuft teilweise abenteuerlich durch Gestrüpp und Windbruch.
Borris - The Nine Stones
In Straßendorf Borris
empfiehlt es sich, im gut ausgestatteten Centra-Dorfladen auf der Main-Street mit Lebens- und allen anderen überlebenswichtigen Mitteln zu versorgen, da das Angebot in den nächsten Tagen bis Dublin eher überschaubar ist. In Borris geht es nun die Main Street bis zu ihrem tiefsten Punkt (38hm), der Brücke über den Black River, und an einer Stahlhandlung nach links. Unter dem Viaduct hindurch geht es nun auf einer kleinen Straße (mit recht viel Verkehr) Richtung NO. Nach 3,8 km/56hm wird die Straße an einer Kreuzung nach links verlasen. Ein Wegweiser weist den Weg zurück zum South Leinster Way, wir folgen der Beschilderung hügelaufwärts zum Mount Leinster
Heritage Drive. Alle Farmzufahrten missachtend halten wir nun auf den Mount Leinster beziehungsweise seinem Sattel mit dem Hügel Slievebawn zu. An einer T-Kreuzung geht es links, unmittelbar darauf zwischen Farmhäusern rechts und nach etwa 200 m an einer Hofeinfahrt nach links (Coshill Cross, 5,9 km/98hm).
Nun wird der Aufstieg auf dem Sträßchen erst am Knocksquire, dann nach zwei Kreuzungen am Tomduff steiler, verlässt über ein Viehgitter das Farmgebiet und gelangt zum höchsten Punkt auf dem Sattel Nine Stones, dem Parkplatz (11,8 km/436hm) am Aussichtspunkt und Ausgangspunkt zur Besteigung des mit knapp 800 hm hohen Berges.
The Nine Stones - Kildavin
Wir verzichten auf den Aufstieg, genießen die weite Aussicht
und folgen der Straße bergabwärts bis zu einer T-Kreuzung und einem weiteren Parkplatz (15,1 km/338 hm). Es geht nach rechts (Schild South Leinster Way), nach 15,9 km/302hm an einem Wanderparkplatz verlassen wir die Straße und folgen erst ein wenig beran, dann gerade einem Schotterweg. Ein Hügel mit vier Windrädern wird auf der linken Seite passiert, man erreicht einen höchsten Punkt (17,6 km/350hm) und geht erst durch Wald, dann mit freiem Ausblick auf den Ort Kildavin bis zu einer scharfen Kehre (20,0 km/220hm). Dann geht es steiler herab bis zu einer kleinen Straße (20,6 km/135hm), der wir bis zu einem Linksschwenk an der großen Hauptstraße N80 folgen (22,7 km/62hm). Gegenüber befindet sich auch schon die Dorfstraße, über die wir in kurzer Zeit das Zentrum von Kildavin, eine Post und einen Pub mit Verköstigung
(23,2 km/50hm) erreicht ist. Hier ist auch der Start/Endpunkt des South Leinster Way.
Kildavin - Clonegal
Die Etappe von Kildavin zum Start des Wicklow Ways in Clonegal ist nicht gekennzeichnet. Da beide Orte durch den River Slaney und den Derry River voneinander getrennt sind, bleibt für die Weggestaltung nicht viel Spielraum. Hinter dem Pub folgt man der Straße zur Brücke über den Derry und der darauf folgenden T-Kreuzung (24,7 km/44hm). An der Kreuzung, vorbei an einem Gedenkstein der Emigration folgen wir der Straße nach links.
Nun gibt es die einfache Möglichkeit, der Straße parallel zum Derry für 2,5 km zur folgen und den Ort zu erreichen, es geht aber schöner rund um den rechts liegenden Hügel. Dazu verlässt man die Straße nach 200 m nach rechts durch eine Mauerlücke und geht an einer Baumreihe hoch auf den Waldrand zu. Im Wald lauert nach 200 m ein quer verlaufender Forstweg, den man sich allerdings durch viel Gestrüpp und Windbruch erkämpfen muss.
Ist der Forstweg erreicht, folgt man ihm nach rechts, bleibt an einem Abzweig geradeaus und gelangt über mehrere Gatter und Weiden und wieder Nadelwald /Ginstergebüsch eine Farm. Es müssen zwei (geschlossene) Gatter überklettert werden, dann hat man nach 27,5 km/133hm die Straße erreicht, der man nach links folgt und 28,9 km/50hm weiter die oben erwähnte Straße kreuzt. Nach einer Brücke über den Derry und weiteren 700 m ist der Platz im Dorfzentrum erreicht (29,6 km/60hm), der Wicklow Way kann beginnen.
24 Clonegal - Tinahely
(38 km, 784 hm)
Obwohl noch im Farmland, beschert uns diese Etappe die ersten Höhen der Wicklow Mountains. Mehrere Hills müssen auf Wald- und Forstwegen überwunden werden, die Anstiege sind allerdings moderat. Sehenswert ist der Ort Mullinacuff mit seinen historischen Gebäuden. Über den schönen Muskeagh-Boreen erreichen wir Tinahely mit seinen Pubs, Shops und B&Bs. Die Etappe scheint etwas lang geraten, wer aber in Tinahely übernachtet, spart an diesem Tag gut 6 km von der angegebenen Distanz.
Clonegal - Moylisha
Von den vielen Straße, die auf dem Dorfplatz von Clonegal münden, wählt man ganz nach Vorgabe der Wicklow-Way-Wegweiser die ganz rechts gelegene St. Brigid’s Terrace. Zunächst folgt die Straße flach dem Derry River, nach 3,0km/60hm stößt man auf eine T-Kreuzung. Dort folgt man dem kleineren Sträßchen nach links. Die Kreuzung
ist gleichzeitig die Grenze zur Provinz Wicklow. Es wird Ernst, die Straße steigt auf den ersten Ausläufer der Wicklow Mountains. Es folgt eine Kreuzung (4,7km/130hm), man wendet sich kurz nach links, verlässt die Straße aber nach wenigen Schritte nach rechts auf einen befestigten Feldweg. Auch dieser wird nach 5,2km/150hm über eine Schranke wieder nach rechts verlassen. Es geht nun steil bergan, nach 6,0km/215m gelangt man an eine Abzweigung. Dort geht es (schlechte Markierung) scharf links weitere 6,7km bergauf, bis bei 255hm die Höhe erreicht ist. Der Weg bleibt nun für eine zeitlang flach, bevor er nach einer scharfen Linkskehre wieder abfällt (7,5km/255hm). Die Markierung ist nun eindeutig, so dass man keine Probleme hat, in der folgenden Links/Rechts-Abzweigung mit etwas Anstieg, dann durch Ginster- und Brombeergestrüpp über ein Gatter wieder die Straße zu erreichen (9,7km/165hm).
Moylisha - Mullinacuff
Der Straße folgen wir nun nach rechts, verlassen sie aber nach 1km, um rechts in ein kleines Sträßchen auf eine Farm zu einzubiegen. Nach 1,4km endet die kleine Straße
an einer T-Kreuzung, es geht erneut nach rechts und dies bis zu einer Y-Kreuzung in 600m Entfernung (13,3km/235hm). Dort halten wir uns erst für 400m links an einen Schotterweg, dann führt ein 600m langer, recht rauher Wiesenweg links steil zwischen Ginsterbüschen empor zum 100hm höher gelegenen Waldrand.
Ein Schotterweg führt nach rechts eben am oberen Weiderand entlang und tritt auch in den Nutzwald ein. Die ständigen Richtungsänderungen sind gut markiert, es bereitet keine Schwierigkeiten, auch über mehrfache Abzweigungen
schließlich die Schranke vor einer kleinen Straße zu erreichen (16,8km/255 hm).
Diese Straße führt im ständigen Auf und Ab (an einer T-Kreuzung links aufwärts), später flacher zu einer Abzweigung an einer Baumreihe, über die man in 300m Metern zur R275 gelangt (20,7km/150hm). Glücklicherweise muss die vielbefahrene Straße nur überquert werden, um leicht rechts versetzt in die Straße nach Kilquiggan einzutreten. Nach nahezu flachen 1,3 km zweigt hinter einem markanten Haus ein Sträßchen scharf rechts ab, um über eine Brücke (22,0km/160hm) führend wieder die ursprüngliche Richtung aufnehmend 70hm gewinnt (23,4km/230hm). Die Straße verläuft dann 1,5 km flach und fällt dann in 700m recht steil zu einem Pub (Guiness sold here!) kurz vor dem Talgrund ab (25,7km/140hm).
Am Pub geht es links wiederum ein kleines Sträßchen entlang, an einem historischen „Dorfladen“
vorbei in die Ortschaft Mullinacuff.
Mehrere ebenfalls historische Gebäude (Schule, Post, Kirche, Friedhof) laden zur Besichtigung ein (27,4km).
Mulinacuff - Tinahely
Rechts geht es über die Brücke und wieder rechts, am direkt folgenden Abzweig (Tinahely 7km) links halten.
Doch keine Sorge, diese Straßenkilometer bleiben uns erspart, denn nach etwa 1,2km Richtung Cross Bridge zweigt der Wicklow Way nach rechts ab (28,6km/160hm) und strebt auf einem unbefestigtem Weg leicht bergauf dem Waldrand zu. Dort geht es links flach weiter. Über den markierten Tinahely loop walk kann man Tinahely auf direktem Wege erreichen, wir folgen aber dem urspünglichen Weg bis zu einer Farm (30,7km/200hm), der Umweg lohnt sich nämlich! Kurz vor der Farm biegt rechts (missverständliche Markierung!) der 1,5 km lange alte Muskeagh-Boreen
ab, der uns zwischen (blühendem) Ginstergebüsch zur Hauptstraße R747 führt (32,6km/120hm).
Wer nach Tinahely will, muss nun der R747 für rund 1,8 km folgen. Glücklicherweise gibt es teilweise einen Gehweg, so dass man vom Autoverkehr unbehelligt bleibt. Vom Dorfzentrum mit Pubs aus wendet man sich zum Bach hin, überschreitet ihn an einer Auktionshalle und erreicht den Eingang zum St Kevins Park. Nun hat man zwei Möglichkeiten, entzweder geht man gegenüber dem Park den Mangans-Weg erst flach, dann immer steiler werdend auf den Hügel zu (vor dem letzten Haus geht es dann links aus dem Farmland hinaus), oder man folgt dem Sträßchen noch 2,6 km bis Ballybeg und steigt an einer Abzweigung links dort erst auf Straße, dann auf Weg steil auf den Hügel.
Um den Wicklow Way ohne Ortsbesichtigung fortzusetzen, geht man die R747 um gut 300 m zurück, tritt rechts über eine Brücke und steigt nach links 500 m einen Feldweg hoch. Dann geht es wiederum rechts auf einem Wiesenweg/Pfad immer nur leicht ansteigend um den Hügel Saint Mullins herum. 4,1km nach Verlassen der R747 trifft der Weg, nun oberhalb der Weiden, auf den Zugang von Upper Mangans, nach weiteren 1km auf das steile Sträßchen, das von Bellybeg hinauf führt (37,8km/250hm).
25 Tinahely - Glenmalure
(28 km, 1132 hm)
Nun verlassen wir endgültig (für die nächsten Tage) das Farmland. Nach einigen acht Kilometern „Anlauf“ übernehmen enge Täler und hohe Hügel mit spektakulären Rundblicken, manchmal bewaldet, meistens kahl, Hochmoore und offenes Land die Vorherrschaft. Die Etappe endet in der „Ruinenstadt“ Glenmalure.
Tinahely - Sheilstown
Der Wiesenpfad zieht weiter oberhalb der Weiden und am Ende als Hohlweg zu einer Straße am Zusammenfluss zweier Bäche (2,0km/125m). Rechts ist die Durchgangsstraße gelegen, uns aber zieht es nach links aufwärts bis zu einem Gedenkstein für den Sportfunktionät Luke O’Toole und weiter rechts aufwärts bis zu einer Farm. Die gewonnenen 70hm geben wir nun auf dem folgenden Sträßchen parallel zur Straße
im Auf und Ab wieder langsam preis. Nach knapp 3km geht es rechts hinunter zu einem Bach und durch ein Gehöft. Dann ist die „Hauptstraße“ (nach Knockananna 2km) erreicht (5,1km/165hm).
Dort wenden wir uns kurz nach links, um aber nach 800 m rechts in einen unbefestigten Weg einzubiegen, der zu einem Haus und einer Kurve einer asphaltierten Straße ansteigt. Es geht nach links
und leicht bergab, am Abzweig nach Knockananna vorbei, dann wieder aufwärts zu einem Stall/Gerätehaus zur Linken (9,3km/275hm). Das dazu gehörende Haus „ist“ Sheilstown.
Sheilstown - Mucklah-Shelter
Beim Gerätehaus beginnt rechts ein geschotterter Waldweg, dem wir nun aufwärts folgen, zunächst geradeaus, nach 300m links, nach weiteren 400m scharf rechts und wiederum nach 400m scharf links. Dann geht es auf nahezu gleicher Höhe, nachher abfallend (an einem Abzweig rechts halten und über eine Kreuzung hinweg) für gut 3 km durch den Wald
bis zu einer Schranke und einem Sträßchen (13,4km/230hm).
Wir wenden uns nach links, gehen über eine Brücke und biegen nach 300m rechts in einen Waldweg ein (Wegweiser Aughavannagh 2km), behalten aber die ursprüngliche Richtung bei. Bald ist auf der rechten Seite eine Steinbrücke über den Ow River zu sehen. Nach 1,4 km ist der Abzweig zu dieser Brücke erreicht. Es geht kurz links und über die Brücke (15,3km/175hm).
Hinter der der Brücke und dem Wanderparkplatz geht es nach rechts, aber nach 150m mit schlechter Markierung links sehr steil einen von Ginster umrahmten Pfad hoch. Auf diesem 500m langen Stück gewinnen wir 100 hm, bis am oberen Ende der Pfad hinter einer Stranke auf eine Straße trifft. Nach kurzer Erholungspause können wir der Straße, nun nur langsam steigend, für 500m nach rechts folgen (16,5km/310hm). Dann treten wir nach links wieder in den Wald ein. Der Waldweg wird nach 300m an einer T-Kreuzung (links gehen) flacher und fällt sogar leicht ab. Der Carrickahane Mountain wird halb umrundet, bis wir auf das offene Mucklah-Shelter
mit einem hervorragenden Ausblick treffen (18,1km/390m).
Mucklah-Shelter - Glenmalure (9,4 km)
Auf der anderen Seite bleibt uns der Ausblick auf den folgenden Anstieg über einen steilen Steig am Waldrand nicht erspart: Er führt uns links am Gipfel (508hm) vorbei und dann als Forstweg zu einer Straße (20,3km/400hm). Wir folgen der Straße nur wenige Meter aufwärts bis hinter eine Schlucht, dann kann man wenige Meter entfernt und parallel zur Straße einen Trampelpfad in einer Wiese benutzen. Zur Linken ist ein mit Balken befestigter 300 m langer Wanderweg
zu sehen, den wir auch links abwärts gut erreichen. Den Balkenweg hinauf, einen Schotterweg 400m rechts, an einer T-Kreuzung in Sicht der Straße 300m flach nach links (21,3km/520hm), dann geht es den Schotterweg lange flach und gerade, nach einer Hinweistafel in einer Rechtskurve abfallend Richtung Glenmalure. Bald zweigt ein schöner Waldpfad
ab, der mehrmals über den Schotterweg führt und uns seine Kehren erspart. Am Ende führt doch ein Schotterweg links über einen Bach und hoch zu einer T-Kreuzung. Diesem Hauptweg folgen wir nun im Zickzack bis zum Talboden, wo uns historische Ruinen und voe allem ein Pub und ein B+B
erwarten (28,2km/140hm).
26 Glenmalure - Laragh
(18 km, 745 hm)
Diese Etappe wurde bewusst recht kurz gewählt, damit Zeit bleibt, das „Herz“ Irlands, die ruinöse Klosterstadt Glendalough ausgiebig besichtigen zu können. Dies muss aber erarbeitet werden: Von Glenmalure führt ein Forstweg und später ein Steig hoch hinaus auf die beinahe 600 hm hohe Hochmoor-Fläche des Mullacor. Von dort fällt der Forstweg gemächlich zum Glendalough-See ab. Nach Laragh gelangt man über einen bequemen ebenen Waldweg.
Glenmalure - Mullacor
Die Kreuzung in Glenmalure wird überschritten, auf der Straße geht es ein paar Meter hoch bis zu einer Bachbrücke. Dann wird sie links am Bach verlassen,
etwas parallel zum Bach aufwärts und dann an einer T-Kreuzung links (0,9km/220hm). Der Waldweg führt nun auf einer Höhe über dem Tal des Avonbeg River, bis aus entgegengesetzter Richtung der Zugang vom Wanderparkplatz im Tal eintrifft (4,0km/270hm). Wir schwenken in einer Rechtskurve aufwärts, wenden uns scharf nach rechts und wieder nach links. Der Weg führt durch einen Kahlschlag mit schönem Ausblick auf einen Wasserfall auf der anderen Talseite
bis hoch zum Waldeck (6,3km/475hm). Doch kurz davor zweigt nach rechts ein sehr steiler, mit Felsbrocken belegter Pfad
in Richtung auf den Gipfel an. Wir gewinnen auf 150m rasch 80hm, dann wird gelangen wir zum Rand des Nationalparks. Es wird flacher, auf der Wiese folgen wir Trittspuren erst außerhalb, dann innerhalb des Zauns um den Gipfel des Mullacor. Durch ein Gatter erreichen wir einen Sattel knapp unterhalb des Gipfels auf (7,7km/570hm), der auf einem Balkenweg
überschritten wird.
Mullacor - Glendalough (- Laragh)
Der nun folgende Waldweg entspricht nicht ganz den Eintragungen in der Karte. Schuld daran dürfte die Forstwirtschaft sein, Verlaufen kann man sich aber nicht. In einer Senke hält man sich links, und nach 2,8km vollführt der Schotterweg mehrere Kehren. An einer Wegeteilung geht es links über den Bach, dann länger hinab zu einem markanten Steinhaufen, dort rechts bergab, so dass man am Ende nach zwei Z-Kurven, durch Wald vorbei am Poulanass-Wasserfall
den Talboden und den oberen Glendalough-See erreicht (12,4km/145m). Am Parkplatz gibt es einen Kiosk mit Fastfood.
Der Wicklow Way verläuft nun zunächst auf dem Rundweg am Wald- und Hügelrand, vorbei an der Mönchsstadt
zum unteren See. Man geht über den Rasen zum Besucherzentrum (hier auch Hotel und JH) (14,5km/140hm).
Wer nach Laragh möchte, folgt auf dem Rundweg der orangen Markierung. Der Weg zieht sich durch Hochwald, wo nach 1,2km die Markierung zu einer scharfen Rechtskehre auffordert, bleiben wir gerade und passieren nach weiteren 500m eine alte Mühle (Woolen Mill) und die ebenso alte Aragh-Brücke. Die R755 ist schnell erreicht, und an mehreren B&Bs vorbei gelangen wir ins Dorf. An der Kreuzung und an der R756 nach Glendalough liegen mehrere Restaurants (The Wicklow Heather!) und auch ein Lebensmittelgeschäft an der Tankstelle. Von dort ist man schnell zurück auf dem Wicklow Way: Man folgt der Hauptstraße ein paar Meter nach rechts und biegt in die kleine Old Military Road ein, die etwas aufwärts führt. Bei einem Parkplatz 1km nach der Kreuzung trifft man wieder auf den Wicklow Way, dem man nun nach rechts folgt.
Der E8 führt von Glendalough im Norden an Laragh vorbei. Hinter dem Besucherzentrum geht man zunächst rechts zur Hauptstraße R756 und geht diese 250m nach links. Dann darf man die Straße nach rechts verlassen und in steilen 100 m im Wald um 50m aufsteigen. Der Weg wendet sich nach rechts, verläuft erst flach und steigt dann in einer Linkskurve langsam an, bis eine Höhe
von 16,0km/260hm erreicht ist. Man wendet sich nach rechts, und geht in einer flachen Linkskurve um den Hügel herum. Nach 600m passiert man eine Kreuzung, weitere 200m später wendet man sich scharf nach rechts. Jetzt abfallend
kommt man nach weiteren 400 m an eine T-Kreuzung, geht dort links und direkt wieder nach rechts, überscheitet eine Fußgängerbrücke und geht in wenigen Metern zum Parkplatz an der Straße hinauf (17,7km/195hm).
27 Laragh - Knockree
(27,5 km, 944 hm)
Diese Etappe ist der geografische Höhepunkt der Wanderung durch Irland: Der mit 725 hm höchste Punkt, der Djouce Mountain, wird in einem lang andauernden, Wind und Wetter ausgesetzem Aufstieg erreicht. Als Belohnung winken tolle Ausblicke auf die Wicklows, das Farmland, die Küste, das Meer. Straßen sind fast keine vorhanden, viele Kilometer geht es auf Pfaden und Balkenwegen entlang.
Laragh - Oldbridge
Am Parkplatz betritt man rechts einen Waldweg (Roundwood 10 km), einen Pfad mit Treppeneinlagen, der steil auf den Paddock-Hill hinauf führt. Über eine Zaunbrücke geht es weglos und auf Trampelpfaden zum Gipfel (1,3 km/350hm) und darüber hinweg. Wieder über eine Zaunbrücke gelangt man zum Waldrand (Schutzhütte), diesen entlang bergab bis zu einigen Gattern. Dort geht man rechts und gelangt zu einem Farmhaus mit Trinkwasser-Schöpfmöglichkeit. Über die Farmzufahrt erreicht man bei 3,7km/260hm ein Sträßchen, dem man nach links folgt. Obwohl die Markierung auf der Straße verläuft, kann man nach ein paar Metern wesentlich angenehmer einem Trampelpfad rechts neben der Straße folgen, der an einem B&B vorbei bis zur Oldbridge führt. Hier an der Kreuzung geht es nicht über die kleine Brücke, sondern nach rechts und dort bald über eine größere Brücke
von 1823 (6,2km/210hm).
Oldbridge - Djouce Mountain
Nun beginnt ein sehr langer Aufstieg, der erst kurz vor dem Gipfel einer der höchsten Erhebungen der Wicklows, dem Djouce Mountain endet. Zunächst geht es 1,2 km auf der Straße weiter, dann zweigt man links bergab auf einen Schotterweg ab und geht auf eine Mischwaldgruppe zu. Kurz vor dem Wald übersteigt man eine Zaunbrücke (7,7km/295hm) und geht den Pfad
nach rechts empor, durchschreitet ein Gatter auf eine Weide, geht weiter geradeaus und verlässt die Weide über eine zweite Zaunbrücke. Nun hält man nach links auf den Waldrand zu und gelangt auch über eine weitere Zaunbrücke in den Wald. Der Pfad endet nach 900 m an einem Schotterweg, dem wir nach links bergan folgen. Mit Aussicht auf den Lough Dan
(9,2km/365hm) verlassen wir den Weg und gehen einen von Ginster und Wald gesäumten Pfad steil bergan. Der Pfad durchläufteinen Kahlschlag und gewährt nach rechts Blicke auf die Vartry-Talsperre und zum ersten Mal auf die Irische See.
Am Schotterweg links, folgen wir erst der Höhenlinie und gewinnen im Ab und Auf beeindruckend andere Perspektiven ins karge Landesinnere. Eine Straße R759 wird erreicht (12,8km/400 hm), die steil nach oben führt. (Bus-) Parkplätze zeigen, dass es hier etwas Besonderes gibt, und zwar Tiefblicke und einen Zugang zum wegen seiner braunen Färbung auch Guinness-See genannten Lough Tay. Glücklicherweise muss man der Straße nur 400 m bis zum ersten Absatz folgen, dann betritt man nach rechts einen Pfad
in den Wald (neue Wegführung), der bald links als Balkenweg bergan führt. Man tritt an einem Kahlschlag aus dem Wald heraus. Hier wird der Wald ökologisch wertvoll wieder aufgeforstet. Der alte (Schotter-) Weg (Zugang zu einem Parkplatz an der R759) kommt von links herauf, wir überschreiten ihn und verlassen ihn gegenüber wieder. Nun führt ein Balkenweg zu einem Aussichtspunkt mit Gedenkstein für einen Pionier der Wicklow Ways J.B. Malone (15,2km/510hm). Der weitere Balkenweg über das Hochmoor
gewährt phantastische Rundblicke zur landwirtschaftlich genutzten Fläche zur Rechten und zum kargen Landesinneren zur Linken. Über eine Zaunbrücke geht es dann in einem Linksbogen des Balkenwegs weiter bis vor den „Gipfelaufbau“ des 725 m hohen Djouce Mountain (17,3km/620 hm). Dort knickt der Wicklow Way nach rechts ab und führt als Steig halb um den Gipfel herum. man kann aber auch den Gipfel gänzlich ersteigen und auf der gegenüberliegenden Seite zum Wicklow Way absteigen.
Djouce Mountain - Knockree
Der Weg führt auf einer Rasenfläche nach unten, bald links an einem Zaun entlang und über Zaunbrücken zu einer Holzbrücke über einen Bachlauf (20,9km/360hm). Es handelt sich um den Dargle River, der wenige Meter abwärts 120 m tief in die Powerscourt-Gärten stürzt. Jenseits des Bachs geht man an einer Trockenmauer steil hoch zu einer windzerzausten Kiefer und dort folgt man rechts einem Pfad/Steig in Richtung des Großen Zuckerhuts (Sugar Loaf Montain) in einigen Kilometern Entfernung. Der bald bequeme Waldweg führt nun mit prächtige Aussichten auf den Powerscourt-Wasserfall
und die Gärten abwärts an zwei Bänken vorbei und dann als Schotterweg im Zickzack und Schleifen ins Tal. Auf der anderen Talseite ist schon bald die Jugendherberge
zu erkennen. Es geht über eine Straße hinweg (3,5 km/150hm) und etwa 350 m links versetzt wieder einen bequemen Schotterweg abwärts zum Glencree-River, den man auf einer Brücke überschreitet. Auf der anderesn Seite folgt man drei Biegungen des romantischen Flußlaufs und gelangt dann rechts über die Wiese und wiederum rechts einen Weg hinauf zur Straße (27,3km/170hm). Man kann von der Brücke aber auch über eine zugewachsene Treppe und dann weglos bergauf die Straße (und die Jugendherberge) erreichen.
28 Knockree - Dublin
(20 km, 619 hm)
Noch drei Hügel sind auf Pfaden zu überwinden, bevor der Stadtrand von Dublin erreicht ist. Ein längeres Stück einer viel befahrenen Straße in Glencullen trübt etwas das Vergnügen, dafür wird man mit einem wundervollen Blick vom Two Rock Mountain auf Dublin und die Dublin Bay entschädigt. Erst auf Pfaden, dann auf kleinen Straßen geht es abwärts bis an den Stadtrand zum Ende des Wicklow Ways im Marlay Park.
Knockree YH - Glencullen
100 m von der JH entfernt führt ein steiler Pfad ein Stück den Knockree-Hill hinauf, dann als Waldweg nach links eben um den Hügel herum.
An der Straße angelangt geht man rechts auf eine Häusergruppe zu. An einer T-Kreuzung hält man sich rechts, nach 200m ist ein Wanderparkplatz im Curtlestown-Forest erreicht (2,5km/250hm), von wo erst ein Schotterweg durch den Wald, dann ein Pfad durch eine Neuanpflanzung und schließlich über den Felsen Ravens Rock
hinauf zu einer Baumgruppe führt (5,0km/470hm). Es folgt einen bequemer Weg auf der Höhenlinie um den Glencullen Mountain, der sich dann erst als breiter Sand-, dann als Schotter- und schließlich als asphaltierter Weg (Boranaraltry Lane) hinunter zum Glencullen River (der die Grenze zur Stadt Dublin darstellt) und dann kurz wieder an Farmen und einer Autowerkstatt vorbei hinauf zur Ballybrack Road (R116) leitet (9,5km/295 hm).
Glencullen - Dublin
Rechts liegt in 1,7km Enfernung der höchstgelegene Pub Irlands (Johnnie Fox’s Pub), leider führt der Wicklow Way die gleiche Entfernung sehr unschön die Straße nach links. Dann, in der Talverengung, ist ein Pfad erreicht (11,1km/322hm), der nach links steil auf den Dublin Mountain
steigt, erst am Waldrand (Dublin Mountain Way) entlang und dann, sich nach rechts auf die freie Fläche wendend, auf die Ruinen des Fairy Castles zu. Aber bei 12,9km/485hm, 600 m vor dem Castle (phantasischer Blick auf Dublin
und die Dublin Bay) zweigt der Wicklow Way nach links ab und führt als bequemer Wanderweg, dann auf Schotter den Berg Richtung Dublin hinunter (4,1 km/215hm). Hinter zwei Schranken erreicht man ein Sträßchen, dem man nach links immer hinunter bis zu seinem Ende und dann rechts noch ein paar hundert Meter zur Ringautobahn M01 (18,0km/122hm) folgt. Über einen Kreisverkehr und unter der Autobahn hindurch wird schließlich der Marlay Park erreicht. Noch ist der Wicklow Way aber noch nicht zu Ende, man geht hinter der Unterführung rechts parallel zur Autobahn und erreicht bald nach 400 m einen Parkeingang. Im Park sind die Markierungen nur noch spärlich vorhanden, man kann sich aber auf dem Lageplan des Parks am Eingang gut orientieren. Der Weg führt in einem großen Linksbogen vorbei an Rugby-Feldern zum Marlay House und dem Parkplatz. Geht man links des Marlay Houses und an den Gartenanlagen vorbei, erreicht man schließlich den nordöstlichen Eingang des Parks an der brausenden Grange Road. Hier endet der Wicklow Way (20,2km/92hm).
29 In Dublin
(12,5 km, 51 hm)
Der E8 ist vom Marlay Park zum Hafen weder markiert noch „offiziell“. Dennoch gibt es eine (meine) einigermaßen nervenschonende Route durch die Hauptstadt mit erstaunlich wenig Straßenberührung.
Austretend aus dem Nordwestausgang des Marlay-Parks bleibt man zunächst auf der Seite der Grange Rd und geht 500 m nach links bis zur T-Kreuzung. Die Grange-Road knickt nach rechts ab, wir gehen über die Ampel und betreten auf der anderen Straßenseite einen weiteren, den St. Enda’s Park. Man bleibt parallel zur Parkbegrenzung und trifft auf den Ausgang am Carpark. Es geht ein paar Meter zurück zur Grange Road und auf dieser nun weiter abwärts Richtung des schon früher deutlich sichbaren Castles. Die Grange Road knickt hinter der Loreto Abbey, direkt vor dem Castle, nach links ab und endet an einer großen T-Kreuzung. Es geht nun links in die Butterfield Road (R114), man überquert die Straße und überschreitet eine Brücke. Nun aufgepasst: Etwa 50 m hinter der Brück geht ein Fußweg nach rechts und führt in eine Siedlung. Die Richtung beibehaltend trifft man bald auf eine weitere große Straße (Springfield Av, R112). Sie wird an einer Ampel überschritten, dann geht man über eine Fußgängerbrücke (Hinweis Bushy-Park) über den River Dodder.
Dieses Flüsschen führt nun beinahe völlig vom Autoverkehr und vom Lärm verschont tatsächlich über viele Kilometer durch die Stadt bis zum Fährhafen. Man bleibt mal rechts, mal links vom Fluss, muss auch bisweilen parallel zum Fluss
auf die Straße ausweichen, kommt aber letztendlich wohlbehalten in Ringsend, dem alten Seefahrerviertel Dublins an. Auf der anderen Seite der Eastlink Toll Bridge über den River Liffey
ist unser Ziel in Irland erreicht. Die Fähre nach Liverpool sticht am Terminal 1 in die Irische See. Die Innenstadt, die O’Connell Street mit der markanten Spire-Nadel erreicht man nach einem 2 km langen Fußmarsch über den North Wall Quay und den Eden Quay. Auf Wiedersehen auf den Albert-Docks von Liverpool!