Der E8 in Holland
Le pay bas, de laage landen, the Netherlands, die Niederlande sind, egal in welcher Sprache man es ausdrückt, tatsächlich ziemlich, ja erstaunlich niedrig und angefüllt mit Wasser! Das ist auch kein Wunder, denn die Niederlande besteht zum größten Teil aus dem Rhein-Maas-Delta, durch das der Fernwanderweg LAW6 den E8 führt! So findet die Wanderung meist auf oder unter dem Meeresspiegel statt, die gesamte Höhendifferenz beläuft sich auf gerade einmal rund 1300 Meter. Die höchste Erhebung auf der gesamten Route bis nach Nijmegen ist eine zum Freizeitpark umgewandelte alte Müllkippe im Norden von Rotterdam.
Der E8 in Holland (230...260 km)
Der E8 in den Niederlanden verläuft auf seiner gesamten Länge von Hoek van Holland im Westen bis zur niederländisch/deutschen Grenze in Wyler bei Kleve im Osten zusammen mit dem Groote Revierenpad LAW6, was nichts anderes heißt als Großer Flussweg. Der LAW 6 wurde vor einigen Jahren aus dem Oeverloperpad im westlichen Teil bis Leerdam und dem Lingepad bis Kleve zusammengesetzt. Der Weg ist bis zur deutschen Grenze je nach Routenwahl zwischen 230 km und 260 km lang.
In der Tat führt die Wanderung durch das gesamte Rheindelta, das im Prinzip schon an der deutschen Grenze bei Emmerich beginnt, entlang der beiden Hauptrheinarme Lek und Waal, der Unzahl von natürlichen und künstlichen Kanälen, Verbindungen und Nebenflüsschen. Über die verwirrenden Bezeichnungen der verschiedenen Wasserwege sollte man sich keine allzu tiefschürfenden Gedanken machen, manche Fließgewässer ändern zudem mehrfach ihren Namen und verlaufen dort, wo man sie eigentlich nicht vermutet.
Wer sich mit dem Rhein/Maas-Delta und seiner Entstehung intensiver beschäftigen möchte, findet auf der
Wikipedia-Seite einen guten Einstieg in die Thematik. Um Holland in Not zu verhindern, wurde nach der Flutkatastrophe von 1953 der
Verkehrtarget="_blank">Deltaplan gefasst, der vorsah und -sieht, das gesamte Rhein-Maas-Schelde-Delta mit einem ausgeklügelten System von Schutzdämmen, Sperrwerken und Kanälen zu versehen.
Direkt am Anfang des Weges durch die Niederlande steht eine doppelte Entscheidung: Es gibt rund um Rotterdam zwei Varianten des LAW 6, von denen eine nördlich, die andere südlich an der Metropole vorbeiführt. Zudem gibt es zwei Startpunkte, je nachdem, ob man mit der Bahn anreist oder mit der Fähre aus Kingston upon Hull kommt.
Im Europoort
Es gibt zwei Stellen, an denen man den E8 in den Niederlanden beginnen kann oder muss. Reist man mit dem Öffentlichen Verkehr an, startet man am besten in Hoek van Holland Haven, erreicht man das Festland dagegen auf der Fähre von Kingston upon Hull, so landet man zwangsläufig im Beneluxhaven an, durch Nieuwe Maas und Colandkanaal von Hoek van Holland getrennt. Das nasse Hindernis kann aber auf der Fast Ferry in beiden Richtungen überwunden werden.
- Verbindungen im Europoort
Die Einstiegsetappe (25 km)
Der LAW6 führt zunächst von Hoek van Holland in einer Schleife über den Strand und durch die Dünen, an der Weltkriegsfestung im Staelduinse Bos und an der gewaltigen Hochwassersperre „Maeslantkering“ vorbei. Einen knappen Tagesmarsch von 25 km von Hoek van Holland entfernt, zwischen Maasland und Maassluis, trennen sich Nord- und Südroute.
- 01 Hoek van Holland – Maasland (Trekkade)
24,7 km, 120 hm
Im Norden von Rotterdam (62,1 km)
Die nördliche Route des E8 streift anschließend durch nasse Polderlandschaften, endlose Treibhausreihen und entlang ehemaliger Torfgewinnungsgruben am nördlichen Stadtrand von Rotterdam. Obwohl in einem sehr dicht besiedelten Gebiet verlaufend, weist die Streckenführung viele "grüne" Wege auf. Nach drei Tagen und 62 km kommen auf dem Polder Krimpenerwaard Nord- und Südroute wieder zusammen.
- 02N Maasland (Trekkade) – Rotterdam (Bergsche Voorplas)
26,2 km, 105 hm
- 03N Rotterdam (Bergsche Voorplas) - Nieuwerkerk a/d IJssel (Bahnhof)
20,7 km, 135 hm
- 04N Nieuwerkerk a/d IJssel (Bahnhof) – Loetbos
15,2 km, 69 hm
Durch Rotterdam
Eine markierte und auch zum LAW6 gehörende Verbindung von Nord- und Südroute verläuft zwischen den Bergsche Plassen im Norden Rotterdams durch das Zentrum der Stadt (Hauptbahnhof) zur Alten Maas, wo er die Südroute des LAW6 erreicht: der Erasmuspad.
- Der Erasmuspad durch Rotterdam
20,7 km, 140 hm
Im Süden von Rotterdam (71,7 km)
Die Südroute führt über alle Wasser hinweg zur Brieller Brücke, an der die "Zubringer" aus dem Europoort eintreffen. Der E8 führt anschließend am Hartelkanal, der Alten Maas entlang nach Heerjansdam, biegt nach Norden ab und erreicht an Waal, der Noord und über den Lek hinweg den Krimpener Polder, wo er im Loetbos auf die Nordroute trifft.
- 02S Maasland (Trekkade) - Hoogvliet
23,7 km, 155 hm
- 03S Hoogvliet – Heerjansdam
21,0 km, 106 hm
- 04S Heerjansdam - Loetbos (Krimpenerwaard)
25,5 km, 147 hm
Über die Polder (67,3 km)
Auf der fünften und sechsten Etappe führt der E8 weiter über endlos erscheinende Polder und Viehweiden bis nach Leerdam.
- 05 Loetbos (Krimpenerwaard) - Zouweboezem
(31,7 km, 136 hm)
- 06 Zouweboezem - Acquoy
(35,5 km, 131)
An Linge und Waal (94,4 km)
Am Ortsausgang von Leerdam trifft man auf die Linge. Dieses kleine Flüßchen mäandriert an verschlafenen Orten und Städchen vorbei Richtung Osten. Wir folgen der Linge auf kleinen Sträßchen, wenden uns von ihr ab, um die mittelalterliche Touristenattraktion Buren zu besuchen und wandern nach der Durchquerung der Stadt Tiel oder des Amsterdam-Rijn-Kanals in der Waalaue (oder bei Hochwasser auf den Deichen) bis nach Nijmegen und von dort ein paar Kilometer weiter nach Süden zur deutschen Grenze.
- 07 Acquoy - Zoelen
(30,8 km, 116 hm)
- 08 Zoelen - Zetten
(33,9 km, 176 hm)
- 09 Zetten - Nijmegen
(21,6 km, 122 hm)
- 10 Nijmegen - Berg en Dal (Grenze)
(8,1 km, 256 hm)
Etappen
Alle Wege im Europoort
Hoek van Holland und Europoort sind durch die Fast Ferry der Rotterdamer Verkehrsbetriebe RET miteinander verbunden. Die Fähre bietet die Möglichkeit, vom Beneluxhafen nach Hoek van Holland oder auch von Hoek van Holland zur Südroute (an der Brieller Brücke) zu kommen. Alle Wege im Europoort sind nicht (oder anders) markiert; die Markierung der LAW6-Südroute beginnt erst an der Nordseite der Brieller Brücke.
Die Fast Ferry verkehrt allerdings nicht sehr häufig und nicht nachts und nicht zu jeder Jahreszeit und steuert auch nicht bei jeder Fahrt alle Anleger an. Man sollte sich also genau im
Verkehrtarget="_blank">Fahrplan informieren, bevor man sich auf eine der folgenden Wanderrouten festlegt, ansonsten sieht man die Fähre nur von hinten (2fast4me)
und muss zwei Stunden warten!
1. Von Hoek van Holland zur Brieller Brücke
11,5 km, 79 hm
Hoek van Holland Haven (Bahnhof, Hafen) zum Fast-Ferry-Anleger Transferium Maasvlakte.
Von dort zur Suurhofbrücke Südseite
und wie im Folgenden beschrieben über die langgestreckte „Insel“ (namens Krabbeplaat?) zwischen Hartelkanal und Brielse Meer mit mehreren Campingplätzen zur Brieller Brücke (Nordseite) wandern (13,5 km). Interessante Hafenrundfahrt
und anschließendes Wandern weitgehend „im Grünen“.
2. Vom Benelux-Hafen zur Brieller Brücke
15,3 km, 91 hm
Wandern vom Benelux-Fährhafen der Hull-Fähre im Hafengebiet zur Suurhofbrücke Südseite (6 km) und über die Krabbeplaat zur Brieller Brücke Nordseite (10 km).
Die von der ERA/EWV angegebene „offizielle“ E8-Zubringerroute auf der Nordseite des Hartelkanals (statt über die Krabbeplaat) ist zwar mit 9 km kürzer als der Weg über die Krabbeplaat, allerdings führt er entlang einer extrem stark befahrenen, lauten und stinkenden Autobahn und ist absolut nicht empfehlenswert! Wer dennoch dort wandern möchte, folgt der Beschreibung bis zur Dintelbrücke, kriecht allerdings nicht die Böschung hoch, sondern geht geradeaus weiter zur Feuerwehrwache (gegenüber eine lohnende „Frittenbude“) und dahinter auf dem Moldauweg entlang des Hartelkanals.
Außer ein paar Anlegernund einem kurzen Abschnitt, den man durch einige Gebäude von der Autobahn getrennt ist,passiert absolut nichts auf dem asphaltierten Fahrradwegund man ist heilfroh, dass die Harmsenbrücke (der nördliche Teil der Brieller Brücke) langsam, aber sicher näher rückt. Leider kann man nicht mal eben so auf die Brücke, sondern man muss bis zum Ansatz einer Rampe,die auf die südliche Seite der Brücke führt, was einen zusätzlichen Kilometer in Anspruch nimmt.
Um dem Europoort am schnellsten zu entkommen, geht es vom P&O-Anleger
über den Parkplatz (hier wird rechts gefahren!)
und die Zubringerstraße zum Elbeweg am Dintelhafen. Links ist die Eisenbahnbrücke über den Dintelhafen zu sehen,
direkt dahinter versteckt sich die Autobahnüberquerung (Dintelhavenbrücke). Jenseits der Autobahnbrücke klimmt man links die Böschung hoch
und spart damit die Schleife des Radwegs auf die Brücke.
Es geht über die Autobahnbrücke,
dahinter entweder direkt neben der Autobahn auf dem Fahrradweg
oder auf einem unbefestigten Weg an den Windrädern
(hier wurde 2020/21 an einer neuen Eisenbahnverbindung gebaut) in Richtung auf das BP-Gebäude mit Grasdach und einer kleinen Tankstelle
und dann auf dem Radweg aufwärts zur Brücke.
Rechts unter der Autobahn würde man zum Pistoolhafen gehen, zur Südroute muss man aber auf der Suurhofbrücke den Hartelkanaal überqueren.
Auf der anderen Seite geht man auf der Treppe die Böschung hinunter (hier auch der Zuweg vom Transferium) und wendet sich hinter dem Wasserbecken nach rechts auf den asphaltierten Krimweg
und hinter dem Binnenspuikanaal
nach links (Radfahrschild: Brielse Maas Noord).
Nach knapp 500 m,
wenn rechts hinter dem Gebüsch ein Wasser zu sehen ist,
verlässt man die Straße nach links zu einem Wassergraben.
Dort geht es rechts auf bequemen Wiesen- und Wäldchenwegen
weiter, an der Gruppenunterkunft Naardenhuis vorbei zu einem Holzbrückchen über den Binnenspuikanaal.
Am anderen Ufer behält man die Richtung bei, bis nach wenigen Metern ein weiteres Wasser erreicht ist. Wieder folgt man dem Wiesenweg nach rechts und gelangt abermals an eine kleine Brücke.
Der Radweg wendet sich nach rechts und kommt zum Krabbeweg, auf dem (wenige) Autos verkehren. Über das große Gewässer, das Brielse Meer, sind einige Campingplätze zu sehen.
Der Radweg führt etwa 2 km neben der Straße am Deich entlang; auf der Deichkrone würden wir direkt gegenüber der Dintelbrücke stehen. Kurz, nachdem sich die „Insel“ wieder verbreitert und rechts eine Zufahrt zu einer Pumpstation (?) abzweigt,
entfernt sich auch der Radweg von der Straße, um einem dazwischen liegenden kleinen Golfplatz Platz zu machen.
Am anderen Ende des Golfplatzes, kurz bevor Radweg und Straße wieder zusammen kommen, ist das „Empfangsgebäude“ des Wassersportzentrums (sofern man Golf als Wassersport bezeichnen kann) zu sehen, zu dem auch ein allerdings sehr teurer Campingplatz gehört.
Der Radweg verläuft wieder am Brielser Meer mit Aussicht auf die Kirche von Brielle und (m)einem weiteren Campingplatz.
1,5 km hinter dem Golfplatz verzweigt sich der Radweg.
Man wählt den rechten und kommt nach etwa 1 km zu einem Parkplatz des Campingplatzes Krabbeplaat. Geht man hier rechts, kommt man gleich zum Fähranleger nach Brielle und zum zum Campingplatz gehörenden kleinen Jachthafen.
Das kleine Städtchen Brielle, das zur Gänze in einer Befestigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert liegt, ist einen Kurzbesuch (mit der Fähre) wert. Es ist aber nihct nur schön anzusehen, sondern beherbergt einige nette Restaurants. In Brielle nahm 1572, im 80-jährigen Krieg, der Aufstand gegen die spanische Herrschaft seinen Ausgang, der die Unabhängigkeit der Niederlanden vom Habsburgerreich zur Folge hatte.
Zur Rezeption des Campings muss man 500 m, zur Brieller Brücke wieder neben der Straße noch gut 2 km weiter. Am Naturbadestrand
kann man einen erfrischenden Sprung in das kühle Nass wagen (wenn es nicht wie bei mir gerade geschneit hätte). Die Brieller Brücke wird auf der rechtesten aller Möglichkeiten unterquert. Dahinter führt eine Treppe hinauf, die unten
wie oben
gesperrt war, was ich geflissentlich ignoriert habe (glücklicherweise, denn die Alternative
war, dass man nach einem weiten Umweg vor einer von einem Baustellencontainer versperrten zweite Treppe stand.
Oben angekommen, hat man den Treffpunkt dreier Varianten, nämlich auch der „offiziellen“ e8-Route vom Beneluxhafen als auch der markierten LAW6-Querverbindung von Maasland erreicht.
3. Vom Benelux-Hafen zur Nordroute
7,0 km bis 8,4 km
Vom Benelux-Hafen zum Fast-Ferry-Anleger Transferium Maasvlakte (7,0 km) oder Pistoolhaven (8,5 km). Beide Wege sind weitgehend relativ ruhig (bis auf den Abschnitt zwischen den beiden Brücken), aber führen ausschließlich durch Industrieanlagen!
Wie oben beschrieben, geht man vor der Suurhofbrücke rechts unter der Autobahn hindurch
und folgt auf der anderen Seite des Dintelhafens
der recht langweiligen Straße neben der Propangasfabrik.
Einzige Aufregung ist eine Linkskurve,
hinter der es weiter schnurgerade
zum Pistoolhaven geht. Da ist man über jegliche tierische Abwechslung glücklich.
Schließlich endet die Straße am Pistoolhafen, wo man entspannt auf die Leitplanke setzen und den Hafen begutachten kann (hier fehlt eindeutig eine Bank!) oder bei scharfem kaltem Wind in das Wartehäuschen auf dem Anleger verkriechen kann.
Sollte man das Glück haben, dass die Fast Ferry ausnahmsweise zur passenden Zeit am Anleger Transferium Maasvlakte festmacht, geht man nicht zum Pistoolhaven, sondern über die Suurhofbrücke und auf der anderen Seite auf einer Treppe die Böschung herunter. Unter der Brücke hindurch, erreicht man in einer Viertelstunde den Transferium-Anleger.
01
Hoek van Holland - Maasland (Trekkade)
24,7 km, 120 hm
Wieder einmal war ich alleine mit meinem Minizelt unterwegs. Die Anreise erfolgte mit der Bahn, der (2021 im Bau befindliche) neue Bahnhof Hoek van Holland Haven liegt genau am Anleger der Fast Ferry
und nicht mehr dem der Fähre nach Harwich.
Auf der anderen Seite des Bahnhofs, auf dem Weg Richtung Zentrum, liegt ein Supermarkt, in dem man sich mit Proviant eindecken kann.
Auf dem Stationsweg geht man am Berghaven vorbei,
betrachtet das an den Einsatz der Küstenwacht gemahnende Denkmal „De redder“
und trifft auf die Parkanlage am Koningin Emmaboulevard. Vorbei am alten Fort mit seinen Bunkern
schlendert man über den Rasen, wirft einen Blick auf vorbeifahrende Schiffe
und geht hinter der Seeverkehrszentrale mit dem hohen Funkmast hinunter zum Strand.
Man wandert vorbei an einer Geschützstellung des Atlantikwalls,
die heute ein gleichnamiges Museum beherbergt, auf Betonplatten zum 1 km entfernten wirklichen Hoek (Ecke) van Holland.
Als ich vor 30 Jahren zum ersten Mal hier war, gab es einen Verkaufswagen für Pommes und viel Sand, heutzutage ist der Strand von mietbaren Strandhäusern
und viel schlimmer von einer Partymeile a lá Mallorca belegt.
Glücklicherweise war wegen Corona alles geschlossen und ich konnte in aller Ruhe an den hässlichen Bretterbauten vorbeigehen.
Irgendwann (nach 1,5 km) ist die Partymeile dann doch zu Ende und man gelangt zu einer Reihe von kleinen Strandhäuschen, eher Umkleiden
(die es früher schon gab). Man schlüpft durch die erste Lücke in der Reihe und geht, der Markierung folgend,
in und auf die sandigen Dünen,
geradeaus über einen querenden Fahrradweg hinweg, nochmals in die Dünen,
wobei man unter Umständen einem übergelaufenen Tümpel auf einen Pfad nach rechts ins Gebüsch
ausweichen muss.
Hinter einem zweiten Tümpel
geht es hoch zur Straße, dem Strandboulevard (in der Saison ein einziger Parkplatz). Rechts gegenüber kann man weitere Atlantikwall-Bunker im Gestrüpp sehen. Der E8 führt gegenüber der Straße
nochmals im Schwenk durch Dünen, vorbei an Bunkeranlagen,
bis Treppen hinab zum Rand einer Siedlung führen. Hier geht man auf dem Pflastersträßchen rechts und schwenkt gleich zweimal nach links.
Die Doornstraat verläuft neben einem Wassergraben am Siedlungsrand und endet nach etwa 200 m m am Duinweg. Man geht auf dem kleinen asphaltierten Weg weiter geradeaus am Wassergraben entlang, schwenkt nach 100 m nach links und erreicht bald einen Fußgängerüberweg an einer größeren Straße. Hier geht es rechts auf dem Parallelsträßchen an Häusern entlang zur nächsten Kreuzung mit dem Dirk-van-den-Burgweg. Diese Straße wird überquert, der Nieuwlandsedijk schon nach wenigen Metern nach links verlassen, um tatsächlich zur Deichkrone „aufzusteigen“.
Rechts beginnt parallel zu einem Fahrradweg ein Pfad, links blickt man auf eine Unzahl von Treibhäusern (später mehr davon). Nach ungefähr 1,5 km durch Wald erreicht der E8 in einem Linksbogen an einem Hof wieder offenes Gelände. Wieder bieten sich die beiden Möglichkeiten, unter oder auf dem Deich zu gehen,
denn 700 m weiter kommen beide Wege an einer Straße wieder zusammen.
Die große Weide voraus wird auf der rechten Seite erst über die Straße,
dann über den Bonnenpad umgangen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Weide geht es durch ein Holzgatter
am Gebüsch/Waldrand auf einem Feldweg
entlang zum Eck der Weide. Man folgt dem Pfad scharf rechts und betritt das Naturschutzgebiet Staelduinse Bos.
In diesem Wald verbergen sich die Reste der WK2-Festung Hoek van Holland, wovon noch zahlreiche Bunkerruinen
zeugen, die heute Fledermäusen als Unterschlupf dienen. Wenn man den Weg richtig, erst erin kurzes Stück am Deich
und dann im Wald
wählt (was ohne Karte/GPS kaum zu schaffen ist), kommt man an einer Vogelguckhütte
, an einem Besucherzentrum und einem Häuschen im Wald
vorbei. Zum Abschluss des schönen Weges durch den Wald
wird der gruselige Kommandobunker
umgangen, dann folgen eine Schranke und ein Parkplatz, bevor man wieder eine Straße an einer (ehemaligen) Gärtnerei erreicht. Es geht rechts um die Gärtnerei herum, am besten neben der Straße auf einen Radweg, dort mit einer ersten Aussicht auf den Europoort und die Hochwasser-Schutztore der Maeslantkering.
Der Weg endet an einem Bauernhof
und an einem Kreisverkehr.
Auf dessen anderer Seite beginnt nun ein asphaltierter Weg (nach rechts) auf einem asphaltierten Sträßlein mit dem etwas umständlichen Namen Polderhaakdwarsweg. Nach einer Linkskurve muss man sich entscheiden, ob man den offiziellen LAW6 nach rechts über eine Brücke in Richtung der Maeslantkering geht
oder mit 2,5 km Ersparnis an den unendlichen Treibhäusernmit leckeren holländischen Tomatenund anderen Früchtchenentlang weitergeht. Die Häuser von Maassluis rücken näher, hinter den „Oranjepfützen“ und einem Pferdehof kommt man zu einer Straße und dem offiziellen Weg zurück.
Der Weg zur Maeslantkering am Nieuwe Waterweg ist vor allem für technikbegeisterte Wanderer interessant. Zunächst geht man über ein Brückchen mit Autosperre
gerade zur Querstraße, dort rechts an einem Mountainbike-Parcours vorbei und kurz danach an einer Baumgruppe vor der Brücke nach links. Der Fahrradweg überquert nach 750 m die Eisenbahnstrecke und trifft auf eine Radwegekreuzung. Rechts geht es an einer Pumpstation vorbei auf einen Aussichtshügel, der einen wunderbaren Blick auf diesen weltberühmten Hochwasserschutz bietet.
Der E8 führt aber geradeaus und nach einigen Kurven zum asphaltierten Weg am Nieuwe Waterweg.
Auf diesem Weg unter großen Windrädern kann man einen Blick zurück auf die Hochwasseranlage werfen
und auf den folgenden 3,5 km
große und kleine Schiffe beobachten
und dabei sehen, wie die Wohnblocks von Maassluis
und im Hintergrund die Skyline von Rotterdam immer näher kommen.
Am ersten asphaltierten Abzweig
geht man nach links, schräg auf den Deich hinauf
und auf der anderen Seite wieder hinunter. Die Eisenbahnstrecke
wird überschritten, dann führt die schmale Straße an den Oranjeplassen
zu dem Pferdehof, an dem von links die Abkürzung eintrifft.
Es geht geradeaus und im Bogen, um Tennisplätze herum zum Ortsrand, wo der Albert-Schweitzer-Dreef nach links eingeschlagen wird. Auf dem Seitenstreifen der Straße entlang trifft man am Maasdeich auf eine noch größere Straße. Man überschreitet sie, hält sich rechts und verschwindet bei einigen Häuschen noch vor dem schmalen Kanal wieder in der „Landschaft“. Leider verschont der Autoverkehr dieses Sträßchen nicht. Es geht unter der Autobahn hindurch (nicht rechts abweichen!) und weiter am Kanal entlang.
Doch aufgepasst! Kurz nach einer T-Kreuzung von links geht es gegenüber einer Stallzufahrt über ein Brückchen und ein Gatter über den Kanal auf den Kerkenpad/Dijkpoldeerpad. Hier kann man leicht vorbeilaufen! Der gut markierte Pfad zieht sich im Zickzack über zahlreiche Stege und Brückchen über den Polder, über Kuhwiesen (glücklicherweise nicht von Bullen bevölkert).
Besonders beeindruckend war die Unzahl von einheimischen und Zugvögeln, die die Wiesen bevölkerten.
Der Pfad findet sein Ende im romantischen Dörfchen Maasland. Es geht an einem Graben bis zur ersten Brücke, dort nach rechts hinüber und in der ursprünglichen Richtung weiter, auch über eine Querstraße und einen Kanal hinweg. Man folgt hinter einer Bushaltestelle einem Pfad nach rechts, neben einem Graben, überquert abermals den Kanal namens Zuidgaag und geht links durch den Dorfker nmit der schönen Kirche Oude Kerk.
Hier lohnt es sich durchaus, einmal mit der Kirche ums Dorf zu ziehen! Gegenüber der Kirche gibt es in der Stationsstraat etwas zu essen. Der Zuidgaag wird überschritten (und bei der nächsten Gelegenheit wieder zurück, wenn man zu einem 200m entfernten Supermarkt möchte) und das Dorf endgültig auf der linken Seite des Wassers durchquert. Schließlich erreicht man im südlichen Zipfel von Maasland die Trekkade, an der diese Etappe ihr Ende findet. Zur Übernachtung bietet sich ein nur 400 m entferntes B&B im Kon. Julianaweg oder das Hotel Maassluis im dortigen Hafen an. Geht man links und über die beiden Kanäle Noordvliet und Middelvliet hinweg, erreicht man an der Autobahnauffahrt einen kleinen Busbahnhof.
02 Nord
Massland (Trekkade) - Rotterdam Noord
26,2 km, 105 hm
Wenn man am Ende der Kuiskade den größeren Querkanal Noordvliet erreicht, folgt man ihm auf der Trekkade nach links, immer schön auf der Deichkrone entlang. Noch 4km schnurgeradeaus, so war der Plan, doch konnte ich diesen Punkt, eine 90-Grad-Kurve des Weges am Ende des Noordvliets wegen einer Baustelle gar nicht erreichen. Eine Umleitung auf einer mäßig befahrenen Straße zwang mich schon vorher an einem Rastplatz mit Tafel nach links. So erreichte ich bald eine viel befahrene Straße. Glücklicherweise verlief kurz zuvor und parallel zur Straße ein Fahrradweg, den ich benutzen konnte, ohne dass mir die Autos über die Füße gefahren wären. Dieser Weg (Gaagpad) ist durch die Oostgaag von der Straße getrennt.
An einem Yachthafen vereint man sich mit dem geplanten und gesperrten Weg, überquert auf einer eigenen Brücke ein Wasser (es heißt tatsächlich Gaag) und erreicht am Yachthafen und einer Windmühle
den Rand der Ortschaft Schipluiden. Der Weg führt nach links an der Gaag entlang bis zu einer Zugbrücke. Dort betriff man nach rechts die Hauptstraße des Ortes mit zahlreichen Geschäften und gastronomischen Einrichtungen.
Ab der Zouteveensbrücke gibt es eine neue Wegführung. Der neue Weg bleibt an dem Gaag bis zum Rand des Dorfes und schwenkt hinter dem markanten Gemeindezentrum nach rechts, nur um auf der anderes Seite der Gebäude wiederum rechts auf dem Sintermaartenpfad zwischen zwei Wassern wieder nach Süden zu gehen. Der Pfad mündet auf einem breiteren Asphaltweg, dem man mit einem Golfplatz zur Linken bis zu seinem Ende folgt. An der querenden Zuidkade hält man sich links, geht weiter am Golfplatz entlang und über eine Autobahnbrücke. Wo der Radweg sich nach links wendet, geht man gerade auf einem Pfad noch 250 m weiter und biegt dann vor einem Wasser nach rechts ab.
Der alte Weg verlässt nach rechts über den Keenenburgweg, hinter dem Laden „De hippe Engel“ (Einbahnsträßchen) an einem Treibhaus vorbei und einem Zickzack den Ort, kreuzt den neuen Weg und folgt einem breiten Radweg nach links und alsbald wieder nach rechts. Der Weg wendet und windet sich an einem Sportzentrum nach links (anders funktioniert ohnehin nicht) auf einen Grünstreifen durch einen Golfplatz. Im Hintergrund ist schon das Brausen der Autobahn zu hören. Sie wird überquert, wobei zu erwähnen ist, dass hier 2014 noch gebaut wurde und eine Baustelle Umwege nötig machte.
Hinter der Überquerung geht der Weg nach rechts am Stadtrand von Delft unter der Straße hindurch, ich dagegen verschwand damals links in einem bewaldeten Polder, in dem ich verbotenerweise mein wildes Zelt aufschlagenund die wohlverdiente Nachtruhe antreten konnte. Obwohl es ziemlich laut war, hat mich die Autobahn (nach 4 Stunden Anreise und 32 km Wandern) überhaupt nicht gestört. Der E8 führt erst durch eine Unterquerung der N470, dann links etwa hundert Meter parallel zur Straße und rechts am Rand von Delft auf der Tanthofkade entlang nach Süden bis zum Treffpunkt mit der neuen Route. Interessant die Wohngebäude am Wegesrand: Sie stehen nicht am, sondern im Wasser! Die Holländer finden es prima...
Die Tandhofkade führt weg von Delft erst parallel zur Autobahn, an einem Tümpel
vorbei und dann in einem Linksbogen zur Straße nach Rotterdam. Die Straße wird an einem FKK-Campingplatz überschritten, dann folgt man ihr auf dem Fahrradweg Broertjespad links daneben, etwa 2,3 km. 300 m vor der Bebauung (es ist schon ein nördlicher Stadtteil von Rotterdam) biegt der E8 vor einem Spielplatz nach links von dem Radweg auf einen schmalen Fußweg ab, der an einem breiteren Wassergraben zu einem Asphaltweg führt. Hier geht es rechts, an einem Wäldchen vorbei und am Waldeck (Pferdeanhänger-Parkplatz) links den Spalandpad zu einer Gewerbehalle. Die Markierung zeigt den schmalen Groeneweg nach rechts. Der E8 nähert sich einer Bahnlinie und erreicht eine größere Straße, den Kerkweg.
Hier gibt es wieder eine neue und sicher schönere Route. Man geht über den Bahnübergang und direkt dahinter rechts auf den Polder-Radweg, dem man über einen größeren Kanal über eine Brücke folgt. Auf der anderen Seite geht man rechts auf eine schmale Siedlungsstraße (ebenfalls Polderweg), die von einem Kanal auf der einen und Wohnhäusern, später landwirtschaftlichen Betrieben auf der anderen Seite gesäumt wird. An einem Gewerbebetrieb (rechts ist ein Baumarkt zu sehen) kommt folgende alte Route wieder hinzu.
Die alte Markierung weist am Bahnübergang auf dem Kerkweg nach rechts, dem man etwa 1 km bis zur namensgebenden Sankt-Jakobskirche folgt.Hinter der Kirche darf man die Straße gegenüber auf der Joppelaan wieder verlassen. Vor dem Kanal biegt man nach rechts ab, geht für 500 m daran entlang und trifft auf eine Brücke einer viel befahrenen Straße. Hier folgt man der Straße über die Brücke und die Eisenbahnlinie, aber glücklicherweise nicht auf, sondern neben ihr auf einer Fahrradstraße. An der nächsten Abzweigung nach links erreicht man über den Polderdwarsweg den neuen Weg an der nächsten Kreuzung.
Vom Zusammentreff geht man etwa 750 m weiter dem Polderweg folgend durch lockerere Bebauung, an einem Jachthafen vorbei über eine Brücke über die Schiedamer Schie (heißt so!). Es folgt nun der meistens gelungene Versuch, eine Millionenmetropole zu durchqueren, ohne dass man das Gefühl haben müsste, in einer solchen zu sein.
Jenseits der Schiedamer Schie führt der E8 nach links durch ein Industriegebiet. Am Wochenende, als ich hier passierte, war es recht ruhig, unter der Woche dürfte es aber recht betriebsam sein. Das Industriegebiet wird an einer (neuen) Wasserstraßenkreuzung über eine Brücke verlassen, die Richtung auf dem Weg durch das Wohngebiet Overschie aber beibehalten. Dieses Dorf in der Stadt macht einen recht pittoresken Eindruck, man wehrt sich gegen den Bau einer alles verschandelnden Brücke vor Ort. Das Dorf endet ein Stück hinter der großen Kirche. Hinter dem Cafe Berkebrom (ältestes Cafe von Rotterdam von 1627) biegt man rechts in die Kleinpolderkade ein, die an der Rotterdamsche Schie verläuft, bis man auf die hochgelegte Autobahn trifft.
Es geht in gleicher Richtung unter der Autobahn hindurch (etwas unübersichtlich) und sieht rechts der Straße wieder das Gewässer. Man folgt der Schie auf einem ruhigen Weg auf der rechten Seite bis zu einer Brücke (hier wäre die geeignete Stelle, den E8 in Richtung Stadtcamping zu verlassen), überschreitet selbige, bleibt gerade und quert eine weitere Brücke. Hinter der zweiten Brücke folgt man unter Bäumen an Kleingartenanlagen und einer Windmühle vorbei für zwei Kilometer dem Fuß/Fahrradweg nach rechts. Ein Eisenbahntunnel wird überquert, was man nur aufgrund etlicher gerade ausgerichteter Bauwerke bemerkt. Der Lärm bleibt im Tunnel!
Der anschließende ruhige Fußweg schwenkt nach rechts, wechselt bei nächster Gelegenheit das Ufer der Schie und geht geradeaus weiter über einen weiteren Kanal. Hier biegt man rechts ab und geht auf dem Radweg, dem geschotterten Fußweg oder direkt am Wasser auf Gras an der Windmühle De Speelman vorbei immer am Wassergraben entlang.
An einer „blinden“, asphaltierten Kreuzung geht es nach rechts über ein kleines Brückchen zur Auffahrt auf die mehrspurige laute Bundesstraße N471, dort ein paar Schritte nach links und über die Fußgängerbrücke auf die andere Straßenseite. Dort geht man nach links, folgt dem Verlauf der Straße für einen knappen Kilometer über eine Metrostrecke bis zur einer Straßenbahn-Endschleife. Hier führt der Weg scharf links in die Hoofdlaan.
Die Hoofdlaan macht ihrem Namen gar keine Ehre, sondern ist recht schmal und kurz. In einer Kurve verlässt man die Straße geradeaus über eine kleine Brücke. Auf dem folgenden Erasmussingel geht man rechts am Wasser entlang. Schon bald trifft man auf eine große Straße (an der Kreuzung rechts zahlreiche Geschäfte). Sie wird überquert, es geht durch den Schiebroekseweg und an dessen Ende rechts die Emmalaan ein paar Meter durch ein Wohnviertel, bis links ein größeres Gewässer, das ehemalige Torfabbaugebiet Bergsche Achterplas wahrzunehmen ist.
Die nächste Möglichkeit schlägt man den Weg nach links ein und erreicht einseitig freies Gebiet. Das Gewässer bleibt in der Folge immer links neben der ruhigen Straße. An einer größeren Straße mit Straßenbahn wendet man sich nach links. Nach etwa 250 m darf man die laute Straße vor einer kleinen Brücke nach rechts wieder verlassen. Der Abzweig in die Prins Bernhardkade kann leicht übersehen werden! Der Kade folgt man nun an der Bergschen Voorplas entlang bis zum Ende an der Rotte. Der E8 führt links weiter über ein Brückchen an einer alten Schleuse. Rechts an der Rotte entlang führt der markierte Erasmuspad quer durch Rotterdam zur Südroute des LAW6.
03 Nord
Rotterdam (Bergsche Voorplas) - Nieuwerkerk a/d IJssel (Bahnhof)
20,7 km, 135 hm
Jenseits der Schleuse ist ein schmaler Landstreifen zwischen dem Fluss Rotte und der Bergschen Voorplas zur Linken erreicht. Mehrere Wege führen nahezu autofrei an zahlreichen Ruder- und Jachtclubs vorbei durch ein parkähnliches Gelände. An einer nachgebauten Schleuse und Klappbrücken erreicht man wieder „Festland“. Es geht kurz links, über eine Brücke und weiter nach rechts am Wassergraben Boezemvaart entlang. Nach 1 km wird eine breitere Straße in Nähe einer Tankstelle überquert. Man folgt neben dem Rottebanddreef einem Fahrradweg für 750m bis hinter einem Parkplatz auf der linken Seite.
Hinter dem Parkplatz biegt man links in einen Asphaltweg ein, der durch einen Park führt. Man muss zweimal rechts gehen (beim zweiten Mal an einem Ausflugslokal an der Mollenplas), passiert wieder einen Parkplatz und erreicht erst am Wasser entlang und dann rechts wieder das Rottebanddreef an einer T-Kreuzung. Die Runde durch den Park könnte man sich also auch gut sparen. Es geht über eine Brücke und ein paar Meter weiter geradeaus, bis ein Abzweig nach links (Hinweis zur Golfbahn) erreicht ist.
Nun geschieht Seltsames: Vor den Augen tut sich nun ein kräftiger Anstieg auf. Genießen Sie das Bergmassiv, es ist die einzige Erhebung vor Nijmegen! Sie erreichen (ohne zusätzlichen Sauerstoff) eine Gipfelhöhe von 25 m über NAP (Nieuwe Amsterdamer Pijl), und das ist nicht zu unterschätzen, liegt der Fuß des Berges doch auf -6 m NAP! Man übersteigt die Golfanlage, geht ein Stück durch flaches Gelände an Wassern vorbei
und muss tatsächlich nochmals einen steilen Berg (oben ein Aussichtspunkt mit prächtigem Ausblick)
überwinden, um neben dem Skilift (!) wieder dem Boden der Tatsachen nahezukommen. Wenn es regnet, wird der Ursprung des Berges offensichtlich beziehungsweise anrüchig: Es handelt sich nicht um eine geologische Abstrusität, sondern um eine aufgelassene Müllkippe und es stinkt erbärmlich!
Zurück im Tal trifft man an einem Parkplatz wieder das schon bekannte Rottebanddreef. Man geht ein wenig nach links, quert aber dann eine Brücke und befindet sich auf der Rottekade, einem Fahrradweg zwischen Rotte und dem Kanal Boezemvaart. Man hält sich geradeaus und nördlich, überquert nach 1 km eine Brücke über die Rotte und geht nun rechts von ihr weiter. Auf der rechten Seite ist eine Ruderbahn zu erkennen, links weitet sich die Rotte zu dem Freizeitgebiet Rottemeren. Wieder geht es über einen Landstreifen bis zu einem Jachthafen, daran vorbei und an der weithin sichtbaren Windmühle über die Schleuse. Der Weg knickt nach rechts ab. Aber nach einem Kilometer ist kurz hinter einem Cafe eine weitere Brücke erreicht. Hier geht es rechts hinüber nach Zevenhuizen, links lockt aber der Campingplatz De Koornmolen zur Nachtruhe. Er war zu dieser meiner Jahreszeit eigentlich schon geschlossen, aber ich durfte dennoch mein tentje aufbauen, eine heiße Dusche genießen und mir im benachbarten Restaurant mir den Bauch vollschlagen.
Man erreicht auf beiden Seiten des Wassers Hennipsloot
den Ort Zevenhuizen. Die Karte zeigt, wenn man die Hauptdorfstraße erreicht hat, einen kurzen Schlenker des E8 nach Norden und auf der anderen Seite eines Kanals namens Ringvaart van de Zuidplaspolder (nur um ihn einmal vollständig zu benennen, geht es doch nun den Rest des Tages an diesem Kanal entlang) auf einem Fußweg zurück. An der Kirche geht es wieder auf die Dorfstraße zurück. Auf diese Weise hat man allerdings etliche Einkaufsmöglichkeiten, Bäckereien und Restaurants im Dorf verpasst.
Was man auch immer macht, es geht schließlich die Dorfstraße geschlagene 3 km schnurgerade geradeaus. Solange man im Dorf ist, ist auch stets ein Gehweg vorhanden, er entfällt allerdings am Dorfende, so dass man sich das (mittlerweile verkehrsberuhigte) Asphaltband mit dem Autoverkehr teilen muss.
Eine Alternative bietet sich auf der anderen Seite unterhalb des Kanals. Dort folgt man einer großen Nationalstraße, hat aber stets einen separaten Fahrradweg zur Verfügung. Am zweiten Kreisverkehr verlässt man dann die Schnellstraße und geht hoch zum Kanal.
Man folgt (weiter) dem Kanal auf dessen linker Seite.
Nach etwa 750 m kann man über eine Fußgängerbrücke über den Kanal und gerade weiter (Oud Verlaat) in das Stadtviertel Nesselande gehen, wo sich die gleichnamige Metro-Endhaltestelle befindet. Auf der kleinen Straße geht man 1,5 km geradeaus, dann knickt der Kanal nach links ab und leitet für einen weiteren geraden Kilometer zum Stadtrand von Nieuwerkerk a/d IJssel. Obwohl die Straße auf dem Kanaldeich recht schmal ist, herrscht doch reger Autoverkehr. Einen Fuß/Fahrradweg gibt es leider nicht, so dass man trotz der netten Umgebung froh ist, wenn die rauschende Autobahn in Troglage überschritten ist und ein paar Meter weiter an einer Unterführung ein paar Pöller dem Autoverkehr die Durchfahrt verweigern.
Obwohl es jetzt an der Statue "De Polderjongen" und am schön restaurierten Gebäude der Landbauvereinigung vorbei in und durch die Stadt geht, bleibt der Radweg auf dem Oostringdijk am linken Kanalufer für 1300 m weiterhin autofrei. Am NS-Bahnhof soll diese Etappe enden.
04 Nord
Nieuwerkerk a/d IJssel (Bahnhof) - Loetbos
15,2 km, 69 hm
Diese Etappe ist nur auf den ersten Blick recht kurz! Als ich mit der Moordrechtser Fähre über die Hollandsche IJssel setzen wollte, hatte diese ihren Betrieb eingestellt und ich musste einen 7 km weiten Umweg über Gouda gehen. Mittlerweile soll die Fähre aber wieder zuverlässig verkehren, aber ich habe meine Beschreibung hier belassen, für den Fall der Fälle.
Kurz hinter dem Eisenbahnviadukt machen der Kanal und auch der E8 einen Linksknick, man geht an einigen Häusern vorbei und trifft auf die große N219. Man geht zunächst neben der Straße geschützt durch eine Lärmschutzwand und nach links (rückwärts) durch eine Sackgasse und an einem Sportplatz vorbei bis zu einem Kreisverkehr. Die Stadt ist passiert.
Hier muss man die große Straße überschreiten,
aber nicht über die Brücke, sondern nur auf der anderen Straßenseite weiter gehen. Die Straße versinkt in einer Unterführung unter Bahngleisen, der Weg bleibt oben und macht eine Rechtskurve. Er endet aber kurz danach an einem Gehöft. Es geht nun über Stock und Stein beziehungsweise weglos auf dem linken Ufer des Kanals entlang. An einem Gehöft ist zweimal ein Zaun zu überklettern, an einem Pferdehof gelangt man wieder auf festen Untergrund, ein schmales Sträßchen.
Die offizielle LAW6 führt vom Kreisverkehr über die Klappbrücke und dahinter links auf einen Radweg. Man trifft auf ein Industrieterrain mit Windmühle, Kläranlage und einer großen Pumpstation, geht links auf dem Radweg neben der Straße weiter. Das Gewässer ist die Hollandsche IJssel, ein Rheinarm.
Von links kommt wieder der Kanal Boezem hinzu, man geht nicht über die Brücke auf die Pumpstation zu, aber doch links auf dem Radweg zur nahen kleinen Klappbrücke. Dort wird der Boezem überquert (und der schönere Alternativweg kommt hinzu). Man geht rechts, und kurze Zeit später ist das Ortsschild von Moordrecht erreicht, der Kirchturm ist weithin sichtbar.
In Moordrecht soll es mit der Fähre über die Hollandsche Ijssel gehen. Doch zunächst führt der Weg gerade am Kanal entlang, links kleine, „echt holländische“ Häuschen, während die Menschen auf der rechten Seite Hausboote bevorzugen. Die zweite Brücke wird überschritten und der folgenden Kerklaan in Richtung Kirchturm (das ist nicht der, der weithin zu sehen war!) gefolgt. Es geht an der Kirche vorbei und über Treppen hinauf auf die pittoreske Dorfstraße auf dem Deich. Man trifft direkt auf den Fähranlegen, sollte aber nicht versäumen, einige der zahlreichen „rijksmonumente“ im Dorf zu bewundern.
Mit der Fähre wäre das gegenüber liegende Gouderak in einigen Minuten erreicht. Leider lagen beide Fähren fest auf der anderen Flussseite vor Anker und es bewegte sich nichts.
Ich habe eine halbe Stunde abgewartet (Mittagspause, Kapitän auf der Toilette?), aber: nichts! Ich habe später im Internet gelesen, dass die Fähre wohl (nicht zum ersten Mal) in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt und deshalb eventuell eingestellt werden soll.
Ich habe dann nach einer Alternative gefahndet und als Ausweg einen Umweg über Gouda ausgemacht. Zunächst bin ich die Dorpsstraat an der Ijssel entlang nach Norden gegangen und am Ortsende auf ein Sträßchen unterhalb des Deiches und der Verbindungsstraße ausgewichen. Das Sträßchen folgt den Biegungen des Deiches, führt an einem Erholungspark (hier kaufen sich die Holländer noch kleinere Häuser, die noch dichter aufeinander stehen als sonst, und verbringen ihren Urlaub darin) und einem halben Golfplatz vorbei endlich hoch zur Brücke über die Ijssel.
Ich habe den Weg über die Brücke genommen und bin nach rechts auf eine weitere (moderne Zug-) Brücke zugelaufen (die kleinere Brücke geradeaus habe ich verschmäht). Auf dem Fahrradweg geht‘s über die Brücke zu einem Kreisverkehr, gerade hindurch und direkt dahinter links. Auf dieser Straße bleibt man für 400 m und verlässt den Autoverkehr für den Rest des Tages auf dem Beijersewegje.
Dieser Weg führt noch als Fahrstraße hinab in auf den Polder Krimpenerwaard, und dann geht es nach rechts in den Lange Tientweg (der, als ich dort ankam, gesperrt war. Ich musste noch ein paar Meter weiter gehen und dann zweimal rechts). Der Radweg führt zum Teil asphaltiert, zum Teil ohne Belag, aber stets fest über 6 km immer geradeaus. Es geht über unendlich viele Gräben oder daran vorbei. Manchmal spenden Weiden und andere Wasser liebende Gewächse Schatten, wer aufpasst, findet neben dem Weg auch ab und an eine versteckte Bank, die zur Rast einlädt.Nach 2 km kommt auch von rechts der ursprüngliche Weg von der Fähre heran.
Von der Fähre geht man hinauf zur Dorpsstraat von Gouderak und dort links. Das Sträßchen führt am ersten Steinhaus des Ortes (das natürlich dem Bürgermeister vorbehalten war) vorbei. Rechts zweigt man in den Essendreef ab (Hinweis: Het Rak) und lässt einige Geschäfte rechts liegen. Am Ende der Straße folgt man der Markierung nach rechts und vor einer Brücke einem Radweg nach links. Auf der Snippejagerskade geht man auf den Polder. Nach 750 m Weg zwischen den Wassergräben trifft man auf die oben beschriebene Ausweichroute und den Lange Tientweg, dem man nach rchts folgt.
4 km später, an einem einsam stehenden Hof, geht man kurz um einen Graben herum und wechselt die Richtung nach Südost. Der Weg ist nun eine breite asphaltierte Fahrradbahn (mit viel Verkehr am Wochenende), so dass man sich als Wanderer eher als Außenseiter fühlt. Dieser breite Weg führt schnurstracks über 3,5 km geradeaus und endet an einem Wald, dem Loetbos. Der Loetbos stellt ein Naherholungsgebiet für die Rotterdamer dar und ist am Wochenende total überlaufen. Es ist ein Stück „gezähmte“ und wohlangelegte Natur, typisch holländisch!
Am Waldrand des Loetbos verlässt man den Asphalt und geht rechts einen gepflegten befestigten Pfad (trotz Dauerregens kein Pfützchen) entlang. Er trifft nach etwa 1 km auf die Gebäude des Kanu-Zentrums.
Hier kann man einen Snack zu sich nehmen (ein paar Schritte nach rechts ist das Restaurant De Loet, das aber nur im Sommer geöffnet ist), auf eine öffentliche Toilette gehen, aber nicht, obwohl es auf vielen Wegweisern angekündigt war, auf dem Campingplatz übernachten. Es gibt ihn nicht mehr! Ich habe mein Zelt neben dem Kinderspielplatz aufgebaut, bin von den Kanu-isten bemuttert worden und auch der Parkwächter hat mich am nächsten Morgen freundlich begrüßt und nicht gemeckert... Wer überhaupt nicht wild übernachten will, für den am großen Kreisverkehr am Ausgang des Loetbos zwei Bushaltestellen, an denen recht häufig - meist halbstündlich - ein Fernbus zwischen Rotterdam und Utrecht verkehrt.
Der Erasmuspfad
Rotterdam Noord - Oude Maas
20,7 km, 140 hm)
Nord- und Südroute des E8 werden durch einen markierten Wanderweg, den Erasmusweg, miteinander verbunden, der ebenfalls zum LAW6 gehört. Er verläuft zwischen den Bergsche Plassen im Norden Rotterdams, führt durch das Zentrum der Stadt (Hauptbahnhof, Börse, Blaak) und den alten Hafen, über die Erasmusbrücke zu den alten südlich der Neuen Maas gelegenen Stadtvierteln wie Feijenoord oder Tarwewijk, durch den Zuiderpark zu den neueren Stadtvierteln Zuidwijk, Carnisselande und Portland zum Stadtrand und schließlich über Weiden zur Alten Maas, wo er die Südroute des LAW6 erreicht.
Der Erasmuspad ist natürlich keine Naturwanderung, aber durch die sehenswerte Architektur der modernen Industriestadt sowie einiger interessanter Museen (Maritiem Museum, Museumpark), einer Unzahl von sehr internationalen Geschäften und Cafes und Kneipen und Restaurants und der Lebensweise der Rotterdamer beinahe im Wasser sehr interessant.
Das Wasser, an dem der Erasmuspfad vom E8 im Norden abweicht,
ist tatsächlich ein Fluss, und zwar die der Stadt namensgebende Rotte.
Man folgt dem Fluss auf der einen und der anderen Seite, unterquert eine Autobahn,
überquert eine große Straße
und geht auf dem linken Ufer der Rotte neben einem großen Friedhof weiter in ein ruhiges Stadtviertel.
Die Rotte mit ihren Hausbooten
wird abermals und zwar auf der kleinen Zwanhalsbrug
überschritten. Man folgt der Schwanenhalskade auf dem anderen Ufer, auf einem schmalen Weg vorbei am Crooswijkse Bocht,
dann auf einer breiteren Promenade und schließlich auf Holzplanken,
bis der große Noordplein erreicht ist. Das alte Industriegebäude auf der anderen Seite der Rotte ist der Überrest der ehemaligen Heineken-Brauerei.
Der große Nordplatz
war zu Coronazeiten wie ausgestorben, aber im Normalfall und vor allem am Markttag (Samstags) ist auf und rund um den Platz in den Cafes, Kneipen und Geschäften ein reges Treiben.
Es geht über den Platz weg von der Rotte und unter den Bäumen zur nächsten Kreuzung mit Straßenbahnschienen. Hier geht man hinter dem Wassergraben rechts
in den Noordsingel und am zweiten Brückchen links in die Teilingerstraat. Diese Straße führt unter einer Bahnunterführung hindurch zur großen Schiekade, wo man schräg rechts gegenüber in den linken Proveniersingel wechselt und diesen bis zur Rückseite des Hauptbahnhofs geht. Für eine Passage des auch im Inneren sehenswerten Hauptbahnhofs benötigt man leider eine Fahrkarte, so dass man ohne eine solche rechts neben den Eingängen einem Fuß/Radwegtunnel auf die Vorderseite des Baus folgen muss.
Die imposante Front des Empfangsgebäudes des in den Jahren 2004 bis 2014 völlig neu gestalteten Bahnhofs
wird über den Vorplatz
gerade Richtung des breiten und weitgehend autofreien Kruisplein verlassen. Moderne Hochhäuser links und rechts des Weges bilden die Skyline der Stadt,
Kunstwerke und Skulpturen allenthalben,
viele Geschäfte und Restaurants laden eher zum Shopping als zu einer Wanderung ein.
Auf der Südseite des Eeendrachtsplein wirft man noch einen Blick auf die etwas in die Jahre gekommene Qwertz-Skulptur von Franz West,
biegt aber vorher rechts in die Rochussenstraat ab. Nach ein paar Metern betritt man links den Museumpark mit dem Architekturinstitut, dem Museum Boijmans Van Beuningen mit dem neu erbauten und wundersam spiegelnden kugelförmigen Depot,
dem Chabot-Museum, dem Haus Sonneveld, Fotomuseum, der Kunsthalle und am anderen Ende der kleinen Parkanlage dem Kulturhistorischen Museum, wo einige größere Kaninchen uns aus dem Museumpark verabschieden.
Man geht links unter der Kunsthalle entlang, vorbei an der griechisch-orthodoxen Nikalaos-Kirche,
und betritt die große Straße Westzeedijk. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist ein schönes Häuserensemble den Bomben des 2. WK entronnen.
An der nahen Kreuzung wird der Westzeedijk überquert.
Der LAW6 führt in das Seeleuteviertel, wo außer den Straßennamen nichts mehr an den alten Hafen erinnert, einige Treppen hinunter zur Scheepstimmermanslaan, vorbei an einer Geschäftszeile mit Restaurants und dem Seefahrerhotel Santa Maria,
gerade weiter auf einer größeren Straße
und zum alten Veerhaven mit dem schwimmenden Hafenmeisterhäuschen aus dem Jahr 1895.
Am Monument für Pieter Caland (einem Wasserbau-Ingenieur)
und dem Völkerkundemuseum
geht man die Veerkande nach links, auf der Promenade mit Blick auf die Erasmusbrücke und die Skyscraper im Stadtviertel Feijenoord.
Nach wenigen Schritten ist man am Anleger der Hafenrundfahrtschiffe (Spido) angelangt
und geht unter der 1996 errichteten Erasmusbrücke her und an eine Rampe, die auf die Brücke führt.
An dieser Stelle bietet es sich an, zunächst nicht auf und über die Brücke zu gehen, sondern links zur und über die Nieuwe Leuvebrug. Die Skyline den Rücken kehrend,schlendert man durch den alten Hafenund sieht dem bunten Treiben zu.Ich habe während meines Aufenthalts hier im Weinhafen stilecht in einem „antiken“ friesischen Küstensegler von 1904 gewohnt!Auf der anderen Seite der Hafenbecken geht man an einer Kunsthochschule vorbei zum großen Platz auf der Straße Blaak, wo die weltberühmten Kijk-Kubus-Häuser sowie die außen wie innen beeindruckende Markthalle mit ihren großflächigen Malereien zu bewundern ist.
Die Fußgängerzone an der St. Laurentskirchekann man am Markt Binnenrotte auf der Straße Meent nach links verlassen und erreicht über die Meentbrückezu Füßen des World Trade Centersdas nach dem ersten Weltkrieg erbaute große Rathaus.Mit der Metro D oder E oder besser (sightseeing!) mit der Straßenbahn 23 geht es nun über die Erasmusbrücke,wo man die Wanderung am Wilhelminaplein fortsetzen kann.
Am Wilhelminaplein geht man an der Aussichtsplattform (?) gegenüber des Gerichtsgebäudes vorbei, um die Maastürme herum
und über die aufklappbare Spoorweghavenbrug (Hafen mit Gleisanschluss). Auf der anderen Seite der Brücke gedenken ein Monument und eine Tafel jüdischer Kinder, die während der deutschen Besatzung von dieser Stelle abtransportiert, verschleppt und ermordet wurden.
Wenn man Glück hat, kann man die große Koniginnebrug und altze Eisenbahnbrücke "De Hef" gerade in Aktion, will sagen, im aufgeklappten Zustand sehen.
Durch das denkmalgeschützten Poortgebouw
und über eine weitere Klappbrücke erreicht man den Binnenhaven, in dem Millionäre bis Milliardäre ihre Luxusjachten angebunden haben.
Um sich die Schiffe genau ansehen zu können, geht man hinter der Brücke direkt rechts und am ehemaligen Lagerhaus „Die fünf Welten“,
heute eine Reihe von Bars, Cafes und Restaurants vorbei.
Am Ende des Hafenbeckens wendet man sich nach rechts, geht zwischen den Häusern hindurch auf einen Platz, hält sich dort rechts und landet wieder am Entrepot-Hafen. An einer beschrankten Brücke vorbei geht man am geschwungenen, fast 1 km langen Wohnblock „De Peperclip“
vorbei bis zum Ende des Hafenbeckens.
Rechts entlang durch die Wohn- und Geschäftsstraße De Vuurplaat, über die große Kreuzung (hier entsteht ab 2021 eine Großbaustelle für einige neue Wohnhochhäuser im Stadtteil Afrikaanderwijk)
durch den Brede Hilledijk (auf dem Deich gehen) und über die Kreuzung und nach links unter die Metro-Hochbahn.
Der Kopf des Maashavens wird unter der Hochbahn passiert. Jenseits des Hafens kann man das ehemalige Kreuzfahrtschiff MS Rotterdam sehen,
das hier seinen Alterssitz genießt und zurzeit als Impfzentrum verwendet wird. Am Eck des Hafenbeckens führt der LAW6 um die Creative Factory (Urheberin der Kunstwerke auf den Säulen der Hochbahn)
rechts herum und entlang des ehemaligen Getreidesilos, heute ein Veranstaltungsgebäude,
in das Stadtviertel Tarwewijk (Tarwe = Weizen).
An einem kleinen „Park“ wirft man einen letzten Blick auf die MS Rotterdam
und verabschiedet sich nach links über die Straße, eine Treppe hoch und hinunter, über die Tramlinie zur Brielselaan, später Wolphartsbocht. Diese Straße geht es entlang der Tramgleise etwa 750 m zur Kreuzung mit dem Pleinweg und noch 100 m weiter, bis man links auf der Zandblokstraat (an einem Coffeeshop) das Wohnviertel Carnisse betritt. An der ersten Kreuzung
kann man sich auf dem Mittelstreifen über die historische Wanderroute in Cornisse informieren, der der LAW6 auch einen Abschnitt folgt.
Es geht nach rechts bis zu einem Grünstreifen mit Wasser
und diesen Carnissedreef gut 500 m über alle Querstraßen hinweg. Wo der Carnissedreef endet, geht man gerade weiter und bleibt auch hinter einem Brückchen
in der gleichen Richtung auf einem Fußweg (Infotafel). Das Wohnviertel löst sich langsam auf. Am Spielplatz einer Grundschule vorbei und geradeaus weiter erreicht man schließlich den großen Zuiderpark.
Auf dem asphaltierten Weg geht man links zwischen einer großen Kleingartenanlage und dem Teich mit Fontäne entlang,
unter der Metro-Hochbahn und über die Zuiderparkstraße, weiter geradeaus, bis das Ende des Wegs an einem querenden Wassergraben erreicht ist. Links gelangt man in wenigen Minuten zur berühmten Veranstaltungshalle, in der gerade der Europäische Schlagerwettbewerb stattfand. Die Halle hat aber schon bessere Tage gesehen, hier trat zum Beispiel 1978 und 1980 Bob Marley auf.
Der LAW6 folgt aber dem Weg nach rechts über eine Brücke, geht nochmals rechts zurück und knickt 150 m am Ende einer Baumgruppe nach schräg links ab. Zwischen Fußballplätzen hindurch
kommt man, über die Oostergaarde hinweg, in das Stadtviertel Zuidwijk. An Wohnblocks mit Grünstreifen vorbei kommt man zum Park/Markplatz, auf dem tatsächlich, als ich vorbeikam, der Wochenmarkt stattfand. Passend zur Mittagsstunde deckte ich mich mit einer Portion Kibbeling (frittierte fettige Fischreste) ein und konnte bald gesättigt meinen Weg fortsetzen.
Der Weg führt gerade weiter durch eine Grünanlage mit Wasser, über eine Querstraße und dann rechts eine Fußgängerbrücke. Links und hinter den Gärten vorbei und vor einer unscheinbaren Kirche (von Jesus Christus von den Heiligen der letzten Tage!)
nochmals links erreicht man neben einem Spielplatz eine Querstraße und auf der anderen Seite eine Überraschung:
Ein schmales Sträßchen führt an Einfamilienhäusern im Grünen vorbei, mit einem beinahe dörflichen Flair.
Ein Schild am Rande verbreitet „Fake News“, denn der Erasmuspad ist viel länger und ein Rundweg schon gar nicht.
Das Sträßchen ist nach wenigen hundert Metern an einer Tankstelle zu Ende.
Es geht rechts neben der Tankstelle weiter auf die Eisen- und Autobahnbrücken zu. Unter den Blicken einiger großen bunten Gesellen
kommt man zu einer „Wasserlandschaft“.
Hier wurde ein eher langweiliger Entwässerungskanal mit seinem Umfeld in einen 8 km langen Freizeitpark mit Paddelstrecke entlang der Autobahn umgewandelt.
Der Erasmuspad führt neben dem Kanal unter den Brücken entlang.
Nun wird das zur Zeit südlichste Stadtviertel von Rotterdam namens Portland durchquert. Man folgt dem Radweg neben dem Kreisverkehr unter die Straße, geht rechts hoch zu einem Wendekreischen und die gepflasterte kleine Straße in bebautes Gebiet. Schon bei der ersten Gelegenheit wendet man sich nach rechts, folgt der Straße und bald dem Radweg (Lageweg) am Rand einer Grünanlage.
Die Querstraße wird überquert und man geht rechts versetzt an einem Wasser entlang
neben zahlreichen modernen roten Häusern zu einer Fußgängerbrücke,
bei der der Erasmusweg die Bebauung von Rotterdam hinter sich lässt.
Ein letzter Blick auf die Wohnhäuser im Wasser,
dann geht man links, über noch eine Brücke, wiederum links und sofort einen Landwirtschaftsweg nach rechts.
Nach 500 m wird eine Straße gequert,
dann verläuft der Weg beinahe schnurgerade auf den immer näher rückenden Maasdeich zu,
der nach 1,5 km erreicht wird. Ein paar Schritte später
ist an einer Infotafeln und Wegweisern die Südroute des E8 erreicht. Auf einer der Bänke sitzend kann man Schiffe beobachten und sich von den Strapazen der Rotterdam-Querung erholen.
Der nächste öffentliche Nahverkehr ist allerdings noch knappe 3 km entfernt. Man folgt dem E8 der Südroute nach links oder kürzer dem asphaltierten Oude Maaspad auf oder neben dem Portlandse Zeedijk. An einer Hafeneinfahrt geht man gerade/links den Deich hinunter (der Weg heißt, warum auch immer Kuhtod!). 500 m später quert ein Weg zwischen dem markanten Jan-Gerritsehügel und den Häusern von Meerwede. Auf der anderen Seite der Brücke über die Gaatkensplas wartet die Straßenbahn-Rotunde mit der Linie 25, die den ermatteten Wanderer ohne Umsteigen ins Zentrum von Rotterdam schaukelt.
02 Süd
Maasland (Trekkade) - Hoogvliet
23,7 km, 155 hm
Der Abzweig von Nord- und Südvariante des LAW6 erfolgt am südlichen Zipfel von Maasland am alten Bauernhaus am Ende der Kluiskade.
Während die Nordroute sich nach links auf die Trekkade wendet, überschreitet die Südroute zunächst den Zuidgaag zur Rechten und folgt der Straße links über Noordvliet und Middelvliet. Hinter dem Kanal steigt man rechts die Treppe hinab und geht auf die recht holperig mit Platten belegte Wipperskade entlang Richtung Maassluis.
Nach der Autobahn-Unterquerung mündet der Plattenfußweg auf einen Radweg. Es geht an der im Jahr 1726 erbauten Wippersmühle vorbei
und am Jachthafen
um ein Schulgebäude herum. Der E8 führt etwa 400 m weiter am Wasser (das jetzt Zuidvliet heißt), wechselt an der folgenden Querstraße nach rechts zum Noordvliet und geht dort in gleicher Richtung zum Hafenbecken De Kolk, über dem wortwörtlich die Große Kirche wacht. Man sollte die Gelegenheit nicht versäumen, ein wenig durch die „Altstadt“ an den beiden Vliets mit den zahlreichen kleinen Geschäften zu schlendern,
bevor man über die Schans-Zugbrücke
hinüber zur Kirche
geht und auf der Heringskade
oder auf der anderen Seite des Hafenbeckens
die Altstadt wieder verlässt.
Der E8 überschreitet die Koepaard-Straßenbrücke und führt am künstlerisch gestalteten Pegel mit Infotafel
entlang, kreuzt die Eisenbahntrasse und steigt auf einer Treppe
zum äußeren Hafenbecken hinunter. Der Weg führt gegenüber des Hotels Maassluis und dem kleinen Zollhäuschen daneben
am Hafenbecken entlang zum Nieuwe Waterweg, der hier Scheur genannt wird, über den die Wohnblocks von Rozenburg zu sehen sind.
Ein paar Schritte nach links führen zum Anleger der Rozenburger Fähre, die uns zum anderen Ufer bringt.
Rozenburg war früher eine „richtige“ Insel und ist heute durch zahlreiche Brücken, aufgeschüttete Industrieflächen und demnächst einen Autotunnel mit dem „Festland“ verbunden. Vom historischen Dorfkern ist wenig übrig geblieben, so dass der E8 ruhigen Gewissens den Ort umgehen kann.
Von der Fähre geht man deshalb links am Gebäude (Spielhölle) vorbei und auf Treppen auf den Deich. Oben folgt man rechts einem geschotterten Fußweg bis zur nahen Fähren-Zufahrt, überquert die Straße auf dem Deich und geht auf dem Fußweg nach rechts in ein Gebüsch. Zwischen Deichstraße und Gärten führt der Fußweg durch von zahlreichen Zwergen bewohnten Waldstreifen.
Nach 400 m biegt man links ab und geht zwischen den Häusern hindurch hinunter in das Wohnviertel und gerade weiter in den Zandweg.
Nach wenigen Metern passiert man einen „Dorfgarten“ und einen Kinderbauernhof und geht am Gelände des „Volksgartenvereins Eurohof“ links auf einem Plattenweg hoch zum Deich.
Auf der anderen Seite des Deichs wartet der Colandkanal, der früher wohl das Bett der Maas auf ihrem Weg zur Mündung war. Auf dem Fahrradweg geht man nach links zur Calandbrücke,
auf der Autos und Züge verkehren und die für große Ozeanschiffe geöffnet werden kann. Die Raffinerie gegenüber des Calandkanals ist durch den 2 km langen „Windschirm“ verdeckt,
einem in den 1980 Jahren errichteten Kunstwerk, das im typisch holländischen Pragmatismus die Schifffahrt in dem engen Kanal auch bei Sturm ermöglicht.
Es geht auf dem Radweg unter der Brücke hindurch
und direkt am Brückenansatz auf einer Treppe hinauf und über die Brücke,
Auf der anderen Seite des Kanals führt der Weg über den Tunnel der Autobahn und durch die Baustelle der neuen Eisenbahnbrücke,
die neben der Straße gebaut und nach Fertigstellung kurzerhand über die Straße gerollt wurde. In ein paar Jahren wird die Hafeneisenbahn auf eine neue Route gelegt und nicht mehr über die Calandbrücke geführt werden. Wie auch immer bleibt man auf dem Radweg neben der N15
und gelangt zu einer Rampe, die auf die Harmsenbrücke aufsteigt.
Hier gesellt sich der „offizielle“ E8-Zubringer vom Beneluxhafen hinzu.
Auf der Harmsenbrücke geht man über den Calandkanal, passiert die Zufahrten zur Krabbeplaat, wo die schönere Alternativroute über die versperrte Treppe am Brückenansatz
oder über die gesperrte Treppe hinter der Abfahrt hinzukommt. Man geht weiter und quert auf der Brieller Brücke das Brielse Meer, einen abgestochenen Wasserarm, der Freizeitkapitänen und Urlaubern vorbehalten ist.
Auf der anderen Brückenseite kann man leider nicht direkt hinuntergehen, sondern muss 350 m der Straße folgen und bei nächster Gelegenheit links unten
wieder die 350 m zum Veckhoekse Sluitweg zurückgehen. Dort, wo dieses Sträßchen erreicht ist, begegnet man auch dem Küstenpfad LAW5, der über mehr als 700 km die gesamte niederländische Küste bewandert.
Der LAW6 führt, wie auf der Rückseite eines Verkehrsschild zu lesen,
nach rechts und auf dem Fahrradweg bald von der Straße weg,
am Tor eines ehemaligen FKK-Campings vorbei und darum herum. Wenn der Weg an einer Straße wieder zum Voedingskanal zurückkommt, muss man nicht auf Asphalt weiter gehen, sondern darf durch einen Zaun hindurch
einen grasigen Pfad, eigentlich nur Trittspuren direkt am Wasser genießen.
Der Spaß ist nach nicht einmal 400 m wieder vorbei, es geht hoch zum Sträßchen auf dem Deich.
Die ersten Häuser von Zwartewaal sind erreicht, bis zum eigentlichen Eintritt ins Dorf muss man aber noch 500 m weiter.
Durch die enge Dorfstraße kommt man zum alten Hafenbecken, an dem man das denkmalgeschützte Nettenpakhuis aus der 2. Hälfte des 18. Jh.
und davor die Statue der Fischersfrauen "Die Netzknüpferinnen" neueren Datums bewundern kann.
Es geht gegenüber des Nettenpakhuis auf dem Bernissedijk weiter zum neuen Hafen und in einer Linkskurve darum herum wieder bis zum Kanal. Die folgenden etwa 600 m werden auf der kleinen, aber reichlich befahrenen Straße
neben dem Deich absolviert, dann kann man am Anfang einer Baumreihe
auf den Deich hochsteigen und dem Grasweg folgen,
der einen übersichtlichen Blick auf den Teich Put van Heenvliet gewährt.
Die Straße kommt wieder auf die Deichkrone zurück. Der Graspfad endet, es geht über den Kanal von Voorde und wieder deichabwärts. Unten angekommen, zweigt rechts eine Sackgasse namens Meeldijk ab. Hier geht man hinein, zweigt aber gleich auf einen Schotterpfad nach links ab,
der sich durch eine parkartige Anlage an dem Ort Heenvliet vorbei schlängelt.
Irgendwann (um genau zu sein, nach 600 m) endet der Pfad dann doch auf einer Straße am Rand des Dorfes, der man nach links folgt. Dort, wo die Straße nach rechts biegt, geht man auf einem Pfad wieder zur Straße auf dem Deich. Die Straße wendet sich wie der E8 vor einem Jachthafen nach rechts, man kann aber auch am Wasser (kleine Bernisse) entlang ins Dorf gehen.
Durch die Dorfstraße Vissersdijk
kommt man zum sehenswerten Marktplatz
(wie die Statue beweist, auch ein Pferdemarkt).
Auf der anderen Seite des Hafenbeckens geht es durch das Tor des alten Zollhauses, wo für die Überquerung der Bernisse 1 Cent fällig wurde. Der Toldam führt nach wenigen Schritten auf den Parkplatz eines Supermarktes und geradeaus weiter zum Toldeich.
Auf dieser Straße geht man rechts und ohne einen Cent zu bezahlen über die Schleuse der Bernisse. Dahinter führt ein Radweg rechts über einen kleinen Kanal. Statt an der Radwege-T-Kreuzung links auf Asphalt weiter zu gehen, kann man auf den Deich hoch und dort auf einem Graspfad bis zum Eintritt in den nächsten Ort Geervliet nach nur 350 m weiter wandern.
Auf der Dorfstraße führt der E8 zunächst zum alten Stadthaus aus dem 17. Jh. mit einem hölzernen Glockenturm,
davor links und gleich wieder rechts in Richtung Reformierter Kirche.
Auch vor der Kirche biegt man links ab und verschwindet nach 50 m links in einem Durchgang, der in einen Pfad neben einem Wassergraben mündet.
Der Pfad endet an einer Querstraße, die man schräg links überschreitet. Durch die Markenburg- und C. de Wittlaan, an deren Ende links durch die Polderlaan und den Schepenweg erreicht man wieder die Straße unter dem Deich.
Statt auf der Straße zu gehen, klettert man über die Zaunbrücke
auf die Deichkrone und setzt den grasigen Weg in Richtung Osten fort,
wo am Horizont schon die Türme des Hartel-Sturmflutwehrs zu sehen sind.
Eigentlich soll man nach 1 km vor einer Umspannstation wieder zur Straße zurück, man kann diese Anlage aber auch links umgehen, erst hinter einem Jachthafen kurz die Straße berühren und abermals direkt am Wasser weitergehen, bis ein Zaun den Weg versperrt (nicht durch das Gatter gehen!). So hat man einen zusätzlichen Kilometer Asphalt vermieden!
Die Straße führt an einem gefängnisartigen Gebäudekomplex (es handelt sich um ein Jugendgefängnis) vorbei, dann weist eine Tafel nach rechts zu einem Tierheim.
Man folgt diesem Hinweis, biegt aber noch in der Zufahrt nach links über ein Brückchen auf einen Pfad ab, den man unter Bäumen folgt, alsbald links abbiegt und hinter den Bäumen nach rechts über eine Wiese wieder verlässt.
Der Pfad kreuzt eine Straße, dann wiederholt sich das Spiel: Durch ein Gatter kommt man auf einen Radweg, den man nach wenigen Schritten über den linken Wassergraben wieder auf eine Wiese verlässt.
Der Pfad kehrt unmittelbar vor dem Hartel-Sturmflutwehr zur Straße am Deich zurück. Dieses Wehr wird synchron mit der Maeslantkering gesteuert und ist Teil des Deltaplans, der das gesamte Rhein/Maas/Schelde-Delta vor Überflutung schützen soll.
Die Hartelbrücke wird unterquert; dahinter geht es über ein Brückchen
wieder nach rechts in den Wald. Man hält sich links, geht an einem Tümpel vorbei und überquert eine Wegekreuzung, so dass der ansteigende Pfad angesichts der wenig attraktiven Wohnblocks von Spijkenisse aus dem Wald tritt. Der Pfad führt zur breiten Straße hinab,
die man links auf einem Radübergang überquert.
Der Weg schweift unter den Bäumen entlang und endet am Wassergraben unmittelbar am Sträßchen am Deich. Auf diesem Sträßchen steigt der E8 gemächlich auf die Deichkrone und wendet sich mit dem Wassergaben bald nach rechts (man kann auch gerade auf der Deichkrone weitergehen und kürzt dabei sogar ab). Bei nächster Gelegenheit biegt man links ab und geht immer geradeaus an einigen Fußballplätzen
und einer Rennstrecke (für MTBs) vorbei. Die Spijkenisser Brücke ist schon zum Greifen nahe.
An einer Infotafel geht man NICHT rechts, sondern noch ein paar Schritte weiter zu einem Gatter noch vor dem Schleusen-Häuschen. Dort führen die Markierung und Trittspuren auf den Deich und zur nahen Rampe der Spijkenisser Brücke.
Wieder auf einem Radweg unterschreitet man die Brücke und geht dahinter über Treppen hinauf, nicht ohne vorher einen Blick auf die Überreste der ersten Spijkenisser Brücke von 1930
geworfen zu haben. Dann kann man sich auf den Weg über die Alte Maas zum Etappenziel Hoogvliet machen.
Auch wenn viele Brücke und Brückchen in Spijkenisse überquert wurden, haben wir eine besondere Attraktion nicht kennengelernt: Bleibt man nämlich auf der Spijkenisser Seite und geht an der Alten Maas weiter und auf die Wohnhochhäuser zu, so findet man daneben das von einem Wassergraben vollständig eingeschlossene Neubauviertel De Elementen. Wenn Ihnen die Zufahrtsbrücken über den Graben bekannt vorkommen, tatsächlich, sie wurden den fiktiven Brücken der Euroscheine nachempfunden!
Am anderen Brückenansatz, auf der Hoogvlieter Seite, verlässt man die lärmende Straße auf einer Treppe und geht unter der Brücke hindurch.
Wenn die Etappe hier enden soll, geht man weiter auf dem Radweg, am Jachthafen vorbei, vor dem ersten Wohnblock nach links und nach 125 m nach rechts auf den Tijmweg. Nach wenigen Schritten erreicht man die Bushaltestelle der Linien 61/62, die zur Metrostation Hoogvliet fahren.
Ich bin noch weitere 2 km auf dem E8 am Nordufer der Alten Maas geblieben, bis zu einem Kinderspielplatz. Im Untergrund verläuft eine Metrolinie, der man vom Spielplatz über den Deich und dann links neben dem Wohnhochhaus auf einem Fußweg entlang folgt, bis man nach etwa 750 m die Metrostation Zalmplaat erreicht.
03 Süd
Hoogvliet - Heerjansdam
21,0 km, 106 hm
Die Geschichte dieser Etappe ist schnell erzählt: Sie findet auf ihrer vollen Länge am Nordufer der Alten Maas statt. Glücklicherweise sind diese 20 km nicht vollständig asphaltierte Radwege, längere Passagen verlaufen in Auwäldern und Feuchtgebieten, die unter dem Einfluss der Gezeiten stehen, und sind den Fußgängern vorbehalten.
Früher konnte man, nachdem die Brücke über die Treppe verlassen wurde, direkt am Brückenwächterhäuschen
vorbei und an der Rampe der alten Brücke hinuntergehen, mittlerweile muss man eine Schleife unter der neuen Brücke gehen, um auf den Uferweg zu kommen. Der Weg knickt aber gleich nach links und führt an einem Reitplatz vorbei.
Schon nach gut 100 m zweigt rechts ein Fußweg ab, der in das erste Feuchtgebiet führt.
Auf Schotter, auf Planken,
auf einem Pfad direkt am Ufer
geht es gut 1 km durch den Visserijgriend, in dem früher Weidenruten geerntet wurden, bevor der LAW6 auf einen Radweg mündet.
Der Asphaltweg macht einen Bogen um einen Spielplatz (hier über den Deich zur Metrostation Zalmplaat), steigt auf den Vossendijk an
und führt wieder herunter. An dieser Stelle
geht man, statt der Markierung zu folgen, besser gut 500 m auf oder neben dem Deichauf Gras weiter,
anstatt links hinter der Baumreihe auf Asphalt.
Die folgenden 2,5 km folgt der LAW6 wieder dem Radweg, um den Portugaalse Haven (nur noch ein Altarm), wieder an der Maas
und am Deich
um den Albrandswaardse Haven (Jachthafen) herum. An letzterem Hafen weist ein Pfahl nach rechts (Oude Maas Laarzenpad),
dem der LAW6 auf 1,5 km folgt. Hier, auf dem Johannapolder, kann man direkt auf dem Schotterweg oder halb links über den offenen Grasstreifen
zum Ufer gehen; beide Möglichkeiten sind markiert. Am Ufer geht man auf Gras weglos
bis zum Aussichtspunkt Johannapolder
mit zahlreichen Bänken und Picknickplätzen.
Der Jachthafen von Rhoon wird asphaltiert umgangen, zwischen den Häusern hindurch
kommt man aber direkt wieder auf bequemeren Untergrund.
Dahinter geht es in und etwa 4 km kreuz und quer durch den Rhoonse Griend, ein mit unzähligen (beschnittenen) Weiden besetzes und von unzähligen Gräben durchzogenes Feuchtgebiet.
Ein kurzes Stück geht es auf dem asphaltierten Oude Maaspad, dann wieder rechts und an einem Golfplatz entlang
bis zum alten Fährhaus am Ufer der Alten Maas.
Hinter dem Fährhaus bleibt man direkt am Maasufer,
wiederum sehr angenehm und weglos auf Gras.
Nach einem halben Kilometer am Ufer, an einem großen Wegweiser mit Infotafel
kommt von links asphaltiert das Ende des Erasmuspfads vom Deich herunter. Nach einer kurzen Rast auf einer der zahlreichen Bänke geht man markierungslos am Ufer
oder auf einem Schotterweg durch ein lichtes Wäldchen weiter.
Der LAW6 betritt auf einem Schotterweg direkt am Ufer
das nächste Feuchtgebiet mit zahlreichen blühenden Frühjahrspflanzen.
Bald geht es auf einen Plankensteg,
an dessen Ende man wieder auf Schotter geradeaus weitergeht, nun aber an einem Wassergraben. Eine Brücke wird nach rechts überschritten, dahinter führt der Weg (Truus Visscherpad) von Weiden gesäumt durch die Wasserlandschaft.
Vor einem breiten Wassergraben wendet sich der Weg notgedrungen nach links und gelangt zum wenig schön anzusehenden Koedoodhaven gegenüber des Stadtviertels Carnisselande.
An der Hafeneinfahrt hat man, vom Rhonnser Jachthafen gemessen, 7,5 km mehr oder weniger ohne Asphalt hinter sich.
Von der Hafeneinfahrt führt der LAW6 halbrechts auf dem Oude Maaspad weiter, aber natürlich ist ein Besuch auf dem Oude-Maas- oder Jan-Gerrits-Hügel oder Gaatkensbult Pflicht.
Der künstliche Hügel wurde (als hätte man zuviel Land!) zu Beginn des Jahrhunderts während der Bauarbeiten an den neuen Wohnvierteln der Gemeinde Barendrecht angelegt, auf die man auf dem „Gipfel“ des Hügels einen prächtigen Blick hat.
Im Vordergund des Panoramas ist über das Wasser hinweg die Straßenbahnschleife, im Hintergrund des Panoramas die Skyline von Rotterdam zu sehen. Nach einem Blick in den Spiegel
geht man den Trampelpfad wieder herunter zum Asphaltband des Radwegs.
Nach 1 km ist man an der Autobahn A29 angelangt, die hier in den Heinenoordtunnel unter der Maas verschwindet (oder hervorkommt, je nachdem).
Leider muss man das Tunnelportal auf einem 1 km ziemlich lauten Umweg umgehen. Interessant ist auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn das Portal des Kleinen Heinenoordtunnels, der Fußgängern, Zweirädern und langsamen Fahrzeugen vorbehalten ist.
Ist man am Tunnelportal vorbeigegangen, kann man in der Linkskurve des Radwegs auch auf Trittspuren gerade auf den Deich gehen, nach rechts und dem Pfad am Maasufer folgen, soweit es geht, und dann nach links auf den Radweg zurückkehren. Bei hohem Wasserstand läuft man allerdings Gefahr, nicht trockenen Fußes über einen sonst verlandeten Wassergraben zu kommen.
An der T-Kreuzung geht es rechts auf dem Radweg weiter und an der nächsten ebenso,
auf den Vredepolder.
Der Wellnessbetrieb, den man am Quersträßchen Achterzeedijk (Parkplatz) antrifft, ist pleite,
aber viel interessanter ist es ohnehin, von der Markierung nach rechts abzuweichen und die kurze Straße am schönen Brückenwärterhaus vorbei zum Kopf der ehemaligen Barendrechter Brückeund einem „Stumpf“ eines Fachwerkbogens zu gehen.
Der LAW6 führt gegenüber des Parkplatzes der ehemaligen Wohlfühloase weiter, vor dem Deich, und bald auf einen Schotterweg rechts abzweigend am Maasufer zu einem Spielplatz mit Frittenausgabe und einem Pfannkuchenhaus gegenüber. Weiter geht man auf dem Schotterweg entlang der Gleise einer Kinderbahn, an deren Remise vorbei zurück zum Radweg, über eine Kreuzung hinweg. Hinter dem Gittertor beginnt das Gelände des Freizeitparks Oude Maas, zu dem auch ein Campingplatz gehört.
Der Radweg führt an diesem Gelände entlang zu einem Kreisverkehr, an dem sich der eigentliche Eingang des Freizeitparks befindet.
Gegenüber des Kreisverkehrs verschwindet man für 200 m in einem Wäldchen,
kommt am Dorfeingang von Heerjansdam
wieder auf die Straße und biegt rechts auf die Dorfstraße ein.
Das Wasser voraus ist das aufgestaute Ende des einst so stolzen Vater Rhein, und es kommt hinter dem alten Bauernhaus noch trauriger: Der schmale Wassergraben rechts,
der gleichzeitig die Grenze zwischen den Gemeinden Barendrecht und Zwijndrecht darstellt, ist der kümmerliche Rest des Rheinarms Waal, der hier in die Maas mündet. Hinter diesem Ende der Waal biegt der E8 nach links ab. Hier soll die Etappe enden, die (einzige?) Übernachtungsmöglichkeit im Dorf ist nur wenige Schritte auf der Dorfstraße 28 voraus.
04 Süd
Heerjansdam - Loetbos
25,5 km, 147 hm
Die Etappe führt von der Maas weg, an und über diverse:n Kanälen und Gewässer zum Treffpunkt mit der Nordroute auf dem Krimpenerwaardpolder.
Von der Waalschleuse geht man hinunter zum Waaltje,
zuerst auf einem Sträßchen zwischen, bald hinter den Häusern auf dem Waalpad.
An einem Friedhof geht es rechts zur Straße und dort 200 m nach links, bevor der Waalpad hinter einem Stadtplan auf einem Plattenweg zum Ufer zurückkehrt. Der Weg führt am Ufer entlang, zuletzt als echter Pfad,
bevor er an einem Restaurant über dessen Terrasse zur Straße zurückkehrt.
Auf dem Radweg geht es unter der breiten Eisenbahnbrücke (der große Rangierbahnhof Kijfhoek) hindurch und weiter durch eine Rechtskurve der Straße, bis nach links der schnurgerade Waalweg abzweigt.
Dieser schmalen Straße folgt man 1 km, wobei sich auch die Möglichkeit bietet, links einen bezeichneten Wanderpfad über die Wiesen und am Wasser entlang zu gehen, bei Regenwetter ein recht matschiges Vergnügen.
In der Rechtskurve des Waalwegs hat man von einer Art "Partymeile" (eine Unmenge von Bierkronkorken auf dem Rasen) einen schönen Blick auf die "Waterfront" von Rijsoord genießen.
Schön, wenn man so wohnen kann (wenn der Deich denn hält)...
Der Waalweg führt über 2 km ziemlich gerade weiter am Ufer,
an einigen Höfen und als Höhepunkt einer Windmühle namens Kirschbaum vorbei.
Am Ende der Straße, direkt neben der Waalbrücke, geht man rechts an einem schönen Häuserensemble mit Restaurant vorbei
und - aufgepasst! - noch vor dem ersten Haus zur Linken links in die kleine Straße Schalksedijkje.
Nach 250 m, wo die Straße nach rechts abknickt, geht man weiter auf dem grasigen kleinen Deich.
Der Pfad endet an einer Böschung (eine Brückenrampe), wo man rechts entlang der Böschung geht, bis man neben der Fahrbahn wieder umdrehen und über die Autobahnbrücke gehen kann.
Die folgenden 2 km finden auf der Straße Achterambachseweg ohne Gehweg statt, auf der aber nur wenige Autos verkehren, immer am Ufer der Waal, aber oft von Häusern und Gärten vom Wasser getrennt. Der folgende Ort Hendrik-Ido-Ambacht
verdankt seinen ungewöhnlichen Namen dem Lehnsherren (Ambachtherren) Hendrik van Brederode, der im 14. Jh. diese Flussinsel eindeichen ließ und dem Finanzier dieses Vorhabens Hendrik Ydo Wittens. Mit der heutigen Bedeutung von Ambacht (Handwerk) hat der Namen nichts zu tun. Der Ort trug im 19. Jh. allen Walisern zum Trotz den längsten Ortsnamen Europas: Hendrik-Ido-Oostendam-Schildmanskinderen-Groot-en-Klein-Sandelingen-Ambacht.
Im Ort geht es am alten Hafen vorbei,
dann knickt der LAW6 beim Cafe De Landbouw links ab. Die Dorpstraat führt ins wenig auffällige Zentrum an der Kirche und hindurch, biegt hinter einem Fahrradgeschäft (nicht davor, obwohl die Markierung dies andeutet, in ein Privatgrundstück) nach links und im weiten Rechtsbogen aus dem Dorfkern hinaus. An einer besseren Fritture (namens Esserei und Zapferei) mit schöner Terrasse kehrt der LAW6 an die Waal zurück und bleibt dort, erst auf der kleinen Dorf- und bald neben der Durchgangsstraße, knickt aber kurz hinter einer modernen Kirche am Zebrastreifen nach links ab.
Auf einem Fußweg geht es über eine Brücke über die rechts schmal gewordene Waal
bis zu einer Querstraße (Ambachtspad), dort rechts, etwa 400 m weit, bis es wieder rechts auf einer gepflasterten Straße zurück zur Waal geht. Es stehen zwei Sträßchen zur Verfügung, von denen man wegen der netten kleinen Häuser auf dem Deich die obere wählen sollte.
Dort, wo diese Häuserfront endet, blickt man auf ein markantes Gebäude
(es war nicht zu ermitteln, was dort früher untergebracht war, die Hafenmeisterei vielleicht?). Es geht nach links und, wie der Anker beweist, in den zugeschütteten alten Hafen von Oostendam. An einer Holzkonstruktion, einem Poller vielleicht, geht man an der Infotafel rechts, wieder an der Waal an einem Reiterhof aus dem Dorf. Der Rad/Fußweg führt zu einer großen Straßenkreuzung, an der man zur diagonal gegenüber liegenden Seite muss.
Der Radweg führt an der großen Straße entlang
auf die Alblasserdamsebrug, an der auch das Waaltje von der Noord abzweigt, der eigentlichen Wasserverbindung zwischen den Rheinarmen Waal und Lek. Die Passage über die Stabbogenbrücke mit Klappteil ist laut und etwa 1 km lang, bietet aber eine gute Aussicht auf den Schiffverkehr auf der breiten Wasserstraße.
Die Brücke wurde 1939 eröffnet und hat den 2. WK weitgehend unbeschadet überstanden, ist also fast im Ursprungszustand.
Am anderen Ufer muss man auf der Rampe noch ein Stück der lauten Straße folgen, dann führen Treppen (beidseitig der Brücke) hinunter auf einen Radweg, der links über das Tunnelportal der überraschend auftauchenden und noch lauteren Autobahn leitet.
Nach ein paar Metern ist man auf der viel befahrenen Straße Ruigenhil/De Helling angekommen. Sollen die zahlreichen Stofftiere am Zaun in der Kurve Autofahrer warnen?
Möchte man eines der beiden Restaurants De Wachter oder Athene aufsuchen, wechselt man die Straßenseite, ansonsten bleibt man auf dem sicheren Radweg und geht an den Gebäuden der Werft Oceano und der Feuerwehr vorbei zum Hafen von Alblasserdam.
An der Brücke über die Ablas (ein alter Verbindungskanal zur Waal) ist auf der rechten Seite eine Skulptur zu sehen, die Arbeiter bei den vier Tätigkeiten beim Nieten einer Bordwand zeigt.
An dieser Stelle geht man links, am Kulturzentrum Landvast vorbei,
biegt mit der Straße nach rechts und wieder nach links
und erreicht den Kai an der Noord.
Der LAW6 bleibt für etwa 2,5 km auf dem asphaltierten Deich, mit attraktiven alten und neuen Wohnhäusern an der Straße.
Der Kinderdijk (Moses, ik hör dir trapsen, hier soll im 15. Jh. ein Kind in einem Weidenkorb angespült worden sind, so die Legende) wird nur an einer Stelle verlassen, nämlich dort, wo die Bebauung endet.
Über den Zebrastreifen geht man rechts in den Merwedeweg
und um den Teich Rijzerwiel herum. Der Grund für diese Abschweifung wird nach einigen Metern auf der Fop-Smitstraße sichtbar, nämlich der Teich Kattenwiel und die daran liegenden schönen Häuser.
Man geht zurück zur Straße am Kinderdijk, es lohnt aber nicht, die Straßenseite zu wechseln. Nach 250 m nämlich auf dem Gehweg auf der rechten Straßenseite führt ein Sträßchen hinunter zu einem Polder und zu dem Weltkulturerbe der 19 Windmühlen,
die mitnichten die Aufgabe hatten, Korn zu mahlen, sondern als Pumpstationen arbeiteten, um mehrere umgebende Polder in die alte Maas zu entwässern. Heutzutage übernehmen große, elektrisch betriebene Pumpstationen diese Aufgabe.
Der Weg führt an den Mühlen vorbei und über ein Brückchen zur Mittelkade zwischen den Poldern von Over- und Nederwaard. Dort geht man nach links, geradewegs auf das Dörfchen Kinderdijk zu. Am Ausgang des Polders befindet sich auf der rechten Seite hinter der Snackbar das Besucherzentrum. Vorbei an der Pumpstation des Nederwaard-Polders
und über den Parkplatz geht es hoch zur Straße. Das große Wasser dahinter ist der Rheinarm Lek, der wenige Meter westlich mit dem Noord zusammenfließt und ab dort Neue Maas heißt. Somit haben wir innerhalb eines Vormittags beide Enden der Haupt-Rheinarme gesehen!
Man könnte an dieser Stelle mit dem Waterbus
nach Krimpen a/d Lek übersetzen, würde dann aber den schönen Weg auf der Lekkade mit den Häuschen auf dem Deich verpassen.
So gehen wir auf der Lekseite der Straße nach links, auf dem Deich nach rechts, dem oberen Weg folgend. Auf der anderen Seite des Lek ist schon die gerade ablegende Autofähre zu sehen.
Mit deshalb beschleunigtem Schritt wird der Anleger erreicht und kurz darauf die Fähre betreten.
Am anderen Ufer geht man zur Kreuzung hoch, wo rechts auf dem Rijsdijk zwei Infotafeln zu sehen sind.
Der LAW6 führt auf dieser Straße nach rechts entlang, zunächst mit geschlossener Bebauung, dann mit rechtem Blick auf das Wasser. Hinter einem B&am;B führt ein unscheinbarer Asphaltweg nach rechts, den man (wie ich es tat) leicht übersehen kann. Nach 50 m zweigt an einem versetzten Gitter mit Markierungen ein Pfad ab, dem man um die Häuser herum folgt und der bald auch wieder auf der Straße mündet.
Nicht weit von dieser Stelle entfernt geht man nach links vom Deich herunter (Spielstraße, keine Lkw),
auf der schmalen Straße an netten
und auch löchrigen Häusern vorbei.
Bald endet der Weg an einem Wasser, dem man nach rechts folgt.
Bei der nächsten Gelegenheit geht man auf einer kleinen Brücke links über das Wasser und weiter geradeaus zu der nur 100 m entfernten Kreuzung mit der N477.
Gegenüber geht es auf dem Radweg Lekbospad weiter,
immer geradeaus, verlockende unbefestigte Wege ignorierend, bis der Weg wieder in bebautes Gebiet kommt. Noch ein kurzes Stück in einem Rechtsbogen, dann zweigt rechts ein Fußpfad ab,
dem man über ein Brückchen und dann nach links folgt.
Bald ist wieder ein Radweg erreicht, auf dem es rechts entlang etwa 250 weiter in das Krimpenerholz geht. An einem (ehemaligen?) Spiel- und Picknickplatz verlässt man den Radweg und geht rechts auf einem Schotterweg in einem großen Linksbogen um eine Nassfläche.
Hinter einem Querweg schweift der Weg wieder nach rechts und hält auf ein Gebäude zu,
neben dem ein großer Kreisverkehr mit der N210 erreicht wird.
Die Straße wird überquert, man geht über eine Brücke und rechts eine zweite Brücke und befindet sich auf der Hillekade, die entlang des Wassers De Loet verläuft.
Das Etappenziel ist nur noch eine Stunde entfernt, allerdings fast vollständig auf dem asphaltierten Radweg, was nach bisherigen 22 km doch ziemlich ermüdet ist.
Die Hillekade ist auf ihrer gesamten Länge von Wassern umgeben.
Einzige Aufregung ist die Überquerung einer Landstraße beim Bauernhof De Boom. Dahinter das gleiche Bild, allerdings kommt in der Ferne der Loetbos immer näher und wird tatsächlich erreicht,
wo ein Schotterpfad nur für Wanderer nach links abzweigt.
Der schöne Pfad führt in einem großen Bogen um den Wald herum,
knickt schließlich und schon in Sichtweite des Loethofs
nach rechts ab und erreicht nach gut 500 m den Parkplatz dieses Erholungsgebiets.
Es geht über den Parkplatz und in den Wald. Nach einer kurzen Schleife erreicht man endlich die Nordroute. Wenige Meter zur Rechten liegt das Paddelboot-Vermietungshäuschen. Der in manchen Karten immer noch versprochene Campingplatz ist weiterhin nicht vorhanden!
Um den Loetbos in Richtung einer Unterkunft (und sei es, wie bei meinem jüngsten Besuch, mein Zuhause) zu verlassen, geht man am besten auf der Parkplatz-Zufahrt nach rechts zur großen Nationalstraße N210, wo sich nicht nur das Restaurant De Loet befindet (das bei all meinen drei Besuchen im Loetbos zuverlässig geschlossen war), sondern auch die Haltestellen des recht häufig verkehrenden Fernbusses zwischen Rotterdam und Utrecht.
05 Krimpenerwaard - Ameide
(34,3 km, 96 hm)
Nach einer unruhigen Nacht (es war stürmisch und der alte Baum über mir hat einiges an Ästen abgeworfen) habe ich alles zusammengepackt und bin, das Regen einsetzte, schnell nach rechts und dann neben den Ruderbooten
über das Bächlein (oder Kanal?) Loet in einem Bogen und Zickzack durch den Wald gelaufen. Die Markierungen sind spärlich, aber welchen Pfad man wählt, ist nicht so wichtig, solange man die grobe Richtung nach Osten beibehält. Nach 3 km ist der Wald aber endgültig zu Ende. Man folgt dem Fahrradweg neben der Straße nach links.
Bei einer Häusergruppe wechselt man die Straßenseite und trifft auf ein Sträßchen (Zuidbrock), das 3 km ziemlich geradeaus an kleinen, zum Teil wirklich malerisch anzusehenden Häusern entlang führt. Die Häuser stehen meist nur auf einem Haufen Erde im Wasser. Die Straße macht an einer Brücke einen Knick nach links. (Gemessene) 850 m nach der Brücke, wenn die Straße wieder auf die ursprüngliche Richtung zurückschwenkt, geht es nach links über den langgestreckten Polder. Ich habe diese Stelle verpasst, konnte aber 500 m weiter meinen Fehler wettmachen und neben einem reetgedeckten Haus
an der Fahrradweg-Markierung 35 nach links gehen und zum ordentlichen E8 zurückkehren.
Es geht für 600 m weg von den Häusern geradeaus und dann nach rechts auf den Kadijk. Kurze Zeit später überquert man eine Fahrstraße, passiert einige Häuser und befindet sich wieder auf den Feldern.
Etwas merkwürdig fand ich die Absperrung nach der Häusergruppe schon. Da stand etwas von Bauarbeiten und Durchfahrt verboten, aber das konnte mich als Wanderer ja nicht anfechten. Nach 2,5 km hatte ich aber den Salat. An einer Brücke (Knoten 33) sollte der E8 nach rechts vom Kadijk abweichen. Nur war diese Brücke nicht vorhanden! Ein Bagger thronte auf dem Weg und der Baggerführer führte mich auf der Schaufel auf die andere Seite des Wassers, aber den vorgesehenen Weg konnte er nicht erreichen. Immerhin hatte ich jetzt den landschaftlich schönsten Teil des Kadijks vor mir. Und nach 2 km hinter mir, denn ich erreichte den Ortsrand der Silberstadt Schoonhoven. Der korrekte Weg führt übrigens immer gerade auf den Lek zu und dort auf dem Lekdeich nach Schoonhoven zur Fähre.
Auf meiner Umleitung ging es am Ortsrand entlang bis zum Knoten 13 und ein paar Meter weiter. Dann Vlisterweg/Schreuderstraat nach rechts und immer schön in der Richtung bleiben, auch über einen großen Kreisverkehr hinweg in den Pleinweg hinein. Ein kleiner Kreisverkehr wird passiert und kurz danach hat man die Altstadt erreicht. Man wechselt eine Straße nach links zum sehenswerten alten Hafen. Hier gibt es nicht nur jede Menge schöner Häuser mit Geschäften aller Art, sondern auch das Silbermuseum zu bestaunen. Am Ende des Hafens betritt man die Veerstraße, die, wie der Name ankündigt, direkt zur Fähre über den Lek leitet (die glücklicherweise in Betrieb war). Die Frituur am Fähranleger gehört übrigens zu den 10 besten in den Niederlanden! Grote friet met mayonaise alsublieft...
Warum der Hafen von Schoonhaven alt ist, erfährt man auf der südlichen Seite des Lek. Nach ein paar Metern am Deich entlang (rechts unter der Straße) gelangt man nämlich nach Nieuwpoort, dem im 17.Jh. festungsmäßig ausgebauten neuen Hafen. Der E8 führt vor dem Ort, an einem großen Weitwanderwegekreuz
nach links am Festungsgraben
entlang und betritt am Jachthafen die Ortschaft. Obwohl das romantische Nieuwpoort zu einer Rast einlädt, durchqueren wir den Ort und verlassen ihn am südlichen Stadttor.
Es geht ein wenig den Nieuwpoorteweg durch ein Wohnviertel, kurz bevor man aber einen Kreisverkehr erreicht, biegt man gegenüber eines Autogeschäfts nach links ab, passiert ein Gatter (diese Stelle nicht verpassen!) und geht knappe 2 km geradeaus Kühe verscheuchend über eine Wiese auf eine Wind/Wassermühle zu.
An der sehr schön restaurierten Westermolen
beginnt die Goudriaanse Kade (eigentlich Kai), ein sehr schöner und unbefestigter (endlich!) Weg zwischen zwei Gräben. Er zieht sich über fast 3 km hin und erreicht eine Straße, der man auf einem Pfad auf der anderen Seite nach rechts folgt. Nach 600 m geht es links auf der Kade weiter. An einem Waldstück
muss man einer (wohl dauerhaften) Umleitung nach links folgen, bis man gegenüber einem Industriegebäude (ein Wasserwerk) auf eine Straße trifft.
Den schönen Weg an der Kade bezahlt man nun mit 4 km Fußmarsch auf und neben einer Straße, erst hinter dem Wasserwerk nach links, am ersten Abzweig nach rechts und an alten Weiden
vorbei immer auf die Ortschaft Almeide zu. Wer Proviant benötigt (am nächsten Tag gibt es keine Geschäfte vor dem Etappenziel), sollte noch vor der Dorfstraße im Zentrum rechts in die Paramasiebaan einschwenken. Nach wenigen Metern erreicht man dort den Prinsenhof mit ein paar Geschäften. Folgt man dem E8, so trifft man die Dorfstraße am Knoten 64. Hier geht es links auf den Deich zu und dann rechts zum Cafe/Restaurant Wapen van Almeide. Hier ist nochmals ein Knoten 64. Leider muss man aus dem Ort hinaus auf der engen befahrenen Deichstraße ohne Rad- oder Fußweg laufen. Der Weg links neben der Straße führt leider nur wenige Meter weit zu einer Fähre. An einer Gabelung hält man sich links, das Martyrium noch nicht zu Ende. Erst nach 1,5 km verlässt man die Straße an einer Bushaltestelle nach rechts in den Boezemweg.
Man passiert einige Höfe und gelangt auf dem kleinen Weg und später Pfad in das Naturschutzgebiet Zouweboezem im Polsbroek-Polder. An einer Schutzhütte habe ich dann verbotenerweise mein Zelt aufgeschlagen und buiten und binnen stundenlang der kreischenden Wasservogelschar zugehört, bevor ich eingeschlafen bin.
06 Ameide - Acquoy
(36,1 km, 129 hm)
Am nächsten Morgen geht es gerade auf die Windmühle zu, doch kurz, bevor man sie erreicht, weicht man vor einem Haus nach links auf die Molenkade aus. Der schöne Pfad
führt an unendlich vielen Wassergräben des Polders Achthoven vorbei. Dort, wo sich der Pfad nach rechts wendet, muss man sich entscheiden. Wenn man nach Lexmond zum Campingplatz möchte, muss man die Molenkade weitergehen, lässt man Lexmond aus, sollte man rechts auf der Rikskade gehen. Es scheint hier mehrere „offizielle“ Varianten zu geben. Hinter Lexmond bleibt man auf der nördlichen Seite der Autobahn in der Provinz Utrecht und kommt erst später wieder zu der anderen Variante. Ich jedenfalls bin auf der Rijkskade an Lexmond vorbei gegangen und bald auf eine Straße getroffen.
Es geht neben der Straße ein paar Schritte nach links, dann überquert man die Straße über einen Kreisverkehr, geht durch einen Linksbogen und an einer Fahrradstallung nach rechts in den Heicopperweg. Die Straße beziehungsweise der Radweg daneben führt neben Industriegebäuden unter der Autobahn hindurch. Glücklicherweise geht es direkt dahinter nach rechts wieder in die „Wildnis“.
Zunächst legt man geht man 400 m auf dem Sträßchen parallel zur Autobahn zurück, dass weicht man nach links auf eine Wiese aus. Dort hält man parallel zu den Wassergräben auf den Waldrand zu und geht dort rechts auf der Bastaardkade
erst gerade, dann im Linksbogen um das Naturschutzgebiet Scharperswijk herum. Nach 2,5 km trifft man wieder auf Asphalt, und zwar am großen Merwedekanal. Auf der ruhigen Straße geht es nach links, und hinter der Kurve kann man gegenüber schon den Weiterweg neben der Windmühle sehen. Leider hat Wasser keine Balken und man muss sich nach einer Brücke umsehen – und entdeckt sie in 1,5 km Entfernung kurz vor der Autobahn. Es hilft nichts, man muss die Kanalstraße vorbei an einem Campingplatz (bij nader inzien meint: nach reiflicher Überlegung!) bis zur Brücke, dort hinüber und auf der anderen Seite wieder zurückgehen, bis die Windmühle Hoekmoelen
erreicht ist.
Die nächste gute Stunde verbringt man weglos bis trampelpfadig
zwischen dem Wasser Huibert und dem Huibergweg. Erst nach 5km wechselt man auf das Sträßchen und auch die Seite des Kanals. Hier trifft man auf die Lexmond-Variante und kann mit ihr zusammen, eine breite Bundesstraße unterquerend, weiter nach Schoonrewoerd gehen. Es lohnt sich, einen Schlenker durch das Dorf zu machen und die Kirche samt Kirchhof und alter Schule zu besichtigen. Hier kann man sich auch mit Lebensmitteln versorgen. An einem Cafe (Kneipe) trifft man wieder auf die ursprüngliche Straße und folgt dieser immer schön geradeaus, ohne Fußweg im allerdings spärlichen) Autoverkehr.
Am „Wiel van Bassa“, einem See, der durch einen Deichdurchbruch im 16 Jh entstanden ist, wird rechts ein Fußweg eingeschlagen, der halb um den See herum führt. Er führt auf den asphaltierten Diefdijk, dem wir nach links folgen. Durch eine Kurve und dann geradeaus, bis ein Kanal (das Culemborsche Vliet) erreicht ist. Jetzt verlässt man den Autoverkehr und geht schnurstraks mehr als 2 km parallel zum Kanal den Acquoyseweg Richtung Leerdam. Bemerkenswert ist die selbstbedienbare Zugfährenbrücke
kurz vor der Stadt. Der Kanal mündet in einem weiteren Wiel, der Weg drum herum, unter der Eisenbahn hindurch zur Straßenbrücke. Kurz davor wird der Kanal über- und die große Autostraße unterquert. Bevor nun endgültig Leerdam erreicht ist, kann man noch einen Blick auf die schön restaurierte Wassermühle werfen.
Hinter der Mühle besteigt man den stark befahrenen Meerdijk. Links kommt man übrigens zum Mini-Camping auf dem Pferdehof Lappenheide, der leider (im strömenden Regen) sich als schon geschlossen erwies. Der E8 wendet sich leider über stark befahrene Straßen ohne Fuß/Radweg zweimal nach rechts bis zu einem Kreisverkehr. Den Kreisverkehr passiert man auf der linken Seite und geht am Ortschild rechts die Trepppen nach unten. Gut 100 m geradeaus, dann nach links parallel zur Hauptstraße geht es durch Wohnviertel, erst Einfamilienhäuser, dann Flats Richtung Bahndamm und, in einem Schwenk um einen Straßenblock (mit dem Brückenmuseum) zum Bahnhof von Leerdam.
Hinter dem Bahnhofsplatz und den Fahrradstallungen biegt man im rechten Winkel nach links ab und geht schnurstracks über ein Wasser und durch die Einkaufsstraßen und den Markt bis wenige Meter vor die Linge die Hoogstraat nach rechts zum Hofje führt. Man kann auch direkt an der Linge entlang gehen (oder einen kleinen Rundgang machen). In diesem Bereich findet man viele nett anzusehende Häuschen mit Geschäften und Restaurants. Ziel ist auf jeden Fall die Lingebrücke, die überquert wird.
Auf der anderen Lingeseite geht es sofort links, neben der Straße auf einem Radweg weiter. Nach 500 m überquert man mit schönem Blick auf Leerdam die Straße und folgt einem Sträßchen an einem jüdischen Friedhof vorbei, durch ein Gatter auf einen Pfad auf dem alten Lingedeich um das Galgenwiel herum. Der Pfad trifft bei der Ortschaft Asperen wieder auf die Straße, man folgt ihr nach links bis hinter eine Schule. Nach links, an der Catharinakirche mit dem eindrucksvollen Turm vorbei führt die Straße gerade auf die Linge zu. Man lässt die weniger eindrucksvolle reformierte Kirche rechts liegen und wendet sich an der restaurierten alten Stadt/Festungsmauer nach rechts.
Der Weg bleibt an/auf der Mauer, an einer Aussichtsplattform vorbei und kurz nach rechts schwenkend Richtung der beiden Brücken an den Lingeschleusen. Man folgt dem Weg nach rechts an dem Mitte des 19.Jh. erbauten Fort Asperen vorbei und passiert einige merkwürdig aussehenden Unterstände und Beobachtungsbunker. Der Weg bleibt jetzt auf einer kleinen Straße immer auf dem Deich durch das lang durch die Bögen der Linge sich ziehende Örtchen Acquoy. Der verpasste Mini-Campingplatz lag hier schon einige Zeit zurück (obwohl nur einen knappen Kilometer entfernt) und allmählich machte sich die Dämmerung breit. Zeit eigentlich, einen geeigneten Schlafplatz zu finden, doch das malerische Örtchen bot wenig Möglichkeiten. So musste ich noch den „schiefen Turm“
passieren, den Abzweig zur Hauptstraße hinter mir lassen, bis ich endlich rechts unter dem Deich direkt an den Fluten der Linge ein geeignetes Plätzchen fand.
07 Acquoy - Zoelen
(29,1 km, 143 hm)
Das Sträßchen an der Linge neigt sich dem Ende zu und mündet an der viel befahrenen N327, die in einem Tunnel unterquert wird. Man kommt an eine parallel verlaufende Straße, auf der mehr geparkt als gefahren wird und folgt dieser nach rechts. Es geht auf einem Fahrradweg weiter, bis die Lingebrücke überschritten ist. Ein paar Meter weiter zweigt ein Fußweg nach links ab, der aber bald wieder auf den Fahrradweg trifft. Der Weg, erst Lingedijk, nach der Abzweigung des Roodseweg als Molendijk bezeichnet, verläuft zwischen viel Obst und einigen Häusern in einer Lingeschleife am Grote und Kleine Wiel vorbei nach Rumpt. Der Ort wird direkt am Wasser durchlaufen, bis eine doppelte Brücke wiederum über die Linge leitet.
Neben der Straße gehend wird bald der Ort Beest erreicht. Hinter der Tankstelle folgt man rechts der Voorstraat durch den südlichen Dorfrand. Der enorme Turm der St. Pieterskirche wird links liegen gelassen (hier und in den Sträßchen zur Linken findet man einige Lebensmittelgeschäfte und Restaurants). Direkt hinter einer weiteren Kirche und der Pastorei trifft man wieder auf die Linge. Die Voorstraat wird zum Molendijk und schwenkt nach links. Die Bebauung wird dünner und bald führt der Havendijk unter der lärmenden Autobahn hindurch.
An der Abzweigung hält man sich rechts (Richtung ´t Klooster) auf einem schönen kleinen Weg mit Niederwald und Wassergräben. Links im Marienwaerd liegt ein einzelnes Gehöft mit den charakteristischen „ausfahrbaren“ Heuschobern
und charakteristischen Viehherden.
Man sieht eine Mühle auf der anderen Seite der Linge, die aber erst einmal mehr oder weniger unsichtbar auf der rechten Wegseite fließt (die Linge, nicht die Mühle) und ein nicht mehr unbedingt fahrtaugliches Boot.
Nach einem weiteren Gehöft, der Boerderij De Hohe Sluis
rückt aber die Linge wieder in den Blickpunkt, es geht auf dem Deich, einen Abzweig zur Herrlichkeit der Pferde verschmähend, immer weiter. Die Linge weicht vom Weg ab, es bleibt nur noch der kleine Bischops Graaf, der an einem Gehöft überschritten wird. Ein paar Meter danach zweigt unser Weg nach rechts (rot/weißer Pöller) ab und bleibt auf dem Deich, der hier auch den Spitznamen Appeldijk trät. Dreimal dürfen Sie raten, warum...
Schließlich wird an einer Kreuzung die Ortschaft Tricht erreicht. Die Richtung bleibt gleich, eine Bahnstrecke wird überquert. Ein paar Meter weiter, links in der Kerkstraat gibt es Geschäfte und Restaurants. Dann aber aufgepasst: Bei der nächsten Abzweigung nach links (Doctor van der Willigenstraat) verlässt unser Weg den Lingsdijk und schwenkt nach Norden. Er verlässt den Ort, trifft und überquert ein Wasser (Meer) und gelangt zu einer Straße. Auf dieser geht es ein unangenehmes Stück in einem Linksbogen nach links. Nach etwa 700 m, kurz, nachdem der Graben links abgeschweift ist, wird wieder das Meer-Wasser erreicht. Hier geht es nun zwischen den beiden Wassergräben auf einem unbefestigtem bis gar keinem weg nach rechts auf den Waldrand zu und hinter dem Wäldchen sehr romantisch links weiter. Am Waldende ist wieder der Meergraben erreicht, welcher uns in einem Rechtschwenk auf den befestigten Hennisdijk mit seinen Schweinebauernhöfen
bringt. Während aber der Deich immer geradeaus führt, wenden wir uns am Punkt 62 nach rechts in den Nieuwe Steeg, und nach 170m VOR den Häusern nach links. Dort führt ein Pfad auf das Gelände einer typisch niederländischen Freizeitoase (Wilgje Buitensport). Dort habe ich den rechten Weg nicht gefunden (er geht vom Hof der Oase über den Wassergraben und dahinter rechts, danach im Zickzack entlang einiger Bäume und Tümpeln. Ich habe dann ganz darauf verzichtet und bin von der Oase aus dem Hennisdeich weitergegangen. Schließlich trifft 500 m nach der Oase der Weg wieder auf den Deich.
Kurz vor der sichtbaren Kreuzung beim Friedhof folgt man dem Weg nach links anders herum um den Friedhof, bevor aber der Hennisdeich wieder erreicht ist, nach rechts und parallel zur Straße auf dem Weg De Toeren. Der Weg gelangt zu einem Sträßchen, dem wir noch vor der sichtbaren Gregoriuskirche nach links folgen. Nach 150m geht es rechts in den bewaldeten Park des nicht mehr existierenden Kastel von Buren. Hier heißt es genau den Markierungen zu folgen, damit man an der richtigen Stelle über die N834 hinweg die Stadtmauer von Buren
erreicht. Der Ort ist sehr sehenswert und deshalb eine ziemliche Touristenattraktion. Obwohl die Straße Buren nach 350 m wieder verlässt, sollte man der Empfehlung des E8 folgen, vor der Kirche links abbiegen und einen Schwenk durch den Ort machen. Gaststätten, Restaurants und Geschäfte gibt es zuhauf, natürlich alles teuer teuer teuer.
Buren wird über die Brücke über die Korne, einem Nebenfluss der Linge verlassen. Schon vor dem Kreisverkehr wendet man sich nach links auf die kleine Akkerstraat. Noch einmal wird die „Skyline“ von Buren bewundern, dann geht es auf dem Blatemsedijk, einem asphaltiertem Sträßchen erst nach Osten und dann – über die N834 hinweg den Hoge Kornseweg nach Süden Richtung Erichem. 250m nach der N834 kann man nach rechts schwenken und um das große, von Blumen umsäumten Feld
auf Erichem zugehen. Der letzte Abschnitt zurück zum Kornseweg und geradeaus darüber hinaus ist Pfad und unbefestigter Weg. Wieder wird die N834 erreicht, diesmal muss man ihr (beziehungsweise dem Fahrradweg) aber für 200 m nach rechts folgen. An der Kreuzung geht es in der ursprünglichen Richtung nach Osten weiter, bei der direkt folgenden T-Kreuzung hält man sich links. Die kleine Straße führt zu einem Pferdehof, dahinter geht es nach rechts und die nächste Möglichkeit wieder links. Man folgt im Zickzack den Markierungen durch Felder und Obstwiesen und strebt einem Wäldchen zu. Dieses Wäldchen entpuppt sich als der Park des Kasteel Soelen bei Zoelen.
Direkt am Eingang des Wasserschlossen wenden wir uns auf der Zufahrt nach rechts und treffen an der Stefanskirche auf die Straße. Die Richtung beibehaltend, wird letztmalig die Linge überquert, die 3km weiter in den Amsterdam-Rhein-Kanal mündet. 400m hinter der Lingebrücke geht es nochmals links in den Groenedijk ab. Spätestens hier sollte man sich eine illegale Übernachtungsmöglichkeit suchen, denn
08 Zoelen - Herveld
(32,6 km, 137 hm)
die folgenden 5 km finden in ziemlich unangenehmer Umgebung statt: Das Sträßchen endet an einer breite Straße, die links über die N835 hinweg in ein Industriegebiet von Tiel leitet. Dort geht es (in strömenden Regen) erst geradeaus, dann an einem Tümpel nach rechts. Kurz vor dem Eisenbahnviadukt schwenkt man nach links. Es geht nun links an einer vielbefahrenen Straße parallel zur Eisenbahn hoch zur Brücke über den Amsterdam-Rijnkanaal, vorbei an den gewaltigen Schleusentoren, die noch für etliche Zeit im Blick bleiben sollen. An der Ampel wird die Straße überquert und dem Durchgangsverkehr nach rechts gefolgt. Nach ein paar Metern öffnet sich der Bahndamm, wir folgen der Straße unter der Bahn und direkt dahinter der Autobahn hindurch.
Damit hat die Tortour ein Ende, denn hinter der Autobahn geht es einen Wirtschaftsweg nach rechts. Zwischen zwei Gehöften geht es auf den Waalbanddijk zu. Hinter dem Deich schwenkt der Weg nach links. Für fast die gesamte Strecke bis Dodewaard ist man nun im Überflutungsgebiet des Rheins oder Waal, wie er hier genannt wird. Bei Hochwasser ist der E8 hier natürlich unpassierbar, so dass man gezwungen ist, auf der Deichkrone weiterzugehen. Der E8 führt an einem Schlafplatz für Schiffe und an einem Fähranleger nach Druten auf der anderen Waalseite vorbei, trifft zwischendurch in Ijsendoorn und in Ochten auf den Deich. Ansonsten gibt es wenig Aufregendes zu berichten, der Weg durch die Viehweiden kann an seinen unbefestigten Stellen ziemlich matschig sein.
Schon vor Dodewaard kann man in der ferne die Brücken von Nimwegen erkennen, doch an der alten Kirche von Doodeward verlässt der E8 den Deich für einen kurzen Ausflug ins Landesinnere. Er führt hinter der Kirche hinunter, durchquert einiges Gebüsch und kehrt durch die Rozen- und die Kalkestraat zum Deich zurück. Noch ein Stück weiter, aber hinter dem Ort verlässt der Weg am Fahrradknoten 16 das Waalufer nach links in die Kerkstraat. Nach zwei Kilometer auf diesem Sträßchen wird eine Auto/Eisenbahn überquert. Nur 500 m gelangt über eine weitere Eisenbahntrasse an eine T-Kreuzung. Die Markierung ist hier unklar und der offizielle Wanderweg führt nach links. Ich habe den Weg nach rechts zum Bahnhof zwecks Besuch der sanitären Einrichtungen eingeschlagen.
Am Bahnhof finden sich (wohl nicht mehr aktuelle) Markierungen des Lingepfads, denen ich dann auch gefolgt bin, zunächst in das Feld hinein parallel zur Bahn und dann im Zickzack über Wirtschafts- und Fußwege, an Höfen immer auf das sichtbare Dorf Zetten zu. Nach Überquerung einer Straße führt der Weg durch einen Waldstreifen in das Dorf. Verlaufen kann man sich eigentlich nicht. Der „richtige“ Weg, der nach einigen Metern von der Straße am Bahnübergang nach rechts abzweigt, führt nach einem knappen Kilometer wieder zur Linge und dann bis zu einem großen Gehöft an ihr entlang. Bis dorthin ist er asphaltiert. Dann zweigt der E8 rechts über einen Steg auf einen Pfad, der durch das sehenswerte Landgut/Schlossruine Hemmen mit verwunschenen Tümpeln und Wassern führt. Über eine Straße hinweg erreicht man an einem Linksknick im Fahrweg den Hofladen „De Smitse“, an dem man geradeaus unter Bäumen am Ort Hemmen vorbei läuft. Nach Überquerung einer kleinen Straße geht es einen Fahrradweg ein kurzes Stückchen an einem Wäldchen zum Ort Zetten, dessen Durchgangsstraße man von Norden nach Süden durchläuft. Nach ein paar Schritten in Zetten trifft man auch wieder auf den „falschen“ Weg.
In Zetten kann man sich mit allem versorgen, was das Herz beziehungsweise der Magen begehrt. Der Durchgangsstraße folgt man für mehr als einen Kilometer aus dem Dorf hinaus, immer geradeaus, an der Feuerwehr und einem Paketdienst vorbei. Hinter der Halle biegt man nach links in einen Fußweg ab, kommt nach ein paar Metern zur größeren N838, geht dort ein paar Schritte nach links und gegenüber des Möbelgeschäfts Jos Janssen in die kleine Woerdestraat (4,8 t). Nach einem Kilometer trifft man auf den Fahrradknoten 54 an einen T-Kreuzung. Hier geht es rechts weiter. Der Asphaltweg (und später kleine Straße) führt immer Richtung Süden durch Wiesen und Weiden und einzelnen Häusern, über einen Bahnübergang und unter der Eisen/Autobahn hindurch nach Herveld-Noord. An der Kreuzung mit der Hoofdstraat findet man rechterhand einige Geschäfte. Der E8 führt aber weiter geradeaus aus dem recht uninteressanten Dorf hinaus. Auf einer Obstwiese habe ich nach diesem ziemlich verregneten Tag (ich habe überhaupt keine Lust verspürt, auch nur ein Beweisfoto zu knipsen) mein Zeltchen aufgebaut, obwohl der Boden so durchweicht war, dass ich um den sicheren Halt der Heringe fürchten musste.
09 Herveld - Nijmegen
(15,4 km, 94 hm)
Auf der letzten, kurzen Etappe nach Nijmegen wird zunächst einmal die Mühle De Vink passiert, die N836 überquert und hinter dem Museumsbauernhof De Tip links die Merkenhoorststraat eingeschlagen. Wieder wird eine Autobahn unterquert. Hinter dem Tunnel führt der E8 nach links um einen Hof herum erst auf einen schmalen befestigten Weg, dann auf schmalen und breiten Pfaden (man könnte fast glauben, man sei im Wald) um das allerdings unsichtbare Landgut Loenen herum. Schließlich, knapp 3 km hinter der Autobahn, wird am Fahrradknoten 80 eine Sträßchenkurve erreicht. Hier hält man sich links und folgt der Straße bis in den 1 km entfernten Ort Slijk-Ewijk (tatsächlich). Hier geht es nach rechts durch den ereignisarmen Ort direkt auf den Waaldeich zu. Kurz davor doch etwas Bemerkenswertes: die kleine weiße Kirche direkt am Deich.
Auf dem Deich geht es jetzt mit schönem Blick auf die Waal und das immer näher rückende Nijmegen
weiter. Allerdings muss man sich den Weg mit Autos teilen, einen Fuß- oder Radweg gibt es nicht. Nijmegen rückt näher, man kann schon die neue Brücke gut hinter den Regenschleiern erkennen.
Nach 1,5 km ist ein Campingplatz erreicht, der bei schon geringem Hochwasser gut unter Wasser stehen dürfte. Besser haben es da die Gäste des Restaurants hinter dem Campingplatz haben. Es ist in den Deich hineingebaut...
Unter wachsamen Augen
verlässt 1 km hinter dem Restaurant der E8 den Deich. Es geht in einer Haarnadel nach links und dann rechts in den Ort Ooosterhout. . Nach 400 m zweigt man rechts ab und folgt der Straße genau auf den Kirchturm zu. Links und rechts neben der Kirche findet man einige Geschäfte, der E8 führt allerdings geradeaus weiter, links an der Kirche vorbei. Kurz vor den letzten Häusern geht ein Fußweg nach links an einer Grundschule und dem Dorfhaus De Schakel entlang, im Halbkreis mal über Straßen, mal über Fußwege um eine nicht sichtbare Siedlung herum. Die Markierung ist ziemlich mau. Wenn der Weg gerade neben einem Wassergraben an einer Neubausiedlung entlang führt und eine Straße erreicht, folgt man dieser auf dem breiten Fuß/Radweg erst nach rechts, dann, nachdem sie zum Sträßlein geschrumpft ist, verlässt man sie nach links in die Van Boetzelaerstraat. Es geht durch einen Waldrecht mit vielen Wegen und wenigen Markierungen. halten Sie einfach eine südöstliche Richtung bei, dann stehen Sie nach 1 km wieder auf dem Waaldijk. Der Ausgang auf den Deich war bei mir durch ein Tor verschlossen, ich habe mich ein paar Meter daneben durch den Stacheldraht gekämpft und bin den Deich weglos hochgeklettert.
Nijmegen ist nun erreicht. Man folgt dem Deich (wieder mit Autoverkehr), passiert hinter der neuen Autobrücke eine alte Festung mit Wassergraben. Als ich 2014 hier entlang lief, war das nördliche Waalufer eine einzige Großbaustelle. Der Fluss wird aus Gründen des Hochwasserschutzes verbreitert und Inseln angelegt und und und. An Wegmarkierungen war zu meiner Zeit nicht zu denken. Wer zum Bahnhof möchte, kann über die Eisenbahnbrücke gehen. Der Bahnhof liegt etwa 800 m vom gegenüber liegenden Ufer entfernt. Ich schlug mich durch die Baustelle durch bis zur alten Waalbrücke (die letzte)
und überquerte dort die Waal. An dieser Stelle hatte ich vor Jahren meinen E8-Weg durch Europa begonnen.
10 Nijmegen - Berg en Dal (Grenze)
(8,1 km, 256 hm)
Von der Waalbrücke in Nijmegen sieht man schon die ersten „echten“ Höhenzüge, glaziale Moränen, die charakteristisch sind für das Gebiet zwischen Rhein und Maas. Nach der Eiszeit haben die Urströme die Kanten der Moränen abgeschliffen, so dass man immer wieder auf steile Abhänge in die Urstromtäler von Rhein und Maas trifft.
Egal, auf welcher Seite der Brücke man über den Fluss kommt, man muss bis zum großen Kreisverkehr gehen und die Waalbrücke nicht vorzeitig über Treppen verlassen. Am Kreisverkehr
ist es nicht so leicht, den richtigen Weg zu finden. Man muss sich auf die der Stadt abgewandte Seite konzentrieren, also nach links, sobald es geht.
Von links kommt eine Gegenrichtung einer breiten Straße hoch, des Ubbergsewegs. Neben der Bushaltestelle Terwindtstraat überquert man die Fahrbahn an einer Ampel, geht ein paar Schritte auf dem Fahrradweg und kommt zu zwei nach links führenden Fahrbahnen des Ubbergsewegs. Beide werden gekreuzt, dann geht man geradeaus neben einem Appartementblock einen Fußweg
nach oben. Nach ein paar Metern, vor einem stählernen Kunstwerk, zweigt man nach links ab und umgeht mit schönen Aussichten auf die Brücke, den kanalisierten Waalarm Het Meer und die Niederungen des Oude Waal den Parkplatz auf dem Batavierenweg.
Zunächst auf einem Schotterpfad an einer Mauer vorbei, landet man dann doch auf der früher mit prächtigen Häusern bestückten Promenade. Man bleibt zunächst über Het Meer auf dem im Fischgrätenmuster gepflasterten Sterreschansweg und geht an der Kreuzung nach links in den Ubbergseveldweg. Kurz hinter einer Grundschule kommt man an einen Abzweig (der Broerweg nach rechts). Hier folgt man einem asphaltieren Pfad, dem Beekmansdalweg, abwärts ins – na eben – Tal.
Hier geht man nach rechts, nicht auf der breiten asphaltierten neuen Reichsstraße, sondern auf dem schmalen gepflasterten alten Reichsstraßenweg hinter der Tankstelle vorbei und biegt nach wenigen Metern an einer Bushaltestelle nach rechts in den schmalen Pompweg ab, der wieder bergan führt. Rechts führt der Ubbergse Holleweg hinauf zur Maartenskliniek.
Man bleibt an einer Wegeteilung links (rechts ist nur eine Hauszufahrt) und kommt 500 m nach der Tankstelle an der alten Villa Waal Heuvel (leider von einem Finanzhai besetzt) mit schönem Zaungitter wieder zum alten Rijksstraatweg.
Man folgt der recht ruhigen Straße für 500 m durch das Villenviertel, dann zweigt man vor der Villa Maartenshof nach rechts in den Jan Dommer Van Poldersveldtweg (ein langer Name für ein kleines Sträßchen) ab.
Dieser für den Autoverkehr gesperrte Weg führt im Wald unterhalb eines Krankenhauses entlang, von dem rechts ein Weg hinzukommt. Gut 100 m hinter dieser Stelle endet auf der linken Seite ein Zaun. Hier verlässt der E8 den JDVP-Weg an einer Schranke nach links und führt hinab zu einem Aussichtspunkt gegenüber der Ortschaft Persingen mit einer malerischen Dorfkirche und mit Blick die Klosterkirche De Refter, die zuvor mit wenigen Metern Abstand passiert wurde, aber dem Blick entzogen war. Das Kloster beherbergt heute ein Wohnprojekt.
Vom Aussichtspunkt geht man weiter abwärts und tritt aus dem Wald. Ein schöner Pfad folgt dem Waldrand, wechselt versetzt über einen Wirtschaftsweg und macht einen Bogen nach rechts. Der E8 geht nicht wieder auf die nächste Weide, sondern bleibt stets am Waldrand. Die Weide wird schmaler und der Wald rückt von links heran. Wieder im Wald behält man an der Wegekreuzung die Richtung bei und erreicht über den asphaltierten Oude Holleweg den Ortsrand von Beek.
Bei der Einmündung auf den Nieuwe Holleweg kann man auf der anderen Straßenseite den mit einem Sackgassenschild markierten Weiterweg erkennen, den Elzenweg. Beim ersten Linksknick, an einem kleinen Teich, verlässt man den Elzenweg nach rechts. Ein Pfad führt steil aufwärts, quert rechts versetzt ein Sträßchen und Trittstufen weiter den Hang hinauf auf den Sterreberg.
Der Aussichtsturm ist leider Geschichte, so dass in ein paar Minuten eine Straße erreicht wird, genau an der Stelle, an der sie von Westen nach Osten dreht. Die Markierung weist nach links in den Oosterbergweg. Hinter dem Haus, an der Stelle, an der der Zaun endet, geht es gegenüber einen leicht zu übersehenden Pfad aufwärts, der nach 100 m neben einem Zaun an einer Querstraße endet.
Diese Straße geht man ein Stück nach links, aber beim ersten Haus zur Rechten folgt man einem Pfad abwärts und trifft nach wenigen Metern auf einen Grenzpfahl an einer Weide. Doch der Pfahl irrt, die Grenze ist noch nicht erreicht. Dazu geht man auf dem Feldweg nach links und vor dem ersten Haus nach rechts wieder in den Wald.
Die Wanderung auf den Waldwegen des Duivelsbergs
wird wegen der vielen Abzweigungen undurchsichtig, man muss genau auf die Markierungen achten. Alles ist gut, wenn man das Pfannkuchenrestaurant de Duivelsberg erreicht hat. Hier kann man sich stärken, um zum wenige Meter entfernten Aussichtspunkt (76 m NN!) zu gehen. Der E8 führt am Restaurant vorbei, am Rand des Feldes unter ein paar Bäumen zum nächsten Feld. Man bleibt auf dem Pfad am Waldrand und kommt 500 m nach dem Restaurant zu einem Feldeck mit Stein und neuen Markierungen an einem Baum: Die deutsche Grenze ist erreicht!