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EuropaDer E8 in Europa

Zu Fuß 7500 km quer durch Europa! Der Europäischen Fernwanderweg E8 ist zwar nicht so bekannt und so viel begangen wie andere Europäische und sonstige Fernwanderwege, nimmt aber seinen dennoch sehr reizvolle Weg durch Europa von der Irischen Atlantikküste durch Zentraleuropa und über den gesamten einsamen Karpatenbogen bis in die Metropole Istanbul und damit zum östlichen Ende Europas.

Über viele Jahre hinweg stellte der Beskidenpass an der polnisch/ukrainischen Grenze das offizielle vorläufige Ende des E8 dar, auch wenn es in Bulgarien einige weitere „Stückchen“ E8 geben sollte. Mittlerweile hat sich aber etwas im Osten getan:
  1. In der Ukraine gibt es zwar keine Anzeichen für einen E8, aber in dem dichten und gut markierten ukrainischen Wandernetz findet sich ein durchgängig rot/weiß-markierter Karpatenweg, der über circa 400 km von Veliky Bereshny am geschlossenen Grenzübergang am Beskidenpass vorbei, durch mehrere Nationalparks und über den höchsten Berg der Ukraine, den Hoverla, und durch das Tal der Theiß zur rumänischen Grenze bei Solotvino/Sighetu Marmatiei führt. Vielleicht wird die Route ja sogar einmal Grundlage für die Wegführung des E8 in der Ukraine sein.
  2. Erfreulicherweise gibt es seit diesem Jahr 2017 eine offizielle Route durch Rumänien, die im Sommer 2017 auf dem ERA/EWV-Gipfel in Brasov auch abgesegnet wurde. Die Route führt, wie nicht anders zu erwarten, den gesamten Karpatenbogen entlang bis zum Donaudurchbruch "Eisernes Tor."
  3. Die Verbindung zwischen dem Eisernen Tor und dem offenen Ende des offiziell markierten bulgarischen Teilstücks soll nach neuster Beschlusslage zusammen mit dem E4 durch Serbien entlang der bulgarischen Grenze bei Dimitrovgrad führen.
  4. Die offiziell feststehende Route des E8 beginnt in Skiort Borovets im Rila-Gebirge und endet kurz vor Swilengrad. In diesem Ort soll der E8 enden. Das fehlende Stück von der serbischen Grenze über Sofia nach Borovets lässt sich vorläufig durch den Teilabschnitt des Sultantrails ersetzen. Gleiches gilt auch für die Fortführung des E8 in der Türkei.
  5. Meine ursprüngliche Idee, einen persönlichen E8 parallel mit der antiken römische via diagonalis verlaufen zu lassen, scheitert daran, dass die antike heute eine moderne Überlandstraße und die Gegend auch nicht rasend interessant ist. Besser scheint auch hier der Abschnitt des Sultans-Trails zu sein, der von Edirne bis zum Topkapi-Palast am Goldenen Horn in Istanbul endet.
Aus all den existierenden und noch nicht offiziellen Routen ergibt sich für den E8 eine Gesamtlänge von etwas mehr als 7400 km, die sich folgerndermaßen auf zwölf Länder aufteilen:

Irland623 km
England297 km
Niederlande246 km
Deutschland1474 km
Österreich515 km
Slowakei751 km
Polen165 km
Ukraine458 km (nicht offiziell)
Rumänien1371 km
Serbien532 km
Bulgarien436 km (offiziell)
191 km(nicht offiziell)
Türkei337 km (nicht offiziell)

In den vergangenen zwölf Jahren habe ich auf mehr als 5000 km des Europäischen Fernwanderweges E8 von der Westküste Irlands bis nach Rumänien viele Erfahrungen gemacht, viele nützliche Informationen gesammelt und viele Fotos geknipst, die ich nicht für mich behalten will, sondern mit allen E8-Wanderern und solchen in spe teilen möchte.

  • Wie alles anfing
  • Auf großer Tour: Irland
  • und das kam danach ...
  • Der Rest

 

Wie alles anfing

Es war um das Jahr 2005, als ich mich im Spätwinter/Frühfrühling furchtbar zu Hause langweilte. Ich brauchte dringend einen Outdoor-Urlaub! Doch Bergwandern oder Klettern oder Bergsteigen, was ich im Sommer bevorzugte, ging natürlich nicht und Skifahren, naja, wenn man in Holland zu Hause ist, woher soll es kommen? Vom Deich-Runterrodeln?
Dann bin ich auf der Suche nach Wandertouren im Internet über die europäischen Fernwanderwege gestolpert, und siehe da, einer von diesen führt zwar nicht direkt an meinem Haus, aber doch an meinem Dorf vorbei. Das wollte ich doch mal ausprobieren!

Die Premiere fand Ostern 2006 statt. Ich fasste den Plan, von Nijmegen (wo meine Tochter studierte) nach Hause (in die Nähe von Aachen) zu laufen. Ich besorgte mir die beiden praktischen Wanderführer von fernwege.de, teilte die 230km in viereinhalb (!) Etappen ein und machte mich bar jeglicher Erfahrung und ohne rechte Ausrüstung auf den Weg. Das war natürlich maßlos übertrieben und ich hatte bald fette Blasen an den Füßen. Dennoch beeindruckte mich dieses langsame, aber stete Vorwärtskommen durch eine Natur, die ich seit Kindesbeinen zu kennen glaubte (nur Kühe...) und doch nicht kannte, dieses Schweifenlassen der Gedanken oder sich gar keine Gedanken zu machen. Kurz, ich war dem Weitwandern verfallen.

Auf großer Tour: Irland

Die erste große Auslandstour fand dann im folgenden Jahr in Irland statt. Es war zu dieser Zeit noch nicht so leicht, Informationen über den E8 im Internet zu finden; auch gab es keinen gedruckten Wanderführer. Da ich „vom Fach“ bin, habe ich mit dem Verlag fernwege.de ausgemacht, einen Wanderführer über den E8 in Irland zu erstellen. Ich weiß nicht warum, aber das Projekt ist im Sande verlaufen.
Von dem Projekt übrig blieben aber ein langer langer Text, viele Infos im fernwege-Stil und die Idee, einen Wanderführer für den gesamten E8 zu erstellen, und zwar für alle frei zugänglich im Internet. Aus dem „Führer“ (jetzt geht es nach links...) entwickelte sich dann diese Webseite mit etwas persönlicheren Texten, interaktiver Karte, GPS-Tracks, Fotos, vielen Links und vor allem der Möglichkeit für alle Interessenten, über das Gästebuch und E-Mail Diskussionen, Korrekturen, Hinweise, eigene Fotos bis hin zu eigenen Wanderberichten in die Webseite zu integrieren. Wie das funktioniert, steht im Gästebuch!

und das kam danach...

In den nächsten Jahren machte ich mich immer wieder auf, um Abschnitte auf dem E8 zurückzulegen, nicht sukzessive, sondern wie es halt gerade passte. Es entstand ein Flickenteppich mit vielen Löchern, die ich peu a peu stopfte. Seit dem Sommer 2019 ist der „Track“ durchgezogen bis kurz vor Brasov. Und dann kam Corona...

Irland
Dursey-Head – Borris: Sommer 2007

Borris – Dublin: Frühjahr 2014

Südlicher Beara Way und Slí Gaeltacht Mhúscraí: Frühjahr 2022

England
Liverpool – Hull: Sommer 2012

Holland
Hoek van Holland – Nijmegen: Herbst 2015

Rotterdam, südliche Route: Frühjahr 2021

Deutschland
Nijmegen – Heinsberg: Frühjahr 2006

Wachtendonk - Kaldenkirchen: Winter 2018

Brüggen Wegberg - Wassenberg: Winter 2018

Heinsberg – Herzogenrath: Frühjahr 2008

Wassenberg – Aachen: Frühjahr 2020

Herzogenrath – Kornelimünster: Winter 2008

Kornelimünster – Bonn: Frühjahr 2009

Aachen - Zweifall: Frühjahr 2020

Zweifall - Steinbachtalsperre: Sommer 2020

Bonn – Koblenz: Frühjahr 2009, Sommer 2020

Rolandseck - Brohl-Lützing: Frühjahr 2021, Sommer 2020

Koblenz – Trechtingshausen: Frühjahr 2009, Sommer 2020

Trechtingshausen – Auerbach: Frühjahr 2014

Donnersberg - Pfälzerwald - Heidelberg - TBB: Sommer 2021

Auerbach – Wertheim: Frühjahr 2015

Auerbach: Frühjahr 2022

Großheubach - Hasloch (Spessart): Frühjahr 2022

Wertheim – Treuchtlingen: Frühjahr 2013

Treuchtlingen – Regensburg: Herbst 2013

Regensburg – Kappel: Sommer 2011

Österreich
Oberkappel – Zwettl a/d Rodl: Sommer 2011

Zwettl a/d Rodl – Alberndorf im Weinviertel: Sommer 2013

Alberndorf im Weinviertel – Bratislava: Frühjahr 2015

Slowakei
Bratislava – Trencin: Frühjahr 2016

Trencin – Kosice: Sommer 2014

Kosice – Duklapass: Sommer 2015

Polen
Duklapass – Wolosate: Sommer 2015

Ukraine
Lubnja - Sinevir: Sommer 2016

Sinevir - Solotvina: Sommer 2017

Rumänien
Sighetu Marmatiei - Gura Humorului: Sommer 2018

Gura Humorului - Pasul Oituz: Sommer 2019

Der Rest

Rumänien
Pasul Oituz - Brasov (Kronstadt): geplant 2022

Brasov (Kronstadt) - Petrosani: geplant 2023

Petrosani - Turnu Severin (Eisernes Tor): geplant 2024

Serbien
Turnu Severin - Dimitrovgrad: geplant 2025

Bulgarien
geplant 2026-2027

Türkei
geplant 2028