Polen: Wege
Schwierigkeit
Die Wege sind durchweg gut, wenn auch bisweilen ziemlich rau. Nur selten hindern aber umgestürzte Bäume das Vorankommen. Straßenpassagen sind selten. Die An/Abstiege sind nur gelegentlich steil, meist geht es recht gemächlich auf die langgestreckten Höhenrücken hinauf.
Dabei müssen von den Tälern bis auf die Gipfel im Schnitt 300 bis 400 Höhenmeter bewältigt werden. Die Wege sind meist bewaldet, nur im Bieszczadzki-Nationalpark ab Smerek findet die Wanderung über der Baumgrenze statt. Bei Hitze ist unbedingt ausreichend Trinkwasser mitzuführen!
Im Bieszczadzki-Nationalpark soll es Wölfe und Bären geben. Obwohl man davon wenig sehen dürfte, sollte man doch die beschriebenen Vorsichtsmaßregeln einhalten. Wir wurden allerdings mehrfach vor Giftschlangen (Vipern) gewarnt, die im feuchten Gras darauf lauern, einen in den dicken Zeh zu beißen. Also: Immer in Wanderschuhen durch das Gras laufen, daran beißen sich die Tierchen die Zähne aus!
Markierungen
Die Markierungen in Polen sind sehr ausreichend und in einem guten Zustand. Oft zeigen Wegweiser Ziele und Gehzeiten auf dem E8.
Vom Dukla-Pass muss zunächst der Beskiden-Hauptweg, sprich, der E8, bei Dukla erreicht werden. Die Markierung ist weiß/grün/weiß bis über den Ostra hinweg bis zur Jasiolka-Brücke, dann gelbes Eck auf weißem Grund über den Piotrus durch den Ort Zawadka Rymanowska bis auf den Cergowa.
Kurz vor dem Gipfel des Cergowa übernimmt die weiß/rot/weiße Markierung des Beskiden-Hauptwegs/E8 bis zum Ende des polnischen Abschnitts in Wolosate an der ukrainischen Grenze.
Da der Grenzübergang über den Beskidenpass geschlosse ist und ein illegaler Grenzübertritt nicht ungefährlich (vor allem für die Geldbörse) ist, kann man in zwei Tagen von Ustrzyki Górne über den Krzemieniec (Dreiländereck) zurück in die Slowakei und dort an der Grenze entlang bis nach Ubla gehen, wo es einen offenen offiziellen Grenzübergang nach dem ukrainischen Velikyi Bereshny gibt, wo auch der Transkarpatenweg beginnt.